Ginger Marold

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Ginger Marold war eine zwielichtige Existenz auf dem Planeten Thorum.

Geschichte

Im Jahre 2424 verdiente er seinen Lebensunterhalt damit, auf eigene Rechnung Söldner für die Telonier anzuwerben. Dies war ein profitables Geschäft, denn die Telonier zahlten für jeden »Freiwilligen« eine Prämie von 10.000 Solar. Es war aber auch gefährlich, da Ezerhard Gurnik keine Konkurrenz in diesem Geschäftsfeld duldete. Daher stand er schon längst auf dessen Schwarzer Liste. In seinem Quartier in der Kommandozentrale eines alten Prospektorenschiffes, das auf dem Raumhafen von Thorum stand, fühlte er sich sicher. Das Raumhafengelände stand unter der Verwaltung von Gurniks Konkurrenten Jeremias Lasalle und wurde durch eine Umzäunung, eine Energiebarriere und bewaffnete Posten abgeschirmt, die Marold aufgrund seines Passierscheins ungehindert ein- und ausgehen ließen. Der Ausweis, der ihn als Angestellter von Lasalle auswies, war allerdings gefälscht; er hatte ihn von einem Freund bei Lasalles Raumhafendienst-Gesellschaft erhalten. (PR-TB 82, S. 22)

Auf dem Raumhafen standen zahllose stillgelegte und abgewrackte Raumschiffe. Viele verarmte Männer und Frauen, die als Glücksritter auf der Suche nach dem sagenhaften neuen Element Orarium nach Thorum gekommen waren, und sogar ganze Familien hatten hier Unterschlupf gefunden, nachdem ihre Träume wie Seifenblasen geplatzt waren. Mitte August 2424 ordnete Jeremias Lasalle jedoch eine große Säuberungsaktion an, um die ungebetenen Gäste auf seinem Raumhafen loszuwerden. Ginger Marold fiel zwei Männern mit Thermostrahlern in die Hände, die ihm in seinem Versteck auflauerten. Sie stellten ihn vor die Wahl, ob er lieber an Ezerhard Gurnik ausgeliefert werden wollte oder sich »freiwillig« in dem Rekrutierungsbüro der Telonier melden wollte. (PR-TB 82, S. 23-24)

Anmerkung: Anscheinend arbeiteten die beiden Männer für Jeremias Lasalles Konkurrenten Gurnik – oder sie wirtschafteten in die eigene Tasche.

In der Folgezeit wurde Ginger Marold als Soldat der Weißen Armee in einer telonischen Kampfmaschine, einem Telur, eingesetzt. Der Krieg verlief sehr unwirklich, denn die Kampfmaschinen waren so aufgebaut, dass keine Möglichkeit bestand, die Umgebung oder den Gegner direkt zu beobachten. Die gesamte Navigation, Ortung und Gefechtsführung erfolgte ausschließlich mittels abstrakter Symbole auf Computerbildschirmen. Die Söldner, die durch eine Hypnoschulung in die Bedienung der Maschinen eingewiesen wurden, wussten nicht einmal, auf welchem Planeten sie sich befanden. Im Laufe der Zeit wurden die Besatzungen der Kampfmaschinen Zug um Zug mit telonischen Soldaten aufgefüllt, die von den Terranern lernen sollten. So kamen eines Tages an Bord des Telur 3211 Ginger Marold als Navigator, Michael Rhodan als Kanonier sowie die Telonier Deron als Orter und Hernan als Zielsetzer zusammen. Nach weniger als einem halben Tag Wartezeit ging die Maschine in ein erstes Gefecht, das für die Telonier gleichzeitig ein Eignungstest war und das die Besatzung siegreich bestand. (PR-TB 82, S. 109-114)

Deron gehörte zu den jungen Erwachsenen, die gegen die Kriegspläne des Ersten Telon, der obersten Instanz ihres Volkes, opponierten und sich in der Widerstandsbewegung der Neuen Generation zusammengeschlossen hatten. Derons Mission sah vor, dass er und Michael Rhodan die Kampfmaschine verließen. Sie mussten in das gegnerische Hauptquartier eindringen, um die dubiosen Machenschaften der militärischen Führung aufzudecken und den Ersten Telon zu diskreditieren. Unmittelbar bei dem nächsten Alarm setzten sie den Plan um. Mit einem unbekannten Werkzeug schnitt Deron eine Öffnung in die Rückwand der Messe des Telur 3211. Ginger Marold hatte Verdacht geschöpft und kam dazu, gerade als Deron und Michael durch die Öffnung ausstiegen. Er schloss sich ihnen an, ohne erst lange zu fragen. (PR-TB 82, S. 115-120)

Über das Gefechtsfeld auf dem Planeten Telon 33 schlugen sie sich in Richtung des Hauptquartiers durch, wobei Ginger Marold bereits auf den ersten Metern durch einen Unfall starb. (PR-TB 82, S. 120-123)

Anmerkung: Über sein weiteres Schicksal ist nichts bekannt. Es kann aber davon ausgegangen werden, dass die Telonier eine metaphysische Matrize von Ginger Marold angefertigt hatten, so dass er wie alle verstorbenen Söldner in einem neuen, unverletzten und absolut identischen Körper wieder zum Leben erweckt wurde.

Quelle

PR-TB 82