Chronauten

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Als Chronauten wurden jene Glücksritter bezeichnet, die auf dem Planeten Curayo nach dem Kristall Tronium-Azint (Howalgonium) suchten. Ihr Name rührte von den Zeitfeldern, die die Oberfläche Curayos bedeckten und den Beruf so gefährlich machten.

Übersicht

Die Chronauten stammten aus nahezu sämtlichen Völkern Puydors. Sie hatten sich in 30 Häusern organisiert, wobei in jedem ein Shuuke als Legion-Führer saß. Damit waren einerseits Raumstationen im Wikipedia-logo.pngOrbit um Curayo gemeint, als auch die Infrastruktur aus Wissenschaftlern, Ingenieuren, Kollegen und Ausbildern.

Ein Haus war im Prinzip ein quaderförmige Raumstation mit einer größten Ausdehnung von etwa 500 m. Sie waren leicht bewaffnet, und es kam auch schon mal zu kleineren Feuergefechten zwischen Häusern. Als Beiboote gab es elliptische Raumschiffe von etwa 30 m Länge mit einem Kurzstrecken-Linearantrieb und die so genannten Zeittaucher. Dabei handelte es sich um Planetenfähren, mit denen auch das Tronium-Azint geborgen wurde.

Um Chronaut zu werden, musste man sich zuerst bei einem Haus um die Aufnahme bewerben. Wenn man die Prüfungen bestand und geregelt war, wer im Todesfall den Nachlass erhalten sollte, wurde man durch den Legion-Führer zu einem Chronauten ernannt. Ab diesem Zeitpunkt war man verantwortlich dafür, das Wanderverhalten der Zeitfelder auszuwerten und Schürfeinsätze zu planen. Die Beute wurde unter allen Expeditionsteilnehmern gemäß ihrem Rang und Beitrag aufgeteilt, ein Teil ging selbstverständlich an das Haus.

Um sich zwischen den Zeitfeldern Curayos zurechtzufinden, haben die Chronauten gewaltige Ressourcen in die Erforschung von Zeitphänomenen gesteckt und den Triple-Chronographen konstruiert. Mit ihm lässt sich die »Geschwindigkeit« der Zeit messen.

Bekannte Häuser

Philosophie

Wegen der Gefahr ihres Berufs haben die Chronauten eine eigene Philosophie entwickelt. So glauben sie zum Beispiel an Gumoshra. Dieser Begriff stammt nicht aus dem Kunios und bedeutet ungefähr »Nieaufhören« oder »Immersein«.

Da die Chronauten ausnahmslos von Shuuken regiert und kommandiert werden, wird auch das shuukische Gesetz angewendet. Dieses richtet sich grob nach dem Recht des Stärkeren.

Bekannte Chronauten

Raumschiffe

Die Chronauten-Häuser verfügen über keine größeren Schiffe, sondern nur über die Zeittaucher-Planetenfähren und die Linsenschiffe. Während die Zeittaucher auf den Transport von Arbeitsgerät und Personal ausgerichtet sind, sind die Linsenschiffe als bewaffnete Kurzstreckenfrachter gedacht.

Linsenschiff

Die Linsenschiffe sind ellipsoid und besitzen eine Länge von 25 m, eine Breite von 23 m und eine Höhe von zwölf Metern. Als Waffensysteme gibt es je einen Thermostrahler an Bug und Heck, sowie eine Desintegrator-Kuppel (360° horizontal, 180° azimut). Als Schutzschirm dient ein doppelter HÜ-Schirm. Der Linearantrieb besitzt eine Reichweite von zwei Millionen Lichtjahren mit einem ÜLF von 7 Millionen (Vor-Hyperimpedanz-Werte).

Als Beiboote gibt es eine kleine Fähre, ähnlich dem Zeittaucher, und zehn Ein-Mann-Rettungskapseln.

Bekannte Linsenschiffe

Geschichte

Gründung

Einige Jahrtausende nachdem die Nonggo Jii'Nevever mittels des Zeittorpedos eingesperrt hatten, geriet sie in Vergessenheit. Vermutlich durch Forscher oder Prospektoren verbreitete sich die Kunde, es gäbe auf Curayo immense Vorkommen des teuren Hyperkristalls Tronium-Azint.

Verschiedene Glücksritter versuchten sich, jedoch kam es sehr schnell zu grausigen Unfällen in den Zeitgräben. Den Shuuken gelang es noch am besten, die Einsätze unbeschadet zu überstehen. Diesen Nimbus, besonders fähig zu sein, bauten sie gezielt aus. Als sich die verschiedenen Prospektorengruppen dann zu 15 Häusern organisierten, konnten die Shuuken die Macht an sich reißen.

Prosperierung

Die 15 Häuser bildeten ein Kartell und konnten so zu großem Wohlstand gelangen. Irgendwann erbauten die Ginkoos die Raumstation CALLORBAZINT. Über sie würde in Zukunft sämtlicher Handel im Minzant-System abgewickelt werden. Außerdem wurde CALLORBAZINT zu einem neutralen Ort für Verfolgte: Hier endete die Macht der Legion-Führer, hier herrschte ein Richter, der von allen Legion-Führern gewählt wurde.

Mit dem Wohlstand kam die Stagnation. Es bildeten sich Klüngel und es gab Absprachen unter den Häusern. Die Chronauten kümmerten sich mehr um persönliche Macht als um das Schürfen. Es kam bald zu einem Mangel an Tronium-Azint. Um das Geschäft wieder zu beleben, wurde bestimmt, dass sich aus jedem Haus ein Neues abspalten soll. Der Plan gelang und es kam zu neuem Konkurrenzdruck. Seitdem gibt es 30 Chronauten-Häuser um Curayo.

Im Jahre 1238 NGZ kamen Michael Rhodan und Julian Tifflor nach Curayo, um Jii'Nevever zu befreien. Während Julian Tifflor in ein Feld mit Müder Zeit geriet, versuchte Rhodan weiterhin, sie zu befreien. Er organisierte die Zeitlosen und machte sie zu seiner Armee. Da er sein Hauptquartier in einem stabilen Feld aus Turbozeit anlegte, verging für ihn die Zeit viermal so schnell. Von nun an machte er als »Torric, der Herr der Zeiten« Jagd auf alle Chronauten, die es wagen sollten, Tronium-Azint von Curayo zu stehlen.

Offenbar kam es bald darauf zu einem Kontakt zwischen einem Chronauten und einem Zeitgänger. Aus deren Sprache haben die Chronauten das Adjektiv »pykelig« für den Herrn der Zeiten übernommen. Pykelig bedeutet übersetzt etwa scheußlich oder gefährlich.

Usurpation

Als Jii'Nevever im Jahre 1290 NGZ erwachte, übernahm sie sofort die Chronauten. In der Folge wurden die meisten Chronauten als Arbeitskräfte eingesetzt, um den Palast Jii'Nevevers auf Curayo wieder aufzubauen. Der Rest wurde Michael Rhodan als Raumfahrer und Soldaten zur Verfügung gestellt.

Seit Curayo Ende 1290 NGZ durch einen Atombrand vernichtet wurde, treiben die Chronautenstationen durch den planetaren Leerraum und wurden vermutlich aufgegeben. Mit der Zerstörung Curayos wurde auch dem Chronauten-Beruf die Grundlage entzogen.

Quellen

PR 1905 Glossar