Angen-Math

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit der Person aus dem Volk der Wanderer. Für weitere Bedeutungen, siehe: Wanderer (Begriffsklärung).

Angen-Math war ein Wanderer. Er war ein Wissenschaftler.

Erscheinungsbild

Der Körper war aus drei Segmenten zusammengesetzt. Der gepanzerte Hinterleib war 1,50 Meter lang und einen Meter breit. Der Mittelteil war halb aufgerichtet und endete in einer hornigen Ausstülpung, aus der der Kopf herausragte. Die Gesamtlänge des Leibes lag bei drei Metern. Die Panzerung war gemasert, der Körper bunt gescheckt. (Polychora 1)

Drei massige Beinpaare entsprangen dem Hinterleib. Jedes dieser Beine war mit vier Gelenken ausgestattet. (Polychora 1)

Der Mittelteil des Körpers war mit dem gepanzerten Hinterleib durch ein knöchernes Gelenk verbunden. Aus dem mittleren Rumpf entsprangen zwei Tentakelpaare, die in feingliederigen Fingerbüscheln endeten. Das obere Paar war dünner und länger als das kräftig ausgebildete untere Tentakelpaar. (Polychora 1)

Der Kopf war von insgesamt 16 Tentakeln umringt, von denen jeder in einem intensiv blauen Auge mit Wimpern endete. Die Vorderseite des Kopfes wurde von einem lippenlosen Mund dominiert. (Polychora 1)

Die einzelnen Gliedmaßen konnten sowohl als Hände als auch als Beine verwendet werden. Die 16 Kopftentakel dienten Angen-Math auch als zusätzliche Greif- und Esswerkzeuge. (Polychora 1)

Die Kleidung des Wesens bestand aus derbem Stoff und wies zahlreiche Taschen auf. (Polychora 1)

Angen-Math besaß eine hohe Widerstandskraft gegen die meisten Arten von Strahlung. (Polychora 1)

Geschichte

Erwachen

Angen-Math gehörte einem der verschobenen Völker in Polychora an. Er war mit den Salipir verwandt. Wie er in die Arche gekommen war, entzog sich seiner Kenntnis. Er erwachte in einer von phantastischer Architektur geprägten verlassenen Stadt der Salipir aus einem Konservierungsschlaf. In einem Traum, an den er sich nur mehr vage erinnern konnte, waren sein Körper, das Gewebe und das Gehirn mittels Schaumphasentechnologie auf quantenmechanischer Ebene optimiert und vollkommen in den Bauplan seines Körpers integriert worden. Welcher Art diese Verbesserungen waren, war Angen-Math unbekannt. (Polychora 1)

Neue Gefährten

Am 6. September 3126 traf der eitragende Wanderer auf das Einsatzkommando, das von der ANISAPH gekommen war, um den Verbleib der Mannschaft der WAV-E zu klären. Angen-Math dürfte bereits seit mehr als 600 terranischen Jahren auf dem Weg durch die unzähligen Blasen der Arche gewesen sein. Dabei hatte er einige Eingänge, niemals jedoch einen Ausgang aus dieser seltsamen Welt gefunden. (Polychora 1)

Als sich ihm Atlan vorstellte, war Angen-Math der Meinung, diesen Namen schon irgendwo gehört zu haben. Der Wanderer berichtete Einzelheiten über die Schaumtechnologie und das Wirken der Marodeure. (Polychora 1)

In jener Sphäre, in der die Fünf herrschten, kam es zwischen Pirl Crisp und Palster Weiren zum Streit. Crisp griff Weiren an, der drohte, Thelen Drafos über die Reise des Jungen in die Nachbarsphäre zu unterrichten. Eine Wolke wirbelnder Eiskristalle hüllte den Jungen ein und verhärtete zu einem Eisüberzug. Steifgefroren stürzte Pirl Crisp zu Boden. Angen-Math sprang auf Palster Weiren zu und brach ihm das Genick. (Polychora 1)

Am 7. September 3126 trennten sich Atlan und Harlon Darter von ihren Kameraden und setzten den Weg durch die Stadt aus Eis und Stahl alleine fort. Angen-Math, Leutnant Vernil Grosz und seine Männer blieben zurück. (Polychora 1)

Fremdes Raumschiff

Atlan, Darter und Tarquosch fanden am 9. September im Gletscher des Doppelkegelberges technische Artefakte, stählerne Gerippe der Arche, Bestandteile eines Energie- und Koordinierungszentrums. Die Gebilde wurden von Angen-Math per Funk als Schaltzentrale identifiziert. Atlan hatte den Eindruck, dass der Wanderer mehr wusste, als er gewillt war preiszugeben. (Polychora 1)

Harlon Darter erhielt von Atlan den Auftrag, Angen-Math zu beobachten, der sich gleich nach der Ankunft aufmachte, um den Eispalast genauestens zu inspizieren. Die USO-Spezialisten der Abteilung A912 trafen im Torus ein. Rulan Karkeron bereitete die Evakuierung der etwa 2500 Menschen aus dem Torus vor. Angen-Math machte Karkeron auf ein fremdes Raumschiff aufmerksam, das im Eis eingeschlossen war. Der Wanderer empfand das Schiff als Bedrohung. Der Captain entsandte Bep Faruss, Aamaka Cugota, Regg Cooper, Menning Harkness und drei GLADIATOR-Roboter sowie Angen-Math. Messungen des das fremde Schiff umgebenden Eises ließen auf ein Alter von etwa einer Million Jahren schließen. Die Roboter begannen mit ihren Desintegratoren das hundert bis 150 Meter dicke Eis aufzulösen. Angen-Math, der glaubte, dieses Schiff schon vor langer Zeit gesehen zu haben, ging voran, dicht gefolgt von Bep Faruss. Der vor der hellgrünen Schiffswandung liegende Glitter wich vor dem insektoiden Wanderer zurück. Ein drei Meter breiter und eineinhalb Meter hoher Spalt hatte sich gebildet und den Blick auf einen kahlen Raum mit niedriger Decke freigegeben. Hinter der Gruppe schloss sich der Spalt wieder. Auf der Suche nach einer Kommandozentrale eröffnete Angen-Math, dass es ein Fehler gewesen war, das Schiff zu betreten. Es tat ihm unendlich leid. Menning Harkness wurde vom Glitter getötet. Der Beschuss aus dem Desintegrator des Kombistrahlers von Bep Faruss vertrieb die Glitzerwolke. Angen-Math war verschwunden, noch ehe ihm die Spezialisten Fragen stellen konnten. (Polychora 2)

Drängende Fragen

Der Wanderer wurde von der TRÄNE EINES ERSCHRECKTEN SONNENAUFGANGS teilweise in das Schiff integriert. Er befand sich in einem halbstofflichen Zustand, zum Teil in die Substanz des Schiffes aufgenommen. Er konnte Szenen aus den Gängen, Räumen und Hallen der TRÄNE sehen. So erlebte er das Ende von Bep Faruss, Aamaka Cugota, Regg Cooper und Menning Harkness mit. Aber auch den Eispalast und das dortige Geschehen verfolgte er mit. Er bemerkte, dass Polychora erwacht war und sich gegen den Einfluss Galverin Schmidts wehrte. Glitterkonstrukte Polychoras kämpften gegen Glitterkonstrukte Schmidts. Diese Auseinandersetzungen fanden auch innerhalb der TRÄNE statt. (Polychora 3)

Das Schiff wollte Angen-Maths drängende Fragen nach seiner Herkunft nicht beantworten. Es fürchtete, dass der Salipir mit Wildem Geist verseucht sein könnte, ohne diesen Begriff näher zu erklären. (Polychora 3)

Angen-Math stellte fest, dass sich die Lebensblasen Polychoras auflösten. Die in ihnen lebenden Wesen kämpften um ihr Leben und begingen teilweise Massenselbstmord. (Polychora 3)

Er sah das von Aliken Hantoon erzeugte Zeltlager und empfand den dringenden Wunsch, seinen Freunden helfen zu müssen. Das mit ihm auf telepathischer Basis kommunizierende Schiff verstand anfangs nicht, warum sich der Salipir um diese Fremden angesichts der Kämpfe mit dem Glitter und der Auflösung Polychoras sorgte. Doch schließlich beugte es sich seinem Wunsch. Die TRÄNE EINES ERSCHRECKTEN SONNENAUFGANGS gab Angen-Maths verschüttete Erinnerungen frei. (Polychora 3)

Erinnerungen

In seiner Jugend war er ein Soldaten-Forscher. Er sollte als Späher eingesetzt werden, um die Schaumfreunde zu finden und ihre Stärken und Schwächen in Erfahrung zu bringen. Er erhielt damals von der TRÄNE den Auftrag, zu überwachen, dass die von Polychora ausgehende Gefahr nicht in die ursprüngliche Heimat vordrang. (Polychora 3)

Angen-Math war ein Produkt der Schaumphasentechnologie. Sein Bewusstsein bestand aus einem halborganischen, halb positronischen Rechengehirn, das seine Existenz stabilisierte. Als Soldaten-Forscher, der der TRÄNE EINES ERSCHRECKTEN SONNENAUFGANGS verpflichtet war, hatte er die Aufgabe, Aufklärung bei den Salipir in Polychora zu betreiben – den Schaumfreunden. (Polychora 3)

Seine Schöpfer waren die Schaumfeinde und die TRÄNE. Angen-Math brach in der ihm gegebenen Gestalt in die Hauptstadt der Salipir auf. Er wollte herausfinden, was die Schaumfreunde planten. Dann schien allerdings etwas schief gelaufen zu sein. Er fiel in einen tiefen Schlaf. Als er wieder aufwachte, war die Stadt verlassen, er selbst alleine und ohne Erinnerung. 600 Jahre wanderte er durch die Sphären Polychoras, bis er auf Atlan und dessen Gefährten traf. (Polychora 3)

Im Jahre 3126 war der Wanderer der einzige Aufklärer, der zurückkehrte. (Polychora 3)

Hilfe für die Freunde

Die TRÄNE erschien über dem Eispalast, wo unter den Menschen Panik ausbrach. Angen-Math verkündete ihnen, dass ihre Angst unbegründet war und er gekommen war, um sie zu retten. Der Salipir verließ das Schiff und unterhielt sich mit Rulan Karkeron und Vernil Grosz. Damika Milano sprach für die Flüchtlinge und war bereit, das Angebot des Salipir anzunehmen und mit den Männern und Frauen an Bord der TRÄNE zu gehen. (Polychora 3)

Atlan machte sich mit einem Kommando auf, um den schwarzen Turm zu stürmen. Angen-Math schoss ihm den Weg durch die Glitterkonstrukte, die sich zahlreich um den Turm versammelt hatten, frei. Durch eine Lücke drang das Kommando in das Bauwerk ein, in dem absolute Dunkelheit herrschte. Eine lebensechte Projektion des Salipir wies den Weg zu einer kreisrunden Halle, in der Galverin Schmidt über dem Boden schwebte. Der ehemalige Korporal konnte gefangen genommen werden. (Polychora 3)

Suche nach der Milchstraße

Angen-Math meldete die Stabilisierung des Durchganges zur Milchstraße. Dass Schmidt dahinter steckte, wollten weder der Salipir noch die TRÄNE ausschließen. Die sich beschleunigenden Zerfallserscheinungen im Torus und die immer heftiger werdenden Attacken des Wilden Geistes Polychoras auf die TRÄNE, zwangen Atlan dazu, den Befehl zu erteilen, in den Durchgang einzufliegen. Im selben Augenblick fand sich das Schiff der Marodeure in einer fremden Galaxie wieder. Die TRÄNE befand sich über einem Planeten und wurde von Glitter angegriffen. Galverin Schmidt hatte den Übergang manipuliert und Atlan in eine Falle gelockt. Die TRÄNE hielt sich nun in der Galaxie Finsternis auf, der Heimat der Salipir. Angen-Math bat darum, in die Gruppe Atlans aufgenommen zu werden. Er akzeptierte Atlan als Anführer und stellte auch die TRÄNE unter den Befehl des Arkoniden. Der Salipir wurde beauftragt, die Position der Milchstraße herauszufinden. Am 20. September verkündete Angen-Math die Lokalisierung der Milchstraße. Allerdings war sie 314 Millionen Lichtjahre entfernt. Der Flug würde die NEITH an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit bringen. Angen-Math würde sich vollständig in das Schiff integrieren müssen, wodurch es keinen Kontakt mehr zwischen der NEITH und ihren Passagieren geben würde. (Polychora 3)

Schwierigkeiten

Während der ersten beiden Etappen brachen bei jenen Passagieren, die mit Schaumphasentechnologie in Berührung gekommen waren, Schwindel, Übelkeit und Erbrechen auf. Angen-Math vermutete als Ursache Schäden am Antrieb. Am 23. September gab der Salipir die Fehlersuche auf. Auf dem Planeten Zuflucht wurde mit tatkräftiger Unterstützung der USO eine kleine einfache Siedlung angelegt. Am 18. Januar 3127 gingen das Thunderbolt-Team, Harlon Darter, Rulan Karkeron, Vernil Grosz, Ganus a That, acht Mitglieder der Abteilung A912, drei Soldaten aus der Truppe von Leutnant Grosz sowie 20 Angehörige der Dreadful Three und Aliken Hantoon an Bord der NEITH. Dazu kamen 166 Menschen aus Polychora, die den Weg in die Milchstraße mitgehen wollten. (Polychora 3)

Das Ende der Reise

Die NEITH erreichte am 22. Juli 3127 die Randgebiete der Milchstraße. Ein kodierter Funkspruch an die Posbis wurde abgestrahlt, die die Nachricht an einen Stützpunkt der USO weiterleiten sollten. Das Schiff bezog Position bei BOB-XXXI. Einen Einflug der NEITH in die Milchstraße wollte Atlan nicht gestatten. Am 30. Juli meldete sich endlich die VESPER. Die Menschen verließen die NEITH und gingen an Bord des Ultraschlachtschiffes. Atlan verabschiedete sich von Angen-Math, dessen Körperpanzer von feinen Rissen durchzogen wurde und dessen bunte Farben verblasst waren. Altersflecken bedeckten die Haut der Tentakel. Der Salipir wollte die erschöpften Energievorräte des Schiffes bei einem 278 Lichtjahre entfernten Weißen Zwerg auffüllen. Nachdem er seinen Dank ausgesprochen hatte, verließ auch Atlan die NEITH. Ein ungutes Gefühl beschlich den Lordadmiral genauso wie Aliken Hantoon. (Polychora 3)

Atlan ordnete an, der NEITH zu folgen. Bei dem Weißen Zwerg wurde die Katastrophe erkennbar. Die TRÄNE EINES ERSCHRECKTEN SONNENAUFGANGS drang immer tiefer in die Sonnenkorona ein. In einem letzten Funkspruch verabschiedete sich Angen-Math von Atlan und Aliken Hantoon. Damit die Milchstraße nicht das Schicksal der Galaxie Finsternis teilen musste, hatte sich der Salipir dazu entschlossen, das Schaumphasenschiff in die Sonne zu steuern, wo es vergehen würde. (Polychora 3)

Quellen

Polychora 1, Polychora 2, Polychora 3