Bitterer Fluss

Als Bitterer Fluss wird ein Fluss auf dem Weltenfragment Dorkh bezeichnet.

Übersicht

Der Bittere Fluss entspringt in einer großen Quellhöhle in der unteren Hälfte des Marmorbergs. Nur wenige dutzend Meter davon entfernt entspringt der Süße Fluss. Beide scheinen aus ein und derselben Quelle zu stammen, die danach künstlich geteilt worden ist. Während das Wasser des Süßen Flusses von normalem Inhalt ist, besteht jenes des Bitteren Flusses aus Bitterem Wasser. (Atlan 452)

Bereits beim Austritt aus den Quellöffnungen ist das Wasser schäumend und tosend. Der Bittere Fluss ist hier schon breiter und tiefer als der Süße. Anfangs fließen beide Flüsse – die rasch an Wassermasse und dadurch auch Breite zulegen – nahezu parallel durch eine große Höhle, in der nur dämmeriges Halbdunkel herrscht. Bereits hier tummeln sich allerhand Tiere. Während jene, die das Wasser des Süßen Flusses trinken, zutraulich und friedlich sind, sind jene, die das Bittere Wasser trinken, aggressiv und unbeherrscht. (Atlan 452)

Die Decke des Gewölbes senkt sich immer mehr dem Boden zu. Durch einen doppelt mannshohen Torbogen quellen die Flüsse in dahinterliegende Bereiche. Die folgende Höhle ähnelt dem Quellgewölbe. Auch hier sind an den Ufern der parallel verlaufenden Flüsse die unterschiedlichsten Tierarten vertreten. Das Gelände fällt sanft ab und de Strömung wird stärker. Nach mehreren Gewölben wird der Abstand zwischen den Flüssen größer. (Atlan 452)

Nach dem Austritt aus den Höhlen stürzen Süßer und Bitterer Fluss etwa 500 m über dem Niveau des Umlandes in zwei mächtigen Wasserfällen die Flanke des Marmorbergs anfangs fast senkrecht in die Tiefe und entfernen sich anschließend immer mehr voneinander. Vom Fuß des Marmorbergs aus ergießen sich beide Ströme in die Randgebiete der Wüste Churrum. Einige dutzend Kilometer von ihrem Austritt aus dem Berg entfernt, überspannt die mächtige Solper-Brücke das gesamte Tal, in welchem beide Flüsse verlaufen. (Atlan 452)

Danach fließt der Bittere Fluss mit starker Strömung relativ gerade Richtung Süden weiter. Das Flussbett hat sich etwa zehn Meter tief in den Untergrund gefressen und macht es den Lebewesen nahezu unmöglich, den Fluss zu erreichen. Erst im Hordenpferch verringert sich die Strömung, die Ufer werden niedriger und flacher. Später verästelt sich der Fluss sogar in viele Arme, die allesamt irgendwo verlanden; den Rand von Dorkh erreicht der Bittere Fluss also nicht mehr. (Atlan 453)

Am südlichen Rand der Wüste Churrum befand sich ein Gebäude direkt am Bitteren Fluss. Im Jahre 2650 sind nur noch Ruinen davon übrig gewesen, deren wenige unversehrt gebliebene Hallen von großen blutsaugenden Fledermäusen in Beschlag genommen worden waren. (Atlan 453)

Quellen

Atlan 452, Atlan 453