Einundsiebzig

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Einundsiebzig war eine Ara-Attentäterin aus dem Suhyag der Unsichtbaren. Ihr Geburtsname ist nicht bekannt. Sie trat stets in neuen Identitäten auf. Bekannt sind folgende Decknamen:

Erscheinungsbild

Für eine Ara war Einundsiebzig geradezu füllig, ein Terraner hätte sie jedoch immer noch als schlank bezeichnet. Ihr Schädel wies die für Aras typische spitze Form nur andeutungsweise auf, außerdem war sie nicht kahl, sondern hatte sehr feines, weißblondes Haar. Sie wirkte mit ihren roten Glutaugen, den vollen Lippen und der geraden Nase auf Terraner sehr attraktiv.

Charakterisierung

Als ausgebildete Attentäterin schreckte Einundsiebzig nicht vor brutaler Gewalt und der Ermordung ihrer Opfer zurück. Sie hatte jedoch ein hohes Berufsethos und verachtete ihre Zielpersonen nicht, auch wenn sie sie töten musste. Sie empfand zwar Vergnügen bei ihrer Arbeit, dies bezog sich aber hauptsächlich auf die Vorbereitung und die minutiöse Durchführung der Tat, aber nicht auf den Mord selbst. Sie strahlte eiserne Selbstbeherrschung und eine professionelle Kühle aus.

Einundsiebzig trug sieben kleine Phiolen mit speziell auf ihren Metabolismus zugeschnittenen Medikamenten in einem Geheimfach unter einem Hautlappen am Körper. Sie wurde mental so konditioniert, dass sie bei bestimmten Schlüsselreizen den unwiderstehlichen Drang verspürte, den Inhalt einer bestimmten Phiole zu sich zu nehmen. Das Medikament setzte dann bisher unterdrückte Erinnerungen frei oder löschte andere Erinnerungen. Ihre ganze Persönlichkeit konnte auf diese Weise verändert werden, so dass sie auf perfekte Weise in eine Tarnidentität schlüpfen konnte – sie »wurde« buchstäblich zu dieser neuen Person. Außerdem wurden ihr auf diese Weise Informationen über ihren aktuellen Auftrag vermittelt.

Geschichte

Herkunft

Einundsiebzig wurde im Jahre 1298 NGZ vorzeitig zur Welt gebracht, weil ihre Mutter einen Unfall erlitt, an dessen Folgen sie später starb. Sie wurde von Robotern und Ammen großgezogen. Ihr Vater war ein Kleidungsfabrikant, den sie wegen seiner Rückgratlosigkeit verachtete. Dass sie einer Familie von Auftragskillern entstammte, war Einundsiebzig in ihrer Kindheit nicht bekannt. In der Pubertät entwickelte sie sich sehr schnell, wurde aber auch aufsässig und konnte sich nicht eingliedern. Ihr Vater entdeckte ihr hohes Potential und arrangierte ihre Aufnahme in die Assassinen-Akademie.

Nach einer insgesamt zweimonatigen Reise, die sie zuletzt auf einem Springerschiff unternahm, wurde die im Wikipedia-logo.pngOrbit einer planetenlosen blauen Riesensonne stationierte Akademie erreicht. Die Aufnahmeprüfung bestand darin, dass Einundsiebzig in einen primitiven Behälter ohne Sauerstoffversorgung gesteckt und im All ausgesetzt wurde. Man sagte ihr, der einzige in diesem sargähnlichen Behälter angebrachte Hebel sei zur Auslösung der Selbstvernichtungsanlage bestimmt. Einundsiebzig hielt die totale Stille und Dunkelheit in diesem Sarg zwar aus, doch dann drohte sie zu ersticken. Sie wollte einen solch unrühmlichen Tod nicht erleiden und betätigte den Hebel, der natürlich keine Explosion auslöste. Damit hatte sie die Prüfung bestanden. Ihren Geburtsnamen musste sie ablegen, sie wurde nur noch mit ihrer Aufnahmenummer – 71 – bezeichnet.

Killerkind

Es folgte eine jahrelange, extrem harte Ausbildung zur Auftragsmörderin. Fast alle anderen Schüler stammten ebenfalls aus ihrem Suhyag. Es gab nie mehr als 262, nur ein Zwanzigstel überstand die Ausbildung und schloss diese erfolgreich ab. Aufgrund ihrer Zähigkeit und Widerstandsfähigkeit stand Einundsiebzig diese Zeit durch. Allerdings mangelte es ihr zunächst an der für spurenlos arbeitende Assassinen erforderlichen Planungsintelligenz und Subtilität. Sie gab aber nicht auf und bestand schließlich auch die finale Prüfung. Wenig später kam es zum Hyperimpedanzschock des Jahres 1331 NGZ. Die Akademie musste zwar eingemottet werden, aber in den folgenden unruhigen Jahren boomte das Assassinengeschäft. Einundsiebzig erledigte einige Missionen, allerdings eher schlecht als recht: Sie hinterließ Spuren und wurde manchmal fast festgenommen, konnte aber immer wieder entkommen.

Mit der Zeit lernte Einundsiebzig dazu, sie erledigte ihre Arbeit immer eleganter. Eines Tages nahmen Unsichtbare mit ihr Kontakt auf, die einen Exklusivvertrag mit ihr eingehen wollten, um sie für besondere Aufgaben einsetzen zu können. Sie willigte ein und arbeitete daraufhin nur noch für ihre neuen Meister, die sie nie persönlich kennenlernte. Ab dieser Zeit begann sie auch, die bewusstseinsverändernden Medikamente zu nehmen und häufig ihre Identitäten zu wechseln, so dass sie nicht einmal mehr ihren persönlichen Erinnerungen trauen konnte. Ihre neuen Aufträge bestanden hauptsächlich in Entführungsmissionen.

Sie lebte einige Jahre lang auf Aralon.

Prominente Opfer

Im Jahre 1340 NGZ wurde Einundsiebzig auf Tahun tätig, um Perry Rhodan und Julian Tifflor nach Neu-Tolimon zu entführen. Ihren Auftraggeber hatte sie nie persönlich getroffen, seine Identität war ihr nicht bekannt. Erst sehr viel später stellte sich heraus, dass Zheobitt hinter allem steckte. Sie reiste als Dolmetscherin einer Delegation der insektoiden Csiguls nach Tahun. Der Anblick eines Klingenfalters in der Toxischen Menagerie des zoologisch-botanischen Gartens von Kartum war der Auslöser für die Einnahme der ersten Phiole, durch die ihr erst der Grund ihres Aufenthalts auf Tahun bewusst wurde. Sie begann daraufhin mit den langwierigen Vorbereitungen für die Entführung. Mit Drogen machte sie den Artoquis Euwen Potoska zu einem willenlosen Mittäter.

Der Coup gelang schließlich am 3. Mai. Rhodan und Tifflor waren mit einem Gleiter unterwegs, um einer von Einundsiebzig fingierten Einladung ins Meeresbiologische Institut zu folgen. Sie sorgte für Ablenkung, indem sie einer Theatertruppe einen nicht als solchen erkennbaren Sender unterjubelte, der im entscheidenden Moment die Entführung Rhodans und Tifflors verkündete. So hatte sie freie Bahn, während die planetaren Sicherheitskräfte mit den ahnungslosen Schauspielern beschäftigt waren. Sie zapfte das Funkhaus von Albion3D an, um Energie für ein starkes Störfeld zu erhalten, mit dem sie den Gleiter zum Absturz brachte. Außerdem schoss sie zwei einfache Leuchtraketen in den Gleiter, die mit einem starken Kontaktgift präpariert waren. So wurden nicht nur die Terraner, sondern auch die beiden Ertruser ihrer Leibwache außer Gefecht gesetzt.

Der Gleiter stürzte direkt auf das Hyperphysikalische Institut zu. Dessen Kuppel und die darunter liegenden Stockwerke wurden von Potoska kontrolliert gesprengt, so dass die kinetische Energie des Absturzes aufgezehrt wurde. Potoska nahm einen Käfigtransmitter in Betrieb, für den er selbst die erforderlichen Zugangscodes besorgt hatte. Einundsiebzig stach derweil Nertraud Ylander nieder – die Leibwächterin der Terraner war doch bei Bewusstsein geblieben. Dann ließ sich Einundsiebzig mit Rhodan und Tifflor von Potoska auf den Zubringer eines araischen Walzenraumers abstrahlen, der ihren Auftraggebern gehörte und mit dem sie aus dem System floh. Potoska, der immer noch nicht Herr seines Willens war, überlastete den Transmitter, so dass dieser verglühte – der Artoquis wurde ebenfalls zu Schlacke verbrannt.

Einundsiebzig hielt die Terraner mit einem Lähmgift ruhig und gab ihnen bereitgelegte Hormonspritzen, die zu einer körperlichen Veränderung der beiden prominenten Personen führten. Außerdem lagen Unterlagen für sie bereit, mit denen sie sich als Medikerin auf Neu-Tolimon einschleusen konnte. Zuvor setzte sie die Terraner in der Wildnis Neu-Tolimons aus. Sie versorgte sie mit Stressbändern und Schutzanzügen, solange sie noch bewusstlos waren. Durch die Einnahme der dritten Phiole schlüpfte Einundsiebzig auf Neu-Tolimon in die Rolle der Notfallmedizinerin Zhanauta Filgris. Sie »wurde« zu dieser Person und vergaß ihre Aktion auf Tahun. Auf Neu-Tolimon arbeitete sie in der Zentralverwaltungskuppel von Hrom-Connan für Ospriuk Osk. Ihre Aufgabe bestand darin, über das Schicksal verletzter Versuchsobjekte zu entscheiden.

Ara-Toxin

Als sie eine Meldung mit den Nummern der von Rhodan und Tifflor getragenen Stressbänder las, wurde dadurch die Einnahme von Phiole Nr. 4 ausgelöst. Sie kannte zwar noch nicht die Identität der Terraner, musste künftig aber alles daransetzen, sie zu unterstützen und zu beschützen. Sie bereitete ein Hotelzimmer für die beiden vor, die wenig später auch tatsächlich eintrafen, und überwachte all ihre Aktionen. Auf diese Weise wurden die Terraner mehrmals aus Gefahren gerettet. Gleichzeitig suchte sie nach Hinweisen auf das Ara-Toxin. Um an Informationen über Ospriuk Osk heranzukommen, vor allem aber über Trantipon, den Leiter des Projekts Ara-Toxin, manipulierte sie Xandji, Osks Gespielin. Sie heuchelte Verständnis für die junge Ara, tatsächlich ging es ihr nur darum, an Osks Sicherheitscodes und Genproben heranzukommen.

Julian Tifflor begann damit, diverse Verbote zu missachten, um Strafen zu provozieren. Er wollte versuchen, den geheimnisvollen Beschützer damit aus der Reserve zu locken. Zhanauta Filgris benutzte Tifflor jedoch als Lockvogel und verkaufte ihn als Versuchsobjekt an Trantipon, dessen Gehilfen eines der letzten, entscheidenden Experimente im Projekt Ara-Toxin an ihm vornahmen. Er überlebte nur, indem er sich mit Hilfe seiner Upanishad-Fähigkeiten in eine todesähnliche Starre versetzte. Es gelang Zhanauta, sich die vermeintliche Leiche aushändigen zu lassen, um sie zu beerdigen. Sie war sehr überrascht, als Tifflor wieder zum Leben erwachte. Beide fühlten sich sofort zueinander hingezogen. Als er ihr seinen Namen nannte, gab er ihr damit den Schlüsselreiz zur Einnahme der fünften Phiole. Diese bewirkte, dass sie Rhodans und Tifflors Befehlen Folge leisten und den Terranern die Wahrheit über sich selbst berichten musste. Während Tifflor sich erholte, erzählte Zhanauta ihm ihre Lebensgeschichte.

Mit Zhanautas Hilfe und mit Unterstützung von circa 3000 Bewusstseinen aus der Zweitlebensphäre zettelten die Terraner am 4. Juni einen Gefangenenaufstand an. Zhanauta und Tifflor kämpften sich bis zu Ospriuk Osk vor, den sie als Geisel nehmen konnten, weil Zhanauta seine persönlichen Codes kannte. Trantipon gelang die Flucht mit der MOMANTAR. Rhodan und Tifflor ließen sich über einen Transmitter auf die KAMMARA versetzen. Zhanauta hatte keine Wahl, als den beiden zu folgen. Zusammen mit Julian Tifflor eroberte sie die Zentrale, wobei sie einige Besatzungsmitglieder tötete – darunter auch den Kommandanten der KAMMARA.

Gegen den nicht manipulierbaren Kurs des Raumschiffs hatte sie nichts einzuwenden, denn ihr Auftrag sah vor, die Terraner nach Aralon zu bringen. Sie spürte jedoch einen versiegelten Notsender auf und vernichtete ihn. Während Julian Tifflor auf Aralon aktiv wurde, blieb Zhanauta bei dem noch handlungsunfähigen Perry Rhodan an Bord des Schiffes zurück. Tifflor und der TLD-Agent Tankred Bowitz holten die beiden später nach Aralon. Die Ankunft auf diesem Planeten löste in ihr den Impuls aus, den Inhalt der sechsten Phiole einzunehmen.

Tifflor

Dadurch wurde ihre Persönlichkeit nicht erneut grundlegend verändert, sie erhielt lediglich weitere Informationen über ihren Auftrag. Außerdem wurde sie dazu gebracht, Tifflor einen Teil des Inhalts der letzten Phiole (der andere Teil war für sie bestimmt) zu verabreichen – diese Substanz sorgte dafür, dass die beiden sich endgültig ineinander verliebten. Während sie für Ablenkung sorgten, damit Perry Rhodan sich ungehindert mit Oclu-Gnas treffen konnte, zogen sie sich in ein Versteck zurück und fielen übereinander her. Sie sagte ihm später zwar die Wahrheit, dies änderte aber nichts an der gegenseitigen Hörigkeit der beiden.

Sie begleitete die Terraner, als diese am 7. Juni mit der CONNOYT aufbrachen, um Trantipon nach Remion zu folgen. Dort erschoss sie den flüchtigen Kreolin. Trantipon wurde gefangen genommen. Zhana »verhandelte« danach auf ihre Weise mit dem Einsatzleiter der Ara-Quarantäneraumer und machte ihm klar, dass er die Dienste seiner Schiffe unentgeltlich zur Verfügung stellen musste. So konnte ein Großteil der Remiona evakuiert werden, bevor der Planet sich in einen Moby verwandelte.

Rhodan, Tifflor und Zhana folgten dem Gestaltwandler Synuit, der den Moby gesteuert hatte, zur Trümmerbrücke und machten den Flug der MO mit. Es kam zu Meinungsverschiedenheiten zwischen Rhodan und Tifflor. Unter anderem glaubte Rhodan, Zhana hätte einen zu großen Einfluss auf Tifflor und sei möglicherweise ein Werkzeug des Gestaltwandlers. Tifflor litt unter zunehmendem Verfolgungswahn, der dazu führte, dass er Zhana für eine Gestaltwandlerin hielt. Die Beziehung der beiden kühlte infolgedessen vorübergehend merklich ab. Vor dem Einsatz auf der Trümmerbrücke legte Zhana eine Maske an. Außerdem wurden die Sinneszellen ihrer Nase manipuliert, so dass sie einen extrem feinen Geruchssinn erhielt.

Auf der MO unterstützte Zhana ihre Gefährten mit einem High-Tech-Arsenal, das diverse Spezialitäten ihres Suhyag enthielt, beispielsweise den Krabbler. Sie war zwar alles andere als begeistert von Julian Tifflors Absicht, alle Nicht-Tefroder der MO zu retten, die von Synuits Häschern getötet werden sollten, half ihrem Geliebten aber dennoch und stand ihm in letzter Minute bei, als er bei der Rettung einiger Darbidinen in Lebensgefahr geriet. Dann befahl Aset-Radol die Einstellung der Kämpfe. Zhana wurde zum Unlichtplaneten geholt, Tifflor folgte wenig später. Mit Hilfe ihres verbesserten Geruchssinnes erkannte Zhana, dass es sich nicht um den echten Terraner handelte, sondern um Synuit, der dessen Gestalt angenommen hatte. Sie erschoss den Gys-Voolbeerah, der eine versteckte Waffe bei sich hatte und Perry Rhodan töten wollte.

Als die Krise beigelegt war, kehrten die Terraner in ihre Heimat zurück. Zhana begleitete sie. Inzwischen war die Wirkung des Liebestranks abgeklungen, dennoch waren Zhanas und Tifflors Gefühle füreinander nicht erloschen. Sie wussten zwar beide nicht, ob ihre Beziehung eine Zukunft haben würde, wollten aber wenigstens noch die fünf Tage miteinander verbringen, die Tifflor sich als Urlaub nahm.

Im Jahre 1463 NGZ waren die beiden noch immer zusammen, ihre Beziehung schien jedoch problematisch zu sein. Während seiner Erlebnisse auf dem Handelsstern TALIN ANTHURESTA und seiner Auseinandersetzung mit seinem Leibwächter Tanio Ucuz musste Tifflor mehrfach an Zhanauta Filgris und ein gemeinsames Erlebnis mit einem Klingenfalter denken. (PR 2581, PR 2590)

Anmerkung: Es ist davon auszugehen, dass mit Tifflors Erlebnissen im Zeitspeer und seiner Verwandlung zum Jahrmillionen-Wanderer seine Beziehung zu Zhanauta Filgris ein Ende gefunden hat.

Quellen