Jarsynthia

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Die »Liebesmagierin« Jarsynthia war eine der mächtigsten Magierinnen aus der Großen Barriere von Oth auf Pthor. Sie gehörte dem Rat der obersten Magier an. Ihr Wahrzeichen war eine goldene Harfe. (Atlan 348)

Erscheinungsbild

Ihr genaues Erscheinungsbild ist unbekannt, da sie ihre Gestalt beliebig verändern konnte. (Atlan 327)

Wie alle Magier der Großen Barriere von Oth war auch sie relativ unsterblich. (Atlan 327)

Ihre wahre Gestalt war die eines bleichen, weichen Wesens mit feuchtglänzender Haut, die lichtanfällig war. Lange Zeit hatte sie so gelebt, sanft und freundlich. Als sie einige Magier fanden, gaben sie ihr Verstand und Sinnesorgane. Sie war nun fähig zu erkennen, dass sie eigentlich hässlich und abstoßend war. Aus Rache wurde sie zu Jarsynthia, betörend und jeden in den Wahnsinn treibend, der sich ihr widersetzte. (Atlan 374)

Charakterisierung

Sie gehörte zu jenen Magiern, die permanent daran arbeiteten, in der Rangfolge der Magier aufzusteigen und den Weltenmagier Copasallior von seinem Platz zu stoßen. Sie liebte es, in halbnackten Mädchenkörpern männliche Magier in Verlegenheit zu bringen, und ließ selten eine Gelegenheit aus, anderen ihre Überlegenheit zu demonstrieren. Dazu setzte sie auch ihre Fähigkeiten ein – nur bei Breckonzorpf versagten alle ihre Künste, was sie maßlos ärgerte. (Atlan 327)

Sie stand mit dem Lebensmagier Wortz, sowie Karsjanor und den anderen Magiern aus den Dunklen Tälern auf einer Seite und bediente sich des Öfteren deren Unterstützung. (Atlan 348) Ihrer Meinung nach galt Magie nur dann als wertvoll, wenn sie an Sterblichen ausprobiert wurde und dadurch zur Stärkung des Ansehens des entsprechenden Magiers beitrug. Daher mischte sie auch auf ganz Pthor in diversen Liebesbeziehungen kräftig mit, ohne dass die Betroffenen etwas davon merkten. (Atlan 374)

Wenn es darum ging, den eigenen Vorteil zu erkennen und auszunutzen, war sie allen anderen Magiern weit überlegen.

Fähigkeiten

  • Sie konnte die Gestalt jedes beliebigen existierenden Lebewesens annehmen, war also Gestaltwandlerin. Die Größe des Lebewesens spielte dabei offenbar keine Rolle, die Masse ebenfalls nicht. So konnte sie sich sowohl in ein Insekt als auch ein Monster aus den Horden der Nacht verwandeln.
  • Sie konnte andere – primitivere – Lebewesen geistig übernehmen oder in ihren Geist eindringen und dadurch ihre Feinde unbemerkt belauschen und beobachten.
  • Sie konnte Projektionen von sich erzeugen, die ebenfalls in ihrer Gestalt variabel waren. So vermied sie es oft, sich direkt in Gefahr zu begeben. Diese Projektionen konnte sie auflösen, in einen höherdimensionalen Impuls verwandeln und an ein beliebiges Zielgebiet schicken, wo sich der Körper wieder manifestierte. Die Steuerung ihrer Projektion benötigte ihre gesamte Aufmerksamkeit; sie konnte sie also »nicht« als eigenständige »Ableger« agieren lassen. Wurde eine Projektion verletzt oder getötet, hatte das keine negativen Auswirkungen auf den Originalkörper.
  • Sie konnte andere Personen liebestoll nach anderen Personen machen. Diese Magie war so stark, dass sie kaum von anderen gebrochen werden konnte.
  • Zur schnellen Ortsveränderung konnte sie einen magischen Fühler zum Ziel aussenden, dort festmachen und den Rest dessen, was ihre Existenz ausmachte, zum Ankerpunkt hinüberziehen. (Atlan 373)

Lebensraum

Jarsynthia lebte in ihrem Luftschiff LORKI, das im Tal der Nebel an einer Flanke des Io-Parth verankert war. (Atlan 348)

Geschichte

Jarsynthia gehörte nicht zu jenen Magiern, die einst nach Pthor kamen, um sich in der Großen Barriere von Oth anzusiedeln. Sie wurde von Kir Ban von einem fremden Planeten nach Pthor geholt, um das Gleichgewicht der Kräfte zugunsten der negativen Magie zu verändern. (Atlan 473) Allerdings war sie davor nur ein wenig negativ, veränderte sich in der Großen Barriere von Oth aber zu einer durch und durch negativen Magierin. Daran gab sie Kir Ban die Schuld, den sie deswegen intensiv hasste. Der Hass übertrug sich auch auf Koratzo und Copasallior, da der Weltenmagier Kir Bans Gefährtin Dendera half, dessen Manipulationen an Koratzo zu verhindern. Sie war nämlich in Copasallior verliebt und interpretierte sein Verhalten als rüde Ablehnung; besonders, nachdem Copasallior nach Kir Bans Tod Dendera zu seiner Gefährtin nahm. Fortan bekämpfte sie Copasallior, Koratzo und Dendera, wo immer sie konnte. (Atlan 490) So gehörte sie auch zu den Initiatoren einer bösen Falle, die Copasallior gelten sollte. Für den Weltenmagier wäre sie nicht tödlich, aber sehr schmerzhaft geworden. Unglücklicherweise ging aber Dendera in die Falle und starb darin. Koratzo gelang es, den Hauptschuldigen Karsjanor zu besiegen und zu demütigen. Über die Beteiligung von Jarsynthia, Wortz und anderen wahrte er jedoch Stillschweigen, um nicht noch mehr Unmut unter den Magiern zu schüren. (Atlan 462)

Die Liebesmagierin mischte sich schon immer gern in die Belange der Pthorer ein, besonders wenn es um Liebesbeziehungen ging. Da die Chance hoch war, dass sie auch bei einer magisch begabten Person eingriff, die sich später zum Magier entwickelte, wollten die meisten neuen weiblichen Magier bei ihr mit dem Studium der Liebesmagie beginnen, da sie ihr überdurchschnittlich hohe Bedeutung zumaßen. Eines ihrer Lieblingsopfer war Tynär Stump, der Schürzenjäger von Orxeya, der weiblichen Reizen einfach nicht widerstehen konnte und daher leicht zu beeinflussen war. Nur durch Jarsynthias Hilfe hatte er überhaupt das Amt des Seelenerschaffers erreichen können. Aber auch andere Orxeyaner gehörten zu ihren »Geschäftspartnern«, zum Beispiel Gäham Lastor, dem sie bei der Beschaffung der Illusionssteine, die später Wolterhaven in ein Tollhaus verwandelten, mehr als nur behilflich war. (Atlan 358)

Jarsynthia war die stärkste Gegnerin Copasalliors, als es um die Frage ging, ob die Magier die Herren der FESTUNG bei Ragnarök unterstützen oder neutral bleiben sollten. Es gelang ihr nicht, die Abstimmung im Rat der Magier zu ihren Gunsten zu beeinflussen, daher versuchte sie ihr Glück bei der Versammlung der Magier im Tal der Schneeblume. Um Copasallior entsprechend zu verunsichern, erschien sie ihm als Projektion seiner Gefährtin Malvenia, die gegen das oberste Verbot der Herren der FESTUNG verstoßen hatte, indem sie eine Statue eines Herren angefertigt hatte. Angeblich stand die Statue verhüllt am Versammlungsort und sollte dort enthüllt werden. Ssissnu, einer der Rebellen aus der Tronx-Kette, erkannte, dass nicht die echte Malvenia vor Copasallior stand, und vernichtete die Projektion. Auch die Statue stellte sich als Projektion heraus und wurde vernichtet. (Atlan 327)

Auf der Versammlung im Tal der Schneeblume gelang es Jarsynthia, Wortz und anderen beinahe, die Abstimmung für eine Unterstützung der Herren der FESTUNG zu gewinnen. Nur durch einen Bluff des Stimmenmagiers Koratzo und des Lichtmagiers Querllo fiel die Abstimmung so aus, dass sich die Magier neutral verhalten sollten. Der Knotenmagier Glyndiszorn hüllte daraufhin die Große Barriere von Oth in einen magischen Knoten (vermutlich eine Art Raum-Zeit-Falte oder Hyperraumnische), wodurch es keine Kontakt mehr zur Außenwelt gab. (Atlan 328)

Das ärgerte Jarsynthia sehr, und in den folgenden Wochen bedrängte sie den Knotenmagier mehrmals, ihr einen Weg nach draußen zu öffnen, was dieser verweigerte. Als er jedoch Koratzo und einigen seiner Gefährten einen Übergang in das Raumschiff TREUE schuf, um einen Spercoiden zu entführen, fühlte sie sich vor den Kopf gestoßen. Gemeinsam mit Wortz, Karsjanor und einigen negativen Magiern griff sie die anderen an, wurde aber zurückgeschlagen. Als Revanche dafür belegte sie die Odinstochter Thalia, die als einzige in die Barriere eingelassen wurde, mit einem starken Liebeszauber. Thalia verliebte sich auf der Stelle unsterblich in Koratzo, was Jarsynthia über die davor erlittene Schmach hinweg half. (Atlan 348)

Sie blieb weiterhin mit der Odinstochter magisch verbunden und bekam so alles mit, was in der Tronx-Kette passierte. Allerdings merkten das die Rebellen und sorgten dafür, dass Thalia während dieser Zeit fast ausnahmslos schlief. Schließlich gelang es den Rebellen mit Copasalliors Unterstützung, diese magische Verbindung zu trennen, was für Jarsynthia beinahe tödlich gewesen wäre. Nur der Anwesenheit von Wortz verdankte sie es, dass sie die magische Rückkoppelung bei der Trennung der Verbindung überlebte. Als Thalia als Odin verkleidet und in die FESTUNG geschickt wurde, hatte sie keine Einwände dagegen. (Atlan 356) Dennoch intrigierte sie dagegen, nämlich, als der Wassermagier Tonkuhn eine durchlässige Stelle im magischen Knoten fand. Sie schickte ihn auf die Reise, um Thalia zu enttarnen, was Copasallior knapp verhindern konnte. Damit war sie aber des Verrats überführt, was nicht ohne Folgen blieb. Während einer großen Feier, mit der die Aufnahme Islars in der Barriere gefeiert wurde, griffen die traditionellen Magier gemeinsam mit den Rebellen aus der Tronx-Kette an. Nach kurzem Gefecht suchten fast alle Gäste das Weite und der geballten Macht von Copasallior und Glyndiszorn konnte auch die Liebesmagierin nicht trotzen. Sie wurde besiegt, aber am Leben gelassen, und durfte ihre magischen Fähigkeiten behalten. (Atlan 358)

Diese Schmach konnte sie bald darauf austilgen. Denn durch den Ruf des Wächters VONTHARA waren nahezu alle Magier in einen komatösen Zustand verfallen. Jarsynthia und die meisten negativen Magier erholten sich weitaus schneller davon als die übrigen, und sie nutzen ihre Chance. Zuerst widmeten sie sich ihrem größten Gegner, Copasallior. Sie zerrten ihn aus seinem Versteck und brachten ihn zum Skatha-Hir, wo sie ihn in den Höhlen des Kir Ban einsperrten. Sie waren von dem einst mächtigsten aller Magier so umgestaltet worden, dass darin alle magischen Fähigkeiten neutralisiert wurden. Danach brachten sie auch alle anderen Magier hierher, von denen sie nicht wussten oder glaubten, dass sie auf ihrer Seite standen. Jarsynthias Plan war es, sie nach ihrem Erwachen durch den Verbannungsstrahl zu schicken, der sie zuerst aller magischer Fähigkeiten berauben und danach auf eine ferne Welt schleudern würde. (Atlan 373)

Als Atlan in die Barriere kam, um die Magier zu bitten den Kurs Pthors zu beeinflussen, schickten ihn Jarsynthia und ihre Gefährten zurück mit der Botschaft, dass ab nun die Magier die Herrschaft über Pthor an sich nehmen würden. Um das zu betonen lud Jarsynthia ein Yassel mit magischer Energie auf und sandte damit den Rauchmagier Lunnater aus, damit dieser überall mit Rauch die Botschaft in den Himmel schreiben sollte, wer nun das Sagen hätte. (Atlan 373)

Um die neue Macht auch unter ihresgleichen zu unterstreichen, begab sie sich anschließend zum Crallion, um sich der Schätze des Weltenmagiers zu bedienen. Aber nur das Robotpferd Saisja konnte sie mitnehmen. Um den Sieg der negativ gesinnten Magier zu feiern, ließ sie nun Wortz den Thron Kir Bans besteigen. Aber durch das Auftauchen des Budellas, des Robotdieners Liwo sowie den unbedeutenden Magiern Gofruun und Heix entwickelte sich die Lage grundlegend anders. Dadurch gelang es Koratzo, den Verbannungsstrahl zu aktivieren. Dadurch wurden alle Schwarzmagier, die nicht durch die Explosion Liwos getötet wurden, auf eine unbekannte Welt geschleudert. Mit ihnen das Budella, das sofort Jagd auf die Magier machte, um ihnen ihre Fähigkeiten abzusaugen. Bei Jarsynthia war es schon unmittelbar vor der Verbannung erfolgreich gewesen. (Atlan 374)

Vermutlich kam die Liebesmagierin auf dieser Welt um.

Quellen

Atlan 327, Atlan 328, Atlan 348, Atlan 356, Atlan 358, Atlan 373, Atlan 374, Atlan 473