Thalia

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit der Person. Für den Planeten, siehe: Thalia (Planet).

Thalia war das dritte Kind Odins. Sie lebte in ihrer Tarnidentität als Honir im Schloss Komyr ein kleines Stück nördlich der Straße der Mächtigen, etwa 50 km östlich von Orxeya. Wie die anderen Odinssöhne war auch sie relativ unsterblich und mit einer hohen Selbstregenerationsrate ausgestattet. (Atlan 325)

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Atlan 304 - Innenillustration
© Heinrich Bauer Verlag KG
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Atlan 325 - Innenillustration
© Heinrich Bauer Verlag KG

Erscheinungsbild

Sie hatte das sanft geformte schmale Gesicht eines jungen Mädchens von maximal 30 Jahren. Goldblondes, kurzes Haar, hohe Stirn, weit auseinanderstehende große blaue Augen, weich geschwungene Brauen. Um die Nase herum gab es ein paar Sommersprossen, die Lippen waren voll und breit. Sie hatte gut ausgeprägte weibliche Formen. Ihr Körper war sehr groß und sehr kräftig, ohne dabei übertrieben muskulös zu wirken. (Atlan 304)

Thalia hatte die Kraft von drei oder vier kräftigen Männern – und auch einen entsprechenden Appetit. Allein schon unter dem Gewicht ihrer Rüstung und der schweren Waffe hätten selbst trainierte Krieger nur kurze Zeit durchgehalten, geschweige damit kämpfen können. Sie war sehr beweglich und reaktionsschnell. (Atlan 304)

Sie trug eine den ganzen Körper bedeckende, äußerst malerische Rüstung. Sie bestand aus einem Brustpanzer aus hartem braunem Leder mit eingearbeiteten Bändern aus blauem Metall, und auch an den Schultern und der Brust befanden sich blaue Aufsätze. Aus dem Nackenbund fiel ein breiter blutroter Schulterumhang bis zu den Knien hinab. Die Hände wurden von Metallbesätzen und Stülphandschuhen geschützt, während der Kopf fast völlig vom Helm bedeckt wurde, der aus demselben blauen Material bestand und seitlich zwei flügelähnliche Fortsätze aufwies. Die Augenschlitze waren sehr schmal, darüber befand sich an der Stirn ein großer Rubin von ungewöhnlicher Farbkraft. Unter der Rüstung trug sie eine leichte Unterkleidung, die einem Schlafanzug ähnelte und darunter noch eine hautfarbene Körpermaske, die verräterische Körperformen ausglich und übermäßige Muskulatur vortäuschte. (Atlan 304) Die Beine wurden von einem aus Metallgeflecht gefertigten Beinkleid und eisernen Stiefeln geschützt.

Thalias bevorzugte Waffe war die Vars-Kugel, die sie zusammen mit der Rüstung »vor so langer Zeit, dass sie sich kaum noch daran erinnern konnte«, von den Technos geschenkt bekommen hatte. Die Kugel hakte sie meist am breiten Gürtel ein, zur Verteidigung diente ein Schild. (Atlan 304)

Thalia reiste stets mit ihrer Windrose, mit der sie eine Geschwindigkeit von bis zu 150 km/h erreichen konnte. Dieses Gefährt war ebenfalls ein Geschenk der Technos. (Atlan 304)

Charakterisierung

Thalia hatte einen tief verwurzelten Komplex, weil sie nicht als Sohn, sondern Tochter von Odin zur Welt gekommen war. Da sie um die Akzeptanz durch ihre Familie fürchtete, tarnte sie sich schon sehr früh als Mann. Sie trug eine Körpermaske, die ihre weiblichen Formen zur Gänze verdeckte, und legte weder ihre Rüstung noch ihren Helm ab – nicht einmal beim Essen. (Atlan 304)

Davon abgesehen war sie von unerschütterlichem Mut beseelt, sowie dem Wissen, nahezu unbesiegbar zu sein. In ihrer Zeit als Honir duldete sie nur wenige Lebewesen in ihrer Nähe, nämlich Hugin und Munin sowie ihren Diener Muur-Arthos, ein ehemaliges Monster aus den Horden der Nacht, welches sie gezähmt hatte. (Atlan 304)

Aufgabe auf Pthor

Ihre eigentliche Aufgabe war es, die Straße der Mächtigen im Bereich zwischen Zbahn und Orxeya zu bewachen. Diese Funktion hatte sie sehr ernst genommen, denn die Straße wurde immer wieder von Wesen, die sie nie zu Gesicht bekam, mit Barrikaden versperrt. Eine Gruppe von Burkolls half ihr in stiller Übereinkunft bei dieser Arbeit; im Gegenzug durften sich diese Tiere ungestraft in der Nähe der Straße aufhalten. (Atlan 304)

Geschichte

Über die Vergangenheit von Thalia ist fast nichts bekannt. Sie kam als drittes Kind von Odin zur Welt; wer ihre Mutter war und ob das dieselbe Mutter ihrer drei Brüder (Heimdall, Balduur und Sigurd) war, ist unbekannt.

Spekulation: Ihr Vater muss aber von ihrer Identität als Tochter Bescheid gewusst haben, denn sie litt sehr stark unter seiner Ablehnung und nahm schließlich ihre Tarnidentität als Honir an. Zumindest Odin muss von dem Doppelleben also etwas gewusst oder zumindest geahnt haben, während ihre Brüder völlig ahnungslos gewesen sein dürften.

Wie sie zu dem »Schreibtischjob«, der Überwachung der Straße der Mächtigen, gekommen ist und welche Rolle sie während der Überfälle Pthors auf andere Planeten innehatte, gehört ebenso zu den Rätseln ihrer Vergangenheit.

Honir, der Göttersohn

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Atlan 304
© Heinrich Bauer Verlag KG

Zu einem unbekannten Zeitpunkt beschloss Thalia, ihren vermeintlichen Makel als Frau mit einer Körpermaske zu überdecken. Durch ihre ständig getragene Rüstung sowie dem beinahe das gesamte Gesicht verbergenden Helm wurde diese Maskerade vervollkommnet. Fortan trat Thalia nur noch als Honir auf und war stets bedacht, dass niemand hinter ihr Geheimnis kam. (Atlan 304)

Anmerkung: Dieser Zeitpunkt lag sehr weit zurück, denn Odin war damals noch am Leben.

In ihrer Identität als Honir verblieb sie über viele Jahrtausende und machte sich dabei einen guten Ruf bei den Bewohnern Pthors. Sie pflegte Kontakte zu den Händlern aus Orxeya und den Technos von Zbahn (und vermutlich auch Zbohr); von letzteren bekam sie eines Tages ihre Rüstung, die Vars-Kugel und die Windrose als Geschenk. Lediglich einige wenige Magier wussten während dieser Zeit über ihre wahre Identität bescheid (was wiederum Thalia nicht bekannt war). (Atlan 304)

Im Jahre 2648 fand sie die Überlebenden eines abgestürzten Zugors nahe der Straße der Mächtigen, nämlich Atlan und Razamon und rettete sie vor drei Burkolls. Danach brachte sie die beiden Fremden in ihr Schloss. Dort hatte sich während ihrer Abwesenheit das drachenähnliche Monster Szaru eingenistet, welches sie gemeinsam töten konnten. Dabei wurde Thalia schwer verletzt. Bei der Verarztung entdeckten Atlan und Razamon ihr Geheimnis, versprachen aber, es zu bewahren. (Atlan 304)

In der Nacht stellte ihnen Thalia mehrere tödliche Fallen, denen sie nur mit knapper Not entkommen konnten. Als sie Atlan und Razamon frontal angriff, konnte sie aus dem Schloss gelockt werden und hatte keine Möglichkeit mehr zur Rückkehr. Resignierend stimmte sie einem Waffenstillstand zu; nicht nur das, sie gab ihnen sogar zwei gute Schwerter und je 20 wertvolle Quorks mit auf den Weg nach Orxeya. Muur-Arthos musste Komyr ebenfalls verlassen, denn auch ihr treuer Diener kannte nun ihr Geheimnis, und sie wollte nicht daran erinnert werden. (Atlan 304)

Thalia legte ihre Körpermaske und Rüstung erneut an und setzte zunächst ihr Leben als Honir fort. (Atlan 304)

Ragnarök

Mehrere Wochen nach ihrer Begegnung mit Atlan und Razamon erhielt Honir die Nachricht von Sigurd, dass Ragnarök, die Götterdämmerung, bevorstand. Auf der Reise zu ihren Brüdern verlor sie unglücklich ihre Rüstung und fürchtete das Wiedersehen mit den Brüdern, da sie glaubte, von ihnen verspottet zu werden. Doch zu ihrer Überraschung freuten sich ihre Brüder über ihr offenbartes Geheimnis. (Atlan 324)

Mit dem Leuchter des Odins beschworen sie nun ihren Vater, der ihnen als semimaterielle Projektion tatsächlich erschien. Bei Thalias Anblick wendete er sich ab; gekränkt verließ sie die Beschwörungszeremonie und kümmerte sich nach dessen Ende um die völlig entkräfteten Brüder. Während diese noch ans Bett gefesselt waren, griff Gruck das Lichthaus an. Thalia konnte den Riesendrachen wenig später mit Heimdalls Khylda töten. (Atlan 325)

Nachdem ihre Brüder wieder bei Kräften waren, brachen sie Richtung FESTUNG auf, um einen Machtwechsel auf Pthor zu erzwingen. In der Ebene der Gerippe stellte sich ihnen ihr erster Gegner in den Weg: Ymir, der Eisriese, der sie mit Hagel, Eiszapfen, Schneestürmen und ähnlichen Waffen bekämpfte, ihnen letztendlich aber nichts anhaben konnte. (Atlan 325) Es folgten weitere Fallen, angreifende Kampfdellos und schließlich eine hypnotische Musik, die sie und ihre Brüder in Trance versetzte. Kurz bevor sie von den Dellos überwältigt werden konnten, konnte sich Thalia aus dem Bann befreien und ihre Brüder wecken und die Angreifer zurückschlagen. Schließlich wurden sie doch noch gefangen genommen. (Atlan 330) In der FESTUNG beteuerte sie ihre Loyalität zu den Herren. Als diese auftauchten, gingen sie zum Angriff über. Es handelte sich jedoch nicht um die echten Herrscher von Pthor, sondern Dellos. Erneut gefangen wurden sie nun vor die richtigen Herren gestellt, gleichzeitig mit den ebenfalls gefangenen Gefährten Atlans. Durch eine von Kolphyr erzeugte Explosion entkamen sie (Atlan 331) und zogen sich aus der Hauptpyramide der FESTUNG zurück. Dort erfuhren sie, dass die Herren von einem Dello namens Darsior getötet worden waren – sofort sahen sie sich als die legitimen Nachfolger und stellten den Herrschaftsanspruch. Heimdall behauptete, dass es zunächst am wichtigsten wäre, ihre Macht im unmittelbaren Umfeld durchzusetzen: Er wollte vor allen anderen Atlan unterwerfen. (Atlan 332)

Herrschaft über Pthor

Thalia gefiel die Einstellung ihrer Brüder zur Macht nicht, und sie wollte sich Atlan anschließen. Sie fand den Arkoniden und dessen Gefährten in einer Nebenpyramide innerhalb eines Gespinstes. Sie glaubte, dieses Gespinst hielte die Männer gefangen und schlug mit der Vars-Kugel zu. Damit löste sie ein Unglück aus, denn Atlan kommunizierte nur telepathisch mit dem Steuermann von Pthor, der einen Schock erlitt und den Kurs von Pthor durch die Dimensionen nicht mehr kontrollieren konnte. Thalias Schlag hatte aber bewirkt, was Atlan zu erreichen hoffte – den Kurs auf die Schwarze Galaxis zu ändern. Atlan lehnte Thalia als Begleiterin ab, weil er meinte, nur zu viert wären die Odinskinder in der Lage, Pthor zu regieren. Ihre Brüder lehnten sie als Frau aber zusehends ab und nahmen sie nur in ihrer Honir-Rüstung ernst. (Atlan 332)

Die drei Odinssöhne warfen Thalia Verrat vor, doch Atlan erklärte ihnen, dass sie Pthor gerettet hatte und er keinerlei Machtansprüche erhob. Sie trafen die Abmachung, dass Atlan, Razamon und Kolphyr sich an die Gesetze der Göttersöhne hielten, aber von diesen als unabhängige Gäste behandelt würden. Damit waren die Verhältnisse geklärt, und die Odinskinder konnten sich auf ihre wirklichen Gegner konzentrieren. Sie schickten eine Gruppe Dellos aus, um überall auf Pthor die Kunde von den neuen Machtverhältnissen zu verbreiten. Außerdem verboten sie eine weitere Untersuchung der Steueranlagen Pthors, um kein Unglück herbeizuführen. (Atlan 332)

Atlan gegenüber traten die Odinssöhne zusehends unfreundlich auf, da sie befürchteten, dass er ihre Herrschaft gefährdete. Aber der Arkonide hatte anderes im Sinn und machte sich auf zu den Unergründlichen Seen, wo er einen Zugang zur Unterwelt von Pthor vermutete, in der es eine Steuermöglichkeit für das Weltenfragment geben musste. Thalia brachte ihn mit der Windrose dorthin, wo sie von den Nobarcs überfallen wurden. Nur mit Mühe konnte Thalia zur FESTUNG entkommen, während Atlan verschleppt wurde. (Atlan 335) Gemeinsam mit Razamon und Kolphyr machte sie sich auf, ihn zu suchen. (Atlan 337) Während der Suche ereignete sich ein großes Beben, gefolgt von vereinzelten Wassereinbrüchen. Sie fanden Atlan und erfuhren, dass ein riesiger Wasserball Pthor gerammt hatte, der eine große Flutkatastrophe in den meisten Landesteilen auslöste. (Atlan 338)

Sie warteten, bis die Überschwemmungen zurückgingen, machten einen Zugor flugtauglich und begannen mit der Erforschung von Loors, denn Pthor hatte nach der Katastrophe auf diesem Planeten notlanden müssen. Dort entdeckten sie eine Station der Spercoiden, die während der Katastrophe beschädigt worden war, sowie ein völlig zerstörtes Heer aus Robotkriegern. (Atlan 339) Sie stießen auf das Volk der Brangeln (Atlan 340) und wurden gefangen genommen, da man sie für die während der Notlandung erfolgten Brände und Beben verantwortlich machte. Da Atlan eine ausgebrochene Seuche heilen konnte, wurden sie wieder freigelassen. (Atlan 341)

Danach landete ein Raumschiff der Spercoiden und richtete ein Blutbad unter einer Brangelkarawane an. Thalia und ihre Begleiter beobachteten das aus der Ferne und entdeckten eine Rittergestalt, die sich Karthau nannte. Nachdem der Unbekannte ihr Vertrauen gewonnen hatte, versuchte er, Atlan zu töten, was ihm aber selbst das Leben kostete. Wenig später erschien diese Gestalt erneut, diesmal in einer Spercoidenrüstung, um ihr Werk zu vollenden. Thalia tötete sie mit ihrer Vars-Kugel. Einige Stunden später wurden sie von den Spercoiden gefangen genommen. (Atlan 342) Beim Verhör durch Socco, dem Kommandanten der TREUE, erzählten Atlan, Thalia, Razamon und Kolphyr völlig verschiedene Versionen der vergangenen Ereignisse, und während er mit Atlan eine Version überprüfte, brachen die drei anderen aus. Thalia wartete mit Kolphyr bei einer Karawane der Brangeln, während Razamon das Kosmische Leuchtfeuer von Loors zerstörte, wodurch die TREUE in eine Raumzeitfalte geschleudert wurde. Gemeinsam mit Atlan kehrten sie in die FESTUNG zurück und erstatteten Bericht. (Atlan 343)

Ihre Brüder konnten sie nicht ganz von der Macht ausschließen, wollten sie aber auch nicht als gleichwertiges Mitglied daran beteiligen. Daher entsandten sie sie in die Große Barriere von Oth, wo sie zu den in einem magischen Knoten abgeschotteten Magiern Kontakt aufnehmen sollte. (Atlan 344) Wider Erwarten hatte sie Erfolg und wurde von Copasallior in die Barriere geholt, bei ihrer Ankunft aber von der Liebesmagierin Jarsynthia mit einem Liebesbann belegt. Sie verliebte sich auf der Stelle in Koratzo und wollte nicht mehr von seiner Seite weichen – alle anderen Probleme hatte sie vergessen. (Atlan 348) Die Rebellen aus der Tronx-Kette nahmen sie bei sich auf, mussten sie aber dauernd in Schlaf versetzen, da sie sonst nur hinter dem Stimmenmagier her war (und außerdem von Jarsynthia überwacht werden konnte, was den Rebellen gar nicht passte). Nur durch die gesammelte magische Energie der Rebellen konnte sie mit Copasalliors Hilfe von dem Bann befreit werden. (Atlan 356)

Odins Rückkehr

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Atlan 358 - Innenillustration
© Heinrich Bauer Verlag KG

Danach überredete der Weltenmagier Thalia, verkleidet als Odin aufzutreten, um ihre Brüder zu würdigen Herrschern zu machen. Nach einem intensiven Training erhielt von den Magiern eine entsprechende Maskierung. (Atlan 356)

Die Magier sorgten für einen spektakulären Auftritt. Aber die Konzentration der Odinssöhne während der angeblichen Beschwörung hatte eine Störung hervorgerufen, und der Weltenmagier lenkte diesen Einfluss auf die Oberfläche von Loors ab. (Atlan 356)

Heimdall, Balduur und Sigurd brachten den vermeintlichen Göttervater in die FESTUNG. Fenrir konnte von der Maske nicht getäuscht werden, aber für diesen Fall war Thalias Schild von Parlzassel entsprechend magisch aufgeladen worden – der Fenriswolf zog sich zurück. (Atlan 356)

Razamon und Kolphyr kehrten aus der Senke der verlorenen Seelen zurück und konnten das Ende des Schauspiels mitverfolgen. Der Berserker stellte in einem unbeobachteten Moment Odin zur Rede. Thalia musste sich ihm durch eine entsprechende Bemerkung zu erkennen geben – doch er hielt zu ihr und dem Plan der Magier. (Atlan 356)

Ihre Brüder waren zunächst voller Freude, die jedoch im Laufe der Zeit erlosch, da sie laufend gemaßregelt wurden. Als der Magier Tonkuhn erschien und ihren Brüdern berichtete, dass der Odin ein falscher sei, stellte er sich zum Glück so ungeschickt an, dass ihm nicht geglaubt wurde. Dennoch blieben die Odinssöhne wachsam. (Atlan 358)

Durch die magische Energie, die von Glyndiszorn auf die Oberfläche Pthors abgelenkt wurde, erwachte der echte Odin und kehrte zurück ins Reich der Lebenden – und zwar in der Gestalt von Feigling, der von Atlan (unerkannt) gefunden und nach Pthor gebracht wurde. (Atlan 356) Sie erreichten Thalia in einem ungünstigen Moment und Heimdall erkannte die Täuschung. Die Brüder wollten sie umgehend töten, Atlans Eingreifen verzögerte dies. Die Odinssöhne verurteilten beide zum Tode, als Feigling auftauchte und seine wahre Identität preisgab. Atlan und Thalia flohen und versuchten etwas später Odin zu überzeugen, dass er von seinen drei Söhnen wohl in Kürze beseitigt werden würde. Doch dieser schenkte ihnen keinen Glauben. Als wenig später tatsächlich Odins Hinrichtung stattfinden sollte, ertönte VONTHARA und schickte auch Thalia in einen langen komatösen Schlaf. (Atlan 363)

Nach Atlans Eingriff in die Steueranlagen VONTHARAS in der Dimensionsschleppe erwachten allmählich alle Lebewesen Pthors aus dem Tiefschlaf. Thalia suchte nach Odin und brachte ihn in einem Gebäude in Sicherheit, danach widmete sie sich ihren Brüdern. Es gelang ihr, diese einzeln auszuschalten und mit einigen Schwierigkeiten gefangen zu nehmen. (Atlan 372)

Während sie sich erholte, kehrten Razamon und Sinclair Marout Kennon von ihrer Reise nach Wolterhaven zurück. Sie befreiten den gefesselten Balduur, der ihnen natürlich nicht verriet, was sich inzwischen ereignet hatte und die anderen Brüder. Ihren Fehler erkannten sie zu spät. Sie suchten Thalia und konnten gerade noch verhindern, dass sie von ihren Brüdern hingerichtet wurde. Während dieser Auseinandersetzung ertönte eine mächtige Stimme, die nach den drei Odinskindern rief, begleitet von Donnergrollen und elektrischen Entladungen. Vor dem Hauptgebäude der FESTUNG stand der Hüne Odin, so wie ihn seine Kinder in Erinnerung hatten. Er verurteilte das Handeln seiner Söhne aufs Schärfste. Damit waren sie als Herrscher über Pthor denkbar unwürdig und wurden von ihm abgesetzt und der FESTUNG verwiesen. Nur Thalia bat er um Verzeihung. Er erklärte Atlan zu seinem offiziellen Nachfolger und König von Atlantis, dann löste er sich auf. Die Botschaft wurde sofort von dutzenden Dellos in alle Winkel des Weltenfragments verbreitet. (Atlan 372)

Atlan und Thalia nahmen Kontakt mit dem Steuermann von Pthor auf, der als einziger die Rückreise in die Schwarze Galaxis verhindern konnte. Doch das geheimnisvolle Wesen war dem Tode nahe und erklärte mit letzter Kraft, welche Energieformen man ihm zuführen musste. Nach einiger Zeit erholte er sich nicht nur kräftig, sondern nahm Thalia gefangen und traf Vorbereitungen, um mit den Nebenpyramiden der FESTUNG, allesamt Raumschiffe, Pthor zu verlassen. Thalia konnte Atlan eine Botschaft zuspielen, dass sie gefangen war. Atlan ließ ihr in einem Becher Wein ein starkes Schlafmittel zukommen, das sie tief und fest betäubte. Der Steuermann befürchtete, dass sie gestorben sei, gab sie frei und unterbrach seine Startvorbereitungen. (Atlan 372)

Invasion der Krolocs

Das Wache Auge ortete ein Flugobjekt, das am Rand des Wölbmantels verharrte. Mit einem Zugor flogen Atlan und Thalia in Raumanzügen dem Objekt entgegen und betraten es. Sie fanden darin eine Botschaft Ponas, die von Balduur und Razamon gerettet worden war und aus Hyrconia fliehen konnte. Pona berichtete über ihre Erlebnisse und warnte eindringlich vor einer Invasion der Krolocs, die nicht lange auf sich warten lassen würde. Danach zerstörte sich die Raumkapsel. (Atlan 378)

Dellos berichteten kurz danach, dass sie vor dem Lettro mit einer Strahlwaffe beschossen worden waren. Die Androiden hatten die Aufgabe, Parraxynt-Bruchstücke in die FESTUNG zu bringen, wo der Magier Valschein versuchte, sie zusammenzusetzen. Atlan und Thalia brachen sofort mit einem Zugor zum Lettro auf. Nachdem dort Mayzca Fell ausgeschaltet worden war, verkündete Heimdall, dass seine Bruchstücke nicht mehr in der Schatzkammer lagerten – sie mussten gestohlen worden sein. Der Arkonide glaubte dem Odinssohn zwar nicht, kehrte aber mit Thalia in die FESTUNG zurück. (Atlan 379)

Bald darauf wurde Thalia vom König von Atlantis beauftragt, nach Grizzard zu suchen. Kennon verfolgte Thalia in einem entwendeten Zugor mir der Absicht, Grizzard zu töten, um den Körper des Kontrahenten durch einen etwaigen Bewusstseinstausch nicht mehr aufgeben zu müssen. In der Siedlung Goris am Rande der Senke der verlorenen Seelen findet Thalia sowohl Grizzard als auch Kennon. Mit ihrer Waggu paralysiert sie die beiden Kontrahenten. (Atlan 383)

Ihr Zugor wurde von ihr unbemerkt demontiert, während sie sich mit Dorguet über das Schicksal von Grizzard und Kennon unterhielt. Die Teile wurden in Goris versteckt, sodass die Odinstochter keine Möglichkeit mehr hatte, zurück zur FESTUNG zu fliegen. Doch bevor sie ihren weiteren Weg zu Fuß einschlagen können, gab es Alarm in der Siedlung. Von Norden her näherten sich Angreifer, und alle wehrfähigen Männer und Frauen stürmten dorthin, auch Thalia und Grizzard. Die Lampras konnten in die Flucht geschlagen werden, und die wenigen Gefangenen wurden in den Schacht geworfen, der scheinbar kein Ende hatte. Dorguet ließ auch Kennon gefangen nehmen und verurteilte ihn ebenfalls zum Tod durch den Schacht, weil er zu feige gewesen war, an ihrer Seite zu kämpfen. Kennon kam nicht zu Wort und konnte daher nicht erklären, was er in der Zwischenzeit erreicht hatte. Doch Thalia verhinderte die Vollstreckung des Urteils und brach mit ihm und Grizzard zu Fuß auf zur FESTUNG. (Atlan 384)

Auch sie hielt Kennon für einen jämmerlichen Feigling, weshalb sie während der Wanderung seine Warnung nicht ernst nahm, dass sie verfolgt wurden. Und tatsächlich wurden sie von Piraten vom Regenfluss angegriffen. Diese töteten die fünf Dellos, die sie begleiteten, und nahmen die Odinstochter sowie Grizzard gefangen. Kennon hielten sie für tot und ließen ihn am Kampfplatz zurück. Im Lager der Piraten im sumpfigen Oberlauf des Regenflusses untersuchte Athephet zuerst die Porquetor-Rüstung. Er holte Grizzard daraus heraus, der nun diversen Misshandlungen und Demütigungen ausgesetzt war. (Atlan 384)

Kennon drang in das Gebäude ein, in dem Thalia gefesselt gefangen gehalten wurde, um sie zu befreien. Doch sie ließ das nicht zu, da sie ihn für feige hielt. Notgedrungen erzählter er ihr, wer er wirklich war, und dass er Grizzard nicht absichtlich den Körper geraubt hatte, sondern selbst ein Opfer des Seelentausches war – wenngleich er davon stark profitiert hatte. Bevor er ihre Fesseln lösen konnte, wurde er von Athephet überrascht, der ihn sofort lautlos attackierte. Kennon konnte Athephet besiegen und fesseln. Thalia war davon stark beeindruckt und ging mit ihm, nötigte ihm aber das Versprechen ab, dass er nichts gegen Grizzard unternehmen durfte, bis sie in der FESTUNG angekommen waren. (Atlan 384)

Nach einer Auseinandersetzung mit Astrak arrangierten sich Thalia, Kennon und Grizzard mit Treall, dem designierten Nachfolger Athephets, und erreichten nach Tagen die FESTUNG, wo sie Atlan Bericht erstatteten. (Atlan 384)

Thalia koordinierte die Verteidigung des Weltenfragments gegen die Krolocs, die die befürchtete Invasion starteten. Sie schickte ihre beiden Brüder zu wichtigen Missionen los. Sigurd sollte ein sagenhaftes Waffenlager suchen, das sich irgendwo zwischen Donkmoon und Aghmonth befinden sollte und angeblich dem Finder den Sieg über seinen Feind ermöglichen würde. Und Heimdall brach mit Sator Synk, Binoos und mehreren Dutzend Pthorern in 24 Zugors auf, um jenseits des Wölbmantels dem Feind Schaden zuzufügen. Unterdessen wurde die FESTUNG fast vollständig von den Angreifern eingekreist. (Atlan 389)

Die Übermacht war erdrückend. Tagger Blyhs begab sich mit seiner Spaccah ins Kampfgeschehen, wo er über Lautsprecher verkünden ließ, dass der Kampf hiermit beendet wäre. Tatsächlich stellten die Pthorer ihre Verteidigung ein, und der Oberbefehlshaber landete vor der FESTUNG. Rasch machte er Thalia und Sigurd ausfindig, die Ranghöchsten auf dem Weltenfragment. Er ließ sie gefangen nehmen und verlangte die totale Unterwerfung. Die beiden Odinskinder hatten keine Wahl, sie mussten zustimmen. Während sie abgeführt wurden, zog sich Tagger Blyhs zum krolocischen Hauptstützpunkt in der Ebene Kalmlech zurück. Kaum war er abgereist, passierte das, womit niemand mehr gerechnet hatte: Die GOL'DHOR, das goldene Raumschiff mit Atlan an Bord, erschien. Die Krolocs erlitten verheerende Verluste. Bereits nach kurzer Zeit gab es im Bereich der FESTUNG keinen kämpfenden Kroloc mehr. Die Insektenwesen mussten sich von Pthor zurückziehen. (Atlan 390)

In der Schwarzen Galaxis

Als Pthor am Rande der Schwarzen Galaxis, nämlich im Marantroner-Revier, zum Stillstand kam, wollte Atlan nicht darauf warten, dass das Weltenfragment von dunklen Mächten erobert wurde. Daher bekundete er auf einer Versammlung, mit der GRIET einen Vorstoß zu unternehmen, um den bevorstehenden Gefahren besser trotzen zu können. Aber kaum jemand war bereit, ihn zu begleiten. Sigurd konnte sich mit dieser Idee auch nicht besonders anfreunden, Balduur lehnte sie deutlich ab und Heimdall bezichtigte den König von Atlantis sogar der Feigheit und des Verrats. Daher brach Atlan nur in Begleitung Thalias sowie einiger Dellos auf. (Atlan 400)

Die GRIET brachte sie nach Enderleins Tiegel. Nach erheblichen Schwierigkeiten mit dem Teeßen Solka und den Bratuden erreichte die HORIET den Planeten auf der Suche nach einer neuen Besatzung. Atlan, die Odinstochter und die Dellos gingen an Bord der HORIET und erhielten sogleich ihren ersten Auftrag: sie sollten auf dem 120 Lichtjahre entfernten Planeten Xudon einen dort entstandenen verbotenen Markt auflösen. (Atlan 400)

Im offenen Markt im Danjitter-Tal tobten schlimme Kämpfe zwischen den Händlern. Die HORIET brachte die Rasenden vorübergehend zur Vernunft. Offenbar war die Furcht vor der Strafe des Dunklen Oheims größer als die hypnotische Beeinflussung der Schwarzen Loh. Atlan dachte nicht daran, blindwütig den halben Markt einzuäschern. Zuerst wollte er sich einen Überblick verschaffen und ließ das Raumschiff durch die Galionsfigur Bronniter-Vang auf dem ringförmigen Raumhafen landen. (Atlan 401)

Atlan und Thalia verließen die HORIET. Bei ihren Erkundungen betraten sie Schoffs Bar, wo sie vom Camagur und dem einzigen Gast Conmat-Port einen ersten Lagebericht erhielten. Der Objektive brachte sie zum Hauptbüro der Marktsumme, vor dem sie von rasenden Angehörigen diverser Völker angegriffen wurden. Erst nachdem andere Objektive die Angreifer paralysiert hatten, konnten sie das Gebäude betreten. (Atlan 402)

Die Mitglieder der Marktsumme versuchten zu verharmlosen, aber Atlan ließ sich nicht täuschen und bezichtigte sie der Unfähigkeit. Dann ließ er sich die Große Plejade zeigen, wegen der die Unruhen im Danjitter-Tal überhaupt erst begonnen hatten. Er beschlagnahmte sie und nahm sie mit auf die HORIET, gemeinsam mit dem Noot Cembergall-Flyrt. Irroth erstattete Atlan Bericht über einen bald stattfindenden Angriff auf die Clans der Glühenden und Breiten. Die HORIET flog an den Rand der bleichen Marmorberge, wo schwere Waffen eingesetzt wurden, um den lynchwütigen Mob zu verscheuchen. (Atlan 402)

Das Organschiff zerstörte das oberste Stockwerk des Hauptgebäudes der Marktsumme. Atlan verkündete über Lautsprecher im ganzen Tal, dass Cembergall-Flyrt ab nun als direkter Bevollmächtigter des Neffen Chirmor Flog eingesetzt war. Dann verließ die HORIET den Planeten wieder. (Atlan 402)

Auf dem Planeten Gooderspall wurde der in einen Kokon eingesponnene Spezialkurier des Neffen Chirmor Flog, Aislander, an Bord genommen. (Atlan 403) Nachdem der Havare wieder frei gekommen war, flog die HORIET nach Nergal, um dort das Drulery abzuliefern. In einem günstigen Moment gelang es Aislander, mit Hilfe seines Symbionten Crosv Thalia in seine Gewalt zu bringen. Eine unbedachte Bewegung der Besatzung, und Crosv hätte ihr alle Knochen gleichzeitig gebrochen. Aislander hatte großes Vergnügen daran, die Hilflosigkeit der anderen auszunutzen, und übergab sie nach der Landung auf Nergal dem Kommandanten des Stützpunkts Erst-Nergal, Yatiner. Die Gefangenen wurden in Eishülsen eingefroren, damit sie den Raumschiffen übergeben werden können, die bald die Ärgetzos abholen würden. Da Atlan das Goldene Vlies trug, konnte er seine Eishülse von innen aufbrechen und seine Gefährten befreien. Es gelang ihnen, den gesamten Vorrat von 244 Ärgetzos zu rauben und damit die HORIET zu erreichen, die ihre Gefährten bereits für einen Notstart vorbereitet hatten. Drei eintreffende Organschiffe der Scuddamoren eröffneten sofort das Feuer auf die HORIET, die gerade noch entkommen konnte. (Atlan 405)

Auf der Flucht stieß die HORIET auf die Ewige Karawane. Atlan und Thalia erkundeten eines der Schiffe und wurden von einem unheimlichen Wesen angegriffen. Sie konnten es in eine Falle locken und in einem Raum einsperren, in dem es dann von vielen handtellergroßen Robotern getötet wurde. Danach beseitigten diese die angerichteten Schäden, ohne auf die Besucher zu reagieren. In der Schiffszentrale nahmen sie Kontakt mit dem Großen Wächter auf. Das fremde Wesen hätte schon seit langem Sabotageakte an den Schiffen der Flotte verübt, man hätte es aber erst jetzt stellen und töten können. Der Große Wächter bot der HORIET Schutz an. Hordinal begleitete Atlan und Thalia auf die HORIET. Danach geleitete die Ewige Karawane sie zur Silberwelt, wo die geheimnisvolle Flotte wieder verschwand. (Atlan 406)

Beim Landeanflug auf die Silberwelt wurde die HORIET von einer steinernen Burg aus abgeschossen. Atlan, Thalia und die 30 Dellos trafen in einem Wald aus Kristallbäumen eine Gruppe Krejoden um Kerelkrejan, die sich ihnen anschloss. Aus Teilen mehrerer Raumschiffswracks baute der Arkonide ein Boot, um die Burg von See aus zu erreichen. Thalia begleitete ihn, während die Dellos zurückblieben. Die Krejoden hatten sich schon vorher zurückgezogen. Es gelang den beiden unter großen Schwierigkeiten tatsächlich in die Burg einzudringen, wo sie von schattenhaften Wesen paralysiert wurden. Der Scuddamore Kärtel teilte ihnen mit, dass sie zum weiteren Verhör nach Breisterkähl-Fehr gebracht werden würden. (Atlan 406)

Xandärmaran ließ Atlan und Thalia mit der DADIERA nach Breisterkähl-Fehr bringen. Dort nahm sie Yärling, der Kommandant des Mittleren Forts, in Gewahrsam. Diese Stahlfestung beinhaltete abertausende Gefangene, die allesamt in Lichtkabinen gefangen waren, wo sie vor sich hin träumten. Diese Träume wurden allesamt von Meisterträumern nicht nur überwacht, sondern auch gestaltet. Die Träumenden verrieten in den Träumen alles, was ihre Gegner wissen wollten. Auch Atlan und Thalia blieb dieses Schicksal nicht erspart. (Atlan 407)

Sie wurden vom Meisterträumer Länerth in das Puer-Szenarium integriert. Dort traf Atlan auf Banjar und Päär. Er hatte keinerlei Erinnerung, woher er kam und was ihm zugestoßen war. Die beiden Brückenleute nahmen ihn mit auf ihrem Weg nach Schbura. Auf ihrer Reise trafen sie auf einen pompösen Hochzeitszug, der gerade von Piraten überfallen wurde. Die drei Gefährten kämpften viele der Angreifer nieder, konnten aber nicht verhindern, dass die darin befindliche Braut entführt wurde. Als Atlan erfuhr, dass die Keschmal Schado, dem Herrscher von Äleas, versprochene Frau, die Urenkelin des Dirigenten Habos Matera von Schbura, nicht nur die 38. Ehefrau des ersteren werden sollte, sondern den Namen Thalia trug, sprangen Atlan, Benjar und Päär über die Kontinentalbrücke, den Piraten hinterher. Es gelang ihnen, Thalia zu befreien. (Atlan 407)

Keschmal Schado war mit einem großen Zug seiner Braut entgegen gereist. Atlan stellte sich als Kristallprinz des Großen Imperiums vor, wobei ihm selbst verschlossen blieb, woher er diese Information hatte. (Atlan 407)

Da Länerth mit den bisherigen Erkenntnissen nur wenig zufrieden war, begab er sich persönlich in das Szenarium – in der Rolle Keschmal Schados. (Atlan 407) Mit einem großen Kontinentalzug reisten sie zurück Richtung Äleas. Um Atlan zu provozieren, ließ Schado den nächsten Wärterbunker Rehn-Phi überfallen. Zusammen mit Banjar und Päär untersuchten Atlan und Thalia das verlassene Gebäude. Es gab kein lebendes Wesen mehr zu finden. Auch die Soldaten, die an der Suche beteiligt waren, verloren zusehends die Nerven und schlossen sich ihnen an. Als sie Bericht erstatteten, verlor Schado immer mehr die Fassung; dem Meisterträumer entglitt zusehends die Kontrolle über die von ihm entworfene und gesteuerte Traumwelt. Nach einem Angriff von Meeresungeheuern standen plötzlich tausende bewaffnete Arkoniden vor Atlan, und entboten dem ahnungslosen Kristallprinzen ihren Gruß. (Atlan 408)

In dem Moment beschloss Länerth, sein Dasein als Keschmal Schado aufzugeben und in die Realität zurückzukehren. Aber er konnte das Puer-Szenarium nicht mehr verlassen. Das wurde nun vollständig von Atlans Extrasinn kontrolliert, und langsam erhielt der König von Atlantis auch die Informationen, was passiert war. Die Bewohner Rehn-Phis wurden von einer Relativfront der Druuf in eine andere Existenzebene befördert (was auch immer diese Begriffe bedeuteten). Nun endlich gelang es Atlan und Thalia, diese Traumwelt zu verlassen, während Länerth/Schado darin gefangen blieb. (Atlan 408)

In der Realität des Mittleren Forts erwachten Atlan und die Odinstochter und befreiten sich aus ihren Lichtkabinen. Sie erreichten den Steuerbereich, in dem Länerth schlafwandlerisch herumging und neue Projektoren zusammenbaute, mit denen die Szenarien der Meisterträumer ohne direkte Verkabelung mit den Gefangenen funktionsfähig waren. Nach und nach erwachten alle Gefangenen in ihren Lichtkabinen. (Atlan 408)

Als Kommandant Yärling das bemerkte, gab er Alarm für das Mittlere Fort. Er ließ die Meisterträumer gegen Länerth vorgehen, aber jeder, der in den Bereich von dessen Projektoren geriet, wechselte die Seiten. Schon bald glich das Fort einem Tollhaus, und Yärling sah sich gezwungen, Quärnt um Hilfe zu bitten. So wurden zahlreiche Soldaten und Roboter zum Mittleren Fort geschickt, wo ein erbitterter Kampf entbrannte. Atlan erkannte, dass sie den Angreifern nicht werden trotzen können, und ergriff mit Thalia, der Großen Plejade und den erbeuteten Ärgetzos die Flucht auf dem Organschiff SKEILAS. (Atlan 408)

Die Galionsfigur Stiezy konnte sich durch die Große Plejade von ihrer Konditionierung befreien. Sie befürchtete, dass auch auf diesem Organschiff eine Bombe vorhanden war, die jederzeit per Fernzündung aktiviert werden konnte. Als Atlan und Thalia davon erfuhren, begannen sie sofort damit, das Raumschiff zu durchsuchen. Dabei stießen sie auf einen Behälter mit Gürteln, die Schirmfeldaggregate enthielten, und bei Aktivierung den mysteriösen Schattenschild der Scuddamoren erzeugten. Damit konnten sie in Zukunft vorgeben, selbst zu diesen Elitetruppen des Neffen Chirmor Flog zu gehören. (Atlan 411)

Kommandant Yärling hatte inzwischen festgestellt, dass sie mit der SKEILAS entkommen waren und gab den Vernichtungsbefehl. Stiezy spürte den eingehenden Impuls, konnte ihn für kurze Zeit hinauszögern und seine beiden Passagiere auffordern, das Schiff sofort zu verlassen. Wenige Sekunden später wurde das Organschiff zerstört. (Atlan 411)

Der Scuddamoren-Jäger

Atlan war durch das Goldene Vlies und Thalia durch einen Raumanzug geschützt. So trieben sie stundenlang im All herum, bis sie eingefangen und in das Innere eines winzigen Mondes gebracht wurden. Dort trat ihnen ein alter Camagur gegenüber, der die vermeintlichen Scuddamoren willkommen hieß. Er führte sie durch das getarnte Raumschiff und lockte sie in eine Falle. Atlan und Thalia wurden zu Gefangenen Hehl Bondergans, dem gefürchteten Scuddamorenjäger. Sie deaktivierten ihre Schattenschilde und gaben sich als Feinde der Scuddamoren und des Neffen zu erkennen, aber Bondergan glaubte ihnen nicht. Doch der König von Pthor konnte – vom Goldenen Vlies geschützt – durch die Energiesperre gelangen und die Projektoren abschalten. Auf ihrer Flucht durch Bondergans Kammer wurden sie von dem alten Camagur verfolgt und mehrmals in große Gefahr gebracht. Doch schließlich lief Bondergan in eine seiner eigenen Fallen und kam darin um. (Atlan 411)

Mit dem getarnten Raumschiff flogen sie nach Kinster-Hayn. Wieder mit ihren Schattenschilden getarnt, behaupteten sie gegenüber dem Kommandanten Säntho, Bondergan aufgestöbert und getötet zu haben. Beide wurden mit großem Respekt behandelt und bekamen ein Quartier im Bandär. Aber ihre Geschichte wurde überprüft, und bald als Lüge enttarnt. Mit Hilfe des Goldenen Vlieses konnte Atlan einen Fluchtweg durch die Eiswände ihres Gefängnisses schmelzen und sie entdeckten eine Forschungsstation, in der der Metamorphose-Schlag vorbereitet werden sollte. Sie wurden gestellt. Säntho zwang sie zur Abschaltung ihrer Schattenschilde. Er entdeckte das Kästchen mit den 250 Ärgetzos und verständigte Yärling, der es wenig später abholte. Anstatt sie zu töten, brachte man Atlan und Thalia auf die KNIEGEN. Sie sollten angeblich einen Spion ins Rghul-Revier bringen, um dem dortigen Neffen, Duuhl Larx, zu schaden. Dazu wurden sie zuerst auf einen anderen Planeten gebracht: Eine Welt ohne Namen. (Atlan 411)

Noch während des Fluges gelang es Atlan mit der Großen Plejade Dorkan Moht, die Galionsfigur der KNIEGEN, aus der Versklavung zu befreien. Auf der Welt ohne Namen verließen Thalia und Atlan das Schiff und streiften durch die Sumpflandschaft, wo sie den Angehörigen der verschiedenen Völker des Marantroner-Reviers in verschiedensten Stufen einer Metamorphose begegneten. Mit der KNIEGEN flogen sie zu einer Station, die als Sammelpunkt für jene mutierten Wesen diente, die die Strapazen des Dschungels und des Sumpfes überlebt hatten. Von einem Organschiff wurden die nun durch Schattenschilde unkenntlich gemachten Scuddamoren abtransportiert. Die KNIEGEN verfolgte dieses Schiff. (Atlan 412)

Auf Mogteeken-Arv retteten Thalia und Atlan Häuptling Altran-Visk vor dem Flammentod. Thalia ließ die KNIEGEN einen Angriff auf eine Station der Scuddamoren fliegen, in der Atlan der Tod in einer Müllverbrennungsanlage drohte. Sobald der König von Atlantis an Bord war, setzte der Lotse einen Fluchtkurs aus dem System hinaus, denn sieben Scuddamorenschiffe nahmen die Verfolgung auf. (Atlan 413)

Der Arkonide und die Odinstochter gerieten bald in arge Bedrängnis. Drei Schiffe der Scuddamoren griffen die KNIEGEN an. Eines konnte zerstört werden, aber dann war es um das Organschiff geschehen. Der Schutzschirm brach zusammen, ein erster Treffer schlug ein und plötzlich wurde es auf die Ebene der Höheren Welten versetzt. Leenia hatte rettend eingegriffen, aber starke Schwierigkeiten, sie an einem anderen Ort abzusetzen, wo sie in Sicherheit vor ihren Verfolgern waren. Dorkan Moht, die Galionsfigur, wurde tödlich verwundet. Nur mit größter Mühe konnte er durch Medikamente so lange stabilisiert werden, bis Leenia es geschafft hatte. Allerdings konnte sie dann doch nicht die ganze KNIEGEN versetzen, sondern nur Atlan und Thalia. Beide fanden sich auf einem unbekannten Planeten wieder. (Atlan 414)

Ringtor

Atlan und Thalia kämpften sich aus den Kidgar-Bergen ohne Nahrung und Wasser nach Ringtor. Dort wurden sie von den Obedianern gefangen genommen und zu dem mordlüsternen Obed Tehtleyn gebracht. Sie wurden an einen Pfahl mit Blickrichtung zu einem Brunnen gebunden. Es gelang ihnen mit einigen Tinktern zu fliehen. Vier der insgesamt fünf Obeds in Ringtor übernahmen mit einem Trupp Obedianer die Verfolgung. (Atlan 415)

Auf der Flucht mussten sich der Arkonide und die Odinstochter dem Angriff von K'pharer-Schwärmen erwehren. Im Yöhnerladon fanden sie das abgestürzte Organschiff LARZIER. Die sich im Schiff aufhaltenden Scuddamoren eröffneten das Feuer auf die beiden. Die Angreifer wurden von den primitiven, aber dennoch tödlichen Waffen der Obeds getötet. Da die Scuddamoren den Schutzschirm deaktiviert hatten, war es möglich, in das Organschiff einzudringen. Atlan erfuhr von der sterbenden Galionsfigur, dass diese noch einen Hilferuf aussenden konnte. Das Schiff wurde fluchtartig verlassen und verging wenig später in einer atomaren Explosion. In Rekordzeit ging es zurück nach Ringtor, da Atlan das Eintreffen einer Suchexpedition erwartete. (Atlan 415)

In der Siedlung flüchtete Tehtleyn vor seinen Verwandten tief in die Festung. In der unterirdischen Zentrale, die über einen Antigravschacht erreicht wurde, wurde Tehtleyn gestellt, aber nicht getötet. Eine kleine Flotte erschien über Sinkle-Eehl und begann mit dem Beschuss. Bevor Ringtor zerstört werden konnte, gelang es Atlan, einen Transmitter zu aktivieren. Gemeinsam mit Thalia ließ er sich ins Ungewisse abstrahlen, die fünf Obeds folgten ihnen. (Atlan 415)

Beuterkum

Atlan und Thalia rematerialisierten im Transmitter innerhalb des Beuterkums und versuchten es so rasch wie möglich zu verlassen. Aber sie hatten keine Ahnung, wie groß das Lebewesen war und wo sich Ausgänge befinden könnten. So streiften sie lange umher und begegneten zahlreichen kleineren Lebewesen, die innerhalb des Beuterkums ein neues Dasein gefunden hatten. Thalia wurde von großen Schlangen beinahe zerquetscht. Die beiden Unsterblichen erhielten unerwartet Hilfe. Die Nachkommen der Obeds brachten sie in das Duntrayöhrn, wo sie Tymmo dem derzeitigen Operateur Glaumo vorstellte. (Atlan 421)

Atlan gelang es, seinen Aufpasser Tyrns mit der Großen Plejade zu beeinflussen. Der Verkrüppelte brachte sie in das Reich der Toten, dann verließ er sie. Dort fanden sie auch ein Archiv mit den Aufzeichnungen Corfyls und erfuhren so die Geschichte der letzten Obeds von Garnverc. Über Achtzehn Pässe gelangten sie schließlich in die Sturmbögen. Ein Noot half ihnen völlig unerwartet gegen den gewaltigen Sturm. Kandyr-Corn berichtete, dass die Noots das Beuterkum erforschen wollten, um nach den letzten adeligen Obeds zu suchen. Der König von Atlantis behauptete, ebenfalls mit der Suche beauftragt worden zu sein, aber nur zerstörte Geräte und keine Obeds gefunden zu haben. Als er schon glaubte, mit dieser List durchzukommen, wendete sich das Blatt. Der Scuddamore Waquant war eingetroffen und erkannte sofort Atlan und Thalia als zwei gesuchte Verbrecher, die er umgehend verhaften und auf die OPIER bringen ließ. (Atlan 421)

Dykoor

Die OPIER brachte Atlan und Thalia nach Dykoor, wo sie von Wissenschaftlern verhört werden. Die Ärgetzos, die man ihnen auf Breisterkähl-Fehr abgenommen hatte, erzielten nämlich nicht die gewünschte Wirkung. Anstatt das Leben des Neffen Chirmor Flog zu verlängern, trat die gegenteilige Wirkung ein und die beiden mussten daran schuld sein. Unter den Verhören erfuhren die Scuddamoren aber nicht, was sie wissen wollten. Daher zwangen sie zuerst Atlan, danach Thalia, je ein Ärgetzo zu schlucken. Während der noch immer in Atlans Brustkorb verborgene Zellaktivator diese Droge sofort kompensierte, zeigte sie bei Thalia Wirkung. Die an sich relativ unsterbliche Odinstochter alterte binnen weniger Minuten zu einer Greisin, die mehr tot als lebendig war. (Atlan 422)

Mit Hilfe der Kirnets gelang es den beiden Gefangenen, ihre Zelle zu verlassen. Rasch fanden sie eine leere Vrusvartherblase und konnten in ihr entkommen. Der leichte Wind trieb sie einfach in die schier endlosen Sümpfe Dykoors hinaus. (Atlan 422)

Nachdem sie dort eine Nacht verbracht hatten, wateten sie durch die Sumpf- und Schlicklandschaft Richtung Raumhafen, wo sie in der nächsten Nacht eintrafen. Gleichzeitig ereignete sich dort ein Großangriff der Kirnets, was die Aufmerksamkeit der Scuddamoren band. Die beiden wollten unbemerkt an Bord gelangen, um mit einem Organschiff zu entkommen. Atlan hegte die Hoffnung, dass sie Wirkung der verdorbenen Ärgetzos entweder von allein aufhörte oder er sie mit seinem Zellaktivator aufheben konnte. Aber soweit kam es nicht, denn Thalia hatte mit ihrem Leben bereits abgeschlossen. Sie wollte der Nachwelt nicht als Leiche einer Greisin in Erinnerung bleiben und suchte den Freitod. Sie rannte mit Absicht in ein sehr großes Exemplar der Kirnets und wurde von dessen ätzenden Säuren binnen Sekundenbruchteilen getötet und zu einem Häufchen Asche aufgelöst. (Atlan 422)

Quellen

Atlan 304, Atlan 324, Atlan 325, Atlan 330, Atlan 331, Atlan 332, Atlan 335, Atlan 337, Atlan 338, Atlan 339, Atlan 340, Atlan 341, Atlan 342, Atlan 343, Atlan 344, Atlan 348, Atlan 356, Atlan 358, Atlan 363, Atlan 378, Atlan 379, Atlan 383, Atlan 384, Atlan 389, Atlan 390, Atlan 400, Atlan 401, Atlan 402, Atlan 403, Atlan 405, Atlan 406, Atlan 407, Atlan 408, Atlan 411, Atlan 412, Atlan 413, Atlan 414, Atlan 415, Atlan 421, Atlan 422