Chart Deccon

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit der Person. Für weitere Bedeutungen, siehe: Chart Deccon (Begriffsklärung).

Chart Deccon war von 3788 bis 3792 der High Sideryt der SOL.

A542 1.JPG
Chart Deccon, links
Atlan 542
© Heinrich Bauer Verlag KG

Erscheinungsbild

Deccon war ein wahrer Hüne. Er war 1,94 m groß, sein im Grunde muskulöser Körper wurde von Fettwülsten umschlossen. Er wirkte träge, aber wenn er sich bewegte, strahlte er trotzdem Unerbittlichkeit und Entschlossenheit aus. Sein Gesicht war massig, rot und aufgedunsen. Die Röte zog sich dabei bis zum kahlen Schädel. Seine Nase war aufgequollen, seine Lippen wulstig. Seine grauen Augen lagen in tiefen Höhlen, nur wenn er die Brauen hochzog, waren sie zu erkennen. Kaum ein Solaner, der nicht zur SOLAG gehörte, kannte allerdings sein wahres Aussehen. (Atlan-Taschenheft 1)

Deccon sprach mit einer tiefen und dunklen Stimme, die den ziemlich düsteren Gesamteindruck des Solaners noch verstärkte. (Atlan-Taschenheft 1)

Als Kleidung bevorzugte er Hose und Jacke aus blau schimmernden Metallschuppen, die eng am Körper anlagen und bei jeder Bewegung klirrten. Um den Hals trug er an einer goldenen Kette einen kleinen Kasten aus unzerstörbaren Kunststoff, der mit einem mikropositronischen Schloss gesichert war. (Atlan-Taschenheft 1) Das Behältnis war reich mit Ornamenten verziert. Zum Inhalt dieses Kästchens, das er nie ablegte, äußerte er sich nicht. (Atlan 534) Erst 3792 wurde bekannt, dass er in diesem Kästchen ein Foto seines Sohnes (Breckcrown Hayes) und dessen Mutter (Idilpraheitbha Daraw) bei sich trug, mit der handschriftlichen Ergänzung »mein Nachfolger als High Sideryt«. (Atlan 550)

Charakterisierung

Deccon war zwar schon immer ehrgeizig, ging aber (zunächst) nicht über Leichen. Sein im Grunde guter Charakter wurde jedoch durch den Verlust Idilpraheitbha Daraws und den schlechten Einfluss Tineidbha Daraws allmählich verdorben. (Atlan 590)

Als High Sideryt der SOL regierte Chart Deccon rücksichtslos wie ein Tyrann, war dabei aber davon überzeugt, stets im Sinne des Generationenraumschiffs und seiner Bewohner zu handeln. Tatsächlich suchte er immer nach Möglichkeiten, die Krisen an Bord der SOL abzumildern. Seine Sympathien in Bezug auf die Magniden lagen bei den Fortschrittlichen. Er glaubte fest an die positive, lebensverlängernde Wirkung des E-kick und war selbst abhängig von dieser Droge.

Deccon machte sich keine Illusionen darüber, dass er als Tyrann und Diktator galt. Er war allerdings weit entfernt davon, sich hierfür zu rechtfertigen. Ebenso war ihm bewusst, dass die SOLAG eine korrupte und machtgierige Organisation war. Aber gemeinsam mit den Mitgliedern der SOLAG trug er Sorge dafür, dass das Schiff ein Minimum an Funktionstüchtigkeit behielt. Deccon war der Ansicht, dass eine Gesellschaft wie die solanische nur mit harter Hand zu führen sei. Dabei nahm er auch in Kauf, dass das Leben als High Sideryt ein Leben in totaler Einsamkeit war. Er hielt sich meist in der Klause auf. Seine wenigen Stunden, in denen er nicht allein war und sich glücklich fühlte, waren meist auf Lug und Betrug aufgebaut.

Der High Sideryt wurde ständig von einer Robotleibwache beschützt, die aus sieben der besten Kampfroboter bestand, die an Bord verfügbar waren. (Atlan-Taschenheft 1)

Geschichte

Deccon wurde 3707 an Bord der SOL geboren. Er machte rasch Karriere in der SOLAG und gehörte im Jahre 3749 zur Kaste der Ahlnaten. Er liebte die Technikerin Idilpraheitbha Daraw, war aber nicht mit ihr verheiratet. Tineidbha, Idils Schwester und zur Kaste der Magniden gehörig, begehrte Deccon ebenfalls und wollte ihre Schwester beseitigen. Sie inszenierte deshalb Anfang Januar 3749 einen Reaktorunfall, bei dem Idil sterben sollte. Sie überlebte jedoch und wurde von Extras in einem Versteck untergebracht, wo sie sechs Monate später ein Kind zur Welt brachte, das den Namen Breckcrown erhielt – Chart Deccons Sohn. Weder Idil noch Chart hatten vor dem Reaktorunfall etwas von Idils Schwangerschaft gewusst. (Atlan 590)

Tineidbha informierte Deccon über Idils angeblichen Tod. Er war der Meinung, das Raumschiff habe sie ihm genommen; nun wollte er das Schiff für sie nehmen. Er gab daher dem Werben Tineidbhas nach, um auf der Karriereleiter weiter nach oben steigen zu können. Allerdings erwiderte er ihre Gefühle nicht, sondern spielte ihr nur etwas vor. Es gelang ihr jedoch, ihn an sich zu fesseln. Sie begann damit, ihn so zu manipulieren, dass er härter und skrupelloser wurde. Weder Tineidbha noch Deccon ahnten etwas von der Existenz Breckcrowns und dem Überleben Idils. Deccon wollte nicht an ihren Tod glauben und suchte nach ihr. Dabei begab er sich selbst in Gefahr, denn er durchstreifte auch Bereiche, die nur von Extras, Bordmutanten und Buhrlos bewohnt wurden. Dort wurde er angegriffen, konnte die Extras jedoch davon überzeugen, es sei nützlicher, mit ihm zu verhandeln, als ihn zu töten. So fand er Hinweise, die ihn hoffen ließen, dass Idil überlebt habe. (Atlan 590)

Als er mit Tineidbha darüber sprach, ließ diese ihre Helfershelfer nach Idils Versteck suchen. Als es gefunden wurde, entsandte Tineidbha am 24. Juni 3749 Vystiden und Haematen, die dort ein Blutbad anrichteten. Idil und Breckcrown wurden jedoch rechtzeitig von ihren Freunden in Sicherheit gebracht. Tineidbha präsentierte Deccon nach dem Überfall eine verkohlte Frauenleiche, die einen Ring Idils trug. Deccon musste nun an Idils Tod glauben und wandte sich endgültig ihrer Schwester zu. Durch die Folterung eines Gefangenen erfuhr Tineidbha auch von Breckcrowns Existenz. Dies hielt sie jedoch vor Deccon geheim. (Atlan 590)

Im März 3750 suchte Idil Deccon auf. Dieser erkannte sie nicht und bezeichnete sie als Monster. Als Idil außerdem sah, dass er die Nacht mit Tineidbha verbracht hatte, floh sie Hals über Kopf. Als Tineidbha am 11. Juli 3751 die Nachfolge des alten High Sideryt Amalmann II antrat (den sie vermutlich selbst getötet hatte), stieg Deccon in die Kaste der Magniden auf. (Atlan 590)

Idil wusste, in welcher Beziehung Deccon zu Tineidbha stand, und wollte nicht zulassen, dass sein Charakter völlig von ihr zerstört wurde. Sie begann jedoch erst im Jahre 3788, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Sie wurde Zeuge eines am 15. Oktober 3788 von Aksel von Dhrau und Deccon geleiteten Überfalls auf Buhrlos, die sich geweigert hatten, das E-kick abzugeben. Idil war selbst anwesend und lag unbemerkt zwischen den getöteten Buhrlos. So konnte sie mit anhören, wie Deccon den Vystidenchef davon abhielt, weitere Morde zu begehen. (Atlan 590)

Am 7. November begleitete sie Deccon unerkannt bei einer zweiten Strafexpedition. Wieder hatten Buhrlos kein E-kick abgegeben, doch diesmal hatte Idil dies arrangiert. Als Deccon bei den Buhrlos eintraf, lenkten diese schnell ein. Mit diesem Erfolg stärkte Idil Deccon gegenüber Tineidbha. Auf dem Rückweg ließ sie ihn von Solanern niederschlagen, die in ihrer Schuld standen, damit sie ihm die eine Fotomontage zuspielen konnte, auf der sie selbst (mit ihrem alten Aussehen) und der kleine Breckcrown zu sehen waren. Deccon wusste nun, dass er einen Sohn hatte. Er legte das Bild nie mehr ab und bestimmte die auf dem Bild gezeigte Person zu seinem Nachfolger. (Atlan 590)

Idil tötete Tineidbha am 4. Dezember 3788. Da Tineidbha Deccon zu ihrem Nachfolger bestimmt hatte, wurde er am selben Tag von SENECA zum Nachfolger der verstorbenen Daraw ernannt. Mit dem von Nurmer überreichten Codegeber, mit dem er direkt mit SENECA in Kontakt treten konnte, wurde Deccon zum neuen High Sideryt. Er wurde somit neuer Herr über Leben und Tod an Bord des Generationenschiffes. (Atlan 546)

Heimlich sympathisierte Deccon mit den Fortschrittlichen unter den Magniden. In seinen nicht seltenen melancholischen Momenten blätterte er gerne im Logbuch der SOL und fand Entspannung in den reichhaltigen Berichten der Vergangenheit. Auch liebte er es, seine Klause durch eine geheime Tür zu verlassen, um unerkannt in seinem Schiff herumzustreichen – und dadurch Stimmungen und Gerüchte aufzufangen.

Sein Bestreben war es, dem Schiff und seiner Besatzung ein Ziel und eine Bestimmung zu geben. Er erkannte, dass die ziellose Existenz der SOL eine der Ursachen der Probleme an Bord war.

Gefangen im Zugstrahl

Im Jahre 3791 hielt sich die SOL im Einflussbereich eines von Mausefalle VII ausgehenden Zugstrahls auf und konnte nur äußerst eingeschränkt manövrieren. Eine riesige Raumstation tangierte die SOL. Deccon ließ drei Beiboote ausschleusen, um die Station zu untersuchen. Von SENECA, der zu dieser Zeit ebenfalls nur eingeschränkt funktionsfähig war, erfuhr der High Sideryt, dass sich auch noch drei Buhrlos auf dem Weg zur Station befanden. Deccon ließ die Erkundungskommandos zurückrufen. (Atlan-Taschenheft 1)

Nachdem das riesige Objekt die SOL passiert hatte, legte der High Sideryt eine Maske an und verließ die Klause durch den Geheimgang. Auf diese Weise mischte er sich unter die Solaner und verschaffte sich so einen Überblick über die Stimmung an Bord. Für seine eigene Sicherheit rüstete er sich mit schweren Handfeuerwaffen und einem IV-Schirm aus. Er beteiligte sich auch unerkannt an Diskussionen, in denen der High Sideryt verflucht wurde und schimpfte selbst auf den Diktator. (Atlan-Taschenheft 1)

Bei diesen Ausflügen brachte er auch die Namen von Männern und Frauen in Erfahrung, die sich besonders gegen die SOLAG stellten. Die Namen spielte er den Ahlnaten zu, die Kommandos der Rostjäger ausschickten und Strafaktionen durchführen ließen. Deccon bereitete es ein besonderes Vergnügen, jene Namen übermittelt zu bekommen, die er selbst in Umlauf gebracht hatte. (Atlan-Taschenheft 1)

Ein Fremder an Bord

Nach seiner Rückkehr in die Klause erhielt Deccon von SENECA die Nachricht, dass die drei Buhrlos, die ohne Genehmigung die SOL verlassen hatten, zurückgekehrt waren und einen Fremden an Bord gebracht hatten. (Atlan-Taschenheft 1)

Bei einer von den Ferraten durchgeführten Razzia wurde eine Versammlung der Terra-Idealisten aufgelöst. Fast alle Angehörigen dieser Vereinigung konnten gefasst werden. Valara Brackfaust konnte jedoch entkommen. (Atlan-Taschenheft 1)

Ausbruchsversuch

Am 17. März 3791, exakt um 15:25 Uhr ließ der High Sideryt einen Ausbruchsversuch der SOL aus dem Zugstrahl von Mausefalle VII unternehmen. Die SOL vollführte heftige Sprünge. Energetische Gewitter tobten durch die 3000 Kilometer durchmessende Sphäre, in der sich das Raumschiff bewegen konnte. Nach 55 Sekunden schaltete Chart Deccon die Energieflüsse im Schiff ab. Das Schiff beruhigte sich wieder. Eine Rückfrage bei den Magniden brachte ein niederschmetterndes Ergebnis zu Tage. Die SOL hing noch immer im Zugstrahl fest. Außer einer ungeheuren Energieverschwendung und zahlreichen Schäden hatte das Manöver nichts eingebracht. (Atlan-Taschenheft 2)

Dem Fremden auf der Spur

In der Klause sichtete Deccon die inzwischen eingegangenen Berichte. Dabei stieß er auf die Meldung über die Aushebung eines Rauschgiftnestes in einer der SOL-Farmen. Auch über einen geheimnisvollen Fremden wird berichtet. Der High Sideryt ließ von seiner kleinen Positronik ein Phantombild Atlans anfertigen. In seiner Bibliothek suchte er nach Informationen über den Fremden. Dabei stieß er auf Berichte eines früheren High Sideryt, der forderte, Atlan aus der Geschichte auszuradieren. Auch mit Perry Rhodan sollte derart verfahren werden. Ein weiblicher High Sideryt schilderte über die bewussten Manipulationen der Geschichte der Solaner, indem die Persönlichkeiten der Vergangenheit anders dargestellt wurden, als sie in Wirklichkeit gewesen waren. Auf einer speziellen Kassette hatte die Frau unverfälschte Aufzeichnungen angelegt. SENECA wusste gegen Nennung eines Kodewortes den Ort der Hinterlegung. Die Positronik ließ sich überreden, dieses Wort preis zu geben. Doch erst als Deccon das Kodewort »Algstogermaht« aussprach, war SENECA bereit, das Versteck der Kassette bekannt zu geben. Sie befand sich im linken Unterarm des Wachroboters Nummer 5. Die Kassette beinhaltete Berichte über die Flucht von Erde und Mond vor dem Konzil der Sieben in den Mahlstrom der Sterne, den Ausbruch der Aphilie und den Start der SOL. Es folgte eine ausführliche Beschreibung Perry Rhodans, dessen Verdienste entsprechend gewürdigt wurden. Ein Bild Atlans entsprach dem von Deccon entwickelten Phantombild. (Atlan-Taschenheft 2)

Chart Deccon beauftragte Aksel von Dhrau mit der Jagd auf Atlan, den er auf alle Fälle lebend in die Hände bekommen wollte. (Atlan-Taschenheft 2)

Kosmischer Nachbar

Bald musste sich der High Sideryt mit einem riesigen Asteroiden auseinandersetzen, der exakt in Flugrichtung der SOL lag und der aufgrund seiner Ausmaße unmöglich zu umfliegen war. Die SOL wurde in eine Drehung versetzt, damit alle Geschütze in eine günstige Schussposition kommen konnten. Deccon erteilte den Feuerbefehl. Der Asteroid wurde in glühende Materieteilchen aufgelöst. Die SOL durchdrang die Energiehölle unversehrt. (Atlan-Taschenheft 2)

Deccon musste enttäuscht feststellen, dass sich an der Situation in der SOL nichts geändert hatte. Aksel von Dhrau überbrachte die Nachricht, dass Atlan noch immer nicht gefunden worden war. Der High Sideryt lehnte den Vorschlag des Vystiden, die Schläfer zu mobilisieren, ab. (Atlan-Taschenheft 2)

Brooklyn informierte Deccon, dass der Ahlnate Wort Danyl Atlan gefunden hatte, der Romeo aus seinem Quarzblock befreit hatte. Der gesuchte Arkonide war mit dem Roboter verschwunden. (Atlan-Taschenheft 2)

Verrat

Der High Sideryt rief am 7. April 3791 die Magniden zusammen, um über das Schicksal der SOL zu diskutieren. Homer Gerigks Plan, die SOL zu teilen und auf diese Weise zumindest den Mittelteil aus dem Einfluss des Zugstrahls zu befreien, wurde von Deccon sofort abgelehnt, ebenso wie Curie van Herlings Abwandlung, es mit den Beibooten zu versuchen. (Atlan 506)

Chart Deccon warf den Magniden an den Kopf, dass er oft glaubte, nur von Idioten umgeben zu sein, die sich nicht für ihre eigentliche Arbeit einsetzten. Während der Diskussion feuerte Homer Gerigk seinen Thermostrahler auf Chart Deccon ab, den er für unfähig hielt, die SOL zu führen. Doch der in Sekundenbruchteilen automatisch aktivierte Schutzschirm um Deccon wehrte die auftreffenden Energien ab. Trotzdem, dass Gerigk Lyta Kunduran als Geisel nahm, erteilte der High Sideryt seinen Kampfrobotern den Feuerbefehl. Doch der Magnide wurde durch die Schutzschirme seiner eigenen drei Roboter geschützt. Er floh und ließ auf seinem Weg Kunduran durch einen Schocker betäubt zurück. (Atlan 506)

Als Deccon wieder alleine war, erhielt er von einem Ahlnaten die Nachricht über einen Überfall auf einen Transport, an dem angeblich Troiliten beteiligt gewesen sein sollten. Deccon erließ eine Nachrichtensperre über diesen Vorfall und wendete sich dem Problem Atlan zu, dem er eine höhere Wichtigkeit beimaß. (Atlan 506)

Der High Sideryt ließ per Interkom eine Nachricht an Atlan verbreiten. Er forderte den Arkoniden auf zu einem bestimmten Treffpunkt zu kommen. Als Gegenleistung sicherte er ihm Straffreiheit und gute Behandlung zu. (Atlan 506)

Doch Chart Deccon wartete vergeblich. Atlan tauchte nicht auf. (Atlan 506)

Der Quader

Der High Sideryt wurde über die Annäherung des Quaders informiert. Eine Kollision mit dem riesigen Objekt war wahrscheinlich. Um die Lage genauer zu erkunden, schickte Deccon einige Gruppen von Buhrlos in den Raum. (Atlan 507)

Deccon wollte versuchen, die SOL an dem Ungetüm festzumachen und dadurch den Kurs des Hantelraumers so zu ändern, dass es aus dem Sog des Zugstrahls freikommen konnte. (Atlan 507)

Der High Sideryt erhielt von den Ahlnaten die Information, dass der gesuchte Atlan die SOL mit einer Gruppe Buhrlos und Ferraten an Bord einer Korvette Richtung Quader verlassen hatte. Deccon erteilte den Befehl, Atlan bei seiner Rückkehr festzunehmen und in die Zentrale zu bringen. Doch dem Arkoniden gelang es, unerkannt wieder an Bord zu kommen. (Atlan 507)

Deccon erhoffte sich Atlan Hilfe bei der Bewältigung der Schwierigkeiten, in der die SOL steckte. Nach der Abwehr der in das Raumschiff eingedrungenen Torgashuuns ließ der High Sideryt den Traktorstrahl vom Quader lösen. Doch dieses Manöver zeigte keine Wirkung. (Atlan 507)

Endlich nahm Atlan über Interkom Kontakt mit Chart Deccon auf und bot seine Hilfe an. Der High Sideryt schickte eine Eskorte, die den Arkoniden unbeschadet in die Zentrale der SOL brachte. (Atlan 507)

Die Schläfer

Atlan erneuerte vor dem High Sideryt sein Angebot, der SOL und ihrer Besatzung in dieser ausweglosen Situation beizustehen. Durch Vorzeigen seines Zellaktivators konnte er die letzten Zweifel Deccons über seine Identität zerstreuen. Der Diktator der SOL erfuhr von dem Auftrag des Arkoniden, das Schiff nach Varnhagher-Ghynnst zu bringen, dort Fracht an Bord zu nehmen und zu einem bestimmten Planeten zu transportieren. Deccon war fasziniert und froh, dass die SOL endlich eine Aufgabe und ein Ziel haben würde. Sollte es möglich sein, das Mausefalle-System zu verlassen, schwor der High Sideryt, die SOL nach Varnhagher-Ghynnst zu fliegen. Dies würde allerdings unter dem alleinigen Kommando der SOLAG geschehen. Atlan gestand er höchstens eine Art Beraterrolle zu, obwohl er von dem Arkoniden mehr als fasziniert war. Den Wunsch Atlans, SENECA sprechen zu wollen, verweigerte Chart Deccon. Die Frage nach den so genannten Schläfern beantwortete der Solaner allerdings. Aus einem Schrank in der Klause holte Deccon das Logbuch der SOL und ließ Atlan darin lesen. (Atlan 508)

Nach dem Studium des Abschnittes über die Schläfer forderte Atlan den High Sideryt auf, diese Personen endlich aus ihrem Tiefschlaf zu wecken. Die beiden Männer begaben sich von der Klause zur Ruhestätte der Schläfer. Dort aktivierte Atlan die Erweckung der Schläfer, die wohlbehalten ihre Schlaftanks verließen. Federspiel und Sternfeuer rannten aus dem Raum und verschwanden in den angrenzenden Korridoren. Deccon wurde von Atlan daran gehindert, die beiden Solaner verfolgen zu lassen. Joscan Hellmut, Gavro Yaal und Bjo Breiskoll folgten dem High Sideryt und dem Arkoniden in die Klause, um über die Rettung der SOL zu beraten. (Atlan 508)

Ein hinterhältiger Plan

Als die SOL im Mausefalle-System festsaß und vom Quader angegriffen wurde, versuchte Atlan, das fremde Raumschiff zu vernichten. Dabei wurde er unter anderem von einigen Schläfern der SOL begleitet. Deccon wollte diese Gelegenheit nutzen, um drei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Er ließ Atlan gewähren, damit dieser die unmittelbare Bedrohung beseitigte, welche vom Quader ausging. Gleichzeitig ließ er jedoch SOL-Bomben auf dieses Schiff bringen, die explodieren sollten, wenn es Mausefalle VII erreichte. Auf diese Weise sollte der von dort ausgehende Zugstrahl ausgeschaltet werden, der die SOL gefangen hielt. Gleichzeitig sollten dabei Deccons wichtigste Konkurrenten, nämlich Atlan und die Schläfer der SOL, beseitigt werden. (Atlan 509)

Nachdem es dem Kommando gelungen war, die Gravitationsfelder abzuschalten, gewann die SOL ihre Manövrierfähigkeit zurück und entfernte sich zusehends von dem Quader. (Atlan 509)

In einem Funkspruch bedankte sich Chart Deccon für die Arbeit des Einsatzkommandos und bat Atlan und die Schläfer noch einige Stunden an Bord des Quaders zu bleiben, um die weitere Entwicklung zu beobachten. Sie sollten später von einem Beiboot abgeholt werden. Der Arkonide gab nicht zu erkennen, dass er über die wahren Absichten des High Sideryt informiert war. (Atlan 509)

Deccons Plan schlug fehl. Es gelang Joscan Hellmut, die Bomben zu entschärfen. Atlan und seine Begleiter strandeten auf Mausefalle VII. (Atlan 509)

Buhrlos-Krise

Trotz der Tatsache, dass das Problem Atlan anscheinend gelöst war, herrschte bei Chart Deccon und den Magniden Ratlosigkeit, was zu tun wäre, um die SOL vor der drohenden Demontage zu retten. Die Führung des Raumschiffs sah sich Aufruhr, Rebellion, Selbstmorden und immer öfter unerklärlichen Vorfällen gegenüber. Die Solaner hatten herausbekommen, welches Schicksal ihrer Heimat blühte. Die verschiedenen Sekten an Bord erhielten regen Zulauf. Es kam zu Angriffen auf Vystiden und Plünderungen von Verteilerstationen. Selbst die Buhrlos weigerten sich, E-kick abzuliefern. (Atlan 516)

Palo Bow riet den Magniden, den Buhrlos entgegen zu kommen. Der High Sideryt verfügte, dass die Gläsernen Quartiere in den Bereichen nahe der Schiffshülle zugewiesen bekamen, ihnen ohne Kontrollen der Ein- und Ausstieg aus der SOL jederzeit möglich gemacht wurde. Als einzige Gegenleistung mussten die Buhrlos E-kick in die bereitstehenden Akkus einspeisen. Die Schiffsführung war endlich bereit, sich einzugestehen, dass sie von den Weltraummenschen abhängig und nach E-kick süchtig war. (Atlan 516)

Demontage

Deccon musste hilflos mit ansehen, wie Roboter dieses Planeten am 20. Mai 3791 damit begannen, die SOL zu zerlegen. Chart Deccon und die Magniden setzten schwerbewaffnete Kommandos von Vystiden und Haematen in Bewegung. Ein Korvettenhangar in der SZ-1 war der erste Raum, in den die Roboter von Mausefalle VII eindrangen. Die Waffen der Solaner konnten die Schutzschirme der Roboter nicht durchdringen. Deccon blieb nichts anderes übrig, als seinen Männern und Frauen zu befehlen, sich zurückzuziehen und die Aktionen der Roboter zu beobachten. (Atlan 517)

Auf den Bildschirmen mussten der High Sideryt und die Magniden den Tod von Homer Gerigk miterleben. Erschütterung, Hilflosigkeit und Verwirrung breiteten sich in der Zentrale der SOL aus. Der Bruder ohne Wertigkeit beobachtete auch Kontaktversuch von Weicos mit Marris 3240. Chart Deccon versuchte, mit SENECA eine Verbindung herzustellen. Tatsächlich meldete sich die Positronik, war jedoch nicht bereit einzugestehen, dass sie beschädigt war. Deccon unterbrach enttäuscht die Verbindung. (Atlan 517)

Um ein mit den Buhrlos aufgetretenes Problem zu lösen, wurde Aksel von Dhrau beauftragt dafür zu sorgen, dass die Gläsernen ihre Quartiere nahe der Außenhülle der SOL beziehen konnten. (Atlan 517)

Chart Deccon selbst suchte den Kontakt zu den Demontagerobotern von Mausefalle VII. Er traf mit Cunzo 1936 zusammen und versuchte die Roboter von ihrer Aufgabe abzubringen. Doch Cunzo ergriff den High Sideryt. Mit einer Schar anderer Roboter brachte er Deccon zurück in die Zentrale der SOL. Dort wurde dieser aufgefordert, den Robotern jene Schaltung zu zeigen, die die den Trennmechanismus der drei Schiffsteile in Gang setzte. Die Magniden und der High Sideryt verweigerten jegliche Zusammenarbeit. (Atlan 517)

Doch Cunzo 1936 hatte einen Weg gefunden, mit SENECA zu kommunizieren. Die Abtrennung der einzelnen SOL-Zellen war schon weit gediehen, als sich Cunzo 1936 und seine Roboterkollegen plötzlich in ihre undurchdringlichen Schutzschirme hüllten und bewegungslos verharrten. Palo Bow nutzte die Gelegenheit, um die Schaltungen rückgängig zu machen. Cunzo und die Phanos verließen die Zentrale, ohne sich um die Magniden zu kümmern. (Atlan 519)

Chart Deccon konnte die Landung eines kleinen Raumschiffes von Mausefalle VII beobachten. Ihm entstiegen Weicos und Atlan. Der Arkonide schlug den direkten Weg zur Zentrale der SOL ein. Deccon erteilte den Befehl, ihn ungehindert durchzulassen. Der High Sideryt zog sich in die Klause zurück. Die Roboter seiner Leibwache ließ er in der Zentrale der SOL. Deccon nahm auf seinem thronähnlichen Stuhl Platz und beobachtete die Vorgänge in der Zentrale über die verschiedenen Bildschirme. Er verfolgte die Diskussion zwischen den Magniden und Atlan. Während sich Deccon die Kontakte des kleinen Akkus anlegte, um sich mit E-kick zu versorgen, erläuterte der Arkonide seinen Plan, die SOL aus ihrer gegenwärtigen Lage zu befreien. Chart Deccon, der dem Herrn in den Kuppeln als Kommandant der SOL bekannt war, sollte mit diesem Kontakt aufnehmen und zum Schein die SOL in den Dienst des Robotgehirns stellen. Das Schiff sollte all die unzähligen verschiedenartigen Wesen auf Osath zurück zu deren Heimatwelten bringen. Um diese Aufgabe erfüllen zu können, musste das Schiff voll funktionsfähig sein. Bei diesen Flügen würde sich sicherlich die Situation ergeben, wo der Kurs der SOL nicht mehr beeinflusst werden und einen eigenen Kurs einschlagen konnte. (Atlan 519)

Während seiner Ausführungen bemerkte Deccon im Halbdunkel der Klause eine unbekannte Person, die ein energetisches Fesselfeld um ihn gelegt hatte. Der High Sideryt wurde an mehrere E-kick-Akkus gleichzeitig angeschlossen und erhielt so eine Überdosis dieser Energieform. Übelkeit stieg in ihm hoch. Deccon verlor das Bewusstsein. (Atlan 519)

Atlan drang von den Magniden unbemerkt in die Klause ein und fand dort Deccon in einem erbärmlichen Zustand vor. Der Arkonide schleppte den High Sideryt in dessen Schlafraum. (Atlan 519)

Als sich sein Zustand allmählich besserte, wurde Deccon von Atlan aufgefordert, mit dem Herrn in den Kuppeln Funkverbindung aufzunehmen, um den Auszug von etwa 5000 Monstern, Terra-Idealisten und Extras aus der SOL nach Osath zu verhindern. Doch der High Sideryt weigerte sich. Er weinte vor allem den Terra-Idealisten keine Träne nach. (Atlan 519)

Hilfsaktion

Nach ihrer Rückkehr von Mausefalle VII wurden die ehemaligen Schläfer der SOL in komfortablen Quartieren untergebracht. Atlan wurde von Vystiden in die Zentrale des Raumschiffs gebracht. Deccon wollte seinen Bericht hören. Da der Zeitpunkt der Desaktivierung des Zugstrahls näher rückte, bot Atlan dem High Sideryt an, für die SOL ein neues Ziel auszuwählen. Wie ihm die Kosmokraten aufgetragen hatten, nannte der Arkonide Varnhagher-Ghynnst. Deccon war skeptisch. Er fürchtete, dass die SOL wie schon in der Vergangenheit in gefährliche Konflikte eingebunden werden konnte und die Sicherheit der Solaner immer wieder gefährdet wurde. Der Bruder ohne Wertigkeit beendete das Gespräch und ließe Atlan in dessen Unterkunft bringen. (Atlan 521)

Deccon stimmte zu, die Distanz zwischen Mausefalle VII und Varnhagher-Ghynnst bestimmen zu lassen. Die Entfernung stellte sich als gewaltig heraus. (Atlan 521)

Akitar bat Atlan um Hilfe für sein von den Roxharen bedrohtes Volk. Erst nach einer ausführlichen Diskussion waren die Magniden bereit, die SOL nach Chail zu fliegen. Chart Deccon, der sich nicht in die Diskussionen über das neue Ziel der SOL einmischte, teilte Atlan den Entschluss mit. Das Schiff sollte starten, sobald es die letzten Roboter von Osath verlassen hatten. (Atlan 521)

Am 20. Juni 3791 sendete Atlan an den Herrn in den Kuppeln das vereinbarte Signal. Der Zugstrahl wurde abgeschaltet. Die SOL startete zum Planeten Chail. (Atlan 521)

Dreizehn Tage nach dem Abflug aus dem Mausefalle-System erreichte die SOL trotz unerklärlicher Triebwerksprobleme das System des Planeten Chail. Angesichts ein- und ausfliegender Raumschiffe aus dem Guel-System diskutierten die Magniden, ob die SOL sich einer unbekannten Gefahr aussetzen sollte. Atlan erinnerte an das Versprechen des High Sideryt, den Chailiden helfen zu wollen. Erst als der Arkonide anordnete, nur bis zum Rand des Systems zu fliegen und dort einen Beobachtungsposten einzunehmen, war Chart Deccon einverstanden. Der High Sideryt hatte sich durch die Entscheidung Atlans aus der Verantwortung gestohlen. Wenn die fremden Schiffe auf die Anwesenheit der SOL nicht reagierten, riskierte Deccon nichts, denn dann konnten ihm die Magniden keine falsche Entscheidung vorwerfen. Geriet die SOL aber in Gefahr, so war er im Vorteil und konnte Atlan die alleinige Schuld zuschieben. (Atlan 524)

Er hinderte Atlan auch nicht daran, mit der Space-Jet CAMELOT nach Chail zu fliegen, weil er annahm, der Arkonide werde dort den Tod finden. (Atlan 524)

Probleme mit dem Chailiden

Im Juli 3791 dachte Chart Deccon intensiv darüber nach, ob er Akitar nach Chail schicken sollte oder nicht. Lyta Kunduran meldete die Annäherung einer Zelle der Roxharen. Nutis'Kir nahm Funkkontakt auf. Der Roxhare bat an Bord der SOL kommen zu dürfen. Chart Deccon lehnte diesen Wunsch jedoch ab. Der Videokontakt musste genügen. (Atlan 527)

Nutis'Kir forderte den High Sideryt auf, ihn mit Akitar sprechen zu lassen. Deccons Ausflüchte, wonach der Chailide nicht an Bord sein sollte, wischte der Roxhare augenblicklich vom Tisch. Er wusste, dass sich Akitar nicht an Bord der CAMELOT aufgehalten hatte. Nutis'Kir erwähnte auch, dass die drei Solaner sich auf dem Planeten aufhielten und den Absturz überlebt hatten. Den neuerlichen Wunsch, an Bord kommen zu dürfen, lehnte Deccon wieder ab. Er wollte lediglich ein Funkgespräch zwischen Nutis'Kir und Akitar gestatten. (Atlan 527)

Zum Erstaunen der Magniden hatte der High Sideryt seinen Plan, das System zu verlassen, aufgegeben. Er beorderte Akitar und Y'Man in die Zentrale. Da Lyta Kunduran und Arjana Joester die beiden Gesuchten nirgends finden konnten, wurden Suchkommandos ausgeschickt. Deccon war sofort klar, dass der Chailide und der Roboter versuchen würden, die SOL zu verlassen. »Bit« erhielt den Befehl, einen Rundruf über das ganze Schiff auszustrahlen, um die beiden zu warnen. (Atlan 527)

Y'Man nahm mit Chart Deccon Kontakt auf. Der Roboter fand Akitar zwischen zwei Maschinenblöcken in der Space-Jet. Während Y'Man selbst an Bord der Jet blieb, wurde der Chailide von mehreren Ferraten in die Zentrale der SOL gebracht. (Atlan 527)

Nutis'Kir versuchte, den High Sideryt zu erreichen, wurde aber von den Magniden hingehalten. Der Roxhare versuchte immer wieder, die Erlaubnis zu erhalten, an Bord der SOL gehen zu dürfen. Deccon drohte ihm schließlich mit dem Tod, sollte er es dennoch wagen. (Atlan 527)

Der Bruder ohne Wertigkeit wurde von Akitar gebeten, ihn nach Chail zu bringen, was er jedoch ablehnte. Chart Deccon wollte erst mehr über das mentale Netz herausfinden. Dabei sollte ihm Sternfeuer helfen. Ein Rundruf wurde ausgestrahlt. Die Anführerin der Basiskämpfer meldete sich und wurde von dem High Sideryt darüber in Kenntnis gesetzt, dass Atlan und seine Begleiter verschollen waren und um den Planeten Chail angeblich ein mentales Netz existierte. Sie als einzige Telepathin an Bord sollte eigentlich die Ausstrahlungen dieses Netzes empfangen können. Sternfeuer war nicht imstande, mit Bjo Breiskoll Verbindung aufzunehmen. Außerdem schirmte eine undurchdringliche, parapsychische Wand den Planeten Chail ab. Mehr konnte die Solanerin nicht feststellen. (Atlan 527)

Deccon gewährte Akitar weiterhin Gastfreundschaft an Bord der SOL. Der Chailide war jedoch bitter enttäuscht. Er sah das Schiff als riesiges Gefängnis. (Atlan 527)

Der High Sideryt Chart Deccon hatte sich in seine Klause zurückgezogen, um über die Probleme an Bord des Hantelschiffes nachzudenken. Die SOL hielt sich bereits seit etwa einem Monat im Guel-System auf. Auf das auf Chail weilende Team, bestehend aus Atlan, Bjo Breiskoll und Wajsto Kolsch konnte Deccon leicht verzichten, wäre da nicht Arjana Joester gewesen, die nicht bereit war, Kolsch zurückzulassen. (Atlan 532)

Probleme bereiteten Deccon auch die Aktivitäten der Basiskämpfer, die immer mehr von den normalen Solanern unterstützt wurden. (Atlan 532)

Noch ehe er einen Bericht Joscan Hellmuts studieren konnte, der vor einer zu raschen Inbetriebnahme der Robotfabriken wegen des schnellen Verbrauchs der Rohstoffvorräte warnte, gab Ursula Grown Alarm. Die Vorräume der Schiffszentrale waren von Solanern besetzt worden, die Arjana Joester und Brooklyn als Geiseln genommen hatten. Die Rebellen forderten Deccon auf, einen vermuteten Abflug der SOL nicht auszuführen, ehe Atlan und Bjo Breiskoll wieder an Bord zurück waren. Der High Sideryt wurde unverhohlen mit dem Tod bedroht. Die Rückkehr zu den alten chaotischen Verhältnissen, die unter der Herrschaft der SOLAG vor Atlans Eintreffen auf der SOL geherrscht hatten, wollten die Rebellen unter allen Umständen verhindern. Sternfeuer meldete sich über Interkom aus der SZ-1 und teilte mit, dass die Basiskämpfer zwar nichts mit den Geiselnehmern zu tun hatten, aber deren Ziele trotzdem unterstützten. (Atlan 532)

Deccon wollte die Roboter seiner Leibgarde gegen die Rebellen vorgehen lassen, als auf dem Hauptbildschirm der Klause roxharische Zellen abgebildet wurden, die sich um die SOL gruppierten und die Waffen auf das Schiff ausrichteten. Phin'Sar drohte dem High Sideryt, dass jeder Angriff sofort zurückgeschlagen und mit der Vernichtung der SOL enden würde. Grund für diese Drohung waren die Zerstörungen, die auf Chail durch die Aktivitäten des Außenteams hervorgerufen worden waren. Chart Deccon ließ die Botschaft des Roxharen und die Aufnahmen von der Umzingelung der SOL auf allen Monitoren des Interkoms abspielen. (Atlan 532)

Der High Sideryt ließ die Bilder sechs Stunden lang übertragen, ehe er sich mit den Rebellen in Verbindung setzte und die Freilassung von Arjana Joester und Brooklyn forderte. Gleichzeitig versprach er, Atlan und Breiskoll auf die SOL zurückzuholen, sobald die Roxharen abgewehrt waren. Nur Minuten später waren die beiden Magniden frei und die Rebellen unbemerkt verschwunden. Deccon verzichtete auf eine Verfolgung. (Atlan 532)

Auf einem Ratschlag von Ursula Grown und Palo Bow hin, ließ Chart Deccon nach Akitar suchen. In einer SOL-Farm wurde er entdeckt und zu den Magniden gebracht. Für Informationen über die Kampfkraft der Roxharen, versprach der High Sideryt, Akitar nach Chail zu bringen. Doch der Chailide konnte die erhofften Informationen nicht geben. Plötzlich materialisierten Y'Man und Gurdonar. Der Roboter bat Chart Deccon sich gegenüber den Roxharen ruhig zu verhalten. Mit Akitar und Y'Man teleportierte Gurdonar wieder aus der SOL. Der High Sideryt wollte noch 24 Stunden abwarten, dann aber die Roxharen angreifen. (Atlan 532)

Phin'Sar verlangte von Chart Deccon, mit seinen Solanern die SOL in den Beibooten zu verlassen und auf Chail zu landen. Die SOL musste vernichtet werden. SENECA meinte zunächst, aufzugeben, änderte aber gleich wieder seine Ansicht und empfahl zu kämpfen. Alle kampfbereiten 100-Meter-Kreuzer wurden ausgeschleust. Die Roxharen veränderten ihre Umzingelung, um die SOL von sechs Schwerpunkten aus, von allen Seiten angreifen zu können. Als Phin'Sar merkte, dass er so den Schutzschirmen der SOL nicht beikommen konnte, befahl er den Beschuss einzelner Stellen. Deccon lenkte die Kreuzer zu den Konzentrationen der Zellen. Die Transformkanonen legten einen Sperrfeuerriegel um das Hantelschiff. Wenn der High Sideryt nicht bald den direkten Beschuss der Zellen anordnete, würde die SOL nur noch etwa 15 Minuten standhalten können. Eine Ahlnatin aus dem Observatorium der SZ-1 versuchte schon seit geraumer Zeit verzweifelt, Chart Deccon zu erreichen. Endlich nahm dieser den Anruf entgegen. Die Ahlnatin forderte den High Sideryt auf, sofort alle Kreuzer zurückzuholen und sämtliche Energie auf die Schutzschirme zu leiten. Nach einem Blick auf den Bildschirm der Ortungsanlage wusste der Bruder ohne Wertigkeit was die Ahlnatin meinte. Eine kleine Kurskorrektur brachte die SOL aus der Gefahrenzone. Ein Zusammenprall mit dem Wikipedia-logo.pngKometen Nar'Bon wurde dadurch verhindert. (Atlan 532)

Nar'Bon raste mitten durch die Formation der roxharischen Zellen. Manche zerschellten an dem Kern des Gaskometen, andere zerstreuten sich über ein großes Raumgebiet. Die SOL beschleunigte. (Atlan 532)

Chart Deccon, für den Atlan nur Unglück über die SOL gebracht hatte, war nach der Rückkehr von Wajsto Kolsch und Bjo Breiskoll nicht bereit, dem Arkoniden aus seiner misslichen Lage zu helfen. Breiskoll wurde von Robotern abgeführt. Die Magniden verhielten sich ruhig. Plötzlich tauchte Atlan im Rücken des High Sideryt auf. (Atlan 532)

Ein neues Ziel

Angesichts der steigenden Probleme der Robotfabriken wegen der um sich greifenden Rohstoffknappheit war auch Deccon klargeworden, dass ein Zwischenstopp unvermeidlich war. Damit kam er Atlan zuvor, der ähnliche Gedanken hegte. Deccon ordnete an, Kurs auf das nächstgelegene Sonnensystem zu setzen, um dort die dringend benötigten Rohstoffe aufzunehmen. Die bisher ziellos durch das All fliegende SOL näherte sich der Galaxie Flatterfeld. Deccon ließ das Raumschiff 41 Lichtjahre vor der Sternenballung Bumerang stoppen. Um das Schiff in dieser unbekannten Region keinem Risiko auszusetzen, ließ Aksel von Dhrau zwei Korvetten bemannen und ausschleusen. (Atlan 533)

Die Funkverbindung zwischen den beiden Beibooten und der SOL wurde von fremden Impulsen gestört. Chart Deccon war bereit, beide Korvetten zu opfern und gab damit Atlans Drängen nach einer Rettungsmission nicht nach. Er lehnte auch die automatische Entschlüsselung der fremden Funkzeichen ab. (Atlan 533)

Als Atlan ihn als Schwächling bezeichnete, argumentierte der High Sideryt, kein zweites Chail heraufbeschwören zu wollen. Er war nicht bereit, die SOL zu gefährden. Das rechtfertigte in seinen Augen den möglichen Verlust der beiden Korvetten, zumal es in Bumerang keine Planeten gab, auf denen Rohstoffe gewonnen werden konnten. (Atlan 533)

Nach dem endgültigen Zusammenbruch der Kommunikation mit der SK 10 und der SK 11 verbreitete Deccon über Interkom die Suche nach Freiwilligen, die an Bord eines Leichten Kreuzers einen Außeneinsatz mitmachen wollten. Als Kommandanten der Mission sah der High Sideryt Gallatan Herts vor. (Atlan 533)

Als der Kreuzer nach der Rückkehr wieder eingeschleust war, beschuldigte Gallatan Herts Atlan vor Chart Deccon, Kyr-Kyr auf ihn gehetzt zu haben, wodurch er gezwungen gewesen war, den Extra zu erschießen. Der High Sideryt war gewillt, den Arkoniden in seine Schranken zu weisen. Da ergriff Breckcrown Hayes das Wort und bezichtigte Herts der Lüge. Atlan wäre lediglich für den ausgefallenen Magniden eingesprungen. Kyr-Kyr wäre von Herts völlig willkürlich erst knapp vor der Einschleusung des Leichten Kreuzers getötet worden. (Atlan 533)

Auf eine Handbewegung Deccons hin, fuhren die Roboter der Leibwache ihre Waffen wieder ein. Der High Sideryt unterband eine Stellungnahme Herts. Chart Deccon zog sich in seine Klause zurück. (Atlan 533)

Unruhen

An Bord der SOL kam es immer wieder zu Zusammenstößen zwischen der SOLAG und den übrigen Solanern. Instandsetzungstrupps wurden überfallen und zusammengeschlagen. Chart Deccon beobachtete besorgt die Entwicklung an Bord der SOL. Die Auseinandersetzungen zwischen der SOLAG und den Solanern beunruhigten ihn, zumal die Solaner von einer unbekannten, aus dem Verborgenen handelnden Gruppe unterstützt wurden und die Vystiden bei den auch mit Waffengewalt geführten Kämpfen immer den Kürzeren zogen. Um ein drohendes Blutbad zu verhindern, teilte er den Magniden mit, dass er einen Ausweg aus dem Dilemma gefunden hatte. Um der Masse einen Schuldigen zu präsentieren, ließ er verbreiten, dass Atlan sowohl für den Verlust einer Korvette als auch für die derzeitigen Missstände verantwortlich war. Doch dieses Vorhaben schlug ins Gegenteil um. Es wurde sogar gefordert, dass Atlan das Kommando über die SOL übernehmen sollte. Man traute ihm zu, für bessere Verhältnisse sorgen zu können. (Atlan 534)

Am 7. September 3791 rief Deccon die Magniden neuerlich zusammen. Der High Sideryt wollte den Solanern ein Ventil bieten, um die aufgestauten Aggressionen abbauen zu können. Er gab für zwölf Stunden die Jagd auf Monster und Extras frei. Das Zeitlimit diente dazu, um die durch den Exodus zahlenmäßig geschrumpften Monster und Extras nicht völlig auszurotten, um sie zu einem späteren Zeitpunkt zur Verfügung zu haben, falls die Situation an Bord erneut eskalieren sollte. Große Teile der Besatzung der SOL beteiligten sich tatsächlich an den blutigen Jagden. (Atlan 534)

Der High Sideryt musste noch vor Ablauf der zwölfstündigen Frist einsehen, dass die Aktion den gewünschten Erfolg nicht gebracht hatte. Die Jagdtrupps waren immer wieder von den Basiskämpfern gestört und paralysiert worden. Er war nicht gewillt zu akzeptieren, dass Atlan am Tode Aksel von Dhraus und Zlavas keine Schuld trug, wie ihm Barvos Dom berichtet hatte. Das Schicksal der Molaaten, die für ihn Extras waren, interessierte ihn nicht. Deccon kam der Gedanke, öffentlich zu verbreiten, dass Atlan und die Molaaten die SOL sofort verlassen müssten. Er verbreitete die Botschaft über Interkom. Das brachte nun Atlan unter Zugzwang. Da der High Sideryt dem Arkoniden und den Molaaten ein Beiboot zur Verfügung stellen würde, war damit zu rechnen, dass die SOL unmittelbar nach der Ausschleusung Fahrt aufnehmen und verschwinden würde. Überraschend meldete sich SENECA bei Atlan und versprach ihm, dafür zu sorgen, dass die SOL auf ihrer Position bis zu seiner Rückkehr blieb. (Atlan 534)

Nur kurze Zeit später meldete sich Chart Deccon, der bereits einen Kreuzer hatte vorbereiten lassen. Er verlangte, dass neben Atlan und den Molaaten auch Hellmut, Breiskoll, Yaal, Sternfeuer und Federspiel an Bord gingen. Atlan schickte Argan U los, um die vier Schläfer zu holen – ohne Erfolg. Er brachte jedoch einige Solaner mit, die den Aktivatorträger begleiten wollten. Auch Hayes war bereit, die SOL zu verlassen. Das Beiboot wurde bemannt und ausgeschleust. (Atlan 534)

Als die BRITTAX von Fundgrube zurückkehrte, befand sich die SOL noch unverändert an der letzten bekannten Position. Atlan nahm Funkkontakt auf und erklärte Chart Deccon, dass sich die fünf Molaaten immer noch an Bord des Leichten Kreuzers befanden. Der Arkonide schlug dem High Sideryt, der die Extras nicht auf die SOL lassen wollte, ein Stillhalteabkommen vor. Er bot die in der BRITTAX lagernden Erze, Mineralien und das Holz an, ebenso die Koordinaten des Rohstoffplaneten. Deccon ging darauf ein, die BRITTAX wurde eingeschleust und die Materialien in den Produktionsanlagen des Hantelraumers verarbeitet. Schnell verbreitete sich die gute Nachricht, die Zusammenstöße wurden weniger, Bordmutanten und Extras gewannen wieder an Bewegungsfreiheit. (Atlan 534)

Probleme mit dem Giftwall

Im Oktober 3791 erteilte Chart Deccon den Befehl, alle Verstecke und Ausweichquartiere der Basiskämpfer zu überwachen. Sein Ziel war, die Basis zu finden. Der High Sideryt grübelte darüber nach, wie er die bisher unbekannte Position der Basis ausfindig machen konnte. Er dachte sogar daran, sich mit Atlan zu arrangieren. Den Magniden war zu Ohren gekommen, dass sich die Tellerstiele verändert hatten und als zähe Masse die Leute der SOLAG angriffen. Palo Bow informierte Atlan über die Probleme mit den Kristallgewächsen. Atlan erklärte sich bereit zu helfen. (Atlan 536)

In der Klause bat der High Sideryt Atlan um Hilfe. Chart Deccon bot Straffreiheit für die Rebellen an, wenn sie den Kampf einstellten. Er erhoffte sich von den Basiskämpfern Erkenntnisse über die von den Tellerstielen ausgehende Gefahr, ohne zu wissen, dass die Basiskämpfer sich in einem harten Überlebenskampf mit den Kristallmassen befanden. In die Unterhaltung platzte die Meldung, dass sich Federspiel aus der Basis gemeldet und um Hilfe gebeten hatte. Gallatan Herts bemerkte, dass sich das Problem nun von allein gelöst hatte. Deccon schloss sich der Meinung des Magniden an und wollte nichts zur Rettung der Basiskämpfer unternehmen. Der High Sideryt wollte lediglich das Gebiet um die Basis abriegeln lassen. (Atlan 536)

Atlan war außer sich und verließ die Zentrale ohne die Magniden eines Blickes zu würdigen. In Chart Deccon reifte ein Plan, Atlan und seine Genossen los zu werden. Doch dazu benötigte er SENECA. Die Hyperinpotronik antwortete ihm auf seinen Kontaktversuch. Die Basiskämpfer hatten sich in der Zwischenzeit in Ausweichquartiere an Bord der SZ-2 zurückgezogen. Obwohl Chart Deccon die Position dieses neuen Verstecks genau kennen müsste, setzte der High Sideryt aber seine Vystiden und Kampfroboter nicht in Marsch. Diese Tatsache beunruhigte Atlan außerordentlich. (Atlan 536)

SENECA erhielt von Deccon den Befehl, die Abkopplung der SZ-2 durchzuführen. Die Positronik hielt sein Vorhaben nicht für richtig und wollte auf die SZ-2 verlegt werden. Trotzdem wurde die Trennung durchgeführt, zumal der High Sideryt versicherte, dass die SZ-2 der SOL in gleich bleibendem Abstand von 20 Kilometern folgen sollte. Den Wunsch der Rebellen nach einer Wiederankopplung würde er zu gegebener Zeit erfüllen – allerdings zu seinen Bedingungen. Nach der erfolgreichen Trennung reagierte SENECA nicht mehr auf Anrufe Deccons. (Atlan 536)

Nach der Vernichtung der fünf an Bord der SZ-2 befindlichen Kristallmassen, suchten Atlan und Federspiel eine Nebenzentrale in der SZ-2 auf, um mit Chart Deccon Funkkontakt aufzunehmen. Lyta Kunduran nahm den Anruf entgegen. »Bit« informierte den Arkoniden schnell darüber, dass nicht alle Magniden Deccons Verhalten billigten, doch da SENECA alles blockierte war es ihnen nicht möglich, die SZ-2 zurückzuholen. Gallatan Herts schob Kunduran zur Seite. Herts war nicht bereit, Atlan mit Deccon zu verbinden. Plötzlich erschien das Symbol SENECAS auf dem Bildschirm und gleich darauf Chart Deccon. Der Arkonide forderte die Wiederankopplung der SZ-2. Er versprach, dass die Rebellen den Widerstand aufgeben und sich in die Bordgemeinschaft der SOL eingliedern wollten. Die Gefahr, die von den Kristallmassen ausgegangen war, existierte nicht mehr. Somit bestand kein Grund für den High Sideryt, die SZ-2 nicht wieder anzukoppeln. Innerlich empfand Chart Deccon Hochachtung für die Kaltschnäuzigkeit des Arkoniden. Äußerlich ließ er sich davon allerdings nichts anmerken. Obwohl die Magniden den psychologischen Schachzug Atlans erkannt hatten, erteilte Deccon SENECA den Befehl, die SZ-2 anzukoppeln. Neben der Vernichtung der Kristallmassen und der Kapitulation der Basiskämpfer war der Beweis erbracht worden, dass alle drei Teile der SOL getrennt voneinander operieren konnten. Das Manöver konnte als voller Erfolg für beendet erklärt werden. Die Basiskämpfer feierten mit viel Alkohol die Rückkehr in das normale Bordleben. (Atlan 536)

In einer fremden Galaxie

Am 15. Oktober 3791 wurde Chart Deccon von Atlan aufgefordert, dem Arkoniden das Kommando über einen Teil der SOL zu geben, um den geheimnisvollen Nickeldieben auf die Spur zu kommen. Der High Sideryt wollte dazu noch die Biopositronik befragen, doch SENECA reagierte nicht. Atlan wollte die SZ-2, wurde von Deccon aber aus der Klause verwiesen, da der High Sideryt Zeit zum Nachdenken brauchte. Deccon informierte die Magniden über Interkom über die Ansichten des Arkoniden. (Atlan 537)

Chart Deccon streifte in Verkleidung durch die SOL. Er versuchte, die Einstellung der Solaner zum High Sideryt und zu Atlan herauszufinden. Dabei versuchte er gegen den Arkoniden Stimmung zu machen. Als er sich wieder zurückziehen wollte, wurde er aufgrund seiner Augen erkannt. Die aufgebrachte Menge riss ihm auch den falschen Vollbart aus dem Gesicht. Deccon entkam den Solanern, da er sich auf der SOL weit besser auskannte als seine Verfolger. In seiner Klause nahm er die Berichte von Logan und anderen Beauftragten entgegen, die in der SOL unterwegs waren, um die Zufriedenheit der Solaner mit Atlan oder dem Bruder ohne Wertigkeit festzustellen. Deccon musste zur Kenntnis nehmen, dass in naher Zukunft mehr als die Hälfte der Solaner auf der Seite des Arkoniden stehen würde. Er bat daher Atlan zu einem Gespräch unter vier Augen in die Klause. Unverblümt fragte Deccon den Arkoniden, wann dieser gedachte, das Kommando zu übernehmen. Doch Atlan bekundete keinerlei Interesse und hielt Deccon für die ideale Besetzung, sollte er der diktatorischen Struktur der SOLAG abschwören. Atlan machte klar, dass der Auftrag der Kosmokraten für ihn vorrangig war. Der High Sideryt sollte das Kommando über die SOL weiterhin innehaben und auch seinen Nachfolger selbst bestimmen und dessen Namen in einem geheimen Speicher SENECAS ablegen. Mit Handschlag besiegelten die beiden Männer ihre Zusammenarbeit. (Atlan 537)

Deccon überließ dem Arkoniden die SZ-2, um in der Kleingalaxie Flatterfeld Erkundungen vorzunehmen. Er sollte das Raumschiff allerdings heil zurückbringen und auch auf die Besatzung achten. Dann informierte Deccon die Magniden, die Atlan nun unterstützen sollten. Curie van Herling äußerte offen ihr Missfallen, fügte sich dann aber dem Befehl des Bruders ohne Wertigkeit. Als nächsten Schritt nahm Chart Deccon Kontakt mit SENECA auf und ließ Atlan als seinen in einem Sonderspeicher hinterlegten Nachfolger löschen und den Namen jener Person, die vor dem Arkoniden bestimmt gewesen war, wieder einsetzen. (Atlan 537)

Die Asteroidenschleuder

Deccon und die Magniden beobachteten die Bildung von Gruppen an Bord der SOL, die sich in ihrer Gesamtheit als Unsymmetrische bezeichnen. Arjana Joester informierte den High Sideryt über den Wunsch der Buhrlos, ein Treffen mit Bora St. Felix zu vereinbaren. Deccon ließ St. Felix in seine Klause holen, wo die Frau verlangte, mit der restlichen SOL der SZ-2 zu folgen und gleichzeitig die gesamte Lage mit den Pluuh zu beruhigen. Doch der High Sideryt war nicht bereit, die SOL einer Gefahr auszusetzen. (Atlan 541)

Als die BLACK WIDOW, einer der Rohstoffsammler, zur SOL zurückkehrte, wurde sie von einem fremden Objekt verfolgt. Deccon ließ Alarm auslösen. Die unbekannte kugelförmige Raumstation, die Gesteinsbrocken im Schlepptau hatte, schwenkte in eine exakt kreisförmige Bahn um die SOL ein. Funksignale der Mutterspinne mit einer Station in jenem Bereich Flatterfelds, in der sich die SZ-2 befinden müsste, wurden aufgefangen. (Atlan 541)

Die Mutterspinne schleuderte einen der großen Asteroiden aus ihrem Gefolge auf die SOL, die ein Ausweichmanöver flog. Weitere Brocken folgten. Ein weiteres Manöver der SOL folgte, unterstützt von Abwehrfeuer aus den Bordgeschützen. Deccon ließ alle Beiboote ausschleusen. Die Asteroidenschleuder setzte, in einen Schutzschirm gehüllt, der fliehenden SOL nach. Das Abwehrfeuer der SOL und ihrer Beiboote konzentrierte sich auf die Wolke aus Gesteinstrümmern. Die Asteroidenschleuder versuchte, die SOL durch den Einsatz von Gravitationskräften anzuhalten. Die Geschütze des unvollständigen Hantelraumers konzentrierten sich auf eine Stelle des Schutzschirmes des Angreifers, während die Beiboote weiterhin die Asteroiden ins Visier nahmen. Chart Deccon gab den Befehl, das Feuer einzustellen. Die Alarmbereitschaft blieb jedoch aufrecht. Der High Sideryt verließ seine Klause und begab sich in die Kommandozentrale. Die Asteroidenschleuder packte den letzten verbliebenen Felsbrocken und brachte ihn auf den Weg zur SOL. Die Station folgte ihrem Geschoss. Als der Felsbrocken den ersten der hintereinander gestaffelten Schutzschirme der SOL berührte, befahl Deccon zum Entsetzen der Magniden, die Schirme nacheinander auszuschalten. Nur der letzte Schirm sollte eine Zehntelsekunde länger aktiviert bleiben. Auf dem Weg durch die Schutzschirme wurde der mehr als 160 Meter durchmessende Felsbrocken abgebremst. Der Auftreffpunkt konnte jetzt zweifelsfrei bestimmt werden. Er lag bei einem der Brauchwassertanks. Der High Sideryt ließ diesen Tank schlagartig in den Weltraum hinaus entleeren. Mit einer Restbewegungsenergie traf der Brocken auf die Außenhülle der SOL und erzeugte einen dröhnenden Glockenschlag im Inneren des Schiffes. Das Wasser bildete eine schnell expandierende Wolke. Gleichzeitig ließ Deccon einen Teil der Triebwerke kurze Stöße in einem unregelmäßigen Muster abgeben. Die Sendeanlagen der SOL arbeiteten auf allen Frequenzen und strahlten die Signale in alle Richtungen ab. Das Schiff begann hinter der Wolke aus Wasserdampf zu torkeln. Die Funkimpulse verstummten schlagartig. Deccon ließ die Triebwerke ausschalten. Die SOL sollte auf den Angreifer wie ein Wrack wirken. Die angreifende Station verhielt sich abwartend. Die Funksprüche zu einem unbekannten Empfänger wurden immer noch aufgefangen. (Atlan 541)

Unendlich langsam näherte sich die Asteroidenschleuder der SOL. Chart Deccon meldete sich bei jeder Station des Schiffes, um den Frauen und Männern Mut zuzusprechen. Um ihre Kräfte zu erneuern, hatten sich die Magniden an die Kanister mit E-kick angeschlossen. Atlan hatte sich immer noch nicht gemeldet. (Atlan 541)

Als sich im Schutzschirm der Station eine Strukturöffnung bildete, war der Moment gekommen, auf den Chart Deccon gewartet hatte. Die SOL eröffnete das Feuer. Bora St. Felix drückte die roten Kontakte des Transform-Zwillingsgeschützes. Ein einziger Schuss zerstörte die Station. Die Beiboote wurden zurückgerufen, die Funkstille aufgehoben. Ein Kommando von Spezialisten wurde zusammengestellt, um die Überreste der Station zu untersuchen. Der High Sideryt zog sich in die Klause zurück, um E-kick zu tanken und zu schlafen. (Atlan 541)

Im Inneren eines der Asteroiden wurden zehn wunderschöne Frauen gefunden, die kein Wort von sich gaben, freundlich lächelten und sich unglaublich ähnlich sahen. Sie wurden an Bord der SOL gebracht und im SOL-Mittelteil einquartiert. Deccon ließ eine der stummen, schönen Frauen zu sich bringen. Der High Sideryt erlag der Faszination Alphas. (Atlan 541)

Doppelgänger

Der High Sideryt verbrachte den Silvester mit Alpha. Die Frau verließ den schlafenden Deccon um 4:30 Uhr des 1. Januar 3792. Der Solaner dachte gern an die Nacht zurück, die er mit Alpha verbracht hatte. Seine Gedanken kreisten nur noch um Alpha, die er in der Klause nicht mehr finden konnte. Deccon verdächtigte die Magniden, die nach seinen Überlegungen ihn von der Frau fernhalten wollten. Unter den Magniden selbst drohte ein handfester Streit auszubrechen. Arjana Joester und Ursula Grown waren der Meinung, dass sich jede Nacht eine andere Alpha bei Deccon aufgehalten hatte, der High Sideryt aber fest daran glaubte, dass immer dieselbe Frau bei ihm in der Klause war. Deccon verlangte von den Magniden, Alpha innerhalb von zehn Minuten aufzutreiben. (Atlan 542)

Gallatan Herts war derjenige, der Deccon mitteilen musste, dass die Alphas nicht zu finden waren. Der High Sideryt stellte demjenigen Magniden in Aussicht, sein Nachfolger zu werden, der Alpha zu ihm brachte. Die eifersüchtigen Magniden sahen darin eine Chance, bei Deccon zu punkten. Ursula Grown konnte ihre Kollegen davon abbringen, eigene Süppchen zu kochen und einfach die Reaktion des Bruders ohne Wertigkeit abzuwarten. Nur Minuten später hallte eine Durchsage des High Sideryt durch das ganze Raumschiff, in der er die verschwundene Frau beschriebt. Unter anderem meldete sich Slid Bochum, der eine hochschwangere Frau im Mittelteil der SOL gesehen hatte. Deccon sah in den Hinweisen eine Intrigenkampagne, um ihn zu entmachten. Nach Stunden, in denen er für ihn nutzlose Informationen erhielt, schickte er seine Robotwache los. (Atlan 542)

Da auch die Suchaktion mit der Robotwache erfolglos verlief, beschuldigte Deccon sogar SENECA, Alpha entführt zu haben und gegen ihn zu intrigieren. Der Führer der SOLAG wurde von den Magniden vor der Öffentlichkeit abgeschirmt, damit sich sein psychischer Zustand stabilisieren konnte, was langsam zu gelingen schien. (Atlan 542)

In den Tiefen der SOL wurde Order-5 geboren, wuchs innerhalb weniger Tage zu einem erwachsenen Mann heran und besaß am 9. Januar 3792 das gesamte technische Wissen Chart Deccons. Nurmer und Ursula Grown wurden in die Klause gerufen, wo sie einen übernächtigten, missmutigen Chart Deccon vorfanden. Der High Sideryt flehte die beiden Magniden an, ihm den Aufenthaltsort Alphas zu verraten. Auf Drängen von Nurmer und Grown kontaktierte Arjana Joester den Ahlnaten Marso Gabian, der ihr bestätigte, dass Deccon den Ahlnaten erst vor ein paar Minuten verlassen hatte. Es war klar, dass Chart einen Doppelgänger haben musste. (Atlan 542)

Der ebenfalls misstrauisch gewordene Hage Nockemann meldete sich per Interkom in der Zentrale der SOL und verlangte nach Chart Deccon. Gallatan Herts verband ihn mit dem High Sideryt, der wie immer sein Kästchen um den Hals trug. Überrascht teilte Nockemann nur mit, dass er eine schwangere Frau getroffen hatte. Deccon beendete das Gespräch. (Atlan 542)

Nach der Auswertung einer Gewebeprobe machte sich Nockemann auf den Weg in die Zentrale, wo er den High Sideryt persönlich sprechen wollte. Gemeinsam mit Nurmer und Ursula Grown betrat er die Klause und erstattete dem High Sideryt Bericht. Sehr zum Erstaunen der beiden Magniden sprach Nockemann nur von den zehn Frauen, die aufgrund der fehlenden Wikipedia-logo.pngChromosomen eigentlich gar nicht existieren dürften. Deccon teilte diese Meinung. Schnell zog sich Nockemann mit den Magniden wieder zurück. Der Genetiker klärte Nurmer und Ursula Grown über sein merkwürdiges Verhalten auf. Er hatte Chart Deccon durch die beiden Kratzer auf dem Kopf, die er ihm selbst zugefügt hatte, als Doppelgänger identifiziert. (Atlan 542)

Chart Deccon, der High Sideryt der SOL, schwelgte in seinem Thronsessel in der Klause in Erinnerungen an Alpha und an die glücklichen Stunden mit dieser wunderschönen Frau. Inzwischen war er darüber informiert, dass es nicht nur eine Alpha, sondern deren zehn an Bord gab. Plötzlich öffnete sich die Tür. Deccon sah in sein eigenes Gesicht. Der Doppelgänger forderte unverblümt den Platz des High Sideryt. Deccon verlor die Nerven und stürmte aus der Klause hinaus auf einen Korridor. Erst nach Stunden war er wieder fähig, einen klaren Gedanken zu fassen. In einer Ausweichzentrale der SZ-1 beobachtete der echte High Sideryt das Treiben der Solaner an Bord der SOL. Dabei entdeckte er zwei Deccons – einen in der SZ-1, den anderen im SOL-Mittelteil. Bald darauf fand er noch weitere Kopien, die durch das Generationenschiff strichen. Ihm wurde auch klar, dass die SOL in großer Gefahr war. Höhere Mächte beschäftigten sich mit dem Schiff. Der High Sideryt erkannte auch, dass Atlan eigentlich nicht so eigennützig gehandelt hatte, wie er es von dem Arkoniden erwartet hatte. Sollte einer der zehn Order an die Macht kommen, so war Chaos vorprogrammiert. Deccon war versucht, die Solaner über Interkom aufzufordern, die Order festzunehmen. Doch die unvorhersehbaren Reaktionen der verschiedensten Gruppierungen an Bord waren ein zu großes Risiko. Er kam zu dem Schluss, sich von Hage Nockemann seine Identität bestätigen zu lassen. (Atlan 546)

Mitten in der Nacht erhielt Nockemann in seinem Quartier Besuch vom echten Chart Deccon. Der High Sideryt bat den Galakto-Genetiker um Hilfe, da der Wissenschaftler der einzige war, der seine Identität bestätigen konnte. Die beiden Männer suchten Nockemanns Labor auf. Blödel konnte keinen Unterschied zwischen den Doppelgängern und dem echten High Sideryt feststellen. Mit diesem Ergebnis hatte Chart Deccon nicht gerechnet und war völlig enttäuscht. Sie kehrten in das Quartier des Wissenschaftlers zurück. Dort wartete Chart Deccon auf Nockemann und bat ihn um Hilfe. Der echte Deccon bedrohte seinen Doppelgänger mit dem Strahler, ließ aber beim Anblick des um den Hals hängenden Kästchens von einem Angriff ab. Er feuerte mit minimaler Energie auf das Kästchen des Doppelgängers, das sich sofort auflöste. Obwohl sein eigenes Kästchen den Beschuss unbeschadet überstand, konnte dies nicht als Beweis für die Echtheit angesehen werden. Der echte Deccon schnappte sich das Kästchen und lief davon. Der High Sideryt kehrte in sein Versteck zurück. Er wollte die Solaner mobilisieren, um gegen den gemeinsamen Feind vorzugehen. (Atlan 546)

Der High Sideryt gab eine Botschaft über Interkom durch. Er berichtete den Solanern über den Angriff der fremden Station, die Zehnlinge und auch über seine Ebenbilder. Er forderte die Solaner auf, mit Strahlern auf das Kästchen zu schießen. Wurde es nicht zerstört, dann trug es der echte Chart Deccon um den Hals. Die Solaner sollten die zehn Ebenbilder fangen und unschädlich machen. Eine Kontaktaufnahme mit den Magniden im Mittelteil der SOL gelang nicht. Einer der Order hatte Bild und Ton blockiert. (Atlan 546)

Bald waren fünf Deccons in Verwahrung, jenen in der Klause eingeschlossen. Die restlichen Doppelgänger konnten nicht gefasst werden. Am nächsten Tag meldete sich SENECA in der Hauptzentrale. Die Biopositronik warnte die Magniden vor dem weitschichtigen Problem der Doppelgänger. Auch SENECA sah sich nicht in der Lage, damit fertig zu werden. Eine dritte Kraft war vonnöten – die Troiliten. (Atlan 546)

Der echte Chart Deccon hatte das Gespräch zwischen SENECA und den Magniden in seinem Versteck in der Ausweichzentrale mitverfolgt, musste jetzt jedoch vor anrückenden Ferraten die Flucht ergreifen. An diesem 27. Januar 3792 hätte Deccon viel dafür gegeben, Atlan um Rat fragen zu können. Kurze Zeit später kehrte er in die Ausweichzentrale zurück, da sich die Ferraten wieder entfernt hatten. Deccon versuchte, mit SENECA in Kontakt zu treten. Doch die Biopositronik schwieg. Order-7 betrat die Ausweichzentrale. Es kam zu einem Kampf. In den kurzen Pausen erfuhr Chart Deccon, dass eine ihm unbekannte Macht die SOL für ihre Zwecke testen wollte. Sollte sie nicht verwendbar sein, drohte dem Schiff die Vernichtung. Es gelang Order-7 das Kästchen Deccons an sich zu bringen und in den Abfallvernichter zu werfen. Der Order sperrte den High Sideryt in einer kleinen Kammer ein. (Atlan 546)

Der in dem kleinen Raum eingeschlossene Chart Deccon konnte sich einem Reinigungsrobot bemerkbar machen und diesen bewegen, Hilfe zu holen. Ein Kampfroboter öffnete die Tür, erklärte ihn als festgenommen und wollte ihn zum High Sideryt bringen, da er ihn als Doppelgänger ansah. Der echte Deccon spielte einen Schwächeanfall vor und konnte die Maschine desaktivieren als sie sich über ihn beugte. Nachdem er seinen Hunger und Durst aus den Notvorräten der Ausweichzentrale gestillt hatte, zerstrahlte er mit dem Waffenarm des Roboters den Abfallvernichtet, in den Order-7 sein Kästchen geworfen hatte. Er fand seinen Schatz tatsächlich unversehrt vor, nahm ihn an sich und verließ die Zentrale. Auf seinem Weg zu Hage Nockemann dachte er wieder über Atlan nach, dem er nun großen Respekt entgegenbrachte und froh gewesen wäre, den Arkoniden als Gefährten an seiner Seite zu haben. Er ließ sich von dem Wissenschaftler über die Geschehnisse der letzten acht Tage in Kenntnis setzen und erfuhr so vom Ende der Doppelgänger. Deccon war einverstanden, als Nockemann Lyta Kunduran in das Labor holen wollte, um den High Sideryt zu identifizieren. (Atlan 547)

Identifizierung

Die Magnidin bat den High Sideryt, ihr das Kästchen zu überlassen, um es untersuchen zu können. Deccon nahm etwas aus dem Quader und steckte es in die Brusttasche. »Bit« benötigte mehrere Minuten, um das Kästchen zu öffnen. Der Verschluss war eine Mikropositronik. Als sie das Kästchen zurückgab, legte Deccon den Inhalt wieder hinein, verschloss das Kästchen und hängte es sich um den Hals. Lyta Kunduran identifizierte den High Sideryt als echten Chart Deccon. Nockemann erkannte, dass es elf Doppelgänger gegeben hatte. Orderin-7 hatte Zwillinge auf die Welt gebracht, von denen einer die Stelle des High Sideryt übernommen hatte. Als Kunduran Deccon den Rücken zuwendete, entdeckte er die Spionsonde, die sich die Magnidin in der Klause während der Untersuchung des Kästchens des falschen High Sideryt eingefangen hatte. Nockemann zerstörte das Gerät mit einem Hammer. Eine sofortige Flucht war notwendig. Kunduran brachte sie auf Schleichwegen zu den Gläsernen. Pjotter St. Felix brachte sie zu seiner Mutter. Bora St. Felix war bereit, Deccon zu unterstützen. Sie brachte die drei Solaner in eine verwahrlost wirkende ehemals vollautomatisch arbeitende Anlage, in der Wartungsroboter überprüft und repariert worden waren. In dem Raum gab es sechs Liegen, Getränke, Notvorräte, eine kleine Hygieneeinheit, ein batteriebetriebenes Portable für den Empfang von Nachrichten und Waffen – zwei Paralysatoren, drei Thermostrahler und einen Blaster. (Atlan 547)

Propaganda

Bora St. Felix sorgte dafür, dass innerhalb der SOL durch Versammlungen, an die Wand geschmierte Parolen und Mund-zu-Mund-Propaganda Stimmung gegen den falschen High Sideryt gemacht wurde. (Atlan 547)

Order-7-B war sich sicher, dass Kunduran, Nockemann und der echte Deccon neutralisiert werden mussten, um die ihm gestellte Aufgabe erfüllen zu können. Er schickte Roboter los. Um die Magniden und die Solaner zu beschäftigen, ordnete er den Start der SEARCHER für den 10. Februar 3792 um 10:00 Uhr an. (Atlan 547)

Blinde Passagiere

Kunduran, Nockemann und Deccon suchten noch in der Nacht den Hangar auf, in dem die startbereite SEARCHER stand. »Bit« konnte die Sicherheitsschaltung der Schottpositronik überlisten. Über eine Notschleuse gelangten sie in die Korvette, die zur festgelegten Zeit startete. (Atlan 547)

Kontakt mit Atlan

Die von Robotern gesteuerte Korvette SEARCHER wurde am 22. Februar 3792 beim Anflug auf das Ysterioon von diesem abgebremst. Das Bremsmanöver wurde auch von Lyta Kunduran, Chart Deccon und Hage Nockemann bemerkt. Die drei Solaner waren gezwungen, ihr Quartier öfters zu wechseln, da die Roboter sich in unregelmäßigen Zeitabständen durch die Korridore des Raumschiffs bewegten und dabei alle Türen und Schotten öffneten. Über kleine Monitore, die sie mit den Ortungsanlagen der SEARCHER verbunden hatte, erkannte Kunduran zwei Zellen der Roxharen, die sich der Korvette näherten. Mit Traktorstrahlen wurde das Schiff in Richtung Kugelkonstruktion abgeschleppt. Die drei Solaner verließen ihr Versteck und entfernten sich in verschiedene Richtungen. Chart Deccon zerstörte in einer Nebenzentrale die technischen Anlagen mit seinem Blaster. Auf seinem weiteren Weg durch das Schiff feuerte er immer wieder Schüsse ab. Lyta Kunduran und Hage Nockemann taten es ihm gleich. Mehrere Roboter wurden aus der Hauptzentrale abgezogen, um die Schäden zu reparieren und das Feuer einzudämmen. Deccon, Kunduran und Nockemann trafen sich in einer leeren Lagerhalle, ehe sie die Zentrale der Korvette stürmten. Während sich die beiden Männer mit den etwa zehn in der Zentrale verbliebenen Robotern beschäftigten, wendete sich Lyta Kunduran dem Funkpult zu. Ein abgelenkter Schuss Deccons zerstörte das Funkgerät. »Bit« war es trotzdem gelungen, einen kurzen Spruch an Atlan abzusetzen. Die Roboter wurden abgelenkt, da die Roxharen die Korvette enterten. Die Eindringlinge nahmen die drei Solaner gefangen und führten sie ab. Ein Gleiter brachte sie in eine der Kugeln, aus dem das Ysterioon bestand. In einem leeren Raum wurden sie abgesetzt und allein gelassen. Einige Zeit später öffnete sich ein Schott. Im nächsten Raum hielten sich Wylt'Rong und ein weiterer Roxhare auf. Die folgende Befragung wurde von einem starken, geistigen Druck, der bei den Betroffenen auftrat, unterbrochen. Nach dem Abklingen ließ Wylt'Rong die drei Solaner von Robotern zu Punkt vier bringen. (Atlan 548)

Dort wurden sie von Girgeltjoff entdeckt. Der Ysterone gab sich als Freund Atlans zu erkennen. Er berichtete ihnen alles, was er über die bisherigen Geschehnisse wusste. Dann führte er die drei Solaner in ein Versteck, das die Versorgungsanlagen der Erholungszone beinhaltete. Sie kamen überein, weiter in die Tabuzone vorzudringen, um an ein Funkgerät zu gelangen, mit dem sie Verbindung zu Atlan aufnehmen konnten. Doch auch nach eineinhalb Tagen im Ysterioon hatten Girgeltjoff, Chart Deccon, Hage Nockemann und Lyta Kunduran noch immer kein Funkgerät gefunden. Dabei wurden sie von einem Ysteronen entdeckt. Es kam zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung zwischen den beiden Riesen. Mit einem Paralysator lähmte Nockemann die Kniegelenke von Barlod-Traug-Tul, der zusammenbrach. Es stellte sich aber heraus, dass auch Barlod-Traug-Tul nicht unter der Kontrolle von Hidden-X stand. Der Sohn Traug-Tul-Traugs wies den Solanern den Weg zu einem Funkgerät. Tatsächlich gelang die Kontaktaufnahme mit der SZ-2. Die heranrückenden Verfolger zwangen die Gruppe einen Raum aufzusuchen, in dem sie unbeobachtet waren. (Atlan 548)

Märchenstunde

Nockemann, Kunduran und Deccon verbargen sich in den weiten Gewändern der als Märchen- und Geschichtenerzähler im Ysterioon wandelnden Barlod-Traug-Tul und Girgeltjoff. Als Barlod-Traug-Tul ein Märchen zum Besten gab, fungierte Nockemann gewissermaßen als Bauchredner. Nockemann erzählte die Geschichte von »Hansl-Giq-Traul« und »Gretl-Too-Hurth«. Als Untermalung projizierte Deccon ein Hologramm von Sternfeuer und Federspiel in die Luft. Mit diesen terranischen Märchen sollte Atlan aufmerksam gemacht werden. Der Vortrag wurde von einem Roboter der Roxharen gestört, den Girgeltjoff aber vertreiben konnte. Barlod-Traug-Tul setzte mit eigener Stimme die Erzählung fort. Am Ende brandete Begeisterung auf und die Ysteronen versorgten als Dank die Geschichtenerzähler mit Proviant. (Atlan 549)

Die Gefährten versuchten zur Zentralkugel des Ysterioons zu kommen, wo sie am wahrscheinlichsten auf Atlan treffen würden. In einer Verbindungsröhre hielt Girgeltjoff einen Lastengleiter an. Die beiden Ysteronen kletterten mit den unter den bunten Gewändern verborgenen Solanern auf die Ladefläche und der Gleiter setzte sich mit hoher Geschwindigkeit wieder in Bewegung. (Atlan 549)

Der Ysterone Tolgetnur kam in Kontakt mit Atlan und berichtete ihm von den terranischen Märchen, die im Ysterioon erzählt wurden. Der Arkonide erkannte das Märchen von »Hansl-Giq-Traul« und »Gretl-Too-Hurth« und war verwundert, dass es einem Ysteronen bekannt war. Breckcrown Hayes war der Meinung, dass Hage Nockemann eine Spur legen wollte. (Atlan 549)

Girgeltjoff, Barlod-Traug-Tul, Hage Nockemann, Lyta Kunduran und Chart Deccon trafen in einer Art Maschinenhalle auf Verjangat, der Girgeltjoff zu erkennen glaubte. Doch dieser leugnete jegliche Verbindung zwischen ihnen. Verjangat zeigte ihm auf dessen Bitte den Weg zum nächsten Khadsch, blieb selbst aber misstrauisch zurück, wie Chart Deccon bemerkte. Auf dem Khadsch verbreitet sich rasch die Meldung über die Ankunft der Geschichtenerzähler. Während Barlod-Traug-Tul das Märchen von »Seyrefrid« und dem Drachen erzählte, erschienen fünf roxharische Roboter und bildeten über den beiden Erzählern einen Kreis. Ein dröhnendes Summen erfüllte die Halle. Mit schrillen Schmerzensschreien flüchteten die Ysteronen. Girgeltjoff und Barlod-Traug-Tul kippten zur Seite. Mit Mühe konnten die drei Solaner verhindern, dass sie von den tonnenschweren Körpern begraben wurden. Zwei Transportroboter, begleitet von zehn Wachrobotern, holten die beiden Ysteronen ab. Mit seinem Holographen projizierte Deccon drei menschliche Gestalten in lindgrünen Kombinationen der SOL-Besatzung, die schnell in einen Straßenkorridor liefen. Die Wachroboter nahmen die Verfolgung der Phantomwesen auf. (Atlan 549)

In der Tabuzone

Bjo Breiskoll fing die Gedankenimpulse von Chart Deccon, Lyta Kunduran und Hage Nockemann auf, die sich ganz in der Nähe befinden mussten. Tolgetnur steuerte den Gleiter an einen roxharischen Transportroboter heran, der einen Ysteronen auf der Ladefläche beförderte. Atlan erkannte Girgeltjoff. Auf einem zweiten Transporter lag ebenfalls ein Ysterone. Die Kampfroboter der Solaner befreiten die beiden Ysteronen und brachten sie zum großen Personengleiter. Tolgetnur nahm den alten Kurs wieder auf. Atlan und Deccon begrüßten sich mit Handschlag. Vor der großen Nickelstatue in der Tabuzone des Ysterioons stießen Argan U und Sanny zu den Gefährten. Trotzdem, dass Hidden-X jetzt verwundbarer war als je zuvor, zog sich der Arkonide mit seinen Getreuen zurück. Der Kampfroboter mit dem tragbaren Minitransmitter stellte auf Atlans Befehl das Gerät zusammen, das er auf seinem Rücken transportierte. Breckcrown Hayes, Lyta Kunduran, Hage Nockemann, Sanny, Argan U und Bjo Breiskoll gingen durch das Transportfeld, das sie zur Space-Jet brachte, mit der Atlan und seine Begleiter gekommen waren. Atlan und Chart Deccon blieben im Ysterioon zurück. Die beiden Kampfroboter zerstörten sich durch Energiestau selbst und sorgten dadurch für einen Zeitgewinn. Die drei Ysteronen entfernten sich mit dem großen Personengleiter vom Ort des Geschehens. (Atlan 549)

Kampf im Ysterioon

Atlan und Chart Deccon war der Rückweg zur SZ-2 abgeschnitten, da durch die Vernichtung der beiden Kampfroboter auch der tragbare Transmitter verloren gegangen war. Der Rückweg konnte also nur mit einer Zelle der Roxharen erfolgen. Doch zuvor wollte sich Atlan noch einmal die Statue in der Tabuzone aufsuchen – den Standort von Hidden-X. Durch die Zerstörungen, die Argan U und Sanny im Sockel der Statue angerichtet hatten, sowie die Vernichtung des Glutplaneten Pryttar war Hidden-X stark angeschlagen. Trotzdem war die Jagd auf Atlan und Chart Deccon in vollem Gange. (Atlan 550)

Die plötzliche Aufhebung der Schwerkraft im Ysterioon und das abrupte Wiedereinsetzen ließ Atlan und Chart Deccon schwer auf den Boden aufschlagen. Die Männer wurden von Yaster-Yaster gefangen genommen. Um sich aus dem Griff des Ysteronen zu befreien, biss ihn Atlan in den Oberarm und trat gleichzeitig mit beiden Beinen in die Armbeuge. Yaster-Yaster lockerte den Griff, sodass Atlan seinen Paralysator ziehen und gegen den Oberkörper des Ysteronen abfeuern konnte. Der Arkonide kam schließlich frei. Yaster-Yaster verriet Atlan, dass Roboter Chart Deccon zur Statue brachten. (Atlan 550)

Freundschaft

Fünf riesige Roboter der Ysteronen schützten Chart Deccon vor drei Roxharen, die das Feuer eröffneten. Die Roboter wurden zerstört. Deccon wehrte sich gegen die Roxharen und schoss wie wild, erreichte jedoch nichts, da sich ein halbkreisförmiges Energiefeld um die Roxharen wölbte. Erst Atlan konnte die Roxharen mit seinem Paralysator ausschalten. Ein wütender Gedanke, höchstwahrscheinlich aus der Statue, ließ Deccon taumeln. Atlan zerrte den High Sideryt zum nächsten Ausgang aus der Halle. In einem auf Höhe des Kopfes der Statue liegenden Raum gab sich Deccon seinen Gedanken hin. Er bedauerte, keine Freunde gehabt zu haben und die Zeit seiner Gewaltherrschaft über die SOL nicht rückgängig machen zu können. Außerdem hatte er das Gefühl, nie wieder seinen Fuß auf die SOL setzen zu können. Er sehnte sich danach, einmal in seinem Leben eine menschenwürdige Tat zu vollbringen. Sollte er trotz seiner Ahnung die SOL erreichen, würde er das Amt des High Sideryt an seinen Nachfolger übergeben. Außerdem bat er Atlan, sein Freund zu sein. Der Arkonide reichte ihm die Hand. (Atlan 550)

In der Gewalt des Hüters

Ein junger Ysterone rief von außerhalb des Raumes nach Atlan. Girgeltjoff hatte ihn geschickt. Als Atlan und Deccon ihre Waffen wegsteckten, richtete der Ysterone zwei Strahler auf die beiden Männer. Zur gleichen Zeit fiel die Maske von seinem Körper ab – Wylt'Rong stand vor dem Arkoniden und dem Solaner. Atlan versuchte, den Roxharen gegen Hidden-X, oder den Geistigen Faktor, aufzuwiegeln. Plötzlich ertönte der geistige Befehl, den Arkoniden und den Solaner zu töten. Atlan schlug Wylt'Rong gedankenschnell die Waffen aus den Händen. Es kam zum Kampf. Chart Deccon schlug den Roxharen nieder. Die beiden Männer verließen den Raum und nahmen einen Korridor, der sie von der Tabuzone wegführte. Sie gelangten in eine Halle, in der sich mehrere hölzerne Kisten mit den Gebeinen von Ysteronen und ein Gebilde aus Nickel befand, das einem terranischen Tannenbaum glich. Die vier Öffnungen wurden plötzlich von schweren Metallplatten verschlossen. Eine Nische öffnete sich und ein thronähnlicher Stuhl wurde sichtbar. Darauf saß ein verrückt gewordener Ysterone, der sie dem Gott des Baumes opfern wollte. Die Strahlen aus dem Paralysator machten dem Riesen nichts aus. Atlan und Chart Deccon wurden in einer durchsichtigen, etwa zehn Meter durchmessenden Röhre gefangen. Der Ysterone schichtete Zweige rund um die Röhre auf. Er wollte die Männer verbrennen, um aus ihren Knochen Düngemittel herzustellen, die er für Bäume verwenden wollte, wenn der Gott des Baumes die Ysteronen auf ihre Heimatwelt zurückgebracht hatte. Als das Feuer hoch aufloderte, begann sich die Röhre langsam in die Höhe zu bewegen. Atlan und Deccon eröffneten mit ihren Impulsstrahlern das Feuer. Das Feuer wurde dadurch noch stärker und die Hitze stieg schlagartig an. Nur langsam bildete sich ein Korridor durch den 20 Meter hohen Berg aus brennendem Material. Endlich war der Durchlass am unteren Rand der Röhre groß genug, um die beiden Männer durchzulassen. Der Ysterone packte die beiden Männer, hob sie hoch und schüttelte sie kräftig durch. Er wollte sie in die Glut werfen. Plötzlich wurde der Ysterone nach hinten gerissen. Atlan und Deccon stürzten zu Boden. Girgeltjoff kämpfte mit dem verrückten Hüter des letzten Baumes. Girgeltjoff stieß den Ysteronen in die lodernden Flammen, wo er starb. Girgeltjoff kehrte wieder zu seinen Anhängern zurück, die er um sich scharte. Auch Atlan und Chart Deccon verließen die Gegend. (Atlan 550)

Gefährliche Materie

Ihnen folgte ein kleiner Roboter, der Giftgas verströmte. Mit einem heftigen Tritt stieß der Arkonide die Maschine eine Treppe hinunter, wo der Roboter demoliert liegen blieb, jedoch weiterhin das Gas ausstieß. Atlan eilte zu Chart Deccon, der das Bewusstsein verloren hatte und nur noch flach atmete. Der Arkonide legte ihm für kurze Zeit den Zellaktivator auf die Brust. Deccon atmete schnell wieder gleichmäßiger. Als sich Schritte näherten, legte sich Atlan den noch immer besinnungslosen High Sideryt auf die Schultern und versuchte zu verschwinden. Roxharen entdeckten die Flüchtenden. Deccon erlangte das Bewusstsein wieder. Sie gelangten in die Unterkünfte von Roxharen. In einer Schaltzentrale konnten sie Bilder aus einem Hangar sehen, in dem fast alle Zellen der Rattenartigen zerstört waren. Antigravschächte brachten sie in Kopfhöhe der Statue, die sie von einer Art Empore gut beobachten konnten. Die Statue selbst war in ein grünes Energiefeld gehüllt. Chart Deccon verspürte eine enorme Zunahme des mentalen Drucks, der von Hidden-X ausging. Er rief nach Wylt'Rong. Der Roxhare trat in Begleitung von 30 oder 40 Roxharen in die Halle mit der Statue. Auch eine große Anzahl von Kampfrobotern nahm Aufstellung. Wylt'Rong legte seinen Kampfanzug sowie sämtliche Ausrüstungsgegenstände ab. Der splitternackte Roxhare kletterte mithilfe einer Leiter auf den Sockel und schritt durch die die Statue umgebende Energiehülle. Als der Roxhare wieder aus der Statue zurückkam, hielt er ein faustgroßes rot leuchtendes Objekt in den Händen. Deccon warnte Atlan, dass Wylt'Rong von Hidden-X ein Stück Jenseitsmaterie erhalten hatte, das den Zellaktivator des Arkoniden zerstören sollte. Gleichzeitig diente es als Ortungsgerät, das auf den Aktivator ansprach und den Weg zu ihm wies. (Atlan 550)

Der High Sideryt forderte seinen neuen Freund auf, vor dem Stück Jenseitsmaterie zu fliehen. Er selbst wollte bleiben, und die Roxharen mit ihren Robotern aufhalten. Atlan flüchtete. Sein Weg führte ihn aber bald wieder mit Chart Deccon zusammen. Ein Roboter traf Deccon in die Hüfte. Als die Jenseitsmaterie auf Atlan zuschwebte, floh Atlan Richtung Statue. Dort befand sich ein Transmitter. Es gelang ihm, den Brocken abzustrahlen, dann kehrte der Arkonide zu Deccon zurück. Der High Sideryt war jedoch verschwunden. (Atlan 550)

Eine gute Tat

Eine Blutspur wies Atlan den Weg. Er fand den Solaner und schleppte ihn hinter einen Vorsprung. Dort bastelte der High Sideryt eine Art Holoprojektor zusammen, der zwei Gestalten, die ihm und Atlan glichen, die Statue hinaufklettern ließ. Wylt'Rong entdeckte die Kletterer und feuerte wie wild auf sie. Der Energieschirm der Statue warf die Energie zurück und zerstörte die Roboter. Chart Deccon brüllte vor Begeisterung auf. Dadurch machte er Wylt'Rong auf sich aufmerksam. Der Roxhare schoss und traf den Solaner in die Schulter. Atlan feuerte den Paralysator auf Wylt'Rong ab, der zu Boden ging. Der High Sideryt fühlte sein Ende nahen und wollte noch eine gute Tat vollbringen. Er nahm ein Kästchen aus seiner Kombination und warf es Atlan vor die Beine. Ein Fesselfeld entstand und verurteilte den Arkoniden zur Bewegungslosigkeit. Deccon zeigte dem reglosen Atlan, wie er das geheimnisvolle Kästchen öffnen konnte, das er stets um seinen Hals trug. Er nahm dem Arkoniden das Versprechen ab, es erst an Bord der SOL zu öffnen. Als sich der High Sideryt vollständig auszog, wurde die Schwere seiner Verletzungen sichtbar. Dann verschluckte er drei Hyperschockbomben. Er kletterte auf den Sockel der Statue und konnte wie zuvor Wylt'Rong den Energieschirm problemlos durchqueren. Das Fesselfeld, das Atlan festgehalten hatte, brach zusammen. Er konnte nur beobachten, wie Deccon in die Statue eindrang. Der Arkonide rannte los und warf sich den besinnungslosen Wylt'Rong über die Schulter. Der Energieschirm um die Statue löste sich auf. Risse bildeten sich auf ihrer Oberfläche. In einer lautlosen Explosion sank die Statue langsam in sich zusammen. Der Sockel wurde mit den Trümmern der Statue in die Höhe gerissen. Brocken aus Nickel flogen durch die kochend heiße Luft. Atlan wurde von einem Trümmerstück getroffen und verlor das Bewusstsein. In seinem Unterbewusstsein entstand das Bild eines lachenden und gesunden Chart Deccon. Als der Arkonide wieder zu sich kam, stellte er fest, dass Wylt'Rong ihm einen Schnellverband um die Wunde am Kopf gelegt hatte. Die Roxharen stand nicht mehr unter der Beeinflussung des Geistigen Faktors. Auch die Ysteronen waren frei. Hidden-X hatte die Bindung an das Ysterioon verloren und musste fliehen. Chart Deccon war am 7. März 3792 gestorben. (Atlan 550)

Der Erbe

Atlan nahm das geheimnisvolle Kästchen aus dem Nachlass Chart Deccons an sich. Bjo Breiskoll meldete sich. Der Katzer war mit einer Korvette gekommen und konnte erst jetzt Kontakt aufnehmen, da das gesamte Ysterioon von einem undurchdringlichen Energieschirm eingehüllt worden war. Atlan versprach den Roxharen, sie nach Roxha zu bringen, wenn die Heimatwelt der Rattenartigen gefunden worden war. Die Korvette nahm Atlan und die Roxharen an Bord und flog zur SZ-2. Dort berichtete Atlan der Führungsspitze vom Opfertod Chart Deccons. Er öffnete das Kästchen und zog ein ziemlich vergilbtes Bild heraus, das eine etwa 30 Jahre alte Frau zeigte, die einen kleinen Jungen im Arm hielt. Darunter stand in Deccons Handschrift: »Mein Nachfolger als High Sideryt!«. (Atlan 550)

Niemand schien den Jungen zu kennen. Ein als aussehender Mann drängte sich durch die Reihen der Anwesenden. Er zog ein zerschlissenes Bild aus seiner Tasche und übergab es Atlan. Es glich völlig jenem, das Atlan aus dem Kästchen geholt hatte. Der Junge auf dem Bild war Breckcrown Hayes. (Atlan 550)

Das Sternenuniversum

Chart Deccons Geist wurde von Hidden-X an den Ort der absoluten Unwahrscheinlichkeit des Sternenuniversums versetzt. Dort bewohnte er wie alle Verstorbenen des Sternenuniversums eine Fiktivwelt, in die schließlich auch Atlan gelangte. Deccon erzeugte einige fiktive Szenarien, die seinem Werdegang entsprachen. Dann manifestierte er sich körperlich und trat als Fürsprecher Atlans auf, der die anderen Geister um die Erschaffung eines Dimensionstunnels bat, über den die SOL das Standarduniversum erreichen konnte. Außerdem erzeugte er einen Hyperfunksender, mit dem Atlan die SOL kontaktieren konnte. (Atlan 574)

Duplikat

Im Oktober 3807 wurde die SOL im Ozean des Planeten Terv von Schweißtang immobilisiert. Da die SOL zu groß war, als dass sie zur Gänze hätte zerstört werden können, erschuf Anti-Homunk einen Chart Deccon-Doppelgänger aus sich selbst, der in der SOL für Verwirrung sorgen und die Solaner dazu bringen sollte, das Schiff mit Beibooten zu verlassen. Diese sollten dann einzeln vernichtet werden. Dieser Prozess wurde durch den Medusa-Effekt erreicht. Auch SENECA unterlang dem Medusa-Effekt und war wie auch die Stabsspezialisten und Breckcrown Hayes, überzeugt, dass Chart Deccon an Bord der SOL war und das Kommando innehatte. Die beeinflussten Solaner waren der Meinung, dass ihnen nun nichts mehr geschehen konnte. Der High Sideryt würde die Lage schon unter Kontrolle haben. (Atlan 603)

Der Chart Deccon-Imago zwang seine Opfer nicht dazu, etwas gegen Andersgesinnte zu unternehmen. Er vermittelte das Gefühl, dass alles was er tat – auch seine unlogische Anwesenheit – gut für die SOL und ihre Besatzung war. (Atlan 603)

Allerdings besaß Anti-Homunk nur veraltete Informationen über die Verhältnisse in der SOL und wusste nicht, dass der ehemalige High Sideryt vor längerer Zeit gestorben war. Der Doppelgänger geriet in Schwierigkeiten, weil er mehr Kraft als gedacht aufbringen musste, um die Solaner und SENECA mental zu beeinflussen, so dass sie die Existenz Chart Deccons akzeptierten. Atlan und Hallam Blake spürten den Doppelgänger auf, als sich dieser gerade mit Anti-Homunk unterhielt, der sich in die SOL begeben hatte. Anti-Homunk setzte sich nach Astarnam ab. Der Doppelgänger löste sich auf, als er sich Blakes Perseus-Brille aufsetzte. Anti-Homunk veranlasste die Terver nun doch, die SOL anzugreifen. Zu diesem Zweck wurde ein Schneidfisch eingesetzt. Der Angriffsversuch blieb jedoch erfolglos. (Atlan 603)

Quellen