Joscan Hellmut

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Joscan Hellmut war Kybernetiker und einer der ersten Solaner.

Erscheinungsbild

A513Illu 1.jpg
Atlan 513 - Innenillustration 1
© Heinrich Bauer Verlag KG

Hellmut war 1,78 m groß, schlank und sportlich gebaut. Er hatte samtbraune Haut und tiefschwarze, dicht gelockte Haare. (PR 710)

Charakterisierung

Er galt als ausgesprochen zäh und war einer der begnadetsten Kybernetiker an Bord der SOL. Unter anderem betreute er die Hyperinpotronik SENECA, dem Roboterpaar Romeo und Julia gehörte sein Herz. Es gab kaum jemanden, der mehr über das Zentralgehirn wusste als der Solgeborene. Allerdings neigte er auch dazu, für sich allein zu arbeiten und seine Erkenntnisse für sich zu behalten. Deswegen hielt man ihn für scheu, verschlossen, schüchtern, sogar verklemmt. Nur in der Gegenwart der Roboter war er gelöst und heiter. (PR 710)

Geschichte

Beginn der Reise

Er wurde 3541 kurz nach dem Start der SOL an Bord des Raumschiffes geboren. Im Alter von siebzehn Jahren begann er mit dem Schreiben eines Tagebuches, das er konsequent über Jahrzehnte weiterführte. (PR 710)

Im Jahre 3578 lebte sein Vater nicht mehr, Joscan war Halbwaise. (PR 710, S. 33) Im Juli dieses Jahres bemerkte er nach der Landung auf Last Stop als erster, dass sowohl SENECA als auch Romeo und Julia anscheinend Fehlfunktionen aufwiesen. Als ein Gadget von Romeo und Julia ohne weitere Erklärungen zerstört wurde, verschwieg er es, aus Angst, dass sie deaktiviert werden könnten. (PR 711, S. 8) Als Gucky am 29. Juli zum ersten Mal von den Keloskern berichtete (und später weitere Gadgets auftauchten und diese ebenfalls von Romeo und Julia manipuliert wurden), erzählte er Perry Rhodan von dem Vorfall. Dieser konnte schließlich mit Guckys Hilfe herausfinden, dass die Kelosker versuchten, den Bordrechner SENECA zu übernehmen und dies unterbinden. (PR 711, S. 63, PR 713)

Abenteuer in Balayndagar

Kurz darauf wurde er mit der BRESCIA und Romeo und Julia zu den Keloskern geschickt, um Verhandlungen aufzunehmen. Eigentlich wollte man nach Tomphus, doch Romeo und Julia lenkten auf SENECAS Befehl den Kreuzer nach Takrebotan, wo er von den Keloskern gekapert wurde. SENECA unterstützte diese Kaperung aktiv, indem er die Mannschaft durch die bordeigenen Paralysatoren lähmen ließ. Nur Hellmut blieb bei Bewusstsein, da er ihm vertraute. Hellmut, ziemlich fassungslos über SENECAS Verhalten, versuchte jedoch zu fliehen, um Perry Rhodan zu warnen. Während der Flucht konnte er das Phänomen der Emraddin-Kinder aufklären, wurde aber letztendlich von den Keloskern gefangen (PR 714) und zusammen mit Romeo und Julia gezwungen, für die Kelosker die BRESCIA zu steuern, da diese es aufgrund ihrer plumpen Gliedmaßen nicht konnten. Nach der Landung auf Last Stop konnte Hellmut mit Hilfe von Gucky die BRESCIA wieder unter menschliche Kontrolle bringen. (PR 715) An Bord des Kreuzers gelangte er zum Shetanmargt, wo er sich gegen Rhodan und die Solaner wendete und zum Sprachrohr der Kelosker wurde. Diesen drastischen Schritt unternahm er aus der inneren Überzeugung, letztendlich im Interesse aller Beteiligten zu agieren. (PR 716)

Im Mai 3581 gelang es der SOL endlich, den Dakkardimballon zu verlassen. Doch die zwölf Spezialisten der Nacht schufen danach ein Schwarzes Loch in einem Lagerraum und die SOL musste vorübergehend evakuiert werden. Joscan Hellmut als Sprecher der Solaner und Rhodan gerieten hart aneinander über diese Vorgehensweise. Hellmut forderte zum Schutz »ihrer Heimat« einen Angriff auf die Spezialisten, was Rhodan kategorisch ablehnte. Schließlich fügten sich die Solaner mangels Alternativen dem Befehl. Es wurde jedoch deutlich, dass die Differenzen mit den Nicht-Sol-Geborenen wuchsen und Joscan selbst sehr extrem dachte. (PR 746)

Zurück in der Milchstraße

Zurück in der Milchstraße geriet Perry Rhodan sehr schnell in Konflikt mit Atlan und dessen Plänen. Als die Lage sich nach dem Untergang des Pseudo-NEI zuspitzte und es tatsächlich so schien, dass Atlan die SOL mit einer Flotte im Raumsektor Dragon Alpha angreifen wollte, griff Hellmut ein. Zusammen mit Bjo Breiskoll stahl er eine Lightning-Jet und schaffte es tatsächlich, als Unterhändler auf die DEMETER vorgelassen zu werden. Atlan forderte die bedingungslose Kapitulation, aber auf Rat von Scarlon Thorab veränderte Hellmut die Forderung in eine Einladung. Zu seiner Überraschung unterstützten ihn die Telepathen auf der SOL bei dieser Lüge, die sie ohne Mühe durchschauten. So gelang es, Rhodan zu überzeugen, freiwillig nach Gäa zu fliegen, um den Konflikt zu klären. Die beiden Streithähne versöhnten sich und Atlan begab sich auf die SOL, da er für das NEI nicht mehr tragbar war. (PR 765)

Suche nach der Erde

Rhodan beschloss, nachdem er auf Gäa festgestellt hatte, keine Unterstützung für den Kampf gegen das Konzil zu erhalten, zurück in den Mahlstrom zu fliegen. Hier angekommen, kam es nach dem Auftauchen des Septadim-Kollers, zum ersten großen Konflikt mit den Solanern. Diese verlangten mit Joscan Hellmut als Sprecher an der Spitze die volle und alleinige Kontrolle über die SOL und Rhodan und seine Anhänger waren gezwungen, diese mit Beibooten zu verlassen. Doch schließlich wurde klar, dass die beiden Gruppen zusammen arbeiten mussten, wenn sie überleben wollten und die Nicht-Solgeborenen wurden wieder an Bord gelassen. In dieser Zeit war jedoch erstmals ersichtlich, wie politisiert die Solaner inzwischen waren und wie schwierig eine gemeinsame Zukunft werden würde. (PR 770)

Kristall der Kaiserin

Nach Aufnahme des COMP in die SOL am 6. Januar 3583 wurde Joscan Hellmut im Traum von einem glitzernden Gespinst überzogen. In Wirklichkeit drang ihm ein winziger Kristallsplitter unter die Nackenhaut. So wurde ihm die Allmacht der Kaiserin von Therm verbunden mit einem Glücksgefühl suggeriert. Er wurde zum Ersten COMP-Ordner berufen und unterstand der mentalen Kontrolle des COMP. Am Auszug der SOL-Besatzung ins Evac-System nahm er nicht teil und vermittelte als Sprecher und Unterhändler zwischen dem COMP und Perry Rhodan. (PR 791)

Sprecher der Solaner

Er nahm sich schon früh mit diplomatischen Geschick der Anliegen der Solaner an und vertrat ihre Interessen gegenüber der Schiffsführung um Perry Rhodan. Er wurde zum offiziellen Sprecher der Solaner gewählt, geriet aber in späteren Jahren gegenüber den radikaleren Fraktionen um Gavro Yaal ins Hintertreffen.

Selbstverständlich blieb er nach der Übergabe der SOL an die Solaner und dem Aufbruch ins Ungewisse ab 3586 an Bord. (PR 907) In den ersten Jahren besaß er noch einen gewissen Einfluss und begann unter anderem mit dem Verfassen des Logbuchs der SOL. Aber schon bald musste er die Führung dem Fanatiker Yaal überlassen und später zusehen, wie die Arge SOL um Cleton Weisel die Macht an sich riss.

Schlaf

Als er aus seiner selbstgewählten Lethargie ausbrach, geriet er 3608 (21 NGZ) in eine geschickte Propagandaintrige Cleton Weisels und wurde mit vier anderen Gegnern der aktuellen Schiffsführung in einen von SENECA überwachten Tiefschlaf versetzt. Die Schläfer der SOL ruhten 183 Jahre. (Atlan 508)

Gefangen im Zugstrahl

183 Jahre später, im Jahre 3791 (204 NGZ), wurde er durch Chart Deccon auf Veranlassung Atlans geweckt. Er unternahm als Mitglied einer Einsatzgruppe unter dem Kommando von Atlan einen Vorstoß in den Quader, der gemeinsam mit der SOL im Zugstrahl des Mausefalle-Systems festsaß und durch Gravitationsfelder an den Hantelraumer gefesselt war. (Atlan 509)

Der Kybernetiker vermutete in den extrem starken Gravitationsstößen Abwehrbewegungen des Quaders, der die SOL zurückzudrängen versuchte. Um die Wellen sichtbar zu machen, ließ er den Raum zwischen den beiden Schiffen mit kleinen stark fluoreszierenden Plastikkugeln füllen. Jene Stellen, an denen die Kugeln ruhig im Raum schwebten, waren für die Raumfahrer ungefährlich. (Atlan 509)

Nach Überwindung zahlreicher Gefahren gelang es Atlan und den Schläfern die Zentrale des Quaders zu erreichen. Joscan Hellmut widmete sich dort der zentralen Steuerkonsole und konnte die Verteidigungseinrichtungen deaktivieren. Ebenso gelang es ihm, die Gravitationsfelder abzuschalten und der SOL ihre Manövrierfähigkeit zurückzugeben. (Atlan 509)

Die Schläfer und Atlan mussten den Quader auf schnellstem Weg verlassen, da die Distanz zwischen den beiden Raumschiffen immer größer wurde. Vor der Schleuse, durch die sie den Quader betreten hatten, konnten sie etwa 20 Rostjäger ausschalten, die mit dem Verschweißen des Schleusenschotts beschäftigt waren, um den Schläfern die Möglichkeit zu nehmen, an dieser Stelle den Quader zu verlassen. Mit einer Überraschungsaktion konnten die vier Männer die Ferraten paralysieren, allerdings erhielt auch Bjo Breiskoll einen Treffer und wurde dadurch außer Gefecht gesetzt. Doch Atlan hatte Emar Wust übersehen. Der Ferrate lähmte Atlan, Gavro Yaal und Hellmut. (Atlan 509)

Die im Quader zurückgelassenen Solaner und die Schläfer machten sich auf die Suche nach den Bomben, die eigentlich nur in der Nähe der Schleuse versteckt sein konnten, da ansonsten die Schiffspositronik Gegenmaßnahmen wegen der eindringenden Ferraten gestartet hätte. Hellmut fand schnell eine der SOL-Bomben. Den ersten Zünder, ein Impulswerk, konnte der Kybernetiker schnell überwinden. Der Erschütterungszünder bereitete jedoch größere Schwierigkeiten. Doch Joscan Hellmut meisterte auch diese Situation. Er trennte die Nadel direkt unter dem Lot des Erschütterungszünders mit einem Desintegrator ab. Dadurch konnten sich Lot und Ring nicht mehr berühren. In stundenlanger Arbeit wurden auf diese Weise alle zwölf Bomben entschärft. (Atlan 509)

Welt der Roboter

Er beteiligte sich auch an der Erkundung von Mausefalle VII. Gemeinsam mit Atlan, Bjo Breiskoll, Gavro Yaal und sieben Buhrlos gelangte er auf den Planeten der Roboter. Dort wurden sie von Kuno durch die Stadt der Freien geführt, wo sie Kontakt zu Vertretern der verschiedensten Völker erhielten. (Atlan 513)

Hellmut, Yaal und Breiskoll waren gezwungen, die Stadt der Freien zu verlassen, um mit Y'Man in Kontakt treten zu können. Sie marschierten zur Stadt der Vergessenen, wo sie von Akitar bereits erwartet wurden. In der Stadt hielten sich zahlreiche gestrandete Raumfahrer und auch Missgebaute auf, die nach Möglichkeiten suchten, gegen den Willen des Herrn in den Kuppeln Mausefalle VII wieder verlassen zu können. Es gelang den Solanern, kurzfristig mit Y'Man zumindest akustisch in Kontakt zu treten. Ein Versuch der Aruzil rief die Roboter des Planeten auf den Plan, die in die Stadt der Vergessenen einfielen. Die Solaner mussten mithilfe der Notblasen die Stadt verlassen. (Atlan 514)

Ceranyl und Rallye-Ede brachten Hellmut und seine Gefährten nach Viorvarden. Dort wurden sie von Robotern des Herrn in den Kuppeln gefangen genommen und an Bord eines Gleiters gebracht. (Atlan 515)

Im Tal der Kuppeln bezogen sie das Haus der Bevorzugten. Sie waren gezwungen, sich mit anderen Harrenden herumzuschlagen. Gavro Yaal verriet seine Gefährten und schloss sich Ammu an. Als es Atlan gelang, zum Herrn in den Kuppeln vorzudringen und mit dem Robotgehirn zu sprechen, verschwanden die Illusionen und die Gefährten zogen sich in das Haus der Bevorzugten zurück. Der Arkonide und Weicos durften auf die SOL zurückkehren. (Atlan 518)

Atlan kehrte nach einigen Tagen zurück und fand seine Gefährten in einer Unterkunft in der Stadt der Freien. Auch die sieben Buhrlos waren dort einquartiert. Bald wurden die Gläsernen von Robotern abgeholt und zur SOL zurückgebracht. (Atlan 520)

Rückkehr an Bord

Der Kybernetiker kehrte mit Atlan, Bjo Breiskoll und Gavro Yaal auf die SOL zurück. Während Atlan mit dem High Sideryt über eine neue Aufgabe der SOL nach der Entlassung aus dem Zugstrahl sprach, wurden Hellmut und Breiskoll in komfortablen Kabinen untergebracht, die einst den Magniden gehört hatten. Nun hatte Hellmut Zeit, sich um die Lage an Bord des Hantelraumers zu kümmern. Er versuchte, dem Fehlverhalten der Hyperinpotronik auf die Spur zu kommen. Dabei erhielt er Unterstützung durch Lyta Kunduran. Doch ihre Bemühungen blieben erfolglos. Hellmut wollte nun versuchen, über Julia an SENECA heranzukommen. (Atlan 521)

Julia

Für Joscan Hellmut als Kybernetiker war es ärgerlich, dass er die Fehlfunktion der Hyperinpotronik SENECA nicht lokalisieren konnte. Er verabredete mit Atlan, der inzwischen offiziell den Status eines Magniden erlangt hatte, über Julia einen neuen Versuch der Kontaktaufnahme zu starten. (Atlan 523)

In einem Raum in der SZ-2 fanden Hellmut, Atlan und ein Trupp von Ferraten den Roboter – eingegossen in einen Block aus Glassit, der im Laufe der Jahre beschädigt und daher von Sprüngen durchzogen war. Dadurch hatte er seine Durchsichtigkeit verloren. Hellmut war überglücklich, seine Julia gefunden zu haben. Die Ferraten begannen, den Glassitblock abzutragen. Atlan ordnete an, dass der Kybernetiker Julia lahmlegte, sobald dies möglich war. Er verlangte, dass der Roboter keine Bewegung machen konnte, ohne dass ihm dies befohlen wurde. Hellmut reagierte mit Unverständnis und weigerte sich, den Befehl auszuführen. Doch Atlan ließ ihm keine Wahl. Zähneknirschend und äußerst wütend erledigte Hellmut die Anweisung. Die Ferraten legten Julia Stück um Stück frei. Auf wiederholte Kontaktversuche Joscan Hellmuts reagierte der Roboter nicht. Als auch das letzte Stück Glassit entfernt war, brüllte Julia plötzlich, dass sie sofort zu Romeo geführt werden wollte. Für Hellmut brach eine Welt zusammen. Julia setzte sich in Bewegung. Lautstark verlangte sie nochmals, zu Romeo gebracht zu werden. Atlan zerrte Hellmut von dem Roboter weg, der ihnen langsam folgte. Alles was Julia im Weg stand, wurde niedergewalzt. Dabei setzte sie auch ihre Waffen ein. Hellmut schlug Atlan die Waffe aus der Hand, als dieser versuchte, auf Julias Beingelenke zu schießen. Im Schutz der lodernden Glut einer Thermohandgranate gelang es Julia, zu verschwinden. Sie ließ eine Spur der Verwüstung auf ihrem Weg hinter sich, da sie auf alles schoss, was an Geräten zu funktionieren schien. Sie warf auch mit Thermobomben um sich, was zu schweren Zerstörungen führte. (Atlan 523)

Joscan Hellmut wollte trotz dieses Amoklaufs Julia mit Romeo zusammenkommen lassen. Er hoffte, dass sich dadurch die Fehlfunktionen der beiden Roboter aufhoben. Mit erhobener Waffe hinderte er Atlan an der weiteren Verfolgung Julias. Der Arkonide sprang den Kybernetiker an. Ein Schuss löste sich und ging über den Rücken Atlans hinweg in eine Wand. Ein Dagor-Griff schaltete Hellmut aus. (Atlan 523)

Julia drang in eine Spielzeugfabrik ein und schoss dort um sich. Als Atlan und die Ferraten in die Halle vorstießen, drehte sich der Roboter um und erstarrte. Einer der Ferraten meldete die Ankunft von einigen großen Robotern. Die Maschinen hüllten Julia erneut in einen Glassitblock. Sie teilten Atlan mit, dass eine Vereinigung von Romeo und Julia das Ende der SOL bedeutet hätte. Diese Botschaft stammte wahrscheinlich von SENECA. (Atlan 523)

Roboter-Geheimnis

Während Atlan mit der SZ-2 in All-Mohandot unterwegs war, versuchte Hellmut, das Geheimnis SENECAS zu lösen und die Störung der Hyperinpotronik aufzuheben. Als er das Ausmaß dieser Störungen erkannte, erlitt er einen Schock und musste in einer Medostation behandelt werden. Hellmut hatte genügend Zeit, um sich Gedanken über das Fehlverhalten SENECAS zu machen. Es kam ihm die Idee, im Logbuch der SOL nachzusehen, ob es dort Aufzeichnungen gäbe, die ihm weiterhelfen könnten. Heimlich drang er in die Klause ein, nahm das Logbuch an sich und zog sich in seine Kabine zurück, um es zu studieren. Die Aufzeichnungen seines Nachfolgers Esterhan Soeklund fanden sein Interesse. So erfuhr er von dem seltsamen Verhalten der beiden Roboter Romeo und Julia und dass sie auch heute noch durch die in ihnen aufbewahrte Antimaterie eine große Gefahr für die SOL darstellten. Es gelang dem Kybernetiker, das Logbuch unbemerkt wieder an seinen Platz zurückzubringen. An diesem 20. November 3791 beschloss Joscan Hellmut, sein Wissen bei sich zu behalten, um ein Chaos und eine Panik zu verhindern. Ihm war klar, dass die Solaner seit 141 Jahren auf einer tickenden Bombe lebten. (Atlan 539)

Der falsche Deccon

Im März 3792 trafen sich Joscan Hellmut und Bora St. Felix bei einer Minipositronik. Sie wollten sich einen Überblick verschaffen, warum die Schiffsgeschütze der SOL abgefeuert wurden. St. Felix berichtete, dass der High Sideryt in der Zentrale der SOL nicht Chart Deccon wäre, sondern einer der Order. Sie konfrontierte den Solaner mit der Tatsache, dass es nicht zehn Order gegeben hatte, sondern elf. Sie erzählte auch von der Flucht des echten Chart Deccons, Lyta Kundurans und Hage Nockemanns. Helmut weihte die Buhrlo-Frau in das schreckliche Geheimnis des Roboterpärchens Romeo und Julia ein. Der Solaner und Bora St. Felix näherten sich der Zentrale im Mittelteil der SOL. (Atlan 552)

Order-7 stellte mit seinen wachsenden telepathischen Kräften fest, dass sich zwei Solaner der Hauptzentrale näherten, die alles über ihn wussten. Nur von seinen Parafähigkeiten hatten sie keine Ahnung. Order-7 schickte drei Roboter, die Hellmut und St. Felix festnahmen und in zwei getrennte Kabinen einsperrten. Hellmut und St. Felix sollten keine Gelegenheit erhalten zu verraten, dass der Deccon-Doppelgänger das Roboterpärchen benutzen wollte, um die abgekoppelte SZ-2 zu vernichten. (Atlan 552)

Bjo Breiskoll, der sich an Bord der SZ-2 aufhielt, erhielt Kontakt zu Joscan Hellmut, der an das Roboterpärchen Romeo und Julia dachte, die mit Antimaterie ausgestattet waren und mit einer zeitimmanenten Reizschwelle. Diese Superbombe konnte jeden Moment explodieren. (Atlan 552)

Nach der Vernichtung von Romeo und Julia geriet Atlan in die Gewalt des Order. Bald stand der Arkonide dem Doppelgänger Deccons an Bord der Rest-SOL gegenüber. Dieser fühlte sich dem Arkoniden grenzenlos überlegen und wollte ihn bald töten. Auf seiner Liste standen aber auch Bora St. Felix und Joscan Hellmut. Order-7 hatte vor, SENECA eine Gefahr zu suggerieren, die nur durch den Einsatz der Troiliten zu beseitigen war. Die Energiewesen würden die drei Personen liquidieren. Atlan wurde von Robotern in eine Zelle gesperrt. Per Klopfzeichen im Morsealphabet nahm er Kontakt zu Bora St. Felix und Joscan Hellmut auf. Sechs Tage später war Atlan über den Zustand in der SZ-1 und im Mittelteil der SOL informiert. (Atlan 553)

Order-7 rief die Magniden zusammen. Über einen Bildschirm sollten sie die Hinrichtung von Atlan, Bora St. Felix und Joscan Hellmut durch die Troiliten beobachten. Die Gefangenen wurden freigelassen und ihr Weg von schwebenden Kameras verfolgt. (Atlan 553)

Pjotter und Foster St. Felix brachten ihrer Mutter ein Kästchen, ein tragbares Kommunikationsgerät für SENECA. Atlan versuchte, mit SENECA Verbindung aufzunehmen, doch die Biopositronik reagierte zunächst nicht. Atlan gab nicht auf. SENECA meldete sich und teilte mit, dass die Troiliten bereits auf dem Weg waren. Wenn sie sich retten wollten, müssten sie von Bord gehen. Damit beendete SENECA die Unterhaltung. (Atlan 553)

Das Ende der Energiewesen

In einem Gang tauchten unter den für die Troiliten üblichen seltsamen Leuchterscheinungen drei humanoide Gestalten auf. Die künstlichen Energiewesen wendeten sich zuerst Bora St. Felix zu. Die Buhrlo-Frau sonderte den Rest des in ihr befindlichen E-kick ab. Diese Energieform schienen die Troiliten nicht zu vertragen. Atlan rief SENECA an und forderte die Biopositronik auf, alle Buhrlos herbeizurufen. Gleichzeitig zog sich die Gruppe langsam zurück. (Atlan 553)

Aus für den Order

Plötzlich tauchten Buhrlos auf und setzten ihr E-kick ein. Die Troiliten vergingen in einer grellen Leuchterscheinung. Die mehr als 100 Buhrlos zogen nun mit Atlan und Hellmut zur Hauptzentrale. Doch schon vor der Zentrale traten ihnen der Order, die Magniden und die Robotleibwache des High Sideryt entgegen. Atlan sprang Order-7 an und setzte einen tödlichen Dagor-Griff am Hals an. Außerdem versetzte er ihm einen Schlag gegen die Herzspitze. Order-7 brach zusammen. Sein Körper zerfloss und wurde von den Magniden zerstrahlt. Ein gewaltiger Mentalimpuls in den Gehirnen der Anwesenden teilte ihnen mit, dass Seth-Apophis siegen würde und der Order nur ein Diener ihres verschollenen Dieners gewesen war. (Atlan 553)

Vorschläge zur Machtaufteilung

In der Zentrale im Mittelteil der SOL gab Atlan den fünf Magniden, Bora St. Felix und Joscan Hellmut einen Bericht über die Reise der SZ-2, den Tod des echten Chart Deccon und dessen Bestimmung eines Nachfolgers – Breckcrown Hayes, der neue High Sideryt. Nachdem Atlan, St. Felix und Hellmut die Zentrale verlassen hatten, kamen die Magniden darüber überein, gemäß Atlans Vorschlag die SOL wieder zu vereinen. Gallatan Herts schlug vor, Breckcrown Hayes zum Befehlshaber über die SZ-2 zu bestimmen und ihn zum High Sideryt über die Rest-SOL zu machen. Dies wurde von den Magniden aber kategorisch abgelehnt. Am 30. März 3792 um 18:33:17 Uhr Bordzeit wurde Breckcrown Hayes per Hyperfunk zur friedlichen Ankoppelung der SZ-2 aufgefordert. (Atlan 553)

Im Nichts

Er gehörte zur Besatzung der HORNISSE, dem Begleitschiff der PALO BOW, mit der Atlan am 3. Dezember 3804 ins Hypervakuum vordrang. (Atlan 588)

Das Meer der Sterne

Als Atlan Ende September 3807 einen aus fünf Kreuzern bestehenden Verband zum entscheidenden Angriff durch die Dimensionsspindel ins Sternenuniversum führte, fungierte Hellmut als Kommandant der FERNWEH. (Atlan 597)

Dunkelzone

Als die GIRGELTJOFF im Oktober 3807 zur Dunkelzone von Xiinx-Markant aufbrach, war Hellmut mit an Bord. Die GIRGELTJOFF wurde von einer kleinen Raumflotte angegriffen, konnte sich aber erfolgreich durch den Einsatz von Paralysatoren wehren. Hellmut begleitete Atlan in eines der fremden Raumschiffe und entkam nur knapp, als weitere Gegner angriffen. Er gehörte zu den Überlebenden der Notlandung der GIRGELTJOFF auf Skuzavar. (Atlan 602)

In der Hand des Manifestes

Joscan Hellmut geriet in unmittelbare Gefahr, als SENECA allmählich unter die Kontrolle von Manifest C geriet. SENECA setzte Hellmut zwischen zwei Energiegittern gefangen, ließ ihn aber wenig später wieder frei. Er gehörte zu jenen gut 100 Solanern, die die SOL mit den Beibooten CHYBRAIN und FARTULOON am 17. November verließen, nachdem SENECA vollständig von Manifest C übernommen worden war. (Atlan 610)

Ende

Hellmut erlebte die Ankunft der SOL in Varnhagher-Ghynnst und dem Krandhor-System im Jahre 3811 Bordzeit mit. Er alterte in den folgenden Jahren deutlich sichtbar, wurde stiller und lebte zurückgezogen. (PR 1048)

Er starb vermutlich auf Kran, das Todesjahr ist unbekannt.

Quellen