Gyanli

Aus Perrypedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Google translator: Translation from German to English.
Google translator: Překlad z němčiny do češtiny.
Google translator: Vertaling van het Duits naar het Nederlands.
Google translator: ドイツ語から日本語への翻訳
Google translator: Traduction de l'allemand vers le français.
Google translator: Tradução do alemão para o português.

Die Gyanli waren das beherrschende Volk in der Galaxie Orpleyd und das primäre Hilfsvolk der Superintelligenz KOSH. Sie gingen 1522 NGZ fast vollständig in der von ihnen gebildeten Materiesenke auf.

Erscheinungsbild und Physiologie

PR2876Illu.jpg
Heft: PR 2876 – Innenillustration
© Heinrich Bauer Verlag KG
PR2880Illu.jpg
Heft: PR 2880 – Innenillustration
© Heinrich Bauer Verlag KG

Die Gyanli waren humanoid, ihre haarlose Haut hatte eine blassblaue Färbung. Im Schnitt erreichten sie eine Körpergröße von 2,30 m und waren schlank. Sie stammten von Wikipedia-logo.pngAmphibien ab und konnten darum bis zu vier Stunden auf Kiemenatmung umstellen. Sie verfügten über zwei Augen, die zwischen Gas-Sicht und Fluid-Sicht umschalten konnten, und einen Mund. Ihre Hände wiesen über sechs Finger (zwei Daumen) auf. Zwischen den Fingern wie auch zwischen den zwei Oberarmen und den Schultern spannten sich gleich Schwimmhäuten die sogenannten Drifthäute. Sie erlaubten die Wahrnehmung bioelektrischer Veränderungen, die im Umgang der Gyanli untereinander mit Gestik und Mimik vergleichbar waren. (PR 2884)

Neben ihrem amphibischen Wesen zeichneten sich die Gyanli noch durch zwei weitere Besonderheiten aus. So waren sie etwa in der Lage, gefahrlos bis zu 30 Minuten im Vakuum zu verbringen. (PR 2895)

Zum Schlafen mussten sie sich dagegen in das sogenannte Fluid zurückziehen. Ein Schlaf außerhalb war ebenfalls möglich, aber nur begrenzt erholsam. (PR 2898)

Im Fluid geschah auch die Fortpflanzung. (PR 2879)

Die Gyanli waren meistens in Kutanen gehüllt, die ihrer Gestalt Rechnung trugen. Der Kopf wurde oft mit einer großen Vielfalt farbenprächtigen, perlmuttartigen Materials geschmückt, die Farblage genannt wurde. (PR 2879)

Charakterisierung

Das Wesen der Gyanli war von einer alles beherrschenden Arroganz geprägt. Ihre beinahe unangefochtene Herrschaft über die Galaxie Orpleyd galt als gesicherter Verdienst. Dieser Hochmut machte sie zu schwer zu beeindruckenden Gegnern. (PR 2883)

Darüber hinaus waren sie mit ihrem Leben überwiegend zufrieden und genossen ihren Platz in der Kohäsion. Um diese Stellung zu betonen und zu verteidigen, waren sie zu ausgeklügelter Grausamkeit imstande. Dazu gehörten auch ihre bevorzugten Waffen, die Traktatoren, deren Festgeschosse bei Lebewesen extreme Schmerzen auslösen.

Gesellschaft

Die Gesellschaft der Gyanli war von einer Clanstruktur geprägt. Der Name des Clans wurde am Ende des Eigennamens geführt. Die wichtigsten Posten hatten die drei Clans der Daurd, Bur und Shodr inne. Der auf der Bannwelt Goath lebende verborgene Clan Vtaud hielt dabei die Fäden in der Hand, trat aber nicht offen auf. Durch das persönliche Handeln bestand die Möglichkeit, das Ansehen des Clans positiv oder negativ zu beeinflussen.

Das Volk der Gyanli stand im Zentrum seines Sternenreiches, der Kohäsion. So sie nicht als Soldaten für die Unterdrückung der anderen Völker Orpleyds kämpften, war ihr Leben verhältnismäßig sorgenfrei und kommunitaristisch. Rituale wie der Kohäsionsbecher oder das standardisierte Ballspiel betonten die Gemeinschaft. (PR 2891)

Der Gemeinschaftssinn wurde auch durch den so genannten Kollekttraum verstärkt. Das Fluid, in dem sie schliefen, war mit Neurokrill angereichert, das ihre Bewusstseine in den Katoraum führte, in ihren Worten »unter allem Grund«.

Ihre Sprache war das Anliit, das sie zur Wikipedia-logo.pngLingua franca der Galaxie Orpleyd erhoben hatten.

Ihre Lebenswelt war stark vom Wasser geprägt. Auf ihrer Heimatwelt Gyan war dies der Normalzustand. (PR 2891)

Auf den von ihnen besetzten Welten errichteten sie so genannte Municipien, durch eine Energiekuppel von der Außenwelt abgeschlossene Habitate, die Gyan nachempfunden waren. Auf Goath war man bemüht, diese Verhältnisse über Wasserinstallationen architektonisch nachzubilden. Ihre Architektur war dabei weitläufig und von Gärten geprägt. Viele Gebäude waren würfelförmig, hatten Innenhöfe oder verspiegelte Atrien. (PR 2892)

Hauptnahrungsmittel war die Tagspeise, die in öffentlichen Spendern frei verfügbar war, es bestand jedoch kulinarische Vielfalt. Die Partnerschaftsbeziehungen waren monogam geprägt.

Technik

Raumschiffe

Die Grundform der Raumschiffe war walzenförmig. Terranern fiel oft der Vergleich zu einem Wikipedia-logo.pngU-Boot ein, da zwei Türme orthogonal aus dem Schiffsrumpf herausstachen, deren Länge 1:5 zum Walzenkörper betrug. Der technische Stand der Schiffe war mit dem der Terraner vergleichbar, wenn auch leicht unterlegen, vor allem im Bereich Ortung und Tarntechnik. Die Schiffe lagen in drei Klassen vor. Die GYAAS-Klasse hatte eine Länge von 700 m, die GUULAR-Klasse 2000 m und die CINDAAR-Klasse 3200 m. (PR 2895)

Roboter

Die Gyanli verfügten über zwei Modelle an bewaffneten Robotern. Meist kamen Modelle zum Einsatz, bei denen an einem freischwebenden eiförmigen Grundkörper oben drei ausgefahrene optische Sensoren und unten drei bewegliche Waffenarme befestigt waren. Für besondere Einsätze verwendeten sie Roboter der BROVDUYK-Klasse, die an einen zwei Meter langen Wikipedia-logo.pngWels erinnerten. Im Kopfbereich fanden sich eine Vielzahl von Tentakeln, die Sensoren oder Strahlwaffen in sich trugen. Sie bewegten sich auf Prallfeldern fort. (PR 2895)

Geschichte

Die Ursprünge der Gyanli liegen im Dunkeln. Die Vereisung der Galaxie Orpleyd erschwert eine genaue Datierung. Nachdem KOSH sich samt dem Planeten Tiu und den Pashukan in die Galaxie geflüchtet hatte, verlor er, manifestiert in den Trümmern des Pavvat, das Bewusstsein. Die Gyanli wurden von den Pashukan zu den neuen Auserwählten erklärt und errichteten ihre hegemoniale Stellung in Orpleyd. Diese Ereignisse trugen sich etwa 20 Millionen Jahre vor dem 16. Jahrhundert NGZ zu. Die Pashukan lehrten die Gyanli die Technologie der Raumzeit-Transformatoren, die es ihnen erlaubte, den Zeitablauf bis zu einem Faktor von 1:10.000 zu verlangsamen. (PR 2890)

Von diesem Zeitpunkt an dauerte die Herrschaft der Gyanli etwa 2000 Jahre bis zum Eintreffen der Terraner in Orpleyd. Zu einem nicht genannten Zeitpunkt wurde ihre Heimat, das Trallyomsystem, in den Katoraum versetzt und durch eine Kopie aus Protomaterie ersetzt. Nach einigen Auseinandersetzungen mit den Terranern gelang den Gyanli die Umsetzung des Operandums, des Langzeitplans, Orpleyd in eine Materiesenke zu verwandeln. (PR 2899)

Quellen

PR 2876, PR 2879, PR 2883, PR 2884, PR 2890, PR 2891, PR 2892, PR 2894, PR 2895, PR 2898, PR 2899