Daidaloos

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Daidaloos war ein »Feinschmied« oder auch »Zauberer-Magier-Erfinder« am Hofe des Minos im Palast von Knossos auf Kreta.

Erscheinungsbild

Zur Regierungszeit von Pharao Amenemhet – um das Jahr 1976 v. Chr. – war er etwa 30 Jahre alt, mit weißem Haar. Das schmale Gesicht wurde von einem kurzen, weißen Vollbart geziert. Die langen Hände hatten schlanke Finger. Seine Haut war hell.

Geschichte

Daidaloos stammte aus Athenai, wo er des Mordes an seinem Enkel angeklagt worden war. Der Junge hatte sich beim Spielen durch den Anblick einer Schlange erschreckt, war vom Dach eines Tempels gestürzt und starb. Daidaloos musste fliehen und gelangte mit einem Schiff nach Kaptara. Der Minos erfuhr die Geschichte und nahm ihn auf.

Daidaloos, ein wahrer Meister der Schmiedekunst, war Berater der Schmiede und Kunstschmiede. Bald wurde er zu einem unersetzlichen Lehrmeister für alle Handwerker der »Insel der Winde«. Unter seiner Aufsicht wurde auch das Tanzfeld für den Tanz mit der Mondpriesterin, das bisher nur eine Fläche verschiedenfarbigen Sandes gewesen war, mit kleinen farbigen Steinchen zu einem Mosaik geformt.

Eines Tages im Herbst erlitt ein Schiff vor den Felsen von Knossos Schiffbruch. Daidaloos rettete ein wunderschönes junges Mädchen aus dem Wrack – Perseïs. Als sich herausstellte, dass die aus dem Wrack geretteten Männer Menschenhändler waren, ließ der Minos ihnen einen Trunk verabreichen, der starke Schmerzen auslöste. Kurze Zeit später wurden die Sklavenfänger mit Dolchen hingerichtet.

Zur Zeit Amenemhets war Daidaloos im Palast von Knossos als geübter Handwerker, Baumeister und Erfinder für den Minos tätig. Im Auftrag des Herrschers war er mit dem Bau seetüchtiger Schiffe beschäftigt, mit denen der Minos seinen Herrschaftsbereich erweitern wollte.

Nach der Ankunft der Rômet wurde Daidaloos beauftragt, einen Hafen für Knossos zu bauen. Daidaloos war erfüllt von zahllosen Ideen, die in seinem Kopf herumschwirrten. Er träumte von bronzenen Kriegern, die unbesiegbar waren, von einer Flugmaschine, mit der er wie der Adler des Zeus über Keftiu schweben konnte und den Bau des »Epigonon«, eine Große Harfe mit 40 Saiten.

Nach der Entführung von Perseïs und Asyrta-Maraye durch Menschenräuber aus dem Palast von Knossos wurde Daidaloos von Ahiram-Acran auf einen kurzen Aufenthalt in der Tiefseekuppel vorbereitet. Dort richtete Rico eine Illusionslandschaft ein, die der Umgebung von Knossos glich. Der Roboter Ganimeyd flog den staunenden Daidaloos zum Transmitter im Berglager, von wo es zur Tiefseekuppel weiterging. Am Gegengerät wartete Rico in der Maske des Schmiedes Wikipedia-logo.pngHeipheistos.

Daidaloos konnte sich an den Wundern der Tiefseekuppel beinahe nicht satt sehen. Hepheistos, alias Rico, stand ihm mit guten Ratschlägen zur Seite. Als die ZORN DER GÖTTER von Keftiu aufbrach, um 15 entführte Frauen und Mädchen, unter ihnen Perseïs und Asyrta-Maraye, aus der Hand von Menschenräubern zu befreien, war Daidaloos mit an Bord. (Atlan X 2)

Ausgerüstet mit technischen Raffinessen aus dem Fundus der Tiefseekuppel, erreichte die ZORN DER GÖTTER mit Ricos Hilfe die Reiche Insel des Sobekpanefer. Die Roten Krieger des Schiffes wurden losgeschickt, um die Wachen des Palastes auszuschalten. Die geraubten Kreterinnen wurden gefunden und an Bord der ZORN DER GÖTTER gebracht. Sobekpanefer konnte entkommen. Sein Palast wurde größtenteils ein Raub der Flammen.

In einer Höhle unter dem Palastareal wurde Sobekpanefer entdeckt. Während der Auseinandersetzung brachen Teile der Höhlendecke ein und begruben den Inselfürsten unter sich. Atlan wurde von Trümmern schwer verletzt und bewusstlos geschlagen. Daidaloos informierte Asyrta-Maraye, die Roboter zur Höhle schickte. Atlan wurde von den Roten Kriegern an Bord der SCHÖNHEIT DER ARMUT gebracht. Daidaloos setzte sich mit Rico in Verbindung und erhielt den Auftrag, zunächst die befreiten Frauen und erst mit einer zweiten Fahrt Atlan nach Knossos zu bringen. Dazu wurde Daidaloos zum Kapitän der ZORN ernannt. Er segelte, geleitet von zwei Spionsonden, auf schnellstem Weg nach Keftiu. Dort wurde er freudig empfangen. Die ZORN wurde sofort neu ausgerüstet, nahm einen Medoroboter und ein verpacktes Geschenk Ricos an Bord und segelte zur Reichen Insel zurück.

Dort musste Daidaloos feststellen, dass die beiden Schiffe Sobekpanefers, die SCHÖNHEIT DER ARMUT und die FERNSEGELNDE nicht mehr an der Mole vertäut waren. Erleichtert sah er die zurückgelassenen Freunde, die auf ihn warteten. Daidaloos wurde über die Geschehnisse informiert, konnte die Verfolgung der SCHÖNHEIT wegen des stärker werdenden Sturms nicht aufnehmen. So packte er Ricos Geschenk aus. Der Inhalt des Paketes sprach zu ihm und gab ihm einige Anweisungen. Zwei riesige, mit Federn besetzte Schwingen öffneten sich. Nach dem Sturm wollte Daidaloos den Podarge unbedingt probieren und sich seinen Traum vom Fliegen mit Ricos Geschenk erfüllen.

Auf einer kleinen Insel, auf der Rico auf Daidaloos wartete, legte der Kapitän den Podarge an. Nach einigen Versuchen gelang es Daidaloos, zu fliegen. Die ZORN segelte weiter zum Festland. Daidaloos, unterwegs mit dem Podarge, entdeckte das Wrack der SCHÖNHEIT DER ARMUT. Bald wurde auch Atlan gefunden und von Rico in die Tiefseekuppel gebracht.

Daidaloos kehrte mit der ZORN nach Knossos zurück. Dort verwendete er den Pogarde-Anzug nur nachts, um die Kreter nicht zu erschrecken, so wie es ihm Rico geraten hatte. Auch Perseïs war stets in Sorge, da sie fürchtete, Daidaloos könnte bei seinen Flügen der Sonne zu nahe kommen und abstürzen. Aus diesem Grund wurden die Flüge immer seltener, zumal sich Daidaloos um den Auf- und Ausbau des Palastes von Knossos kümmern musste. (Atlan X 3)

Anmerkungen

Die Figur des Daidaloos in Atlan-X 2 und Atlan-X 3 als Freund und Weggefährte Atlans unterscheidet sich von der geschichtlich überlieferten Figur des Wikipedia-logo.pngDaidalos. Gemeinsamkeiten sind hier kurz erläutert:

  • Nicht nur der Wikipedia-logo.pngMinos, an dessen Hof der Daidaloos seinen Schaffensbereich hat, ist geschichtlich nachweisbar, auch ohne einen »Zauberer-Magier-Erfinder« kommt eine Sage, wie viele andere, nicht aus. Wie der überlieferte Daidalos hat auch Atlans Daidaloos sehr vielfältige handwerkliche Fähigkeiten, die er zum Wohle des Minos und seine Hofes einsetzt. Diese Fähigkeiten und sein technisches Verständnis machen Ihn zu einem perfekten Begleiter für Atlan.
  • Thalos, der Enkel des geschichtlichen Daidalos, hatte diesen angeblich an Können und Geschicklichkeit übertroffen, und der eifersüchtige Daidalos stieß ihn deshalb vom Dach des Athene-Tempels der Akropolis. Bevor man Daidalos wegen für diesen Mord verbannen konnte, floh er bis nach Knossos, wo ihn der Minos gastfreundlich aufnahm und sich seiner Erfindungen erfreute. Auch die Romanfigur muss wegen einer Mordanschuldigung fliehen, er beteuert jedoch, dass es sich dabei um einen Unfall handelte.
  • Nachdem der geschichtlich überlieferte Daidalos für Minos-Gattin Pasiphae das berüchtigte Kuh-Großmodell gebaut hatte, musste er mit seinem Sohn Ikarus, den er mit der Sklavin Naukrate gezeugt hatte, vor der Wut des Minos von Kreta fliehen. Dabei kam es zu dem bekannten Absturz des Ikaros. Eine andere geschichtliche Legende sagt, dass die beiden von Kreta mit einem Segelboot geflohen wären, dass Ikaros als schlechter Nautiker und Segler kentern ließ. Auch der Flug der Romanfigur findet eine Erklärung, beziehungsweise die technischen Voraussetzungen: So übergab Rico dem Daidalos den so genannten Podarge, mit dem Daidaloos wie ein Vogel fliegen konnte. Rico mahnte jedoch zur Vorsicht, da die Podarge nicht ewig halte und eines Tages durchaus versagen werde. Daidaloos verspricht, Vorsicht walten zu lassen.

Quellen

Atlan X 2, Atlan X 3