Jacqueline H. Osterrath

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Jacqueline Hervée Osterrath (* 19. Juni 1922 in Asnières, Hauts-de-Seine, Frankreich, † 28. Oktober 2007 in Bad Laasphe, Nordrhein-Westfalen, Wikipedia-logo.pngDeutschland) war eine Übersetzerin der Perry Rhodan-Heftserie ins Französische.

Sie heiratet 1951 den deutschen Industriellen Osterrath und zieht nach Deutschland. In späteren Jahren erweist sie sich als wahres Multitalent. Von 1963 bis 1973 veröffentlicht sie das französische SF-Magazin Lunatique. Seit 1980 betätigt sie sich als Malerin. Außerdem schreibt sie als SF-Autorin auch diverse Kurzgeschichten und 1973 den Roman Karthago. (Als Neuauflage 2005)

Lunatique

Anfang der 1960er Jahre schrieb sie für französische Fanzines wie Fiction und Satellite. Als der Herausgeber im Juni 1963 das Fanzine Ailleurs einstellte, entschloss sich Frau Osterrath diese Lücke zu schließen. Im September 1963 erschien die erste Nummer von Lunatique. Das Fanzine war bahnbrechend für die damalige französische SF Szene. Es ermöglichte die ersten Karriereschritte berühmter Künstler wie Phillipe Druillet und Philippe Caza. Jacqueline Osterrath übersetzte darin Kurzgeschichten und schrieb über deutsche SF, wie in der Ausgabe 64, die komplett der Serie Rex Corda gewidmet war. Im Herbst 1973 stellte sie aus Zeitgründen Lunatique mit Nummer 68 ein.

Im Jahre 2005 wurde Lunatique vom Verlag Eons und Jacqueline Osterrath wiederbelebt.

Übersetzerin

Für Lunatique begann sie deutsche SF-Autoren zu übersetzen. Sie lernte Walter Ernsting kennen, und beide wurden enge Brieffreunde.

1965, als ein Artikel über Perry Rhodan in Lunatique erschien, wurde Frau Osterrath vom Verlag Fleuve Noir angesprochen. Dieser zeigte Interesse, Perry Rhodan in Frankreich zu veröffentlichen. Daher arbeitete sie ab dem Jahre 1965 als Übersetzerin der Perry Rhodan-Serie in die französische Sprache. Dabei musste sie viele Anpassungen an deutsche Namen vornehmen. So übersetzte sie den Namen Gucky zunächst mit Les Mirettes(umgangssprachlich für: Die Augen), später mit L'Émir. Die Aras machte sie zu Arras, die Springer zu Francs-Passeurs und Wanderer zu Délos (nach der griechischen Insel, wo nach der Mythologie Unsterbliche gelebt haben sollen). (PR 1500, LKS) Auf diese Weise legte sie den Wortschatz für zukünftige französische Übersetzungen fest. Von 1966 bis 1980 übersetzte sie insgesamt 86 Heftromane, die in der französischen Ausgabe Nr. 1 bis Nr. 37 und Nr. 43 bis Nr. 48 beim Verlag Fleuve Noir veröffentlicht wurden.

Affäre Osterrath

Der Verlag Fleuve Noir meldete sich seit 1980 nicht mehr bei Frau Osterrath. Sie ging davon aus, dass Perry Rhodan in Frankreich eingestellt wurde. Der Verlag druckte jedoch mehrere Neuauflagen der ersten Bände, ohne Frau Osterrath für ihre Arbeit zu bezahlen.

Erst im Jahr 2005 wurde Frau Osterrath von französischen PR-Fans informiert, dass die Serie noch immer läuft. Sie schaltete ihren Verleger in Frankreich ein, um gerichtliche Schritte gegen den Verlag Fleuve Noir einzuleiten.

Der Verlag Fleuve Noir schuldet Frau Osterrath eine sehr große Geldsumme, die sich in den letzten 25 Jahren angehäuft hat. Der Gerichtsprozess gilt in Frankreichs Verlagswesen als Referenz für zukünftige Fälle.

Bibliografie

Französische Perry Rhodan-Serie

Weitere Übersetzungen

  • Le Jour où moururent les dieux (Der Tag, an dem die Götter starben) von Walter Ernsting. Albin Michel Super fiction n° 7: Paris, 1975. ISBN: 2-226-00206-5  – Neuauflage mit Titelbild von Michel Van: EONS, 2005. ISBN: 2-7544-0189-X 

Weblink

Bibliografie von Jacqueline H. OSTERRATH bei nooSFere (französisch)

Quellen