Bußklause

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Eine Bußklause ist ein Gefängnis des Atopischen Tribunals, in dem ein einzelner Fraktor seine Strafe verbüßt.

Allgemeines

Auf Bootasha liegen die Bußklausen tief in der Kruste des Planeten und sind im Normalfall nur über besondere Fahrzeuge, die Lithospärentaucher, erreichbar. (PR 2731)

Im Innern von Bootasha gibt es Tausende der Kerkerzellen, die von Energieschirmen geschützt sind und auch nicht von Telepathen durchdrungen werden können. (PR 2731)

Jede Zelle wird von einem Bußwart beaufsichtigt. Anführer aller Bußwarte ist der Oberste Bußwart. (PR 2731)

Bekannte Bußwarte

Rhodans Klause

Anmerkung: Wahrscheinlich ist jede Bußklause einzigartig auf das jeweilige gefangene Individuum abgestimmt. Die Übereinstimmung mit seiner Vergangenheit erschien Perry Rhodan als zu groß für einen Zufall. Er war sicher, dass es Teil seiner Buße sein sollte, sich nicht mehr an das Leben nach 1971 zu erinnern. Das ganze Haus erinnerte ihn an das Haus seiner Kindheit. Dabei beschränkte man sich nicht nur auf die Optik, sondern auch auf die anderen Sinneswahrnehmungen wie Haptik und intensive Gerüche. Rhodan war überzeugt, dass diese Eindrücke direkt aus seinem Gedächtnis stammten.

Rhodans Klause bestand aus einem zweigeschossigen Landhaus, das in zumindest 50 Metern Umkreis von einer Parklandschafte einschließlich Obstbäumen umgeben war. Das Wetter war immer gleich: schön, fast idyllisch, aber es gab keine Sonne am Himmel. Doch es wurde regelmäßig hell und dunkel. Wie sich später herausstellte, handelte es sich um eine künstliche Scheinwelt. (PR 2732)

Anmerkung: Es wird im Roman nicht deutlich, welche Technik sich dahinter verbarg. Rhodan vermutete Formenergie beim Haus und Hologrammtechnik bei der Umgebung.

Das mit Keller und Obergeschoss ausgestattete Haus war im terranischen Stil der 1950er-Jahre alter Zeitrechnung gebaut und eingerichtet. Es gab keinerlei Uhren oder Kalender, außerdem waren keinerlei Bücher oder Filme verfügbar, die nach 1971 erschienen. Zumindest einige der Räume waren mit Parkettboden ausgestattet. (PR 2732)

Bekannte Räume

  • Ein Wohnschlafzimmer. Das Bett im Alkoven war mit gestärkter Wäsche bezogen. Außerdem stand hier eine Sitzgruppe, sowie ein Schreibtisch mit ledernem Bürostuhl. Auf dem Schreibtisch stand ein Wählscheibentelefon, das nur eingehende Anrufe – im Normalfall vom Bußwart Soroloyn Tevvcer – zuließ. Vom großen Sprossenfenster ging der Blick in die Parklandschaft, die das Haus umgab. Rhodan fand jeden Tag frische Wäsche und ein wie von Geisterhand frisch bezogenes Bett vor. Hier gab es auch einen anachronistischen Schwarz-Weiß-Fernseher: Obwohl dieser wie ein Fernseher aus Rhodans Jugend aussah und nur Schwarz-Weiß-Bilder zeigte, ließ er sich über ein Touchscreen-geführtes Menü bedienen. Die Videothek verfügte über zahlreiche Filme und Fernsehserien, die allesamt vor 1971 erschienen waren, wie etwa Star Trek, Bonanza oder 2001 – Odyssee im Weltraum. (PR 2732)
  • Im nächsten Raum stand ein Billard-Tisch und ein Beistelltisch, auf dem Chesterfield-Zigaretten, Zündhölzer und ein Aschenbecher bereitlagen. (PR 2732)
  • An den Billard-Raum grenzte die Bibliothek mit unzähligen, verfügbaren Büchern. Keines war nach 1971 erschienen. Unter anderem konnte man hier Bücher von Philip K. Dick, Saul Bellow, Lawrence Block, John Steinbeck und John Updike finden. (PR 2732)
  • Daran anschließend befand sich die Küche mit einem Gasherd und einem holzbefeuerten Ofen. Streichhölzer und Holz lagen in ausreichender Menge bereit. An der Spüle gab es nur kaltes Wasser. Der Kühlschrank und der Vorratsschrank waren mit Lebensmitteln und Bier bekannter Marken aus Rhodans Jugend gefüllt. Verbrauchte Lebensmittel wurden auf unbekannte Weise ersetzt, auch der Müll verschwand wie von Geisterhand. (PR 2732)
  • Das gekachelte Badezimmer war unter anderem mit einer frei stehenden Badewanne (mit warmem und kaltem Wasser) und einer Toilette ausgestattet. Außerdem gab es hier einen Erste-Hilfe-Kasten, der unter anderem mit Jodtinktur ausgestattet war. (PR 2732)
  • Vom Badezimmer, sowie von den anderen genannten Räumen gelangte man in eine Diele. (PR 2732)
  • Von der Diele aus führt eine Treppe in den Keller. Das Licht auf der Treppe war anstelle eines Lichtschalters mit einer Lichtschnur zu bedienen. (PR 2732)
  • Im Keller befand sich ein Fitnessraum mit Sandsack, Expander und Hanteln, sowie einem Schwimmbecken im Nebenraum. Obwohl es keine Fenster oder sonstige sichtbare Belüftung gab, war der Raum stets gut belüftet und frei von unangenehmem Schweißgeruch. (PR 2732)
  • Das Obergeschoss war im Normalfall nur für die Gespräche mit dem Bußwart zugänglich. Der Bußwart erschien hier als Hologramm hinter einem Schutzschirm. (PR 2732)
  • Eine weitere Tür von der Diele führte in den Garten, wo eine kleine Schafherde graste. Im Garten war immer Spätsommer. Rhodan konnte sich etwa 50 Meter vom Haus entfernen, danach wurde mit jedem weiteren Schritt die Schwerkraft stärker. Außerdem gab es im Garten einen Löwen. Dieser tat den Schafen nie etwas zu leide, sondern wachte vielmehr darüber, dass Rhodan keine Fluchtversuche unternahm. (PR 2732)

Geschichte

Als Perry Rhodan seine 500-jährige Haftstrafe antrat, die er erhalten hatte, weil er mutmaßlich in der Zukunft die Ekpyrosis von GA-yomaad auslösen würde, erwachte er im Schlafzimmer der Bußklause. Er erkundete zunächst die Räume und den Garten, wobei er feststellte, dass die Schwerkraft mit zunehmender Entfernung zum Haus stieg. Bei dieser Gelegenheit machte er Bekanntschaft mit dem Löwen, der ihn durch einen Angriff an einem Fluchtversuch hinderte, und an der Brust verletzte. Daraufhin gewöhnte sich Rhodan an einen geregelten Tagesablauf mit einem ausgiebigen Frühstück, einer kleinen Mahlzeit zu Mittag und einem ausgiebigeren Abendessen. Zwischendurch las er Bücher aus der Bibliothek, sah fern oder trainierte im Fitnessraum. Obwohl der Terraner versuchte, einen Kalender zu führen, verlor er schnell den Überblick über die bereits vergangene Zeit. (PR 2732)

Eines Tages klingelte das Telefon und der Bußwart bat ihn zu sich ins Obergeschoss. Er versuchte Rhodan in mehr oder weniger regelmäßigen Gesprächen zu überzeugen, für seine zukünftige Tat Buße zu tun und diese Tat zu bereuen, was Rhodan jedoch stets ablehnte. Später, als abermals das Telefon klingelte, meldete sich anstelle des Bußwarts der Benetah Neacue, der ihm anbot, Kontakt zu einem weiteren Gefangenen herzustellen, und eine Fluchtmöglichkeit andeutete. Nach mehreren Gesprächen mit dem Laren Avestry-Pasik und einem Kontakt zu Bostich wurde ein Fluchtplan entwickelt. Mit Neacues Hilfe gelangte Rhodan an zwei gefälschte Zellaktivatoren, die anschließend in seiner und Bostichs Klause versteckt wurden, um auch nach der Flucht die Anwesenheit der beiden vorzutäuschen. Außerdem manipulierte Neacue das Gedächtnis des Bußwarts, sodass dieser für längere Zeit keinen Kontakt zu den Gefangenen herstellen würde. Schließlich griff eine Flotte der Laren, die schon jahrelang unterwegs war, den Planeten an, wurde jedoch vernichtet. Dies war jedoch als Ablenkungsmanöver von Anfang an geplant – Rhodan, Bostich und Avestry-Pasik wurden von den Benetah in einen Container, der Vae-Metall enthielt, transmittiert. Der Container wurde auf ein Raumschiff der Onryonen gebracht, welches in die Galaxie Larhatoon flog. (PR 2732)

Im März 1516 NGZ versuchten Icho Tolot, Avan Tacrol, Gucky und Madame Ratgeber, Rhodan und Bostich zu befreien, fanden jedoch nur einen gefälschten Zellaktivator vor. Dadurch erkannten sie, dass Rhodan schon vor einiger Zeit geflohen sein musste. (PR 2731)

Quellen

PR 2731, PR 2732