Valenter

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Das Volk der Valenter stammt aus Tradom und stellt dort nach den Quintanen die zahlenmäßig größte Volksgruppe dar.

Erscheinungsbild

Valenter sind humanoid und erwachsen 1,60 m bis zwei Meter groß. Am auffallendsten sind ihre hirschartigen Schnauzen und ihre kojotenartigen Ohren. Kurz nach Gründung des Reiches Tradom wurde am gesamten Volk der Valenter (vermutlich durch ein Retrovirus) ein genetischer Eingriff vorgenommen. Der Wachstumsschub am Ende der Kindheitsphase sollte zur Differenzierung in mehrere Phänotypen genutzt werden. Dies hatte als Nebenwirkung jedoch die hohe Lichtempfindlichkeit ihrer Augen bei Erwachsenen zur Folge, weswegen sie praktisch permanent Sonnenbrillen tragen.

Im Alter von 15 bis 20 Jahren kommt es bei den jugendlichen Valentern zu einem Wachstumsschub. Dies haben die Genetiker von Kaaf ausgenutzt, um einige neue Phänotypen, speziell für das Reich zu kreieren. Die Ausdifferenzierung geschieht dabei nur bei denen, die die Testphase mit dem AGLAZAR-Aggregat überleben und entsprechend medikamentös stimuliert werden. Zu welchem Typ sich ein Valenter letztendlich entwickelt, hängt allein von den Genen ab. Grundsätzlich gibt es zwei Basistypen, den Erhan'Valenter und den Cynthan'Valenter, von denen ausgehend sich die anderen drei Typen entwickeln.

Erhan'Valenter

Sie werden auch kurz E'Valenter genannt. Sie sind durchschnittlich knapp über zwei Meter groß und sehr muskulös. Ihre ganze Erscheinung wirkt grob und einschüchternd. Ihre Schnauzen haben Runzeln und ihre Zähne sind dunkel. Als Kleidung tragen sie meistens dunkelgrüne Rüstungen. Da ihr Intellekt sehr begrenzt ist, besitzen sie auch nur einen Offiziersrang, den E'Val. Sie werden praktisch nur als Fußsoldaten und Kanonenfutter eingesetzt. (PR 2119)

Di'Valenter

Sie entstehen, wenn die Entwicklung zu einem Cynthan'Valenter aus unbekannten Gründen nicht gelingt. Sie sind etwa 1,70 m groß und von normaler Statur. Ihre Schnauzen sind kleiner als die von E'Valentern und ihre Zähne sind gelb. Als Kleidung benutzen sie meist gelbe Kettenhemden und weiße Kugelhelme. Sie werden für praktisch alle mittleren Offiziersränge und Verwaltungsaufgaben eingesetzt. Bei entsprechender Befähigung können sie aber auch noch weiter aufsteigen.

Cynthan'Valenter

Auch kurz Cy'Valenter genannt. Sie sind etwa 1,60 m groß und von feingliedriger Statur. Ihre Schnauzen sind zierlich und ihre Zähne weiß. Als Kleidung tragen sie goldfarbene Kettenhemden. Cy'Valenter sind hochintelligent und besitzen auch eine schwache Suggestor-Gabe. Sie können die höchsten Stufen der Karriereleiter erreichen. Cy'Valenter können zu B' und Arhan'Valentern werden.

B'Valenter

Die B'Valenter sind Quintadimtrafer. Dies bedeutet, dass sie sich oder ein Objekt entsprechender Größe in einer Hyperraumblase für begrenzte Zeit verstecken können. Sie nutzen dieses Talent, um sich gegen die harte Strahlung der VAI-Kanonen zu schützen. Dadurch sind sie als Kanoniere prädestiniert. Trotzdem werden sie, da sie sehr lange der harten Strahlung der VAI-Kanonen ausgesetzt sind, zu körperlichen Krüppeln, die jedoch geistig absolut gesund sind.

Arhan'Valenter

Wenn ein Cynthan'Valenter stirbt, kommt es manchmal vor, dass sich sein Bewusstsein nicht auflöst, sondern in den Körper eines anderen Cy'Valenters fährt. Diese beiden Bewusstseine ergänzen einander und machen den Arhan'Valenter geistig äußerst leistungsfähig. Deswegen sind sie für das Reich von großem Wert.

Charakterisierung

Sie sind ein Volk von Soldaten. Dies war schon so während der Tha-Dar Jardalav (dem Jahrtausend der Kriege), es war so während des Reichs des Glücks und es ist wieder so während des Reiches Tradom.

Ihr Volk erfüllt für die Inquisition der Vernunft und das Reich exklusiv die Aufgaben von Polizei und Armee. Zu ihren Aufgaben gehört es, die Kreaturen von Quintatha mit ihren Messern zu versorgen. Hierzu traten sie bis zur Zerstörung von Quintatha als Maschiniten auf und trieben Handel mit den Barknern. (PR 2118)

Bekannte Valenter

Raumschiffe

Die Flotten der Valenter stellen für das Reich gleichzeitig Polizei und Armee dar. Sie werden für alle möglichen Aufgaben, von Patrouille bis hin zu Strafexpeditionen, eingesetzt. Nur das Erobern neuer Provinzen ist das Metier der AGLAZARE. In der Galaxie Tradom besitzt das Reich etwa 300.000 Polizeischiffe. Wie es in den anderen Galaxien des Reiches aussieht, ist unbekannt.

Die Polizeischiffe der Valenter gibt es in den Größenklassen von 120 m, 280 m und 560 m Länge. Sie besitzen eine Tropfenform, das stumpfe Ende weist dabei nach vorne und oben ist das Schiff plattgedrückt. Dort sind verschiedenste Aggregate und Aufbauten befestigt, die von der Mission des Schiffes abhängen.

Die Schiffshülle bestand aus Trasaan, einer strukturverdichteten Metalllegierung mit einen Schmelzpunkt von etwa 30.000 Grad.

Neben Thermo- und Impulsstrahler, Desintegratoren, Paralysatoren, Raketen, Raumtorpedos, Marschflugkörper und unbemannte Drohnen mit Fusionssprengladungen bis zu 2000 Gigatonnen, verfügten sie über überlichtschnelle Waffen mit einer Reichweite von 10.000.000 km.

Darstellung

Risszeichnung: »Extraterrestrische Raumschiffe – Polizeischiff der Valenter« (PR 2119) von Andreas Weiß

Paradim-Technik

Die Technik der Polizeischiffe beruhte auf einer erprobten und wenig störanfälligen Form der Paradim-Technik.

Ihr Antrieb bestand aus Paradim-Pulsatoren mit einer Maximalbeschleunigung von 800 km/s2 im Unterlichtflug. Der Paradim-Pulsator erzeugt durch die Abstrahlung von Hyperenergie mit einer Frequenz von 2345 Hertz einen gravomechanischen Paraschub.

Für den Überlichtflug wurde die Paradim-Nullsphäre aufgebaut, um mit einer Hyperraumeintritts- und -austrittsgeschwindigkeit von mindestens 35 Prozent der Lichtgeschwindigkeit in den Hyperraum zu wechseln. Der Überlichtflug erlaubte einen jederzeit unterbrechbaren Direktflug inklusive beliebiger Kurswechsel. Der Paraschub des Paradim-Pulsators erreichte einen Überlichtfaktor von 45 Millionen.

Die Energieversorgung erfolgte konventionell, nur der Antrieb mit Paraschub und Paradim-Nullsphäre basierte auf einer Direktversorgung durch Hyperzapfung. Die Hyperenergie stand nur für den Paraschub der Sublichttriebwerke und den Aufbau der Paradim-Nullsphäre zur Verfügung.

Neben konventionellen Kraftfeldern und Prallschirmen verfügten die Polizeischiffe über Paradimfelder, die Energien in den Hyperraum ableiteten. An der Überlastungsgrenze nahmen sie eine tiefblaue, beinahe violette Färbung an.

Geschichte

Frühe Geschichte

Das Volk der Valenter existiert schon sehr lange und hat sich in dieser Zeit äußerlich nur wenig verändert. Sie waren schon immer eine große Volksgruppe, doch ihre erste Blütezeit hatten sie als Soldaten unter dem Kommando der Guyaam im Jahrtausend der Kriege.

Vor dem Kampf gegen die Invasoren waren die Valenter in der Völkergemeinschaft Tradoms wegen ihrer Aggressivität nur mehr oder weniger geduldet. Als Soldaten jedoch, als Raumlandetruppen und dergleichen, waren sie nahezu unersetzlich. Es war eine glorreiche Zeit für die Valenter: Sie konnten kämpfen und wurden gleichzeitig endlich von den anderen Völkern freundlich akzeptiert.

Dann entstand VAIA und die friedliche Zeit des Thatrixdruum belastete die Seele ihres Volkes schwer. Es gab keinen Grund zu kämpfen und wegen der AGLAZAR-Flotten der Guyaam war es nicht ratsam, einen Krieg vom Zaun zu brechen. Immerhin dienten sie weiterhin als Raumlandetruppen, auch wenn sie praktisch nie wieder zum Einsatz kamen.

Revolution

So war es kein Wunder, dass die eingeweihten Valenter vom Plan der Inquisition der Vernunft begeistert waren, die Guyaam zu stürzen und wieder als Soldaten zu dienen. Der Supernova-Admiral Ohl Tulpo stellte die Kontaktperson zwischen der Inquisition und den Valentern dar.

Mit Hilfe Cairols I. und dessen Ultramagnet wurde VAIA schließlich ins Koma getrieben, und alle Leuchter in Tradom getötet. Dabei wurde das Queigat-System komplett entvölkert, und Milliarden valentische Zivilisten starben. Hier fiel zum ersten Mal der Satz: »Valenter gibt es genug«. Er sollte von den Inquisitoren noch oft verwendet werden.

Die Valenter die als Raumlandetruppen dienten, übernahmen die nun steuerlosen AGLAZARE und führten mit ihnen einen brutalen Krieg gegen alles und jeden, der noch für die alte Herrschaft stand. Nachdem alle offiziellen Regierungsorgane, -apparate und -personen des Thatrixdruums sowie einige besonders treue Völker wie die Eltanen und Jaffami, ausgerottet worden waren, wurde eine neue friedliche Zeit unter dem Reich Tradom proklamiert.

Die friedliche Natur des Reiches war nur vordergründig. Weiterhin wurden alle verfolgt, die für die alte Ordnung waren. Schritt für Schritt wurde dann die Herrschaft der Inquisition auf alle acht Galaxien des Thatrixdruum ausgeweitet.

Soldaten für das Reich

Die Valenter sind das einzige Volk, das keinen Tribut in Geld- oder Sachwerten an das Reich zahlen muss. Stattdessen werden die klügsten 50% ihrer Kinder für das Reich rekrutiert. Diese Kinder werden in speziellen Kasernen der Strahlung eines AGLAZAR-Aggregats ausgesetzt. Diejenigen, die die größte Verträglichkeit entwickeln, sind für das Reich von Wert und kommen zur Entgiftung in ein Hospital. Der Rest, etwa die Hälfte, wird ohne Behandlung kommentarlos nach Hause geschickt, wo er stirbt. (PR 2154)

Gleichzeitig setzt bei den jungen Valentern die genetische Differenzierung ein und sie entwickeln sich zu E', Di' oder Cy'Valentern. Danach kommt es zu einem Aussiebungsprozess, in dem die zukünftige Fachrichtung der angehenden Soldaten festgelegt wird. Die Intelligentesten kommen dabei nach Matrix-Alpha, einer ehemaligen Guyar-Anlage, und werden dort in originalgetreuen Modellen zu AGLAZAR-Besatzungen ausgebildet. (PR 2154)

Quellen

PR 2118, PR 2119, PR 2128, PR 2154, PR 2163, PR 2170, PR 2174