Idilpraheitbha Daraw

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Idilpraheitbha Daraw (kurz: »Idil«) war eine Solanerin. Sie war die Mutter des späteren High Sideryt Breckcrown Hayes und lebte viele Jahre unter dem erfundenen Namen Eloisa Hayes. (Atlan 590)

A590Illu 1.jpg
Atlan 590 - Innenillustration 1
© Heinrich Bauer Verlag KG

Erscheinungsbild

Die schöne Solanerin hatte ein ovales Gesicht, große Augen und lockiges, lachsrotes Haar, das ihr bis über die Schultern fiel. (Atlan 590)

Nach einem Reaktorunfall war ihr Gesicht völlig verbrannt. Es konnte größtenteils wiederhergestellt werden, die Haut blieb jedoch dunkelrot, war von grauen und weißen Streifen durchzogen und bildete eine harte Kruste ohne Gefühl oder Mimik. Die Augen wurden zum Teil von Gewebe überwuchert. Idil trug nach dem Unfall zunächst eine schwarze Perücke. (Atlan 590)

In ihrer Tarnexistenz als Eloisa Hayes bedeckte sie ihr Gesicht mit einer Biomolplastmaske, die mit Füllstoff unterfüttert war. Sie glich somit einer 30-jährigen Solanerin mit etwas zu breitem Gesicht, strengem Mund und verquollenen Brauen. Sie trug eine blonde Perücke. (Atlan 590)

Charakterisierung

Sie gehörte zwar als Technikerin zur SOLAG, war jedoch in keine der Kasten eingegliedert. Sie trug die dunkelblaue Uniform einer Ferratin, doch darauf war das bronzefarbene Symbol der Ahlnaten auf der linken Brustseite angebracht. Ihre besonderes Ansehen verdankte sie der Stellung ihrer Schwester Tineidbha, die im Jahre 3749 den Rang einer Magnidin innehatte. Idil gehörte zu den wenigen Ahlnaten, die die technischen Einrichtungen der SOL nicht nur bedienen konnten, sondern auch verstanden. Sie galt als Träumerin und war das genaue Gegenteil ihrer harten, skrupellosen Schwester, die ihr äußerlich sehr ähnelte. (Atlan 590)

Geschichte

Idil und Chart Deccon waren während der Herrschaft des High Sideryt Amalmann II ein Paar, aber nicht verheiratet. Tineidbha begehrte Deccon ebenfalls und wollte ihre Schwester beseitigen. Sie inszenierte deshalb Anfang Januar 3749 einen Reaktorunfall in der SZ-2, bei dem Idil sterben sollte. Sie wurde von einem Roboter in die flackernden Feldschirme des Kraftwerks gedrängt, hatte zuvor aber noch den Energieschirm ihres Schutzanzuges aktiviert. Sie überlebte deshalb, erlitt aber schwere Verbrennungen im Gesicht, verlor das Bewusstsein und wäre gestorben, wenn der Extra Fliege sie nicht aus der Gefahrenzone geholt hätte. (Atlan 590)

Fliege brachte Idil in eine verlassene Kabinenflucht, in der Extras, Bordmutanten und Buhrlos lebten. Dort hielt sich Idil versteckt, während Fliege ihre Verletzungen mit seiner Parafähigkeit heilte. Ihre Schwester hielt sie deshalb für tot. Von Fliege erfuhr Idil erstmals, dass sie bereits im dritten Monat schwanger war. Sie brachte ihren Sohn am 22. Juni 3749 in ihrem Versteck zur Welt. Sie gab ihm den Namen Breckcrown, der so ähnlich klang wie der für Menschen unaussprechliche wahre Name Flieges. Deccon ahnte zunächst nichts von der Existenz seines Sohnes und dem Überleben Idils, wollte aber nicht an ihren Tod glauben und suchte nach ihr. Gleichzeitig gab er aber auch dem Werben Tineidbhas nach, um auf der Karriereleiter weiter nach oben steigen zu können. (Atlan 590)

Erst nach Breckcowns Geburt erfuhr Idil von ihrem Freund Hallito, wer die Schuld an ihrem Schicksal trug. Deccon stieß auf Hinweise, die ihn hoffen ließen, dass Idil überlebt habe. Als er mit Tineidbha darüber sprach, ließ diese ihre Helfershelfer nach dem Versteck der Extras suchen. Als es gefunden wurde, entsandte Tineidbha am 24. Juni 3749 Vystiden und Haematen, die dort ein Blutbad anrichteten. Fliege entkam und versteckte sich irgendwo in der SOL. Auf mentalem Weg übermittelte er Hallito das Wissen über einen geheimen Fluchtweg, so dass Hallito Idil in Sicherheit bringen konnte. Als sie von ihm erfuhr, wer verantwortlich für das Gemetzel war, erlitt sie einen Schock, von dem sie sich lange nicht erholte. Sie musste sogar wochenlang künstlich ernährt werden. (Atlan 590)

Tineidbha präsentierte Deccon nach dem Überfall eine verkohlte Frauenleiche, die einen Ring Idils trug. Deccon musste nun an Idils Tod glauben und wandte sich endgültig ihrer Schwester zu. Durch die Folterung eines Gefangenen erfuhr Tineidbha auch von Breckcrowns Existenz. Dies hielt sie jedoch vor Deccon geheim. Als Idil sich wieder erholt hatte, suchte sie Deccon auf. Dieser erkannte sie nicht und bezeichnete sie als Monster. Als Idil außerdem sah, dass er die Nacht mit Tineidbha verbracht hatte, floh sie Hals über Kopf. Sie wäre beinahe einem Vystidentrupp in die Hände gefallen, doch das wurde von den Kyos verhindert, die sie in Flieges Auftrag beschützten. (Atlan 590)

Idils Kind schwebte von seinem ersten Lebensjahr an in größter Gefahr, denn Tineidbha wollte Breckcrown beseitigen, damit Deccon nie etwas von ihren Machenschaften erfuhr. Schon bald zeigte sich, dass Breckcrown viel schneller alterte als andere Kinder. Mit neun Monaten sah er aus, als sei er schon zwei Jahre alt, tatsächlich besaß er auch bereits die Intelligenz eines Zweijährigen. Idil war zwar besorgt, doch das schnelle Altern bot den perfekten Schutz – schließlich suchte Tineidbha nach einem viel jüngeren Kind. Idil überließ Breckcrown der Pflege ihrer Freunde Hallito und Laro, denn sie wollte nicht, dass er ihr entstelltes Gesicht sah. Sie täuschte ihren eigenen Tod vor, indem sie Tineidbha kontaktierte und in den Beiboothangar SZ-1-24 rief. Dort tötete die Magnidin ihre vermeintliche Schwester, doch tatsächlich handelte es sich um eine Täuschung. Die Kyos hatten Idils Gestalt angenommen und wurden an ihrer Stelle von Tineidbha durch eine Schleuse ins All befördert. Für die Kyos bedeutete dies nur den Übertritt in eine andere Existenzform. (Atlan 590)

An diesem Tag, dem 16. März 3750, gab Idil die Todesmeldung für sich selbst in die Personalbuchführungsdatei der SOL ein. Dies war die Geburtsstunde ihrer neuen Tarnidentität. Idil maskierte sich, nahm den Namen »Eloisa Hayes« an und besuchte ihr Kind manchmal monatelang nicht. Auch zeigte sie sich ihm in verschiedenen Verkleidungen, um zu vermeiden, dass er eine Bindung zu ihr aufbaute. Breckcrown galt somit offiziell als Findelkind und kannte seine Eltern nicht. Idil legte sich drei kleine Verstecke in der SOL an, wo sie, abgesehen von den Besuchen bei Hallito und Breckcrown, völlig einsam lebte. Im folgenden Jahr wurde Tineidbha neuer High Sideryt. (Atlan 590)

Hallito kümmerte sich aufopferungsvoll um Breckcrown. Im Jahre 3754 flohen er und Laro aus der SOL. Zuvor gaben sie Hayes in die Obhut anderer Solaner. Hallito übergab Idil vor seiner Flucht zwei Fotomontagen, die sie (mit ihrem Aussehen vor dem Unfall) und ihren Sohn zusammen zeigten. Idil beobachtete ihren Sohn auch in den folgenden Jahren insgeheim und wachte zusammen mit Fliege (dem sie im Jahre 3776 wieder begegnete) über ihn, ohne sich ihm je zu offenbaren. Sie versteckte jedoch eine der Fotomontagen so, dass er sie irgendwann finden musste. (Atlan 590)

Idil wusste, in welcher Beziehung Deccon zu Tineidbha stand und wollte nicht zulassen, dass sein im Grunde guter Charakter völlig von ihr zerstört wurde. Sie begann jedoch erst im Jahre 3788, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Zuvor war sie nicht bereit gewesen, aktiv gegen ihre Schwester zu kämpfen. Sie knüpfte nun viele Kontakte und baute sich ein Nachrichtennetz auf, mit dem sie sogar die Klause beobachten konnte. Sie wurde Zeuge eines am 15. Oktober 3788 von Aksel von Dhrau und Deccon geleiteten Überfalls auf Buhrlos, die sich geweigert hatten, das E-kick abzugeben. Idil war selbst anwesend und lag unbemerkt zwischen den getöteten Buhrlos. So konnte sie mit anhören, wie Deccon den Vystidenchef davon abhielt, weitere Morde zu begehen. (Atlan 590)

Am 7. November begleitete sie Deccon unerkannt bei einer zweiten Strafexpedition. Wieder hatten Buhrlos kein E-kick abgegeben, doch diesmal hatte Idil dies arrangiert. Als Deccon bei den Buhrlos eintraf, lenkten diese schnell ein. Mit diesem Erfolg stärkte Idil Deccon gegenüber Tineidbha. Auf dem Rückweg ließ sie ihn von Solanern niederschlagen, die in ihrer Schuld standen, damit sie ihm die zweite Fotomontage zuspielen konnte. Mit Tinte, die sich einige Zeit später auflöste, schrieb sie etwas in einem nur für sie und Tineidbha verständlichen Code auf dieses Bild. So erfuhr Tineidbha, dass ihre Schwester immer noch lebte. Idil brachte eine ihrer Spionsonden in der Klause zur Explosion. All diese Ereignisse trieben Tineidbha in den Verfolgungswahn. (Atlan 590)

Idil legte ihre Erlebnisse im Logbuch der SOL schriftlich nieder. Sie versteckte Einträge aus der Zeit von 3746 bis 3751 und aus dem Jahre 3788 durch Mikrominiaturisierung in anderem Text. Den letzten Eintrag nahm sie am 4. Dezember 3788 vor. An diesem Tag ließ sie die junge Ahlnatin Lyta Kunduran, eine Vertraute Deccons, von Extras entführen und vor Tineidbha in Sicherheit bringen. Dann tötete sie ihre Schwester, denn diese hatte immer sinnlosere Befehle gegeben, und Idil hatte befürchten müssen, sie wolle die SOL mit in den Untergang reißen. (Atlan 590)

Über das weitere Schicksal Idils ist nichts bekannt. Breckcrown Hayes, inzwischen High Sideryt als Deccons Nachfolger, fand die versteckten Logbucheinträge Mitte Dezember 3804 und erfuhr so erstmals die Wahrheit über seine eigene Vergangenheit. Da SENECA keine Informationen über Eloisa Hayes hatte, und da als Idils Todesdatum nur der 16. März 3750 gespeichert war, vermutete er, Idil könne immer noch irgendwo in der SOL leben. (Atlan 590)

Quelle

Atlan 590