Berylla

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Berylla war eine Solanerin mit ungewöhnlichen Heilkräften.

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Atlan 522
© Heinrich Bauer Verlag KG
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Atlan 522 - Innenillustration 1
© Heinrich Bauer Verlag KG
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Atlan 522 - Innenillustration 2
© Heinrich Bauer Verlag KG

Erscheinungsbild

Die 1,96 m große Frau war schlank und gut gebaut. Sie hatte goldbraune Haut und trug ihr blauschwarzes Haar im Afro-Look. Ihr Gesicht war schmal und ebenmäßig, sie hatte schwarze, leicht schräg gestellte Augen.

Charakterisierung

Charisma und Überzeugungskraft der Solanerin waren so groß, dass kaum jemand sich ihrem Willen widersetzen konnte.

Berylla hatte ein ausgeprägtes Gespür für alle Krankheiten, vor allem jedoch für psychisch bedingte Beschwerden. Obwohl sie selbst sicher war, nicht über eine Paragabe zu verfügen, war sie in der Lage, Krankheiten durch Handauflegen zu spüren – selbst durch Hindernisse hindurch. Sie konnte den (wie sie es nannte) »Widerstand der Krankheit« spüren, was sich als Prickeln in den Händen bemerkbar machte. Wegen ihrer eindrucksvollen Persönlichkeit vertrauten die Patienten ihr sofort und wurden von ihr vor allem dazu gebracht, gesund werden zu wollen. Dies trug nicht unerheblich zur Heilung bei. Inwieweit Berylla den Heilungsprozess durch einen von ihr bewirkten nicht näher erklärten Einfluss beschleunigte, ist nicht bekannt.

Zur Heilung von Krankheiten verwendete Berylla außerdem Ringe aus einem exotischen, grün leuchtenden Metall, die sie den Patienten an verschiedenen Körperteilen anlegte. Sie hatte sie von einem alten Heiler erhalten, der sie seinerseits von seinem Vorgänger bekommen hatte. Es handelte sich vermutlich um Artefakte von einer Welt, die irgendwann von der SOL besucht worden war. Die Heilkraft dieser Ringe hing möglicherweise mit kosmischen Energiefeldern zusammen, ihre Wirksamkeit war bewiesen.

Geschichte

Im Jahre 3791 war Berylla 40 Jahre alt und lebte in der SOL-Zelle 2. Sie führte dort eine Art Praxis und behandelte jeden Hilfesuchenden, wobei sie von ihrem ehemaligen Lehrer Cortman Stull unterstützt wurde. Die Patienten glaubten, sie müssten Berylla Geschenke mitbringen, aber die Heilerin würde ihnen auch unentgeltlich helfen. Die Geschenke waren ihr eher lästig. Mit ihren besonderen Fähigkeiten war Berylla dem Arzt Ösfhar ein Dorn im Auge. Als er von Lyta Kunduran gebeten wurde, mehr Informationen über sie zu beschaffen, verstand er diesen Auftrag (möglicherweise absichtlich) falsch und ging davon aus, dass er Berylla töten sollte. Er sorgte deshalb dafür, dass die Solanerin Kaylin, die an einer unbekannten und anscheinend unheilbaren Krankheit litt, in einem Isolierbehälter zu Berylla gebracht wurde.

Die beiden Ferraten trafen mit dem Transportbehälter bei Berylla ein. Cortman Stull warnte die Heilerin davor, den Kasten zu öffnen. Berylla legte ihre Hände auf den Behälter und spürte augenblicklich ein Prickeln in ihren Fingerspitzen. Sie wusste, dass die Patientin starb. Cortman Stull brachte Projektoren an dem Transportbehälter an, die ein Energiefeld erzeugten. Mit einem Traktorstrahl öffnete er den Behälter. Die darin liegende Frau war tot. Stull forderte die Heilerin auf, die Leiche verschwinden zu lassen, was diese jedoch zunächst ablehnte. Auch war sie nicht bereit, eine Botschaft an den High Sideryt zu schicken. Berylla war klar, dass sie sich auf der Verliererstraße befand. Warf sie den Behälter in den Desintegratorschacht, hätte man ihr diese widerrechtliche Beseitigung einer Toten vorwerfen können. Unterließ sie es, gefährdete sie die Sicherheit und Gesundheit der gesamten Besatzung. Informierte sie übergeordnete Stellen, hätte man ihr vorhalten können, sich mit infektiösen Krankheiten zu beschäftigen und damit gegen die Prinzipien von CARE zu verstoßen.

Cortman Stull beharrte darauf, Kaylin zu beseitigen. Bevor einige Halbbuhrlos den Behälter wegbrachten, entnahm Berylla der Toten mit Unterstützung eines Medoroboters noch Blut- und Gewebeproben, um in den nächsten Tagen den Erreger zu lokalisieren.

Als die Roboter von Osath ab dem 20. Mai damit begannen, die SOL zu demontieren, gelang es Berylla, den Phano Antrean 4089 davon zu überzeugen, dass den Buhrlos und Halb-Buhrlos geholfen werden musste. Die Osath-Roboter errichteten deshalb Schleusen und Vakuumkammern, die von den Buhrlos genutzt werden konnten. Dadurch wurden auch ihre psychischen Probleme gelindert.

Als ein Buhrlo die Nachricht überbrachte, dass eine Messe wieder ihren Betrieb aufgenommen hatte, begaben sich Berylla und Cortman Stull dorthin. Bevor die Nahrungsrationen verzehrt wurden, überprüfte sie Cortman Stull mit einem positronischen Analysegerät. Ösfhar, der ebenfalls anwesend war, war sich klar darüber, dass Berylla die Menschen nach ihrem Willen lenken konnte. Er kam sich ziemlich unbedeutend ihr gegenüber vor.

Als Berylla die Unbedenklichkeit der Nahrungsmittel bestätigte, brandete Jubel und Dankbarkeit auf. Ösfhar verließ die Messe, ohne mit der Heilerin in Kontakt zu treten. Eifersucht auf ihre Erfolge trieb ihn zurück in seine Ordination. Doch schon kurz nach Verlassen der Messe verlor er die Orientierung und brach bewusstlos zusammen. Cortman Stull brachte ihn in den Behandlungsraum der Heilerin, wo er wieder zu sich kam. Ösfhar wollte ihr jedoch nicht den Triumph gönnen, ihn gesund zu machen, stand auf und brach nach einigen Schritten erneut zusammen. Berylla legte ihm nun ihre Hände an die Schläfen. Der Arzt wurde sofort ruhig und entspannte sich. Wie in Trance berichtete er sowohl von Alf und den übrigen Kranken mit der marmorierten Haut als auch von Lyta Kunduran und dem vermeintlichen Auftrag, die Heilerin zu beseitigen.

Vierzehn Stunden vergingen, ehe Ösfhar wieder in die Wirklichkeit zurückfand. Berylla, die sich ausgeruht hatte, betrat wieder den Behandlungsraum und sah sich Anschuldigungen Ösfhars gegenüber, von ihren Patienten Geschenke zu verlangen und diese zu verführen, in die Lagerräume der SOL einzubrechen, um diese dort zu stehlen. Dabei wäre es ein Leichtes gewesen, mit Mikroben in Berührung zu kommen, die gefährliche Krankheiten auslösen konnten.

Berylla ignorierte lächelnd die Vorwürfe des Arztes und forderte ihn auf, endlich mit ihr nach Alf zu sehen. Auf dem Weg lief ihnen Kannar Gash über den Weg, dessen Narben dank Beryllas Heilmethoden nicht mehr entzündet waren und auch der Juckreiz verschwunden war. Bevor er sich bei der Heilerin bedanken konnte, tauchte Antrean 4089 mit der Nachricht auf, dass die SOL in den nächsten Stunden ihren Flug fortsetzen würde. Die Roboter würden das Schiff verlassen. Weicos, der Herr in den Kuppeln, Chart Deccon und Atlan hatten diese Entscheidung getroffen. Berylla war gegen den Weiterflug der SOL, da sie dadurch die erreichten Veränderungen gefährdet sah. Nur im Wikipedia-logo.pngOrbit um Osath konnte sie auf die Hilfe der Roboter vertrauen, die die Solaner versorgen und ihnen ein Leben unter menschenwürdigen Umständen ermöglichen würden. Sie fasste das Vorhaben ins Auge, mit dem High Sideryt darüber zu sprechen.

Doch zunächst beauftragte sie Kannar Gash sich in der SOL umzuhören und ihr über die Ereignisse zu berichten, sobald er sich einen Überblick verschafft hatte.

Kurz nach dem Überwechseln von der SZ-2 in den Mittelteil der SOL wurden Ösfhar und Berylla von Zlava und einem Trupp von Haematen aufgehalten. Der Arzt wurde schon seit Stunden von der Vystidin gesucht. Als Berylla ihre Worte an Zlava richtete, verflüchtigte sich deren Aggressivität und ein Lächeln erschien auf ihren Lippen. Die Vystidin war bereit, die beiden Personen passieren zu lassen, um gegen die Seuche ankämpfen zu können. Bevor Berylla und der Arzt weiterzogen, bat die Heilerin Zlava, den Halbbuhrlo Kannar Gash ebenfalls passieren zu lassen, der mit wichtigen Informationen zu Berylla unterwegs war.

In der Krankenstation Ösfhars erlaubten die Ärzte Berylla, sich die Kranken näher anzusehen. Unter den Patienten fand Ösfhar auch Esther, die im Sterben lag. Ösfhar verweigerte Berylla eine Behandlung seiner Gefährtin. Die Heilerin wendete sich nun einem Jungen zu, der reglos auf seinem Lager lag. Sie legte ihm die Hände auf die Brust und sprach auf ihn ein. Es gelang ihr, mit ihm in Kontakt zu treten und seine Selbstheilungskräfte zu mobilisieren. Auf das Drängen Beryllas hin gestattete Ösfhar der Heilerin, das Zimmer Alfs zu durchsuchen. Sie wollte rausfinden, wo er sich infiziert hatte. Ösfhar brach zusammen. Die Seuche hatte ihn wieder fest im Griff. Berylla legte dem Arzt einen Schutzanzug an und ließ ihn von Medorobotern abholen. In Alfs Zimmer entdeckte die Heilerin eine Lanze, deren Spitze einen braunen Überzug aufwies. Unter der Metallspitze fand sie eingeschnitzte Muster, die an Käfer erinnerten und einen Ring um den Schaft bildeten. Das Metallgefäß, das sie von Kannar Gash erhalten hatte, wies die gleichen Verzierungen auf. Alf hatte sich an der Speerspitze verletzt und dadurch vergiftet. Berylla beauftragte die Ärzte, das Gift zu untersuchen.

Kannar Gash traf mit der Botschaft ein, dass die SOLAG die installierten Schleusen geschlossen hatte und die Vakuum-Wohnräume umbauen ließ. Das Wartezimmer der Heilerin war wieder überfüllt. Berylla zuckten Gedanken durch den Kopf, ihre einnehmende Persönlichkeit dazu zu verwenden, die Macht in der SOL an sich zu reißen und selbst High Sideryt zu werden, um den Menschen an Bord ein erträgliches Leben bieten zu können. Die Heilerin war über sich selbst zutiefst erschrocken.

Sie schickte Kannar in ihren Behandlungsraum, um das Gefäß zu holen, das er ihr zum Geschenk gemacht hatte. Die Ärzte waren inzwischen mit Feuereifer dabei, das Gift zu analysieren. Berylla erhielt Besuch von Lyta Kunduran, die ebenfalls infiziert worden war. Die Magnidin wurde der Obhut der Ärzte übergeben.

Berylla machte sich auf den Weg zu Chart Deccon. Sie traf hinter einem Schott auf einen weißhaarigen Mann mit rötlich schimmernden Augen, der ihr seine Hilfe anbot. Die Heilerin versuchte, dem Unbekannten ihren Willen aufzuzwingen und verlangte von ihm, sie zu Deccon zu bringen. Auf Nachfrage erklärte sie, dass es unbedingt notwendig war, dass die SOL im Mausefalle-System blieb und die von den Robotern vorgenommenen Veränderungen positive Auswirkungen auf die Gesundheit der Solaner hatten. Doch der Weißhaarige erklärte, dass die SOL wie vorgesehen starten würde. Er gab sich nun als Atlan zu erkennen. Der Arkonide legte ihr unmissverständlich dar, dass sich die SOL niemals in eine Abhängigkeit von fremden Robotern begeben durfte. Zudem verfolgte er bestimmte Ziele, für die die SOL und ihre Besatzung äußerst wichtig waren, die sich auf Osath nicht verwirklichen ließen. Berylla war in seinen Augen ein wichtiger kleiner Stein, um die Lebensumstände an Bord des Hantelraumers zu verbessern. Die Heilerin sollte sich weiterhin rührend um ihre Patienten kümmern. Berylla wendete sich um und kehrte in die Krankenstation Ösfhars zurück. Atlan musste sich eingestehen, dass nicht viel gefehlt hatte, und er wäre der Ausstrahlung dieser Frau erlegen.

Berylla gab ihre Pläne auf, die Führung der SOL zu übernehmen. Sie wollte weiterhin als Heilerin tätig sein. Routineangelegenheiten wollte sie ausgebildeten Helfern übergeben und langsam ihren Einflussbereich auf die gesamte SZ-2 ausdehnen. Sie hoffte dadurch zu einem späteren Zeitpunkt Deccon und Atlan zu einer Rückkehr in das Mausefalle-System zwingen zu können.

Die Ärzte hatten in der Zwischenzeit aus dem Gefäß ein Präparat entwickelt, das Berylla nun den Kranken verabreichen ließ. Kannar Gash wurde der erste Helfer der Heilerin.

Quelle

Atlan 522