Sinclair Marout Kennon

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit der Person. Für weitere Bedeutungen, siehe: Kennon.

Sinclair Marout Kennon (* 5. Juli 2369, Newland-City) war ein genialer USO-Spezialist I. Klasse und Kosmokriminalist. (Atlan 350)

A029 1.JPG
Atlan 29
© Heinrich Bauer Verlag KG

Erscheinungsbild

Er war ursprünglich nur 1,52 Meter groß. Er hatte einen missgebildeten Körper mit einer vorgewölbten Trommelbrust, einem übergroßen Schädel mit Kindergesicht, vorgewölbter Stirn, spitzem Kinn, abstehenden Ohren, schütterem blondem Haar und hervorquellenden Augen, die allerdings nachtsichtig waren. Kennon hatte bei einer Schuhgröße von 46 einen sehr ungeschickten Gang. Wegen seiner nur sehr geringen Körperkräfte ertrug er keinerlei körperliche Belastungen, und klagte stets über Atembeschwerden. Bei Nervosität zuckte sein linkes Augenlid. (Atlan 350)

Vollprothese

Aufgrund einer extrem schweren Verletzung und des Verlustes seines Körpers erhielt Sinclair Marout Kennon im Jahre 2406 von der USO auf Tahun eine humanoide, circa zwei Meter große Vollkörperprothese aus Super-Atronital-Compositum mit einer lebenden Hülle aus zellstabilisiertem Biomolplast mit einem künstlichen Nervensystem, das zur Vermeidung von Schmerzen jeglicher Art über eine Sensibilitätsschaltung verfügte. Das Gehirn wurde von einer Stahlhülle geschützt, die die fünffache Dicke der Körperbleche besaß. Eine winzige Kreislaufpumpe mit angeschlossenem Blutplasmareiniger versorgte das Gehirn. Eine Mikro-Kraftstation sorgte für die Energieversorgung der Vollprothese. Die Augen bestanden aus einem Linsensystem siganesischer Fertigung, das mechanisch-energetisch gesteuert wurde und Infrarotempfindlich, nachtsichtig und in der Brennweite vom Weitwinkel bis hin zur extremen Teleoptik verstellbar war. (Atlan 350)

Im Inneren der Körpermaske beziehungsweise des Robotkörpers konnten siganesische USO-Spezialisten versteckt werden. Der Robotkörper war den seinerzeit modernen Kampfrobotern weit überlegen, sowohl hinsichtlich der »Körperkraft« als auch in Bezug auf offensive und defensive Waffensysteme. Funk- und Ortungssysteme und ein Flugaggregat waren ebenfalls in dem Robotkörper untergebracht. Aufgrund der autarken Versorgung des Gehirns konnte Kennon extreme Umwelteinflüsse und selbst einen längeren Aufenthalt im Vakuum des Alls überleben.

Die Vollprothese ermöglichte Kennon eine Sprungweite von 28,6 Metern und eine Höchstgeschwindigkeit von 105 km/h. (Atlan 350)

Im »nackten« Zustand glich die Vollprothese einem chromglänzenden Kampfroboter vom Gladiator-Typ.

Folgende Körperfolien wurden im Lauf der Zeit aufgebracht:

  • Kennons erster neuer Körper war hochgewachsen und athletisch gebaut mit hellblondem Haar und graugrünen Augen. (Atlan 2)
  • Nach der Zerstörung der ersten Biomolplast-Hülle wurden die Beine von Kennons Robotkörper vorübergehend um 36 Zentimeter verkürzt, ihm wurde eine neue Biomolplast-Hülle nach dem Vorbild des Wissenschaftlers Prof. Lorb Weytchen angepasst. In dieser Maske war Kennon nur 1,68 Meter groß und extrem dick, hatte eine Knollennase und eine hohe, schrille Stimme. Er hatte einen schwarzen, zu fettigen Zöpfen geflochtenen Bart.
  • Nachdem die Weytchen-Hülle bei dem Einsatz, für den sie konstruiert worden war, zerstört wurde, erhielt Kennons Vollprothese eine Hülle nach dem Vorbild des akonischen CONDOS-VASAC-Agenten Marlk Ropht. In dieser Gestalt war er breitschultrig, hatte langes rotes Haar, eine hohe Stirn, eine schmale und leicht gewölbte Nase sowie ein breites, brutal wirkendes Kinn.
  • Diverse oberflächliche Modifikationen für verschiedene Einsätze.
  • Verlängerung des Robotkörpers auf 2,11 Meter, Verkleidung mit einer muskulösen, breitschultrigen Körperfolie für einen Einsatz auf dem Planeten Khaza, wo einer der von ES ausgestreuten Zellaktivatoren gefunden wurde. Kennon glich in dieser Maske einem dunkelhäutigen Nordländer des Planeten Khaza.

Darstellung

Risszeichnung: »USO-Spezialist für Kosmo-Kriminalistik – Major Sinclair M. Kennon mit Vollprothese« (Atlan 200) von Rudolf Zengerle

Charakterisierung

Kennon litt in seinem Originalkörper unter schweren Neurosen und massiven Minderwertigkeitskomplexen, insbesondere im Umgang mit Frauen. Darüber hinaus neigte er zur Selbsterniedrigung und machte sich auch für die Fehler der anderen verantwortlich. Der einzige Mensch, zu dem er eine Freundschaft aufbaute, war sein Partner Ronald Tekener. Seinen Schwächen gegenüber standen seine überragende Intelligenz und sein kosmokriminalistisches Genie. Manche seiner Vorahnungen hatten beinahe hellseherischen Charakter.

Nach dem Verlust seines ursprünglichen Körpers und der Überführung des Gehirns in den neuen (robotischen) Körper hatte Kennon längere Zeit mit schweren psychischen Problemen zu kämpfen, da er befürchtete, seine Menschlichkeit zu verlieren. Er entwickelte einen geradezu psychotischen Hass auf Roboter, der immer wieder in Form von unprovozierten, gewalttätigen Attacken auf Maschinenwesen ausbrach. Er litt unter der Angst, man könnte ihn wegen seines Erscheinungsbilds für einen Roboter halten. Deshalb reagierte er geradezu psychotisch, wenn es zu Defekten oder zum Verlust der Biomolplasthülle kam. Tekener konnte ausgleichend auf Kennon einwirken. Die beiden wurden deshalb auch als Psycho-Team bezeichnet.

Als Kennon später unfreiwillig in den Körper eines athletischen, jungen Terraners versetzt wurde, hatte er zunächst deutliche Anpassungsschwierigkeiten, da er seine Kräfte nicht richtig koordinieren konnte. Anfangs sehnte er sich in seinen verwachsenen Körper zurück, aber allmählich lernte er den neuen zu beherrschen. Nach einiger Zeit begann er, seinen neuen Körper zu schätzen. Als sich die erste Frau in ihn verliebte, steigerte er sich in eine Paranoia hinein. Er fürchtete, wenn er dem Lebewesen begegnete, das nun in seinem alten Körper lebte, würde er mit diesem einen Bewusstseinstausch machen müssen. Daher beschloss er, dieses Wesen zu suchen und zu töten, auch wenn er damit die Interessen seines Vorbilds Atlan hinterging. Der stets für Gerechtigkeit eintretende Kennon verwandelte sich in einen hinterlistigen Mörder, der sein Werk jedoch nie vollendete. Der Kampf gegen seinen Feind dominierte beinahe zu jeder Zeit sein Handeln, bis es letztendlich doch zum befürchteten Bewusstseinstausch kam. Dabei verlor er allmählich auch die Skrupel, Unschuldige zu töten, wenn das seinen Plänen dienlich erschien.

Bekannte Tarnidentitäten

Geschichte

Jugend und Ausbildung

Kennon wurde am 5. Juli 2369 in Newland-City in Grönland auf Terra geboren. Er wurde als Säugling von seiner Mutter ausgesetzt. Seine Erziehung erfolgte in einem Dominikanerstift. Dort musste er Hänseleien und Misshandlungen durch seine Mitschüler ertragen.

Als Kennon zehn Jahre alt war, wurden seine Freunde, die Geschwister Liv und Thore Anderson, von einem Amok laufenden Roboter getötet, als dieser in das Internat eindrang. Dies löste ein Trauma aus, das Kennon lange Zeit begleitete und aus dem sein Hass gegenüber Robotern resultierte. (PR-TB 210) Seine einzigen Vertrauten im Internat waren Jommy, ein junger Lehrer, und Cass, die Verwalterin. Sie waren wie Ersatzeltern für ihn. (PR-TB 258)

Kennon studierte Anthropologie und die Geschichte der galaktischen Urvölker. Sein kriminalistisches Genie verschaffte ihm Zutritt zur USO. Aufgrund seiner körperlichen Gebrechen war er jedoch nicht in der Lage, die schwere Ausbildung zum USO-Spezialisten zu absolvieren. Unter Umgehung der üblichen Trainingsmethoden absolvierte er dennoch seine Spezialistenausbildung auf rein geistiger Ebene. (Atlan 350) Er wurde deshalb zunächst nur für den Innendienst zugelassen.

Erste Einsätze

Bei seinem dritten Einsatz begegnete Kennon im Jahre 2396 auf dem Planeten Xexter erstmals Ronald Tekener. Gemeinsam stürzten sie den Diktator Alhad Besk, der mit seiner Superwaffe nicht nur zur Gefahr für Terra zu werden drohte. Tekener und Kennon wurden Freunde, die seither viele gemeinsame Einsätze meisterten. (PR-TB 210) Bereits im selben Jahr legten sie dem Waffenhändler Kartan Askeron, dem Zentropoliten des Semon-Systems, das Werk. (PR-TB 223) Ebenfalls im selben Jahr halfen sie, den Friedensprozess auf Mirout zu sichern und die von Patria-3 ausgehende Gefahr zu stoppen. (PR-TB 273)

   ... todo: PR-TB 258, 2397 ...

   ... todo: PR-TB 278, 2397 ...

   ... todo: PR-TB 296, 2397 ...

   ... todo: PR-TB 314, 2397 ...

Die Verwandlung

Um Informationen über die Verbrecherorganisation CONDOS VASAC zu erhalten, deren Einfluss in der Milchstraße immer weiter zunahm, setzte die USO im Jahre 2406 ihre beiden besten Agenten, Sinclair M. Kennon und Ronald Tekener ein. Dabei trat Kennon in der Tarnidentität des Polos Tradino auf, die er seit 2396 auf Lepso aufgebaut hatte. Diese Tarnung flog am 3. August 2406 während der Operation gegen die CONDOS VASAC auf, der es gelungen war, sich Pläne wichtiger und streng geheimer Komponenten der Transformkanone zu verschaffen. (Atlan 1)

Dem SolAb-Agenten Hal Resec unterlief ein folgenschwerer Fehler, durch den Kennons Tarnung aufflog. Dieser musste mit einer für solche Notfälle bereit stehenden Space-Jet von Lepso fliehen. Zwei Kreuzer des SWD nahmen ihn unter Beschuss. Das Raumschiff wurde von einem Thermostrahl gestreift, durch den auch der Raumanzug stellenweise mit Kennons Körper verschmolz. Sein Gesicht verbrannte durch den geschmolzenen Helm. Das Gehirn konnte gerettet werden, doch für seinen Körper bestand Lebensgefahr. Der Medoroboter an Bord trennte die Blutversorgung zu den zerstörten Organen und erhielt das Gehirn mit einer Herz-Lungen-Maschine am Leben. Das Schiff tauchte in den rettenden Linearraum ein und die Bordpositronik nahm Kurs auf Tahun. (Atlan 1)

Tekener gelang es, das Misstrauen der CONDOS VASAC gegen sich zu zerstreuen und in der Organisation als Verbündeter zu etablieren. Nach einem missglückten Test einer Transformkanone, in dessen Verlauf die Insel Gortarda zerstört wurde, besuchte Tekener seinen Freund auf Tahun. Dort hatte Kennon einen neuen Körper erhalten, die »Vollprothese«. Kennons neuer Körper war hochgewachsen und athletisch gebaut mit hellblondem Haar und graugrünen Augen. (Atlan 2)

Einsatz gegen die CONDOS VASAC im Jahre 2407

Kennon kehrte 2407 als Rabal Tradino nach Lepso zurück. Urbta-Noce holte die beiden Männer ab und flog mit ihnen auf der SATO-HAT zu einem Planetoiden, auf dem die CV einen Stützpunkt unterhielt. Der Planetoid wurde von USO-Einheiten angegriffen. Mit einer Space-Jet der zerstörten SPACELADY gelangen Tekener, Kennon, Urbta-Noce, Shur-Ka und dem unter Drogen stehenden Prof. Dr. Josepe Arltino die Flucht. Während des Fluges gelang es Tradino, den Wissenschaftler über die geplante Befreiungsaktion aufzuklären. Arltino entriss Tekener in scheinbarer Verwirrung die Waffe. Tradino »tötete« den Wissenschaftler mit einem als Impulsstrahler getarnten Paralysator. Dann übergab er die »Leiche«, in einen Schutzanzug gehüllt, dem Weltraum. Der Tote wurde von nachfolgenden USO-Raumschiffen geortet und an Bord geholt. (Atlan 3)

Auf dem Mars wurde Mory Rhodan-Abro von der CONDOS VASAC entführt. Doch nur deren Doppelgängerin, Shana Markon, materialisierte im Transmitter der MARSQUEEN. Das Schiff durchbrach die Linien der Solaren Flotte und wurde von Urbta-Noce nach GOLO Grün geleitet. Durch ein zu früh in den Normalraum eintauchendes Schiff der Verfolgerflotte der USO wurde GOLO Grün von der CONDOS VASAC geräumt. Auch Kennon und Tekener mussten durch den Transmitter fliehen. (Atlan 4)

Sie landeten in GOLO Weiß. Bei einer Erkundung erwachte angesichts zweier Kampfroboter Kennons Hass auf Roboter. Er zerstörte sie mit einer Gewalt, die ein normaler Mann nie hätte aufwenden können. Während Tekener nach Tahun geschickt wurde, um ein Medikament für fünf Tefroder zu beschaffen, die aufgrund ihrer Kenntnisse über die Gegenpolkanone bei der Entwicklung der Transformkanone helfen sollten, blieb Kennon als Druckmittel auf GOLO Weiß zurück. Nach Tekeners Rückkehr flog Markons Tarnung auf. Kennon und Tekener beteiligten sich an der Jagd auf die USO-Spezialistin, die von Akonen erschossen wurde. Kennon und Tekener kehrten nach GOLO Grün zurück, wo die MARSQUEEN auf sie wartete. (Atlan 5)

Noch vor der Ankunft auf Lepso erhielten die beiden Männer den Befehl, auf ein altes Springerschiff umzusteigen, das sie ins Sokah-System brachte. Dort wartete Baars von Athonir auf sie mit einer geplanten Aktion gegen die GALVANI. Das Walzenschiff wurde von der SARN-Esos abgeschossen, doch sie konnten notlanden. Kennon, Tekener und Gilrun Havenorg verließen das Wrack und gelangten an Bord der GALVANI. Sie wurden gefangen genommen. Tekener gab sich als USO-Spezialist zu erkennen. Kennon arbeitete einen Plan aus, um Baars von Athonir zu vernichten. (Atlan 6)

In einem Psycho-Spiel warf Tekener dem Akonen Unfähigkeit vor und schürt so den Hass der Besatzung der SARN-Esos gegen ihren Kommandanten, die zu einer Meuterei führte, in deren Verlauf von Athonir erschossen wurde. Die Restbesatzung der GALVANI floh mit einer Tunnelfräse zum Wrack der Springerwalze, was nur dank der Vollprothese möglich war. Nach der Vernichtung der GALVANI ließen die Akonen Kennon und Tekener auf Sokah I zurück. Ein Schiff der USO holte die beiden Männer ab, denen ein Schauprozess drohte, um ihre Tarnung aufrechterhalten zu können. (Atlan 7)

Die beiden Agenten wurden verurteilt und auf den Strafplaneten Beseler gebracht, wo auch Lurlean Trask sein Dasein fristete. Der Schwerverbrecher sollte von der CV befreit werden, der für das Projekt Lasis von zentraler Bedeutung war. Die Befreiungsaktion gelang und Kennon und Tekener konnten mit Trask per Transmitter auf die SARN-Esos fliehen. (Atlan 8)

Die SARN-Esos flog zum Planeten Birthplace. Ein Landekommando sollte die Eier der Kamucs stehlen. Doch es handelt sich lediglich um Attrappen, so dass die Verantwortlichen der CV beschlossen, mit den Kamucs direkten Kontakt aufzunehmen. Dazu waren Kennon und Tekener aufgrund ihrer Mentalstabilisierung bestens geeignet, da die Geistesriesen ihre Gedanken nicht lesen konnten. (Atlan 9)

Trask, Kennon, Tekener und 200 Mann des Energiekommandos wurden auf Kamuc abgesetzt. Kennon und Tekener sollten als Eingreifreserve dienen, falls Trask keinen Erfolg bei der Kontaktaufnahme mit den Geistesriesen erzielte. Alle Akonen gerieten in den heftigen Kämpfen mit den Kamucs. Bevor Trask den Angriffsbefehl an die SARN-Esos funkte, wurde er von Kennon erschossen. Der USO-Spezialist konnte drei weitere akonische Agenten, die sie verfolgt hatten, ausschalten. Es wurde jedoch ein Funkspruch an die SARN-Esos abgesetzt, in dem sie als Verräter entlarvt wurden. Kennon rief ein USO-Schiff zur Hilfe, weswegen sich die SARN-Esos zurückzog. (Atlan 10)

Für Tarnung ihrer Agenten wurden von der USO Beweise erzeugt, um Trask als USO-Agenten darzustellen. Dr. Clara Teschtschinowa, die angeblich bei Kampfhandlungen auf Sokah I getötet wurde, brachte man in den verlassenen Blues-Stützpunkt auf Apras. Die Wissenschaftlerin wurde von der Besatzung der COMARON befreit. Das akonische Schiff ARKA-MANO konnte von einer eintreffenden kleinen Flotte der USO vertrieben werden. Die dem neuen Chef der CV, Tschen Bahark, präsentierte Geschichte Tekeners wurde akzeptiert. Kennon und Tekener wurden nach Lepso gebracht. (Atlan 11)

Die misstrauische Lenkzentrale CONDOS VASAC ließ trotzdem einen Anschlag mit einem Molekwandler auf Kennon und Tekener durchführen. Dank Kennon blieb dies folgenlos. Der Ara Miron Asylatu verübte in der Klinik einen weiteren Mordanschlag, konnte jedoch überzeugt werden, die beiden nach Tahun zu begleiten, wo der Ara Informationen über die angebliche Agententätigkeit Trasks vorfand. (Atlan 12)

Tekener und Kennon flogen nach Kasyman, wo ihnen Atlan einen USO-Agenten vorstellte, der durch einen Transmitterunfall mit einem Fremdwesen verschmolzen war. Der Agent kam von Lepso. Ein Anschlag der Lenkzentrale wurde durch das schnelle Eingreifen Ehret Jammuns und Baharks vereitelt. Trotzdem erkannte man, dass Bahark die beiden Männer als USO-Agenten identifiziert hatte. Die Beweise wurden in einem Schließfach der Zentralbank aufbewahrt. Beim Einbruch in die Bank entwendeten die USO-Spezialisten ein Datenband, das neben den verräterischen Hinweisen auf ihre Agententätigkeit auch Informationen enthielt, dass die Führer der CONDOS VASAC nicht aus der Milchstraße stammten. (Atlan 13)

Die beiden Spezialisten flogen nach Bara-Tonari und Kennon schlüpfte in die Maske eines Baraton. Die krötenähnlichen Eingeborenen hielten ihn für ein gottähnliches Wesen nannten ihn Kakoman (Gott der Stärke). Im Innern eines unterirdischen Bauwerks fand man lebende Häute der Baratons. Einige Exemplare wurden auf die DIE WOOLVERS gebracht. (Atlan 14)

Kennon und Tekener untersuchten danach das Verschwinden der USO-Spezialisten Monty Stuep und Kamla Romo. Die CV nahm Kontakt auf, um mehr über einen angeblichen Halbraumspürer-Absorber zu erfahren. Die beiden Männer begaben sich nach SEKTEST-40. Dort befand sich der mit einer Transmitterweiche abgefangene Stuep, ein angeblicher Mitarbeiter Tekeners. Der Ertruser arbeitete an der Entwicklung eines Halbraumspürer-Absorbers. Gegen die Überlassung einer Transmitterweiche wollte Tekener der Verbrecherorganisation einen funktionsfähigen Absorber zur Verfügung stellen. Dafür war jedoch Stueps Know-How erforderlich. (Atlan 15)

Der Ertruser, sein siganesischer Partner Romo, Tekener und Kennon wurden nach Kukuyla gebracht, wo man Stuep einem Verhör unterzog. Kennon erkundete heimlich den Stützpunkt und registrierte den Schrei eines fremden Lebewesens auf fünfdimensionaler Ebene. Romo versteckte sich derweil in einem Robotkörper. Die beiden Spezialisten machten sich auf zum Landefeld, wo Romo einen Hautfetzen des Unbekannten sicherstellte. Mit einem Schiff der CV verließen die USO-Spezialisten Kukuyla. (Atlan 16)

Auf Umshyr erkundeten Kennon und Tekener mit einem Gleiter die Gegend und suchten nach intelligenten Wesen, die verantwortlich waren für die Angriffe auf den Stützpunkt dort. Nach der Kontaktaufnahme mit den Cloyds inszenierten die USO-Agenten ihren Tod während eines Überfalls. Kennon transportierte seine Freunde in einer von den Cloyds hergestellten gondelähnlichen Konstruktion zu einem Stützpunkt der CONDOS VASAC auf einer Landbrücke zwischen dem Nord- und Südkontinent Umshyrs. (Atlan 17)

Es gelang Kennon, in die Stadt UKLA-T1 einzudringen. Dort stieß er auf einen abgesicherten Sektor, in dem er Mitglieder der Lenkzentrale CONDOS VASAC vermutete. Nach der Rückkehr zu seinen Freunden machte sich die Gruppe auf den Weg in die Stadt. Sawab Muskalon war erleichtert, dass Kennon und Tekener noch lebten. Der Doppelagent Alak Kyraz erkannte die beiden Agenten und informierte Muskalon über ihre wahre Identität. Muskalon stellte den Doppelagenten unter Arrest. Bei einem nächtlichen Besuch erteilte Kennon dem Verräter hypnotische Befehle. Kyraz verschaffte sich Zugang zum Hyperfunksender und strahlte einen Funkspruch an die USO ab. Rein »zufällig« stellten Kennon und Tekener fest, dass jemand das Funkgerät benutzte und informierten Muskalon, der den Doppelagenten kurzerhand erschoss. Beim Eintreffen des Flottenverbandes der USO wurde UKLA-T1 per Transmitter geräumt. Kennon empfing, wie schon auf Kukuyla, entsetzliche Schmerzensschreie auf fünfdimensionaler Basis. Riesige Behälter mit den Fremden wurden ebenfalls abtransportiert. Noch bevor Kennon und Tekener durch den Transmitter gingen, desaktivierten sie die Selbstzerstörungsanlage der Stadt und hinterließen eine Mikrospule mit Informationen, die Admiral Molo Khan an Atlan übergab, der endlich ein Lebenszeichen seiner Agenten erhielt. (Atlan 18)

Die Gefährten materialisierten in ZONT-1 auf dem Planeten Phynokh. Kennon beauftragte Romo herauszufinden, ob der Transmitter der Station auf Ziele programmiert werden konnte, die nicht von der CONDOS VASAC kontrolliert wurden. Dabei wurde der Siganese beinahe entdeckt. Während des gefährlichen Abstiegs zur Planetenoberfläche erschoss Kennon den Akonen Ald Veltron, der Romo auf die Spur gekommen war, noch bevor dieser Bront von Okaylis informieren konnte. (Atlan 18)

Einsatz gegen die CONDOS VASAC im Jahr 2408

Die vier Druckbehälter wurden am 21. Januar 2408 mit einer Orkanraupe aus dem Tiefbunker transportiert. An Bord befanden sich Kennon, Tekener, Stuep, Romo, von Okaylis und Muskalon. (Atlan 19)

Kennon und von Okaylis fluteten auf der Fahrt zum Zentratom die Druckbehälter mit der Atmosphäre Phynokhs. Die Fremden fühlten sich sofort besser. Während Tekener mit ihnen verhandelte, suchten Kennon und von Okaylis eine akonische Station auf. Romo injizierte den dortigen Wissenschaftlern eine Droge, um sie für Suggestivbefehle empfänglich zu machen. Zwei von ihnen wurden beauftragt, die Selbstzerstörungsanlage des Zentratoms und die zentrale Vernichtungsschaltung für alle in der Milchstraße existierenden Transmitterweichen zu aktivieren. Der dritte führte Kennon durch das Zentratom, um Bomben zu platzieren. Das Zentratom wurde in einer gewaltigen Explosion vernichtet. Dem Team gelang vorher die Flucht durch einen Transmitter und Rückkehr nach ZONT-1. (Atlan 20)

Wegen einer USO-Flotte wurde ZONT-1 evakuiert. Die USO-Spezialisten und von Okaylis folgten der Besatzung nicht, sondern ließen sich in einen weit entfernten Stützpunkt auf dem Planeten abstrahlen, in dem ein Raumschiff der Fremden stand. Sie konnten die Blockade der Flotte durchbrechen und den Planeten Cronot erreichen. Sie landeten unter einem Vorwand nahe der Tempelstadt. In einem Tunnel der Sumpfgebleichten fanden sie den Rockando Daynamar. Die Rockandos unterwanderten die Schutzschirme der Stadt und legten POLA-1-C in Schutt und Asche. Kennon und Tekener schlossen sich den abrückenden Rockandos an und informierten den Hohepriester Yuycolo über ihre angebliche Entführung. (Atlan 21)

Eine gefährliche Reise durch einen Tunnel der Sumpfgebleichten führte die Gefährten am 9. Februar zum Dämonenland. Kennon trug mit dem Anführer der Grünleuchter ein Duell aus. Der USO-Spezialist strahlte eine Funkmeldung an die im Heith-System wartende USO-Flotte ab. Ein Gleiter brachte die Gefährten in die Tempelstadt POLA-2-C, wo ein akonisches Großkampfschiff auf sie wartete. (Atlan 22)

Kennon stieß auf das gefährliche Metamorphose-Virus und beauftragte Romo, einen der an Bord der TARMAT befindlichen Sonderbevollmächtigten der Lenkzentrale CONDOS VASAC mit dem M-Virus zu infizieren. Auch einige Akonen wurden Opfer des Siganesen. Im Tempel der Weißen Schatten wurden Tekener und Kennon selbst mit dem Virus infiziert. Kennon konnte die Viren isolieren. er flog nach Tahun, um ein Gegenmittel zu organisieren. Prof. Dr. Llargoseth konnte mit BK-K14 ein wirksames Mittel entwickeln. Am 6. März kehrte Kennon nach Cronot zurück. Während Tekener auf das Medikament ansprach, versagte es bei den Fremden völlig. (Atlan 23)

Die TARMAT startete von Cronot. An Bord machte Romo mit seiner Infizierungsaktion weiter und wurde dabei von Elpa Tako entdeckt. Kennon befahl, den Akonen zu töten, doch Romo verweigerte den Befehl. Kennon konnte zwar das verräterische Videoband löschen, doch Tormo Rackt informierte Tarvu von Nyklat über die Machenschaften des Siganesen. Wegen der sich ausbreitenden Epidemie wollte der Kommandant Tahun anfliegen. Es kam zur Meuterei, in deren Verlauf er erschossen wurde. Die USO-Flotte unter Admiral Molo Khan beschoss die TARMAT mit Narkosestrahlen. Die akonische Besatzung wurde durch den Einsatz von BK-K14 gerettet. (Atlan 24)

Nach dem Ende einer von Atlan inszenierten Scheinverhandlung auf Terra flogen Kennon und Tekener mit der MARSQUEEN nach Lepso, wo sie am 6. April 2408 landeten. Von Tschen Bahark erfuhren sie, dass die Lenkzentrale noch immer am Halbraumspürer-Absorber interessiert war. Tekener und Kennon forderten als Gegenleistung die erbbiologischen Daten des Metamorphose-Virus. Noch während des Gesprächs landete die OLACA, deren Besatzung infiziert war. Olac Kretsta konnte mit einigen Begleitern die Polizeisperren umgehen. Dadurch begann sich das Virus auf Lepso auszubreiten. Kennon schlich sich an Bord der OLACA, um Daten aus dem Bordrechner zu bekommen. Da die OLACA nicht auf Cronot gewesen war, musste es einen weiteren Planeten geben, auf dem das Virus gezüchtet worden war. Die beiden Spezialisten verfolgten Kretsta und fanden den Sterbenden im Kasino von Orbana. Er gab den Planetennamen Heyscal preis. Die Koordinaten dieser Welt konnten sie nur von Tschen Bahark erfahren. (Atlan 25)

Im Chaos von Orbana stieß Kennon auf den Mörder Tschen Baharks. Es kam zum Kampf, wobei der Terraner feststellte, dass sein Gegner ein Roboter war. Kennon blieb siegreich und fand in einem Brustfach des Attentäters Mikrospulen mit den Koordinaten eines unbekannten Planeten. Lazarettschiffe der USO mit dem Medikament Batros-Kemacityll-K14 ultraforte waren im Anflug auf Lepso. Kennon und Tekener erhielten von Atlan den Befehl, trotz Verbot von Lepso zu starten, doch von den Behörden wurden sie zur Rückkehr gezwungen. Sie wurden vom SWD in Gewahrsam genommen. Der kommandierende Akone stellte ihnen in Aussicht, auf einen anderen Planeten gebracht zu werden, sobald die Quarantäne über Lepso aufgehoben wurde. (Atlan 27)

Mit der SHOTAN-TA gelangten die beiden Spezialisten an den Rand des Zentrums der Milchstraße. Leafan Ontor verdächtigte sie, Verräter zu sein. Ein terranisches Passagierraumschiff wurde als Zielobjekt für den Test der neuen Hyperfalle auserkoren. Tekener und Kennon sollten selbst den Knopf drücken, doch Kennon verweigerte sich. Er stürzte sich aus einer Schleuse und galt damit für die CONDOS VASAC als tot. Seine Vollprothese verlor unter Weltraumbedingungen die biologische Körperhülle und trieb auf einen berechneten Punkt zu, an dem die MONIAK YANCEY auftauchte. Kennon wurde an Bord genommen und eingesperrt, da die Besatzung der Meinung war, einen verrückten Roboter vor sich zu haben. (Atlan 28)

Als die Hyperfalle aktiviert wurde, riss die Waffe das Passagierschiff in den Hyperraum. Die Systeme fielen aus und Panik brach aus. Mit Unterstützung von Suzan Aiyk sammelte Kennon alle an Bord befindlichen Energiestrahler und verschnürte sie zu einem Bündel. Dieses brachte er an die Peripherie des Schutzschirmes. Orman Pritt zündete die Energiestrahler und der Energieschirm brach zusammen. Die MONIAK YANCEY fiel in den Normalraum zurück. Kennon bat die IMPERATOR um Hilfe. Mit Te po Tam wechselte er auf das Flaggschiff über und erstattete Bericht. (Atlan 28)

In der Maske von Prof. Dr. Lorb Weytchen sollte Kennon wieder in die Reihen der CONDOS VASAC eingeschleust werden. Deshalb war eine Verkürzung seiner Vollprothese notwendig. Kennon rastete aus und startete einen Amoklauf gegen alle positronischen Anlagen und Roboter in Quinto-Center, der erst von Atlan und Tekener mittels Paralysatoren gestoppt werden konnte. (Atlan 31)

Eine zufällige Begegnung mit dem echten Lorb Weytchen, der ihn als Robotkrüppel bezeichnete, löste einen erneuten Wutanfall aus. Um Quinto-Center verlassen zu können, benutzte er einen aktivierten Transmitter, der auf den Planeten Blind Man's World justiert war, wo ein Einsatzteam auf seine Rückkehr wartete. Kennon bestrich seinen Körper mit Lehm, aus dem bald Blumen und Gräser sprossen. Der »Blumenmann« traf Sivera Mangassar und erzählte dem Ara seine Geschichte. Mangassar gelang es, den Spezialisten psychisch zu stabilisieren. (Atlan 31)

Tekener, der seinem Partner gefolgt war, holte diesen nach Quinto-Center zurück, wo er sich auf seinen Einsatz auf Spoonerman vorbereitete. (Atlan 31)

Kennons Äußeres wurde nun dem von Prof. Dr. Lorb Weytchen angepasst. Auf Tahun hielt sich Arkh Spihen auf, der »rein zufällig« Zeuge einer Unterhaltung zwischen Atlan, Weytchen und Prof. Llargoseth wurde, in der es um die Erprobung des Unitransfer-Mobils ging. Seine Flucht mit der ATLANTIS nach Lepso wurde ihm wesentlich erleichtert. (Atlan 32)

In Kennons Robotkörper wurde Kamla Romo versteckt. Auf Spoonerman wurde der Austausch vollzogen. Ein akonisches Kommando unter Kors von Haynamir landete in der Maske von Tefrodern und zog sich in Tiefschlafkapseln zurück. Sie wurden plangemäß gefunden und geweckt. Weytchen wurde von ihnen in eine Höhle gelockt. Atlan zerstörte mit einer Atombombe den Prototyp des Unitransfer-Mobils. Gugulja von Aletz und Barna von Tolan wurden von herabstürzenden Eismassen getötet. Kors von Haynamir wurde von Ikarus erschossen. Ein Landungskommando der HISTOMON nahm Weytchen gefangen und raste aus dem System Perno Castle, heimlich verfolgt von der BISPALO. (Atlan 32)

Über Porsto-Pana wurde die BISPALO entdeckt und abgeschossen. (Atlan 33)

Weytchen, alias Kennon, setzte Romo in Marsch, um nach Überlebenden zu suchen. In Humarra weckte Aykala von Trokhu Weytchens Interesse. Trant Amoys und Gelo Raztar schafften es bis in den Stützpunkt. (Atlan 34)

Ein schwer beschädigtes Raumschiff der Lenkzentrale CONDOS VASAC stürzte auf Porsto-Pana ab. Kennon floh mit den drei Siganesen aus dem gefährdeten Stützpunkt. Von Trokhu blieb zurück. Drei Fremde überlebten den Absturz des Schiffes und Kennon heftete sich an ihre Fersen. Er konnte Gerzschko-1 paralysieren, der mit der IMPERATOR weggebracht wurde. (Atlan 35)

Kennon, noch immer in der Maske von Weytchen, Big Ben Special und Grek-2113 flogen nach Porsto-Pana, um dort auf ein Schiff der CONDOS VASAC zu warten, beobachtet von Atlan und Ronald Tekener, die sich in einer Station versteckt hatten. Die NARAS landete und brachte den Wissenschaftler und den Maahk zu einem Treffpunkt, wo die BIRASTAC-TAN bereits wartete. (Atlan 37)

Kommandant des Schiffes war Dyzka von Trokhu, der Vater Aykalas. An Bord befanden sich auch die gefangene USO-Spezialistin Crina Honyko und Hall-Kat-To, die Kennon, alias Weytchen, für einen Fluchtplan gewinnen konnte. Bei einem Verhör konnte er sich befreien. Auf seiner Flucht durch das Schiff geriet Kennon an eine der lebenden Häute der Grossarts. In einem Augenblick der Unachtsamkeit wurde er eingehüllt und verlor die Kontrolle über seinen Verstand. Hall-Kat-To tötete die Haut mit seinem Nervengift. Dabei wurde die Biomolplasthülle der Vollprothese zerstört. (Atlan 38)

Die Kämpfe an Bord riefen schwere Beschädigungen an Bord hervor. Etwa 130 revoltierende Gefangene eroberten ein Beiboot und verließen das Schiff, das nur wenige Augenblicke später explodierte. Orleuk sabotierte den Antrieb des Beibootes, wurde gestellt und von Hall-Kat-To getötet. Das Beiboot erreichte eine Station der USO. (Atlan 38)

Die Enterung der MANISA CATO bot eine neue Gelegenheit, gegen die CONDOS VASAC vorzugehen. In der Maske von Marlk Ropht gelangte Kennon gemeinsam mit Tekener, alias Netemo Ahusth, und weitere USO-Spezialisten nach Baraloth. Ein von Einheiten der Maahks und der USO eingeleiteter Scheinangriff auf den Planeten verschaffte der MANISA CATO die Gelegenheit, sich einem großen Transportschiff der Grossarts zu nähern. Ropht konnte elf Grossarts überzeugen, die etwa 3500 lebenden Häute auf die MANISA CATO umzuladen. Nachdem auch die Grossarts an Bord untergebracht waren, wurde die MANISA CATO von den USO- und Maahk-Einheiten zum Schein angegriffen. Die Flucht in den Linearraum gelang. Die von den Grossarts übermittelten Zielkoordinaten wurden an die IMPERATOR weitergeleitet. Da der Halbraumspürer der IMPERATOR versagte, war die USO auf die Auswertung der Koordinaten angewiesen. (Atlan 39)

Auf Campopas wurden Tekener, Kennon und Hall-Kat-To Verhören unterzogen. Lebende Häute versuchten, die geistige Kontrolle über die drei USO-Spezialisten zu erringen, was aber misslang. Zum Schein gingen die Spezialisten jedoch auf die Befehle der Häute ein. So gelangten sie in den Wald um den Raumhafen, wo schwere Kämpfe gegen die Flora und Fauna des Planeten tobten. Big Ben Special nahm Kontakt mit der Muyscha auf, doch erst die Vernichtung einer lebenden Haut überzeugte die Pflanze, Verbündete vor sich zu haben. Gemeinsam mit den Tieren und Pflanzen griffen sie die Station der Grossarts an, die schließlich vernichtet wurde. Die USO-Spezialisten kehrten mit der MANISA CATO nach Baraloth zurück, im Gepäck Dokumente aus der Positronik des Stützpunktes auf Campopas. (Atlan 40)

Kennon, Tekener, Atlan und Solgo Arlan begaben sich nach Gross-1. Dort trennte ein Robotkommando die Gefährten. Tekener blieb auf Aak-2 zurück, während die übrigen Gefährten den Planeten verlassen konnten. Einheiten der Solaren Flotte und der USO setzten Landungskommandos auf Residenz ab. Kennon und Tekener fanden wieder zusammen. Der Tschanor-Gos wurde getötet. Die CONDOS VASAC gab das Hydra-System auf. (Atlan 41)

Ab 2821

Sinclair Marout Kennon und Ronald Tekener gründeten 2821 die »Unabhängige Hilfsorganisation für Bedrängte« als Fassade für ihre USO-Einsätze. Die UHB hatte ihren Sitz auf dem Planetoiden Satisfy im Startek-System, das zwar im akonischen Einflussbereich lag, jedoch als Privateigentum von Kennon und Tekener galt. Die UHB griff im Auftrag von Regierungen oder Privatpersonen immer dort ein, wo die USO oder andere galaktische Großmächte nicht offen operieren konnten. Unter anderem legte sie verschiedenen Gruppierungen verbrecherischer Wissenschaftler das Handwerk und unterstützten die revolutionäre Opposition im Carsualschen Bund. Im Jahre 2841 wurde die UHB selbst bedroht, als eine Gruppe von Gaunern versuchte, sich mit einem Tekener-Doppelgänger in den Besitz des Betriebskapitals zu bringen.

Ein Deckname, den Kennon in dieser Zeit benutzte, war Goss Repalio.

Lebo Axton

Zwischen 2844 und 3441 besaß Kennon die Erlaubnis, die Ischtar-Traummaschine auf Meggion zu nutzen. Mit ihrer Hilfe gelangte er in die Zeit des Großen Imperiums der Arkoniden während der Regierungszeit Orbanaschols III.

Während dieser Aufenthalte verfügte er wieder über seinen alten Körper. In späteren Jahren äußerte er, dass er sich hierbei lebendiger fühlte als all die Jahrhunderte in seinem Roboterleib – sicherlich einer der Gründe, weshalb sich die Nutzung der Traummaschine bei ihm zur Sucht entwickelte.

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Atlan 176 - Innenillustration 1
© Heinrich Bauer Verlag KG

Kennon entschloss sich, unter dem Namen Lebo Axton eine neue Identität aufzubauen, um den Kristallprinzen Atlan in seinem Kampf gegen Orbanaschol III. zu unterstützen. Dabei war er bemüht, Zeitparadoxa zu vermeiden und seinem späteren Chef möglichst nicht zu begegnen. Zu seiner Unterstützung konstruierte er sich aus Schrott und Ersatzteilen einen Roboter, Gentleman Kelly.

Ankunft in der Vergangenheit

Anfang des Jahres 2844 benutzte Kennon auf dem Planeten Meggion eine der Illusionsmaschinen der TRAUMPALAST, die mit dem Ischtar-Memory gekoppelt worden war und auch ohne den Kreisel total realistische Träume lieferte.

Wie geplant versetzte die Maschine den Geist des träumenden Kennon ins Jahr 10.498 da Ark. Dort fand sich der USO-Spezialist in seinem verkrüppelten Körper auf Arkon III wieder. Er verkaufte Ervolt Far, einem Fabrikanten, eine technische Neuerung für Schleusenmechanismen, um sich einige Tage über Wasser halten zu können.

Axton, der Roboterhasser, erkannte, dass er sich unbedingt eine derartige Maschine anschaffen musste, um nicht so sehr von anderen Personen abhängig zu sein. Auf einem riesigen Schrottplatz erwarb er gegen eine geringe Summe funktionsfähige Einzelteile und einen voll funktionsfähigen Kopf eines Roboters. Er arbeitete intensiv am Zusammenbau der Teile und nannte seine Schöpfung Gentleman Kelly. Der Roboter musste nur selbst dafür sorgen, sich zu vollenden. Als die Maschine zu Axton zurückkehrte, hatte sich sein Aussehen drastisch verändert. Der Verwachsene montierte ihm drei der sieben Arme ab. (Atlan 176)

Der erste Mordfall

In einem Spielkasino vergnügte Lebo Axton vier Offiziere der arkonidischen Flotte, unter ihnen Samkle und Efla Arat, mit Kartentricks. Gentleman Kelly hielt sich zum Schutz seines Herrn im Hintergrund auf. Das Gespräch kam auf Ceron Mosselcrin. Axton stellte einige Schlussfolgerungen an. Er wollte einen Priester der Soff-Sekte aufsuchen.

Doch zunächst begab er sich in ein Konstruktionsbüro, das im Auftrag der Raumflotte tätig war. Dem Leiter Eglo Butein führte er einige sinnvolle Verbesserungen an einem Energiestrahler vor und wurde damit zum Partner des Arkoniden.

Nun suchte er den Tempel der Soff-Sekte auf und zwang den anwesenden Blutpriester Informationen über den Tod Mosselcrins preis zu geben. Demnach sollte dessen Vorgesetzter der Mörder des Flottenoffiziers gewesen sein.

Axton brach in Bollptas Privatquartier ein und entwendete das Notizbuch des verstorbenen Edelsteinhändlers. Darin fand er für ihn wertvolle Informationen über die Vergangenheit von Aprit Dirgok. Er beauftragte seinen Partner Eglo Butein, Dirgok einen Brief mit Auszügen aus dem Notizbuch zuzuspielen. Der Akkereker reagierte erwartungsgemäß darauf, ließ Butein verhaften und Axton von seinen Männern verfolgen. Doch Lebo Axton und Gentleman Kelly konnten den Verfolgern immer wieder entkommen. Auf einem Raumhafen begab sich Axton auf ein akkerekisches Raumschiff und verlangte vom Kommandanten, dass die Verantwortlichen auf Akkerek den Verräter an seinem Volk auffliegen lassen sollte. Axton befürchtete eine von Dirgok veranlasste Säuberungswelle auf Akkerek, während der alle Mitwisser beseitigt worden wären. Nach kurzem überzeugendem Gespräch verließ Axton das Schiff und suchte ein Gebäude im dem Raumhafen vorgelagerten Vergnügungsviertel auf. Von dort aus setzte er sich mit dem Waffenmeister von Arkon III in Verbindung und forderte die Freilassung seines Partners Butein, weil sonst der Waffenmeister nicht die interessanten technischen Neuerungen für die unzuverlässig arbeitenden Strahlenkanonen erhalten würde. Gentleman Kelly transportierte seinen Herrn in die Wohnung des Händlers Bollpta, wo sie sich unbehelligt verstecken konnten, um auf die Ankunft des Kuriers von Akkerek zu warten. In der Zwischenzeit besuchte er heimlich die Wohnung Dirgoks und zerstörte dort einen Safe, um den Offizier nervös zu machen.

Als der Kurier landete, wurde er von Gentleman Kelly mit einem Gleiter abgeholt. Das bereitstehende Fahrzeug war präpariert und stürzte nach dem von Kelly programmierten Start ab. Der Roboter brachte den Kurier zum Büro des akkerekischen Militärbeobachters. Axton folgte ihnen und forderte die beiden Männer auf, das Büro schleunigst zu verlassen, da er einen Anschlag befürchtete. In einem Nachbargebäude verbrachten sie eine relativ ruhige Nacht, während das Gebäude mit dem Büro von Explosionen erschüttert wurde.

Am nächsten Morgen beobachtete Axton, wie der Kurier und der Militärbeobachter auf eine Gruppe hoher Offiziere zusteuerten. Die beiden Männer wurden vom ebenfalls anwesenden Aprit Dirgok erschossen. Axton, der wegen des angeblichen Mordes an Ceron Mosselcrin gesucht wurde, wurde verhaftet. Nach zwei Tagen Haft wurde er einer Abordnung von Flottenoffizieren vorgeführt. Dort konnte er anhand der Unterlagen Bollptas glaubhaft machen, dass Aprit Dirgok ursprünglich dazu ausersehen war, Imperator Orbanaschol III. zu ermorden. Der Akkereker wurde abgeführt, Axton freigelassen. Doch ihn erwartete eine weitere Befragung nach seiner genauen Herkunft und seiner Person, die er nicht so ohne Weiteres beantworten konnte. (Atlan 176)

Ermittlungen auf der Kristallwelt

Beim Verhör durch Eihrett Khantron, Vagont Ternnan und einen Agenten des Geheimdienstes gelang es Axton, das Vertrauen Ternnans zu gewinnen, trotz des Protests der beiden anderen Männer. Er wurde nach Arkon I geschickt, um dem dortigen Polizeipräsidenten Quertan Merantor bei einem schwierigen Fall zur Seite zu stehen. Merantor hielt das für einen schlechten Scherz seines Freundes Ternnan, ließ sich dann aber doch von Axton umstimmen und übertrug ihm zunächst die Aufklärung des Verschwindens von Larcenia Sammaron.

Doch bald entzog er ihm die Erlaubnis, Untersuchungen anzustellen. Die Polizei machte sogar Jagd auf Axton, der im Mediziner Jektor einen Bundesgenossen fand. Der Arzt ermöglichte Axton den Zugang zur Klinik, in der Apprat Cokret behandelt wurde. Dort baute er einige Messgeräte um, um die Existenz von Psi-Energien nachweisen zu können. Es gelang Axton, die Quelle der Psi-Kräfte zu lokalisieren. Gentleman Kelly wurde als Warnung seiner Arme und Beine beraubt. In einer künstlichen Gebirgslandschaft entdeckte Axton die verschwundene Larcenia Sammaron. Er entdeckte in einem Methanarium ein Pflanzenwesen, das mit seinen schwachen parapsychischen Fähigkeiten versucht hatte, Apprat Cokret zu töten. Larcenia Sammaron war es gelungen, das Wesen daran zu hindern. Der Kampf der beiden Mutanten verursachte die seltsamen Phänomene im Squedon-Kont-Viertel. Axton zerstörte das Methanarium und tötete damit das Pflanzenwesen. Larcenia Sammaron wurde aus ihrer Starre geweckt und verhalf sodann Apprat Cokret, das Bewusstsein wiederzuerlangen. Mit der Lösung dieses Falls konnte Lebo Axton die Dankbarkeit und Freundschaft Quertan Merantors erringen. (Atlan 183)

Verbündete

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Atlan 195 - Innenillustration 1
© Heinrich Bauer Verlag KG

Nachdem er dem arkonidischen Geheimdienst positiv aufgefallen war, trat Bure Fernstel an Axton heran, Beweise für einen angeblichen Verrat Gun Eppriks zu beschaffen. Der Terraner war zu einem festlichen Empfang geladen, wo er sich durch eine Zurechtweisung den Unmut Ophma Talhuds zuzog.

In einem Nebenzimmer beobachtete Axton Gun Epprik, der mit einem Arkoniden Trimmon spielte und dabei hohe Geldbeträge verlor. Durch einen Hinweis Axtons konnte Epprik das verloren geglaubte Spiel gewinnen. Als Dank wurde Axton zur Besichtigung der Großbaustelle der später als Robotregent bekannt werdenden Riesenpositronik auf Arkon III eingeladen.

Bei einem Einbruch in die Wohnung Eppriks fand Axton in der Positronik des Ingenieurs eine Datei, in der Informationen über die Auslieferung des Senktron-Systems an die Maahks gespeichert waren.

Talhud, der sich in der Zwischenzeit bei Axton für seine Äußerungen entschuldigt hatte, beschaffte dem Terraner Informationen über Avrael Arrkonta. Es stellte sich heraus, dass dieser ein Anhänger des verunglückten Imperators Gonozal VII. war.

Axton stattete der Wohnung Eppriks einen neuerlichen Besuch ab. Dabei fand er in der Positronik Daten, die verdeutlichten, dass der Ingenieur ein Anhänger Gonozals VII. war und dafür eintrat, dass Kristallprinz Atlan den Thron des Großen Imperiums einnehmen sollte. Axton musste sich in einem Wandschrank verstecken, wurde dort aber von Gun Epprik entdeckt. Er konfrontierte den Arkoniden mit seinen Entdeckungen. Axton kam zu dem Schluss, dass seine Loyalität gegenüber Orbanaschol von Bure Fernstel geprüft wurde. Er stand vor dem Problem, ob er Gun Epprik ausliefern oder schützen sollte. Axton eröffnete dem Ingenieur, dass er eigentlich auf Arkon I weilte, um Atlan den Weg zum Thron zu ebnen. Die beiden Männer kamen überein, Fernstel auszutricksen.

In Axtons Wohnung wartete Fernstel auf den Verwachsenen und verlangte Resultate über die bisherigen Ermittlungen zu sehen. Doch Axton verweigerte dem Geheimdienstmann jegliche Auskunft. Erst in einigen Tagen würden seine Nachforschungen abgeschlossen sein und dann würde er eine Stellungnahme abgeben. Fernstel willigte ein und verließ die Wohnung.

Axton flog in einem Gleiter zu Avrael Arrkonta, von dem er sich Informationen über Bure Fernstel erhoffte. Mitten im Flug explodierte das Triebwerk des Fahrzeugs. Gentleman Kelly nahm Axton auf den Rücken und stieg aus dem abstürzenden Gleiter aus. Sie prallten hart auf der Oberfläche eines Sees auf. Noch bevor sie in Axtons Wohnung zurückkehrten, hatte Kelly das Antigravaggregat untersucht und Sabotage festgestellt. Mit einer neuen Maschine gelangten sie dann in die Wohnung Arrkontas. Dort erfuhr er von einem Komplott, das Orbanaschol und Fernstel gegen die Familie Aliz Tagbors geschmiedet hatten.

Axton entwickelte einen Plan, um dem Attentat eine überraschende Wendung zu geben. Er versteckte im leeren Energiemagazin der Strahlwaffe, mit der Aliz Tagbor auf den Imperator schießen würde, ein kleineres Magazin, das genügend Energie lieferte, um einen einzigen Strahlschuss abfeuern zu können. Tagbor wurde beim Schuss von Gentleman Kelly, der auf ihn prallte, behindert. Der Streifschuss traf Orbanaschol am Oberarm. Bure Fernstel wurde von einem Kampfroboter als wahrer Schuldiger des Anschlags identifiziert und getötet.

Axton konnte Gun Eppriks Loyalität gegenüber dem Imperator offenkundig machen. Ihm selbst war Orbanaschol zu Dank verpflichtet. (Atlan 195)

Der Tod des Kristallprinzen auf Protem

Der Verwachsene wurde einige Tage lang gefoltert, um irgendetwas über seine Herkunft und seine Vergangenheit zu erfahren. Doch Axton antwortete auf an ihn gestellte Fragen nur ausweichend und dann sogar überhaupt nicht mehr. Um seine Loyalität einer Prüfung zu unterziehen wurde er nach Barthimore geschickt, um den rätselhaften Tod von Eid Beste aufzuklären. Dem Imperator ging es jedoch nicht um Aufklärung, sondern um den Besitz des Planeten Barthimore. Das war jedoch gleichbedeutend mit dem Tod des Planetenfürsten Arayshkat.

Axton wurde bei einem Festbankett brüskiert, indem man ihm eine Essoya und klares Wasser vorsetzte. Diese Beleidigung konnte er als Gesandter des Imperators nicht so einfach hinnehmen und forderte Arayshkat zum Duell mit dem Mannaxschwert heraus. An seiner Stelle sollte Terlot von Keithy gegen den Planetenfürsten kämpfen.

In der Zwischenzeit gelang es Axton, Beweise für den Mord an Eid Beste zu finden. Arayshkat nannte seinen Vertrauten Peyko Baey als Mörder. Axton stellte auch fest, dass Arayshkat ein Gegner Orbanaschols und ein Unterstützer des Kristallprinzen Atlan war. Damit befand sich der Verwachsene in der Zwickmühle. Er hatte dem Planetenfürsten eine Falle gestellt, aus der es kein Entrinnen mehr gab. Andererseits widerstrebte es ihm, einen Anhänger Atlans ans Messer zu liefern. So bekannte sich auch Axton vor Arayshkat zu Atlan. Die von diesem Gespräch aufgezeichneten Ton- und Bildaufnahmen fälschte der ehemalige USO-Spezialist so geschickt, dass jeder Betrachter der Meinung sein musste, in Arayshkat einen treuen Anhänger Orbanaschols gefunden zu haben.

Um dem Planetenfürsten einen Sieg über Terlot von Keithy möglich zu machen, versuchte Axton, die von dem Arenakämpfer ausgelegten Fallen für sich zu beeinflussen. Gentleman Kelly gelang es während des Duells, die Kontrolle über die Fallen zu erlangen, so dass sich von Keithy darin verfing und Arayshkat einen tödlichen Schwerthieb ausführen konnte.

Die Landung eines von Strahltreffern beschädigten Raumschiffes aus dem Preyton-System half Axton, den Planetenfürsten vor Orbanaschol in noch besseres Licht zu rücken. Der Verwachsene ließ eine Nachricht nach Arkon I funken, in der er mitteilte, dass Arayshkat geradezu darauf versessen war, die Maahks, die einen Überfall auf Protem ausgeführt hatten, zu verfolgen.

Auf dem Planeten Wrappa retteten Axton, Arayshkat und Gentleman Kelly zwei Eskaphonen mit der BARTHIMORE 337889 aus ihrem von einem Maahk-Schiff abgeschossenen Wrack. Die beiden Flottenoffiziere schilderten Einzelheiten des Überfalls der Methanatmer auf Protem. Dabei soll Atlan die Einheiten der arkonidischen Flotte aus dem System gelockt haben, um den Maahks den Angriff zu ermöglichen.

Als der Verwachsene mit seiner Mannschaft auf Protem eintraf, wurde er darüber informiert, dass sich Kristallprinz Atlan auf dieser Welt aufhalten sollte. Axton, Arayshkat und der Roboter beteiligten sich an der Suche nach dem angeblichen Verräter. Sie fanden Atlan in einer verfallenen Kuppelstation mitten in einem dichten Wald. Der Planetenfürst wurde vom Kristallprinzen, den er eigentlich verehrte, erschossen. Lebo Axton tötete Atlan durch Schüsse aus seinem Nadelstrahler. Vor den inzwischen eingetroffenen Soldaten der im Raum stationierten arkonidischen Flotte riss er dem Toten eine Maske vom Gesicht. Darunter kam ein Doppelgänger Atlans zum Vorschein. Durch den Tod des Doppelgängers wurde der Plan des Imperators Orbanaschol III. zunichte gemacht, der Öffentlichkeit den Verräter am arkonidischen Volk präsentieren zu können. Solange der echte Atlan in der Milchstraße wirkte und überall seine Spuren hinterließ, war der tote Doppelgänger für Orbanaschol nutzlos. Dem Imperator wurde von Axtons kompromisslosem Angriff auf den vermeintlichen Verräter berichtet. Das überzeugte den Herrscher von der Loyalität des Verwachsenen, den er nun in den Geheimdienst aufnahm. (Atlan 204)

Intrigen auf Arkon

Axton konnte den Archivar Habelt Mankha zu einer Runde Ennmit gewinnen. Dabei verlor der Arkonide und war Axton einen Gefallen schuldig. Im Gegenzug durfte er sein Leben behalten. Der Kosmokriminalist verlangte von Mankha, ihm Zutritt ins Archiv zu gewähren. Axton wollte einen Blick in seine eigene Akte werfen. Nur zu gern willigte der Archivar ein. Im Archiv las Axton seine Akte durch, in der die bisher von ihm gelösten Fälle genau verzeichnet waren. Auch fand er eine Anmerkung, dass zu einem späteren Zeitpunkt weitere Überprüfungen betreffend seine Herkunft und seine Absichten durchgeführt werden sollten.

Axton nutzte die sich ihm bietende Gelegenheit und blätterte blitzschnell einen Teil der Karteiunterlagen durch. Gentleman Kelly achtete dabei auf Stichwörter, die mit Positronik und dem auf Arkon III entstehenden Robotregenten zu tun hatten. Dabei stieß der Roboter auf Ritikka Awyrett und Oraw Perthan. Axton druckte Folien mit den Daten dieser Männer aus und nahm sie mit. Axton verwischte seine Spuren und kehrte zu Habelt Mankha zurück, der ihn sichtlich erleichtert empfing.

Axton drang in das Geheimarchiv des Imperators ein und duplizierte die dort aufbewahrten Filmfolien über Ritikka Awyrett. Nach dem Studium der erbeuteten Unterlagen verhielt sich Axton einige Tage ruhig. Dann besuchte er eine der täglich stattfindenden Empfänge im Palastgarten des Imperators. Dort traf er auf Ritikka Awyrett, in dessen Getränk er einen winzigen Pfeil mit einer den Alkohol verstärkenden Droge platzierte. Awyrett stürzte volltrunken in einen Busch, wo er auch die Nacht verbrachte. Am nächsten Morgen holte ihn Axton ab und brachte ihn in seine Wohnung. Als Awyrett einigermaßen wiederhergestellt war, ließ ihn Axton mit einem Taxi in dessen Wohnung bringen.

Nach zwei Wochen besuchte Axton den Positronikingenieur. Er unterbreitete ihm einen Plan, Oraw Perthan den Planeten Waahke abzunehmen. Der Imperator war an dieser Welt sehr interessiert. Ein solcher Coup würde die Beliebtheit Awyretts immens steigern. Als Gegenleistung verlangte Axton, zur Echsenjagd auf den Planeten Schreet mitgenommen zu werden.

Auf der Dschungelwelt durchkreuzte eine Melyaechse mit ihren unerwarteten Angriff Axtons Plan, einen Jagdunfall zu inszenieren. Ritikka Awyrett wurde schwerverletzt in die Klinik von Schreetonga gebracht. Axton ergriff die Gelegenheit und führte bei einem Besuch dem in Tiefschlaf versetzten Awyrett eine Sonde ins Gehirn ein, wo er winzige positronische Bauteile platzierte. Unglücklicherweise kam ihm Reifta dazwischen, bevor er die Klinik wieder verlassen konnte. Gentleman Kelly schaltete den Besucher mit einem Schlag auf den Kopf aus, dann injizierte ihm Axton ein Medikament, das die Erinnerungen an die letzten Stunden auslöschte.

Ritikka Awyrett wurde nach der Feststellung seiner Transportfähigkeit nach Arkon gebracht, wo er bald den Dienst in seinem Büro auf Arkon III wieder antrat. Er wurde dort von Lebo Axton besucht, der ein kleines Sendegerät aktivierte. Awyrett verfiel in einen tranceähnlichen Zustand. Erst als Axton nach zehn Minuten eine neue Impulsfolge abstrahlte, erwachte der Positronikingenieur und konnte sich an nichts mehr erinnern.

Beunruhigt meldete sich Awyrett mitten in der Nacht. Bei einem Sparziergang eröffnete Awyrett dem Kriminalisten, dass seine Vorfahren an einer Infektion von Pflanzenpollen auf Oulouhat gelitten hatten und in eine ähnliche Starre gefallen waren. Axton widersprach Awyretts verzweifelter Vermutung, dass die Trance durch seine auf Schreet erlittenen Verletzungen hervorgerufen worden war, und verlangte von dem Positronikingenieur, den Vorfall dem Imperator zu melden. Awyrett bat um einige Tage Aufschub.

Axton verabredete sich mit Avrael Arrkonta und besuchte dessen Fertigungsstätte für positronische Bauteile auf Arkon I. In einem Labor nahm der Verwachsene Manipulationen an einem Bauteil für den Riesenroboter auf Arkon III vor. Er programmierte in das Element den Kode: Zukunftsgeister auf der Seite des Kristallprinzen! Arrkonta unterlief ein folgenschwerer Fehler. Er schaltete ein Videogerät viel zu rasch ein, so dass Axton keine Zeit mehr blieb, aus dem Erfassungsbereich der Kamera zu verschwinden. Auf dem Bildschirm erschien Reifta, der beim Anblick Axtons verlangte, in das Labor eingelassen zu werden. Reifta erschien in der Uniform einer Spezialeinheit, die dem Imperator direkt unterstellt war. Der Adelige durchschaute endlich die seltsamen Vorgänge um Ritikka Awyrett und beschuldigte Axton der Sabotage, um Orbanaschol III. zu schaden. Reifta verließ mit einem Gleiter das Werk, dicht gefolgt von Axton und Avrael Arrkonta. Als die beiden Gleiter nebeneinander flogen, tötete Axton den Agenten mit einem Präzisionsschuss. Der Gleiter Reiftas stürzte ab und ging in Flammen auf. Axton befahl Arrkonta, mit dem Feuerlöscher die Flammen nur einzudämmen, nicht aber zu löschen. Auf dem Rückflug zum Werk informierte Axton die Geheimdienstzentrale vom Tod des Agenten.

Axton begab sich in das Kontrollzentrum zu Ritikka Awyrett. Als die manipulierten Bauteile vor Awyrett lagen, um von diesem persönlich überprüft zu werden, aktivierte Axton den kleinen Sender, und Awyrett verfiel erneut in einen tranceähnlichen Zustand. Die Elemente passierten die Kontrollen und wurden bald darauf in die Riesenpositronik eingebaut, wo sie auf ihre Aktivierung warteten.

Der Verwachsene bestellte Ritikka Awyrett in seine Wohnung, um ihm mitzuteilen, dass er ein Medikament besorgen könne, das die Krankheit wirksam bekämpfen konnte, jedoch nur auf dem Schwarzmarkt erhältlich war und extrem viel kostete. Awyrett übergab Axton eine Kreditkarte, ausgestellt über einen riesigen Geldbetrag. Der Kriminalist injizierte dem Industriellen ein Beruhigungsmittel und begann in der Hygienekabine der Wohnung die Schädeldecke Awyretts zu öffnen. Mitten in der schwierigen Operation wurde er von Washul Oraxy gestört, der mit Axton den Bericht über den Tod Reiftas besprechen wollte und ihm einen neuen Auftrag überbrachte. Als der Geheimdienstoffizier endlich ging, konnte Axton die Operation beenden, die implantierten positronischen Elemente aus dem Gehirn entfernen und den Schädel wieder verschließen. Er war sich sicher, in Ritikka Awyrett nun einen willigen Gefolgsmann zu haben, dessen Dienste er leidlich in Anspruch nehmen würde. (Atlan 211)

Später trat er auf Arkon I in den Dienst der POGIM, des allmächtigen Geheimdienstes des Imperiums. Dank seiner Fähigkeiten als Kosmo-Kriminalist machte er trotz der ihm entgegenschlagenden Ablehnung (kein Arkonide, dazu noch »ein Krüppel«) schnell Karriere. Geschickt wusste er das Vertrauen des Imperators Orbanaschols III. zu gewinnen.

Vordergründig ein treuer Gefolgsmann des Imperators, startete er zahlreiche verdeckte Aktionen, um die Herrschaft des Diktators zu unterminieren und Atlan zu unterstützen. Sein Ziel war es, dem Kristallprinzen den Thron zu sichern.

Axton erhielt von Quertan Merantor den Auftrag, nach Kafa zu fliegen und dort Sabotageakte gegen die Einrichtungen der Familie Bonkal aufzuklären. Als Assistent wurde ihm Sorgith Artho zur Seite gestellt. Die Arroganz des Arkoniden bestrafte Axton mit Nichtbeachtung.

Gleich bei ihrer Ankunft auf Kafa wurde ihr Gleiter, der sie vom Raumhafen zur Hertanan-Villa bringen sollte, von zwei Explosionen auseinandergerissen. Axton und Artho stürzten in die Tiefe. Während der Verwachsene sofort von Gentleman Kelly gerettet wurde, ließ sich Axton Zeit, dem Roboter den Befehl zu erteilen, auch Artho zu Hilfe zu kommen. Erst etwa 100 Meter über dem Boden packte ihn Kelly am Kragen und landete am Ufer eines kleinen Sees. Sorgith Artho beschuldigte Axton, ihn absichtlich erst spät gerettet zu haben.

Angesichts der vielen exotischen Wesen auf dem Sitz Mara Bonkals war Axton besorgt. Unter diesen Tieren und Intelligenzen konnte sich leicht der gesuchte Attentäter verbergen. Bei der Inspektion der YREMBEL wurde ein Anschlag auf Mara Bonkal verübt. Der Attentäter war ein Ingenieur der Besatzung und wurde von der Vulkanträgerin getötet.

Noch vor dem Start der YREMBEL nach Ylihoffa entlarvte Lebo Axton die Sumpfvögel als Drahtzieher der Sabotageakte. Diese intelligenten Wesen hatten ihre Befehle von einem geheimen Stützpunkt der Maahks auf Kafa erhalten.

Als die YREMBEL Ylihoffa erreichte und Mara Bonkal das Schiff verlassen hatte, begann Axton seinen Plan vorzubereiten. Er wollte die Vulkanträgerin als Versagerin in der bevorstehenden Schlacht im Chemi-Spieth-System dastehen lassen. Zu diesem Zweck kroch er mühsam in das Innere der Hauptpositronik und brachte einige Schaltelemente an, die zwei Fehltransitionen auslösen würden. Vor dem entscheidenden Sprung nach Chemi-Spieth konnte Axton die Vulkanträgerin überzeugen, dass Raumanzüge angelegt wurden.

Dort wurde die kleine Flotte sofort von den überlegenen Maahks unter Feuer genommen. Kurze Zeit später war die YREMBEL nur noch ein Wrack. Mara Bonkal begab sich mit einigen ihrer Offiziere an Bord eines nur unterlichtschnellen Raumgleiters. Da nicht genügend Platz für alle ihre Begleiter vorhanden war, schloss die Arkonidin die Schleuse und trennte dabei einem Ingenieur beide Arme ab. Eines Offiziers der Flotte unwürdig, feuerte sie mit der Bordkanone auf die außerhalb des Beibootes befindlichen Männer und tötete sie.

Nachdem sich die Maahks Stunden später aus dem Gebiet von Chemi-Spieth zurückgezogen hatten, trafen arkonidische Schiffe ein und nahmen das Beiboot an Bord. Mara Bonkal wurde verhaftet und auf Arkon vor ein Gericht gestellt. Ihr wurde Feigheit vor dem Feind vorgeworfen und die absichtliche Durchführung der Fehltransitionen, um Zeit zu vergeuden und nicht mehr in den Kampf eingreifen zu müssen. Die Vulkanträgerin fasste ein relativ mildes Urteil aus. Sie wurde zu einer Geldstrafe von zehn Prozent ihres Vermögens verurteilt.

Mit Mara Bonkal gelang es Axton, eine der Unterstützerinnen des Diktators auszuschalten. In der Geschichtsschreibung wurde Bonkal jedoch nicht als Versagerin bezeichnet, sondern für ihre heldenhafte Haltung sowie eine strategisch geniale Leistung, die mit ein wenig mehr Glück den Untergang der Arkoniden hätte abwenden können, geehrt. Mara Bonkal und ihr Khasurn waren gesellschaftlich tot, Orbanaschol III. ließ sie fallen. Axton befürchtete schon, ein Zeitparadoxon initiiert zu haben, aber dann wurde ihm klar, dass entweder Mara Bonkal selbst oder einer ihrer Nachfahren irgendwann einen Geschichtsschreiber bestechen werden, die die ihm bekannte Version der Raumschlacht schreiben würden. (Atlan 220)

Die Untergrundorganisation

Im Jahre 10.499 da Ark erhielt Lebo Axton von Quertan Merantor den Auftrag, den angeblich auf Arkon I aufgetauchten wiedererweckten Imperator Gonozal VII. ausfindig zu machen und zu beseitigen. Im Zuge der Ermittlungen stieß Axton auf Perko Larkyont, Ukosthan und die Organisation Gonozal VII. Er geriet dabei in lebensbedrohliche Situationen, in denen sich Gentleman Kelly als Lebensretter erwies. Erneut wurde Sorgith Artho zur Unterstützung Axtons abgestellt. Beim irrtümlich stattfindenden Kampf zwischen dem Geheimdienst und Arthos Männern wurde der Arkonide getötet. Lebo Axton fand in Sonnenträger Ukosthan einen neuen Freund und Mitstreiter des Kristallprinzen Atlan um den Thron Arkons. Es gelang ihm, Perko Larkyont als Präsident der Organisation Gonozal VII. aus dem Weg zu schaffen, um aus der Untergrundbewegung eine schlagkräftige Truppe aufbauen zu können. (Atlan 231)

Axton, der von Vortoik um Hilfe gebeten wurde, beobachtete durch ein Fenster der Wohnung des Arkoniden Quertan Merantor, der Vortoik mit einem Energiestrahler bedrohte. Axton glaubte zunächst, dass Merantor ihm und der Organisation Gonozal VII. auf die Schliche gekommen war. Es stellte sich jedoch heraus, dass Merantor vom Verhältnis Vortoiks zu Enrate Kojolskanei erfahren hatte. Merantor erstach seinen Nebenbuhler. Axton wurde Zeuge des Mordes. (Atlan 239)

Geburtstagsfeier mit Hindernissen

Lebo Axton wurde zu den Geburtstagsfeierlichkeiten des Industriellen Vauthlen Jorriskaugen nach Ophistur eingeladen. Er flog gemeinsam mit Quertan Merantor mit der SWEA von Arkon I ab. Der Verwachsene hoffte, an Bord Gelegenheit zu haben, den Geheimdienstchef beseitigen zu können.

Merantor, der von einer Gruppe jugendlicher Adliger unter Faylein Nokoskhgan brüskiert wurde, ließ zwei der Jugendlichen von Geheimdienstleuten aus der SWEA abführen und nach Arkon I zum Verhör bringen. Axton informierte heimlich Nokoskhgan über die wahre Identität Merantors und nahm dem Arkoniden das Versprechen ab, von jeglichen Rachefeldzügen abzusehen. Beim Verhör starb einer der Jugendlichen.

Auf Ophistur wurde Lebo Axton mitten in der Nacht erneut Zeuge eines Mordes. Quertan Merantor stieß einen der Jugendlichen gegen einen Verankerungspflock eines Zeltes. Der Junge war auf der Stelle tot. Dank seiner Infrarotsichtigkeit konnte Axton das Geschehen mühelos verfolgen, ohne selbst gesehen zu werden. Als Merantor verschwunden war, blickte Axton direkt in den Lichtstrahl eines Scheinwerfers und verlor für einige Zeit sein Sehvermögen. Der seltsame blaue Gürtel, den er von seinem Ausflug in fremde Dimensionen mitgebracht hatte und noch immer nicht von seinem Körper lösen konnte, versorgte ihn mit belebenden Energieströmen. So gewann er schneller sein Augenlicht zurück. Bei einem Besuch Merantors erfuhr Axton, dass sein Vorgesetzter in dieser Nacht noch einen der jungen Adligen getötet hatte. Axton erhielt den Befehl, das Auffinden der Toten den Behörden zu melden. Es wurde der Eindruck erweckt, als wären die Jugendlichen betrunken gewesen und hätten sich beim Sturz über die Spannseile tödliche Verletzungen zugezogen.

Merantor erfuhr, dass Nowoshan Ophas, der Vater des toten Adligen von Arkon I, auf dem Weg nach Ophistur war. Axton sollte ihn empfangen und davon abhalten, sofort bei Imperator Orbanaschol vorstellig zu werden. Der Verwachsene konnte Merantor davon überzeugen, dass es taktisch klüger wäre, Ophas mit den verbliebenen vier Jugendlichen sprechen zu lassen. Da es nach Merantors Rechnung jedoch nur mehr drei Jugendliche sein durften, Axton sich jedoch angeblich darüber informiert haben sollte, dass es insgesamt acht Jugendliche auf der SWEA gewesen waren, war der Geheimdienstchef völlig verunsichert. Die tatsächlich nur mehr drei Jugendlichen waren somit in relativer Sicherheit, da Merantor sie solange nicht beseitigen konnte, solange er die Identität der vierten Person nicht kannte. (Atlan 239)

Vorbereitungen zum Mord

Axton suchte Faylein Nokoskhgan, Tushk Krayt und Erriy Forsenik in ihrem Zelt auf. Er fordert weiteres Stillhalten der drei Arkoniden und verlangt von ihnen, ihn beim Sturz Merantors behilflich zu sein. Auch den auf dem Raumhafen angekommenen Nowoshan Ophas konnte Axton auf seine Seite ziehen. Der Sonnenträger war bereit, Quertan Merantor zu reizen und ihn auf heftigste zu beschimpfen. Ein Besuch beim Imperator wurde verschoben. Gleichzeitig stachelte Axton seinen Chef auf, Ophas so zuzusetzen, dass dieser unbedingt mit Orbanaschol reden wollte. Das würde den Adligen in Ungnade fallen lassen und Merantor könnte einen weiteren Sieg davontragen. Faylein Nokoskhgan wurde gebeten, Ruhe zu bewahren und sich von Merantor nicht provozieren zu lassen. Doch die Jugendlichen wollten nicht mehr länger warten. Bei einem Wettschießen zwischen Orbanaschol und Jorriskaugen platzierte Tushk Krayt eine Munitionskiste unauffällig in der Nähe des ebenfalls anwesenden Quertan Merantor. Axton bemerkte den Vorfall, beschränkte sich zunächst aber nur auf die weitere Beobachtung des Geschehens. Erst als Merantor und Orbanaschol die Plätze tauschten, wurde der Verwachsene aktiv. Er musste verhindern, dass der Imperator zu Schaden kam, denn ein Machtwechsel würde durch Atlans Abwesenheit von Arkon nur einen vielleicht noch unbequemeren Herrscher an die Spitze des Imperiums spülen. Axton wollte die Kiste von Gentleman Kelly entfernen lassen und geriet dabei in höchste Lebensgefahr, als der Imperator zornig über die Störung des Wettkampfes mit einem Raketenwerfer auf den Verwachsenen zielte. Axton erhielt Unterstützung von Merantor, der Orbanaschol besänftigen konnte. Die Munitionskiste wurde in sicherer Entfernung von einem Roboter geöffnet. Nach dem problemlosen Abfeuern von sieben Raketen explodierte das achte Geschoss in der Waffe und zerfetzte den Roboter. Axton war sich gegenüber Orbanaschol sicher, den Attentäter in den nächsten Stunden zu überführen.

Axton suchte die Männer um Nowoshan Ophas auf. Er konfrontierte die Gruppe mit dem dilettantischen Vorgehen beim Anschlag auf Quertan Merantor. Um die Männer aus der zu erwartenden Schusslinie zu bringen, musste ein neuerliches Attentat von Erfolg gekrönt sein. Faylein Nokoskhgan erklärte sich bereit, Merantor mit einem Energiestrahler zu erschießen. Ort und Zeitpunkt würde Axton bestimmen. (Atlan 239)

Beinahefehlschlag

In der nächsten Nacht schickte Axton Fieps zu Nokoskhgan, um ihm über den Treffpunkt zu informieren. Faylein postierte sich im Dunkel zwischen zwei Zelten. Axton lockte Merantor aus dem Festzelt des Imperators. Mit einem Schrei stürzte sich Faylein Nokoskhgan auf den Geheimdienstchef, der sich blitzschnell zu Boden warf. Da Nokoskhgan vergessen hatte, die Waffe zu entsichern, löste sich kein Schuss. Der junge Adlige verschwand in der Dunkelheit, verfolgt von Quertan Merantor. Nokoskhgan wurde zu Boden geworfen und mit platzierten Griffen an den richtigen Stellen malträtiert, bis er preisgab, dass Axton das Attentat befohlen hatte. Gentleman Kelly entriss Merantor die Energiewaffe. Axton schleuderte einen Stein, der seinen Chef mitten im Gesicht traf. Merantor versuchte den Verwachsenen in der Dunkelheit zu erwischen. Dabei hinterließ er ganz im Sinne Axtons zahlreiche Kampfspuren, die am nächsten Tag von den Agenten des Imperators gefunden werden würde. Mit einem wütenden Schrei sprang Merantor auf Axton zu, der ihn mit einem in den Boden gerammten Ast erwartete. Die Spitze des Astes bohrte sich in die Brust des Arkoniden, allerdings nicht tief genug. Mit seinem blauen Gürtel, den er sich von den Hüften riss, schlug Axton das Armbandfunkgerät Merantors entzwei. Den folgenden Angriff wehrte der Verwachsene mit einem Hieb des Gürtels gegen den Kopf des Geheimdienstchefs ab. Merantor ergriff die Flucht, um in die Nähe Orbanaschols zu gelangen. Unbewusst schlang Axton das Band wieder um seinen Körper. Auf dem Rücken Gentleman Kellys raste Axton hinter Merantor her, der einem entgegenkommenden Agenten die Strahlwaffe abnahm, auf den Roboter feuerte, ihn aber verfehlte. Axtons Schuss traf ebenfalls nicht Merantor, sondern tötete den Agenten. Dem Verwachsenen war klar, dass er verloren hatte. Er schickte Kelly in die Zeltstadt, um Informationen einzuholen. Der Roboter kehrte zurück und berichtete von zwei mit Tüchern verhüllten Toten, die abtransportiert worden waren.

Kelly brachte seinen Herrn ins Zelt Nokoskhgans. Dort erfuhr er vom Tod Quertan Merantors. Doch wer hatte ihn getötet? Nowoshan Ophas löste das Rätsel. Fieps war an Merantor hochgesprungen und hatte ihn mit seinem Dorn vergiftet. Nach einigen Schritten brach Quertan Merantor tot zusammen, ohne mit irgendjemandem ein Wort gesprochen zu haben. Axton zog sich nun in sein Zelt zurück, wo ihn Evshra Ishantor aufsuchte, um ihm Orbanaschols Befehl zu überbringen, seine Unterkunft nicht mehr zu verlassen und am nächsten Morgen vor dem Imperator zu erscheinen. (Atlan 239)

Der Nachfolger

Am Morgen bezichtigte Orbanaschol Axton des Mordes an Quertan Merantor. Axton gab zu, mit Merantor in eine dienstliche Auseinandersetzung verwickelt gewesen zu sein. Er beschuldigte Merantor der Verschwörung gegen den Imperator. Beim Wettschießen war es zum Platztausch gekommen, so dass plötzlich nicht mehr Merantor, sondern Orbanaschol neben der Munitionskiste mit der Bombe zu stehen kam. Dies war auf ein Angebot Merantors an den Imperator erfolgt. Obwohl Orbanaschol Axtons Ausführungen nicht wirklich glaubte, gab er Axton die Chance, seine Behauptungen zu begründen. Axton berichtete nun vom nächtlichen Kampf und davon, dass Merantor ein Mitglied der zerschlagenen Organisation Gonozal VII. gewesen sein musste. Orbanaschol war schlussendlich doch davon überzeugt, dass er Axton erneut sein Leben zu verdanken hatte. Der Imperator ernannte Kethor Frantomor zum neuen Chef des Geheimdienstes, ein schwerer Schlag für Axton. (Atlan 239)

Gemeinsam mit seinem Freund Avrael Arrkonta formte er die früher nostalgisch ausgeprägte Organisation Gonozal VII. zu einer wirksamen Widerstandsbewegung gegen den Diktator. (Atlan 231)

Einbruch

Axton wurde Zeuge der Verhaftung von Myro Havvaneyn, der sich abfällig über Orbanaschol III. geäußert hatte. Als Havvaneyn zum Tode verurteilt und ins Tekayl-Gefängnis gebracht wurde, sah Axton in ihm den geeigneten Mann, der nichts zu verlieren hatte und den ersehnten und notwendigen Kontakt mit Kristallprinz Atlan aufnehmen sollte. Dazu musste er aber aus dem Gefängnis befreit werden, noch ehe der Hinrichtungsroboter das Urteil vollstrecken konnte.

Kethor Frantomor erteilte Axton den Auftrag, Ervolt Far am geplanten Flug nach Zfolthan zu hindern. Der Industrielle würde dadurch ein Vermögen verlieren, was aber im Sinne des Geheimdienstchefs wäre. Im Zentralarchiv besorgte sich Axton Informationen über Ervolt Far, dessen Name ihm bekannt vorkam. Gleichzeitig rief er auch Daten über das Tekayl-Gefängnis ab.

Einige von Kirko Attrak ausgewählte Mitglieder der Organisation Gonozal VII. übten an einem von Avrael Arrkonta zur Verfügung gestellten naturgetreuen Modell des Tekayl-Gefängnisses, das in einem Werk des Industriellen auf Arkon II aufgebaut wurde.

Axton suchte Ervolt Far auf, der ihm nach Abschluss der Erprobung der vom Verwachsenen empfohlenen Kupplungen für Schleusenschotte eine beträchtliche Summe zugestanden hatte. Diese Erprobung war bis jetzt natürlich noch immer nicht abgeschlossen, so dass das Honorar nicht fällig war.

Axton gab sich als Geheimdienstagent zu erkennen und verlangte von Far, die Reise nach Zfolthan abzusagen, andernfalls er mit gefährlichen Konsequenzen zu rechnen hätte.

Danach begab sich Axton auf verschlungenen Wegen zur Trainingsstätte für das Tekayl-Gefängnis. Doch die Sicherheitseinrichtungen schienen unüberwindlich zu sein. Völlig verzweifelt wollte Axton aufgeben und die Aktion abblasen.

Einige Tage später machte ihn Keln Vorkean darauf aufmerksam, dass in der Nähe des Gefängnisses Bauarbeiten stattfanden und durch die Erzeugung eines hyperenergetischen Feldes zwischen zwei positronisch gesteuerten Baumaschinen, das die mit der Kamera am Boden des Antigravschachtes in Berührung kam, Alarm ausgelöst wurde. Axton ließ diesen Vorgang sofort erproben. Nach zehn Stunden, in denen immer wieder unerklärlicher Alarm ausgelöst wurde, stellte Axton die erfolgreichen Versuche ein.

Bei einem Empfang traf Axton mit Monskap Orpuskofem, dem Entwickler der Kamera, zusammen. Der Verwachsene machte dem Industriellen die Verbindung der Kamera mit einem den Arkoniden noch unbekannten Individualtaster schmackhaft. In einem Großlabor wurde die Kamera mit diesem Zusatzgerät bestückt. Der Individualtaster wurde mit den Daten aller Personen, die im Tekayl-Gefängnis arbeiteten, gefüttert. Ein Zusatzteil würde dafür sorgen, dass sich das Gerät in einigen Tagen selbst vernichtete.

Auch für die als unüberwindlich geltenden Neutrinofelder kam Axton eine Idee. Er drang in eine abgelegene Fabrik ein und entwendete einige Projektoren, die bestimmte Energiefelder erzeugten. Beim Diebstahl wurde er jedoch von Ervolt Far überrascht, der ihn auf dem Rücken Gentleman Kellys erkannte. Axton flüchtete durch ein Dachfenster. Er wurde von Ervolt Far nicht an die bald eintreffende Polizei verraten.

Axton suchte Ervolt Far auf, der nun von seinem Geschäft auf Zfolthan nicht mehr zurücktreten wollte. Erst der Hinweis Axtons, er damit Orbanaschol III. in die Quere kommen würde und sein Leben damit bedroht wäre, ließ Ervolt Far einlenken, zumal ihm Axton als Ausgleich für seinen Verlust die Koordinaten der Fundstätten von Edelmetallen und Dakrey-Steinen auf einem Planeten im Großen Imperium nannte. Axton wagte es, einen Anteil von 30% und die Bereitstellung eines Raumschiffes zu fordern. Ervolt Far versprach, sich an die Vereinbarung zu halten. Axton vertraute dem Arkoniden.

Bei einer Besprechung mit Avrael Arrkonta und Kirko Attrak erfuhr Axton, dass Havvaneyn das Theinon-Gesetz für sich in Anspruch genommen hatte. Das zwang zur unverzüglichen Realisierung der Befreiungsaktion. Axton, Kirko Attrak und Gentleman Kelly machten sich in der Nacht sofort auf den Weg zum Tekayl-Gefängnis. Durch einen Kabelschacht drangen sie in das Gefängnis ein. In einem Raum fanden sie einen desaktivierten Hinrichtungsroboter.

Die Fallensysteme im Antigravschacht konnten durch das ausgezeichnete Training am Modell überwunden werden. In Havvaneyns Zelle angekommen, musste der Offizier erst einmal davon überzeugt werden, dass Axton, Attrak und Kelly tatsächlich gekommen waren, um ihn zu befreien. Er vermutete eine weitere psychische Folter hinter der erweckten Hoffnung, zu entkommen. Erst als Axton und Attrak an die Ehre appellierten, war Havvaneyn bereit, ihnen zu folgen. Ohne Alarm auszulösen gelangten sie an die Oberfläche. Der Offizier wurde in einem vorbereiteten Quartier untergebracht.

Am nächsten Tag war Imperator Orbanaschol III. erbost über die Tatsache, dass Havvaneyn aus dem Gefängnis verschwunden war. Orbanaschol vermutete Kristallprinz Atlan hinter der Befreiungsaktion und forderte erneut den Kopf Atlans. Offiziell wurde die erfolgte Hinrichtung und anschließende Desintegrierung des Leichnams Havvaneyns bekannt gegeben, um von den bevorstehenden Wahlen im Imperium keine Unruhe zu schüren. Sollte Havvaneyn versuchen, Arkon I zu verlassen, sollte er sofort erschossen werden. Dabei war darauf zu achten, dass sein Gesicht unkenntlich gemacht wurde.

Lebo Axton erhielt in seiner Wohnung unangemeldeten Besuch von Ervolt Far. Der Industrielle präsentierte Infrarotaufnahmen, die Axton, Havvaneyn und Gentleman Kelly beim Verlassen des Verwaltungsgebäudes zeigte, unter dem sich das Tekayl-Gefängnis befand. Für sein Stillschweigen forderte Ervolt Far, dass Axton auf seinen Anteil an den Edelmetallen verzichtete. Außerdem verlangte er fünf Millionen Chronners dafür, dass Havvaneyn mit einem seiner Schiffe von Arkon I verschwinden konnte. Die Negative der Fotos hatte er der SENTENZA zur Verwahrung übergeben. Auf Axtons Anweisung hin, injizierte Gentleman Kelly dem Arkoniden ein Medikament, das dessen Erinnerungsvermögen für eine Dauer von etwa eineinhalb Jahren auslöschen würde. Da auch nach Ablauf dieser Zeitspanne das Gedächtnis nur unvollständig wiederhergestellt werden sein würde, bedeutete Ervolt Far keine Gefahr mehr für den Verwachsenen.

Der Kommandant und mehrere Offiziere der SIMMIK wurden von Mitgliedern der Organisation Gonozal VII. abgefangen und überwältigt. Kalmak fertigte hervorragende Gesichtsmasken an, so dass Myro Havvaneyn und mehrere Männer der Organisation als Double an Bord der SIMMIK zurückkehren und die scharfen Kontrollen am Raumhafen problemlos passieren konnten. Havvaneyn ordnete Startvorbereitungen an. Etwa eine Stunde später verließ die SIMMIK Arkon I. Der Coup war gelungen.

Als nächstes wollte Lebo Axton die bevorstehenden Wahlen im Großen Imperium für sich und Kristallprinz Atlan ausnutzen. (Atlan 247)

Wahlmanipulation

Eine der sicherlich wirksamsten Aktionen gegen den Imperator war die Manipulation der Wahlen im Imperium. Dabei waren dies keine Wahlen im eigentlichen Sinn, sondern eine propagandamäßige Abstimmung der Arkoniden, in der sie ihre Zustimmung zur Politik des Imperators ausdrücken konnten. Natürlich wurde diese von Orbanaschol III. manipuliert.

Axton wurde von Avrael Arrkonta über die Verhaftung der Hyperphysikerin Laudan Borakin informiert. Die Arkonidin war die erste und bisher einzige Frau, die ihn seit seiner Ankunft in dieser Zeitepoche mit Respekt behandelt und sich sogar in ihn verliebt hatte. Auch er empfand Liebe für die Frau.

Als der Verwachsene von ihrer Verhaftung und der drohenden Hinrichtung hörte, eilte er direkt zum Imperator, der mit Gästen feierte. Axton wurde vorgelassen und bat um das Leben der Arkonidin. Der Imperator und seine Gäste, unter ihnen Skaranore Schankkou, verhöhnten Axton, der Orbanaschol seine Liebe zu Laudan gestand. Doch der Imperator ließ sich nicht erweichen. Der Hinrichtungsroboter erwürgte die Frau. Axton musste ihren Tod auf dem Bildschirm mitverfolgen.

Lebo Axton wollte sich bei den bevorstehenden Wahlen an Orbanaschol rächen. Er konnte von Avrael Arrkonta und Kirko Attrak nur mit Mühe vor unüberlegten und vorschnellen Handlungen zurückgehalten werden. Um seinem Zorn Luft zu verschaffen, schoss Axton Gentleman Kelly beide Beine ab, als der Roboter in am Ufer eines Sees »Liebling« nannte.

Der Verwachsene suchte anschließend Avrael Arrkonta auf, von dem er sich genaue Informationen über die bevorstehenden Wahlen geben ließ. Dabei stand das Ergebnis von etwa 97,5 % der Stimmen für Orbanaschol schon fest. Das Robotgehirn auf Arkon III sollte die von den verschiedensten Wahlstätten im Großen Imperium per Hyperfunk einlangenden Abstimmungsergebnisse verarbeiten. Gezählt wurden nur die Anzahl der eingegangenen Stimmen, nicht jedoch ob mit »Ja« oder »Nein« votiert wurde. Am Tag der Wahl, dem 17. Jahrestag der Inthronisation Orbanaschols, würde auf allen Bildschirmen im Imperium eine elektronische Tafel zu sehen sein, auf der die Prozentzahlen ausgewiesen würden. Danach würden Interviews und Gratulationen für Orbanaschol gesendet.

Tags darauf wurde Lebo Axton zu Orbanaschol gerufen, der ihn darüber belehrte, dass Laudan staatsfeindliche Aktivitäten gesetzt hatte und dafür zum Tode verurteilt worden war. Vom konfiszierten Vermögen Borakins erhielt Axton einen Sonderbonus als Trostpflaster. Gleichzeitig drohte Orbanaschol, Axton ebenfalls ermorden zu lassen, sollte er nicht loyal zu ihm stehen.

Bei seinen Nachforschungen, Schwächen des Imperators herauszufinden, stieß Axton auf einen Programmschlüssel, den Orbanaschol in seinem Privatsafe aufbewahrte und mit dem er die Wahlpositronik in seinem Sinne beeinflussen konnte. Schnell war der Plan gefasst, in die Gemächer des Imperators einzubrechen und den Schlüssel zu entwenden. Über einen versteckt liegenden Lüftungsschacht stieg Axton in den Kristallpalast ein. Lichtschranken überwand er schnell mit einigen Spiegeln. Das größte Hindernis stellte ein Kampfroboter dar. Axton schleuderte seinen unheimlichen blauen Gürtel auf den Roboter, der funkensprühend ausgeschaltet wurde und regungslos an seinem Standort verblieb. Im Schlafraum des Imperators wurde der Verwachsene beinahe von der zufällig eintretenden Arkonidin Frankina entdeckt. Eine Alarmsirene, ausgelöst von einem Becher, der der Frau entglitt und dem Privatsafe zu nahe kam, riss Orbanaschol aus dem Schlaf. Der Imperator warf die Arkonidin aus seinem Zimmer, auch die herbei gestürmten Sicherheitskräfte zogen wieder ab. Axton blieb unbemerkt. Nachdem Orbanaschol wieder in Schlaf versunken war, wagte es Axton, das Schlafgemach und den Kristallpalast zu verlassen.

Am nächsten Tag nach diesem Fehlschlag suchte Axton jene Fabrik aus, aus der er im Zuge der Befreiungsaktion für Myro Havvaneyn mehrere Energieprojektoren gestohlen hatte. Er vermutete die von Ervolt Far angefertigten Originale der Fotos, die der Industrielle beim Verlassen des Tekayl-Gefängnisses gemacht hatte und Lebo Axton schwer belasteten, in der Fabrik und nicht im Gewahrsam der SENTENZA, wie von Far angekündigt. Tatsächlich wurde Axton fündig und drohte dem Fabrikbesitzer mit Schwierigkeiten, sollte dieser die Herausgabe verweigern.

Das nächste Ziel des Verwachsenen war eine abgelegene Fabrik auf Arkon II, in der positronische Spezialanfertigungen hergestellt wurden. Bei der Ankunft wurde er Zeuge eines Gleiterabsturzes, bei dem eine Arkonidin zu Tode kam. Axton suchte Selko Preifan, den Sicherheitschef auf, und berichtete ihm von einer Nachricht, die er angeblich bei der Verunglückten gefunden hatte, und die auf die Manipulation eines positronischen Bauteils hindeutete. Nach Rücksprache mit Arkon I, wo sich Preifan über die Identität Axtons erkundigte und eine Rüge wegen seines Übereifers bekam, erhielt der Verwachsene von Preifan die Auskunft, dass die positronischen Bauteile für die bevorstehenden Wahlen im Institut Stoquaed hergestellt wurden.

Zurück auf Arkon I schmiedeten Axton und Avrael Arrkonta Pläne, dem Institut Stoquaed einen Besuch abzustatten. Als Axton erfuhr, dass das Forschungsinstitut von Skaranore Schankkou geleitet wurde, wollte er dessen Schwäche für Traumpilze ausnutzen. Bei einem Empfang, den Enteko Abbrass gab, ließ Axton von Gentleman Kelly das Essen Schankkous mit dem Traumpilz-Pulver vergiften. Als die Wirkung des Toxikums einsetzte, verließ Schankkou rasch den Empfang und zog sich in seine Wohnung zurück. Axton folgte ihm und fand den Arkoniden schlafend auf dem Boden im Wohnsalon vor. Mit Unterstützung Gentleman Kellys positionierte Axton mehrere Projektoren, die ein dreidimensionales Bild von Seylke Abbrass erzeugten, die so anscheinend in einer Blutlache auf dem Boden lag, erstochen mit einem Dolch. Als Schankkou kurzfristig erwachte, nahm er dieses schreckliche Bild in sich auf, schlief aber entkräftet und entsetzt sofort wieder ein. Beim neuerlichen Aufwachen war die Tote verschwunden. Nur das Blut, der Dolch und seine blutverschmierten Hände erinnerten an die Tat. Als Schankkou einen Videoanruf von Seylke Abbrass erhielt, in dem sich die Arkonidin erkundigte, warum er denn den Empfang so schnell verlassen hatte, stürzte Schankkou in völlige Verwirrung.

Beim Einbruch in Schankkous Wohnung präparierte Axton den Speiseservomaten. Er brauchte in dem Gerät eine Kapsel mit Traumpilz-Pulver an, die sich langsam zersetzte und so kleine Mengen des Toxikums abgab. Durch das unvermutete Auftauchen des Arkoniden konnte Axton jedoch nicht alle Spuren seines Wirkens beseitigen. Schankkou hatte eine junge Arkonidin mitgebracht. Unter einer neuerlichen Dosis Traumpilz-Pulver, die er sich mit einem Getränk zuführte, brach Schankkou zusammen. Axton komplimentierte das Mädchen hinaus und verbot ihr jeden weiteren Kontakt zu Skaranore Schankkou. Nach dem deutlichen Hinweis auf seine Geheimdiensttätigkeit verließ die junge Frau die Wohnung. Axton speiste Schankkous 3-D-Videogerät mit einem Film über eine farbenfrohe Landschaft auf der ein blutrünstiges Tier auf Skaranore zustürmte, der von Kelly mit dem Gesicht zur Projektionsfläche gehalten und wachgerüttelt wurde. Schankkou konnte Realität von Fiktion nicht mehr unterscheiden.

Avrael Arrkonta hatte nach den Wünschen Axtons den kleinen Spezialroboter LA-1 konstruieren lassen. Per Fernsteuerung lenkten Axton und Arrkonta den Roboter ins Institut Stoquaed. Dort konnte LA-1 bis zum Transmitter im unterirdischen Teil des Instituts vordringen, den von Schankkou routinemäßig entfernten Bauteil finden und wieder einsetzen. Dann legte der Roboter noch den Hebel um und der Transmitter war aktiviert.

In der Zwischenzeit weckte Skaranore Schankkou durch sein abwesendes Verhalten das Misstrauen Orbanaschols. Der Arkonide konnte jedoch den Argwohn des Imperators besänftigen. Auch Kethor Frantomor stellte ihm unbequeme Fragen.

Axton, Avrael Arrkonta und zwei Positronikingenieure gingen durch einen Transmitter und materialisierten im Gegengerät im Institut Stoquaed. Der Verwachsene beseitigte eine Sicherung, die einige komplizierte positronische Elemente schützten. Dann nahmen sich die beiden Ingenieure der Bauteile an. Sie bauen einen Informationskristall in eines der Elemente ein, beseitigen alle verräterischen Spuren und legten den Bauteil wieder in seinen Behälter zurück. Dann kehrte die Gruppe durch den Transmitter in die Wohnung zurück, in der Kirko Attrak auf sie wartete. Der dort befindliche Transmitter wurde abgebaut und alle Spuren verwischt. Nun wartete man nur noch auf den Tag der Wahl.

Axton erlebte im Kristallpalast das Abstimmungsergebnis mit. Mehr als 10.000 Gäste waren versammelt, um den erwarteten Sieg Orbanaschols zu feiern. Skaranore Schankkou hatte neben dem Imperator Platz genommen. Auch eine auf seinem Schoß sitzende schöne Arkonidin konnte die Nervosität Schankkous nicht zerstreuen. Als das Endergebnis von 97,3 Prozent Stimmen für Orbanaschol III. flimmerte, war der Zusatz »Mörder des rechtmäßigen Imperators Gonozal VII. (Das Ergebnis wurde auf Befehl Orbanaschols III. manipuliert)« zu erkennen. In der großen Festhalle wurde es totenstill, Orbanaschol erbleichte. Mit einem zornigen Schrei richtete der Imperator seinen Energiestrahler auf den aufspringenden Skaranore Schankkou. Der Strahl durchbohrte Schankkou und tötete ihn auf der Stelle. Die Bildschirme waren inzwischen erloschen und zeigten eine Störung der Sendung an. Orbanaschol floh aus dem Saal.

Auch noch nach Tagen verstand der Imperator nicht, warum ihm Schankkou dies angetan hatte. Axton war mit seiner Arbeit zufrieden. Laudan Borakin war gerächt und Orbanaschol hatte eine schwere Schlappe erlitten. (Atlan 248)

Säuberungsaktion

Axton wurde durch eine Anfrage des Stützpunktkommandanten Ermed Trelgron, in der dieser um Informationen über Hor Saran bat, auf den Planeten Karaltron aufmerksam. (Atlan 261)

Die Ermittlungen musste der Verwachsene jedoch zurückstellen, da auf Arkon eine große Säuberungsaktion stattfand, die Orbanaschol nach der erlittenen Wahlschlappe angedroht hatte. Der Imperator schlug erbarmungslos und hart zu. Um die Mitglieder der Organisation Gonozal VII. zu schützen, manipulierte Axton Karteiunterlagen. Bei einer zufälligen Begegnung mit Eihrett Khantron erfuhr Axton, dass der Imperator manipulierte Karteikarten im Archiv hatte einschleusen lassen, die eine Spur zu einem eventuellen Verräter offen legen würden. So war es beispielsweise bei Phanakron, Tradakiso und Wenkerek geschehen. (Atlan 262)

Jagd auf den Duplo

Zudem war ein Duplo des Kristallprinzen auf Arkon I aufgetaucht. Der Doppelgänger nistete sich im Büro eines Planetenmaklers ein, der sich auf Urlaubsreise befand. Von dort plante Atlan II seine nächsten Schachzüge zum Nachteil des Großen Imperiums. (Atlan 262)

In einer Videobotschaft, empfangbar auf ganz Arkon I, teilte er den Arkoniden seinen Anspruch auf den Thron des Imperiums mit. (Atlan 262)

In einer zweiten Botschaft sprach Atlan II von der Säuberungsaktion, die Orbanaschol durchführen ließ und die dem Imperator großen Reichtum bescherte, da er das Vermögen der Verräter und für ihn unbequemen Personen für sich konfiszieren ließ. Als Abschluss dieser Aktion zündete der Duplo zwei Sprengsätze im Sender Süd-Sphelcon. Zwei Personen fielen dem Terrorakt zum Opfer. (Atlan 262)

Lebo Axton hatte Mühe, Avrael Arrkonta und Kirko Attrak davon abzuhalten, die Deckung der Organisation Gonozal VII. aufzugeben und mit Atlan Verbindung aufzunehmen. Axton vermutete hinter dem überraschenden Auftauchen des Kristallprinzen eine Falle, die Orbanaschol und Frantomor nutzen könnten, wenn sich die Gegner des Imperators aus ihren Schlupflöchern begeben würden. Bevor der Verwachsene von der Identität Atlans nicht zweifelsfrei überzeugt war, untersagte er den Einsatz der Organisation. Er war sich sicher, dass der richtige Atlan niemals Süd-Sphelcon zerstört und zwei Menschen dabei getötet hätte, ohne zu wissen, ob es sich bei diesen Personen um Feinde, Freunde oder Neutrale handelte. Kirko Attrak ließ sich nicht umstimmen und sagte sich von Axton und Arrkonta los. (Atlan 262)

Frantomor beorderte Axton zum Imperator. Der Terraner erhielt den Auftrag, Atlan aufzuspüren und unschädliche zu machen. (Atlan 262)

In seinem Büro erhielt Axton einen Bericht von Karaltron. Darin wurde Ermed Trelgron als Helfer Atlans angeführt. Eine Großfahndung nach dem Sonnenträger war eingeleitet worden. (Atlan 262)

Die nächsten Ziele des Duplos waren das Raukomorn-Kraftwerk und das Grelna-Gebäude. Bei diesen Aktionen wurde Atlan II von Kirko Attrak unterstützt. Axton war außer sich, als er von den Anschlägen erfuhr. (Atlan 262)

Der Verwachsene wurde bei Orbanaschol vorstellig. Er berichtete dem tobenden Imperator über die Vorgänge auf Travnor, wo imperiumsfeindlich agierende Doppelgänger aufgetaucht waren. Einer dieser Doppelgänger, der vermeintliche Kristallprinz, hatte den Weg nach Arkon gefunden. Dessen Aufgabe war es, dem groß angelegten Angriff auf das Imperium Tür und Tor zu öffnen. Aussagekräftige Indizien waren die Ereignisse auf Travnor und Karaltron, sowie die Anschläge auf Arkon I. Um alle Kräfte auf die Eliminierung des Duplos zu konzentrieren, bat Axton um Aussetzung der laufenden Säuberungsaktion. Lebo Axton befand sich zu diesem Zeitpunkt in akuter Lebensgefahr. Mit stichhaltigen Argumenten konnte er den Imperator davon überzeugen, dass er kein Verräter und Atlan-Freund war und konnte so die Zweifel Orbanaschols zerstreuen. Nach einigen Minuten ließ der Imperator die Säuberungsaktion zur Erleichterung Axtons einstellen. (Atlan 262)

In seinem Büro fand Axton Berichte über die bisherigen Ermittlungen im Fall Atlan vor. Es waren auch Hinweise auf Kirko Attrak und vier weitere Mitglieder der Organisation Gonozal VII. enthalten, die Attrak Material beschafft hatten, das bei den Sabotageanschlägen zur Anwendung gekommen war. Von einer öffentlichen Videoanschlussstelle aus, erteilte er den Auftrag, diese Mitglieder in Sicherheit zu bringen. Attrak konnte er allerdings nicht erreichen. (Atlan 262)

Die Fahndungsmaschinerie lief auf Hochtouren. Axton wurde die Sichtung Atlans und Ermed Trelgrons im Blauthra-Süd gemeldet. Gentleman Kelly startete den Gleiter mit Axton und Arrkonta dorthin. Atlans Fahrzeug rammte Axtons Gleiter. Dabei wurde der Antrieb beschädigt. Kelly erwies sich erneut als Lebensretter, packte die beiden Männer und war sie aus der abstürzenden Maschine. Mit seinem körpereigenen Antigrav konnte der Roboter den Sturz abfangen und sich und seine beiden Begleiter in einer Parknische des Gebäudes in Sicherheit bringen. Mit einem neuen Gleiter nahmen sie die Verfolgung Ermed Trelgrons auf. Der Sonnenträger versuchte in unterirdische Anlagen zu entkommen, scheiterte jedoch am verschlossenen Zugang. Axton gab sich Trelgron als Freund des »echten« Atlan zu erkennen. (Atlan 262)

Trelgron wurde in eine sichere Wohnung gebracht, wo seine Wunden versorgt werden konnten. Axton informierte den ehemaligen Stützpunktkommandanten über die Vorgänge auf Travnor und die Anschläge auf Arkon I. In einer neuerlichen Videobotschaft drohte Atlan II mit der Ermordung Orbanaschols innerhalb der nächsten beiden Tage. Hinter Atlan tauchte für Sekundenbruchteile Kirko Attrak im Bild auf. Damit war für Axton klar, dass Attrak fallen gelassen werden musste. Allerdings war eine Verhaftung des ehemaligen Chefs der Organisation Gonozal VII. auf alle Fälle zu vermeiden. In einer der Schlafenden Fronten, genau in Rot a-443, tauchte Attrak auf. Mit einem Gleiter rasten Axton, Arrkonta, Trelgron und Kelly zu diesem Stützpunkt. Es kam zu einem Feuergefecht. Auf Geheiß Axtons forderte Kelly Unterstützung an. Atlan II und Kirko Attrak gelang die Flucht. Der Verwachsene brachte den verletzten Avrael Arrkonta und Ermed Trelgron in die Wohnung zurück. Eine Videobotschaft Atlans zeigte Axton, wo sich die beiden Gesuchten aufhielten. Eine 3-D-Sendestation war vom Terraner so präpariert worden, dass sie energetisch völlig autark und für Notfälle gedacht war. Auch ein Materietransmitter war installiert worden. Heimlich installierte Überwachungsgeräte lieferten die Position Atlans und Attraks. (Atlan 262)

Auf dem Flug zu diesem Sender nahm Axton Verbindung mit Orbanaschol auf. Er gab die Position des Senders preis und bat um Entsendung von Spezialeinheiten. Ein 60 Meter durchmessendes Kugelraumschiff wurde in Marsch gesetzt, das beim Eintreffen sofort das Feuer aus Energiekanonen eröffnete. Raketen besiegelten das Schicksal des Trichterbaus, in dem der Sender untergebracht war. Axton war entsetzt ob der Brutalität, mit der Orbanaschol Tausende Arkoniden opferte, um einen einzigen Mann zu vernichten. (Atlan 262)

Axton flog zu einer Luxuswohnung, in der das Gegengerät des Transmitters aufgebaut war, um sicherzustellen, dass Atlan II nicht dorthin entkommen war. In der Wohnung fand er eine verkrümmt auf dem Boden liegende Gestalt vor. Kelly half ihm den Schwerverletzten umzudrehen – es handelte sich um Kirko Attrak. Ein großer Splitter hatte die Brustplatte des Arkoniden durchschlagen. Der Sterbende verriet Axton, dass Atlan II doch entkommen war. Das Ziel des Duplos war Mekra-Titula. Axton hielt die Hand des Freundes, bis der Tod eintrat. Der Verwachsene informierte die Abwehr und Orbanaschol, dass Atlan II wieder entkommen war. (Atlan 262)

Zwei Tage später traf Conoor Baynisch auf Arkon I ein und erstattete Axton Bericht. Der Terraner forderte den Agenten auf, Stillschweigen zu wahren. Es wurde für Lebo Axton immer klarer, dass hinter den perfekten Doppelgängern eigentlich nur die MdI stecken konnten. (Atlan 262)

Der Jagdplanet

Axton flog mit Orbanaschol und dessen Gefolge nach Mekra-Titula. Dort versuchte er sofort, Spuren des Duplos zu finden. Von Mec Kralan erhielt er die Aufenthaltsorte von drei der in den letzten Tagen auf Mekra-Titula angekommenen insgesamt fünf Arkoniden. Seine Ermittlungsmethoden fanden keineswegs die Zustimmung des Ersten Goltans. Als Orbanaschol nicht bereit war, bei den Mekra-Titulanern zu seinen Gunsten zu intervenieren, schürte das Axtons Argwohn. Der Imperator hatte ein Geheimnis zu verbergen.

Hinweise führten Axton nach Arkrat-Tikul. Dort traf er mit Ophray Mirkatt zusammen. Von dem Arzt erhielt er die Adresse eines Hauses in den Bergen, in das ein Fremder eingezogen war, der Atlan ähnlich sah. Der Duplo floh nach seiner Entdeckung zum Raumhafen. Ein dort stehendes Schiff startete jedoch, bevor er an Bord gehen konnte. Der Doppelgänger raste mit seinem Gleiter zum Kontinent Arkrat-Tikul.

Orbanaschol, Frantomor und die übrige Jagdgesellschaft flogen in ein waldreiches Gebiet auf Arkrat-Tikul. Auf dem Rücken von Skylls ritten die Männer in ein Tal, in dem sich Atlans Duplo aufhielt. Axton folgte ihnen auf dem Rücken von Gentleman Kelly und beobachtete die Jagd aus einiger Entfernung. Atlan II konnte sich unbemerkt an Orbanaschol heranschleichen. Erst einige Meter vom Usurpator entfernt, entdeckte ihn Orbanaschol und feuerte seinen Mikro-Raketenwerfer ab. Die Geschosse drangen in die Brust des Duplos ein und töteten ihn. Axton konnte den Imperator davon abhalten, noch weitere Schüsse abzufeuern, was eine Untersuchung des Leichnams unmöglich gemacht hätte. Hinweise verdichteten sich, dass die Arkoniden es mit Duplos aus den Multiduplikatoren der Meister der Insel zu tun hatten. Der Leichnam wurde begraben. Bei der folgenden Siegesfeier wurde Mirkatt die Ehre zuteil, neben dem Imperator Platz nehmen zu dürfen. Orbanaschol stellte ihm die Erfüllung eines Wunsches frei.

Axtons Unbehagen wuchs immer mehr. Er vermutete einen Anschlag auf Orbanaschol. Mec Kralan und Ophray Mirkatt schienen in das Komplott verwickelt zu sein. Bei der Verfolgung eines Hendrenkers erreichte die Jagdgruppe eine Schlucht. Axton spürte, dass hier Entscheidendes geschehen würde. Auch Orbanaschol erkannte die Möglichkeit einer Falle. Mehrere Hendrenker hielten sich in der Schlucht auf. Einem gelang es, in den Rücken des Imperators zu gelangen und ihn in ein Spinnennetz zu schleudern. Bevor die Spinne zubeißen konnte, paralysierte Gentleman Kelly das Tier und auch den Arkoniden. Axton verständigte Orbanaschols Luxusyacht. Ein Gleiter brachte den gelähmten Herrscher zum Raumhafen zurück. Die Ärzte stellten eine unbekannte Substanz im Blut des Imperators fest, der nicht aus der Paralyse erwachen wollte. Das Gift würde zum Tod führen. Ein Flug nach Arkon würde zu lange dauern. Ophray Mirkatt ließ Orbanaschol auf seine Farm bringen. Obwohl Axton wusste, dass Orbanaschol damit in der Falle sitzen würde, stimmte er zu. Während die Yacht startete, flog Axton mit einem schnellen Gleiter nach Titulon. Dort besuchte er den Ersten Goltan und erkundigte sich über Ophray Mirkatt. Er erfuhr, dass der Arzt sich der Arzt erst seit drei Jahren auf Mekra-Titula aufhielt. Axton drohte Kralan mit Konsequenzen, sollte dem Imperator etwas geschehen. Denn dann würde öffentlich werden, dass Mec Kralan, Atlan II vor der Verhaftung geschützt und Mirkatt in die Hände gespielt worden war, um Orbanaschol eine Jagd auf den Doppelgänger zu ermöglichen.

Axtons nächstes Ziel war Mirkatts Farm. Es gelang dem Toxikologen, Orbanaschol wiederherzustellen. Dabei verwendete er unbekannte technische Geräte. Axton war überzeugt, dass von dem Imperator eine Atomschablone hergestellt worden war. Um sich Gewissheit zu verschaffen, verließ er die Jagdgesellschaft, die sich mit Orbanaschol in eine malerische Bucht aufgemacht hatte. Er kehrte zu Mirkatts Farm zurück, wo Roboter dabei waren, das technische Equipment zu beseitigen. Unversehens tauchte auch Ophray auf. Das Gebäude wurde im Verlauf eines Feuergefechts in Brand gesteckt. Aus einem getarnten Hangar startete ein raketenförmiges Raumschiff, mit dem Arzt und seinen Geräten an Bord. Axton war nicht sicher, ob er in der Bucht noch den echten Orbanaschol vorfinden würde oder bereits einen Duplo. Wenn dies der Fall sein sollte, so war es einer fremden Macht gelungen, die wichtigste Schaltstelle des Großen Imperiums unter ihre Kontrolle zu bringen. (Atlan 269)

Der doppelte Imperator

Nach der Rückkehr nach Arkon erhielt Axton Besuch von Ermed Trelgron, der ihm vom Tod Waramayl Grishkans berichtete. Sofortige Ermittlungen bei Leitarkran ergaben, dass zwar ein Arkonide ermordet worden war, sich Grishkan jedoch bei einer Konferenz mit dem Imperator aufhielt und sich bester Gesundheit erfreute. Damit war für Axton klar, dass Grishkan durch einen Duplo ersetzt worden war. Der Verwachsene war der Einzige, der die Gefahr für das Große Imperium erkannte. Er durfte den Arkoniden jedoch die Zusammenhänge mit den MdI nicht eröffnen, ohne seinerseits erklären zu müssen, woher seine Kenntnisse stammten.

Axton bereitete eine Falle vor, in der sich Poolpok Treibarkoron und Waramayl Grishkan fangen sollten. Er ließ Grishkan eine Nachricht zukommen, zu einem bestimmten Zeitpunkt zum PENKA-Restaurant zu kommen. Zusätzlich platzierte Axton im Büro des Sonnenträgers Beweise, die darauf hindeuteten, dass Grishkan für Treibarkoron eine Lizenz zur Einfuhr von Drogen erteilt hatte, die zur Herstellung von Pharmazeutika benötigt wurden. Auch eine Kontonummer wurde notiert.

Der Coup gelang. Grishkan tauchte rechtzeitig vor dem Restaurant auf. Als Treibarkoron das Lokal verließ, desaktivierte Axton den Antigravschacht. Durch die vorgenommenen Manipulationen an den technischen Einrichtungen leuchtete das Kontrolllicht über dem Einstieg in Blau, was Funktionsbereitschaft anzeigte. Treibarkoron stieg in den Schacht und stürzte in die Tiefe. Rettungsversuche Grishkans blieben erfolglos. Zufällig anwesende Mitglieder der Organisation Gonozal VII. bezeichneten Grishkan als Mörder, der Treibarkoron angeblich in den Schacht gestoßen hatte. Grishkan wurde verhaftet und vom Imperator zum Tode verurteilt. Vollstrecker war ein Hinrichtungsroboter.

Mit Unterstützung Ermed Trelgrons machte Axton den Mörder des echten Grishkan ausfindig. Es handelte sich um einen Mann der SENTENZA. In dessen Wohnung fand er den Mörder tot vor. Ein zufälliger Blick auf den Kalender brachte den Kosmokriminalisten auf ein Datum, das ihm von seinen Studien der altarkonidischen Geschichte bekannt war – die Schlacht im Gebiet der ovalen Sonnen, an der auch Arron Arrkonta beteiligt war.

Beim nächsten Treffen mit seinem Freund Avrael Arrkonta war Axton sehr bedrückt, wich aber den bohrenden Fragen des Industriellen zunächst aus. Er eröffnete seinem Freund, dass er vermutete, dass der Austausch Orbanaschols bereits vollzogen worden war. Die Organisation Gonozal VII. sollte den echten Orbanaschol suchen und befreien. Dies widerstrebte Arrkonta zutiefst.

Bei einer Besprechung Orbanaschols mit dem Verteidigungsminister und hohen Militärs wurde die Befehlsgewalt über die Flotte im Gebiet der ovalen Sonnen an Tremlon Pirrabo vergeben. Obwohl die Entscheidung des Imperators nicht die Zustimmung des Verteidigungsministers fand, blieb Orbanaschol bei seiner Meinung. Nach der Konferenz feindete der Herrscher Axton an und bezichtigte ihn des Verrats. Als der Verteidigungsminister für den Kosmokriminalisten Partei ergriff, schwenkte Orbanaschol um und erklärte, nur einen Scherz gemacht zu haben.

Zurück in seiner Wohnung wartete bereits Avrael Arrkonta auf den Terraner. Der Industrielle beschuldigte Axton, von der Schlacht bei den ovalen Sonnen gewusst und seinen Sohn trotzdem in den Tod geschickt zu haben. Er bezeichnete Axton sogar als Mörder und als Kämpfer für eine nichtarkonidische Macht, die an der Schwächung des Großen Imperiums arbeitete.

Erst als Axton begann, von seiner Herkunft und seiner Freundschaft zu Atlan zu berichten, beruhigte sich Arrkonta zusehends. Lebo Axton nannte seinen richtigen Namen und erzählte, dass in der Zukunft Atlan auf das Amt des Imperators verzichten würde. Auch warf er ein, dass er durch eine Warnung eventuell ein Zeitparadoxon hervorgerufen hätte, das die Geschichte hätte verändern können. Neuerlich bekräftigte Axton seine Bitte, mithilfe der Organisation Gonozal VII. nach dem echten Orbanaschol zu suchen. Arrkonta verweigerte ihm jedoch jegliche Unterstützung für dieses Vorhaben.

In einem Restaurant wurde ein Anschlag auf Lebo Axton verübt. Der Verwachsene und Avrael Arrkonta, der sich bei ihm aufgehalten hatte, entgingen dem Attentat unverletzt.

Axton heftete sich auf die Spur der Attentäter und fand heraus, dass es sich um Sträflinge des Tekayl-Gefängnisses handelte, die vom Orbanaschol-Duplo beauftragt worden waren, ihn zu beseitigen. Um die Spuren zu verwischen, waren diese Männer von Kar Obon ermordet worden. Der ehemalige Sieger der KAYMUURTES hatte sich in eine Station in der südpolaren Gegend abgesetzt.

Axton, Ermed Trelgron, Avrael Arrkonta, Peget Berantog, Senkt Honkrys und Gentleman Kelly flogen mit einem Gleiter zum vermuteten Versteck des echten Orbanaschol. Trelgron, Berantog und Honkrys waren nicht darüber informiert, wen sie eigentlich befreien sollten. Berantog wurde beim Eindringen in die Station erschossen. Axton sah sich kurze Zeit später allein Kar Obon gegenüber, der den Lauf einer Waffe auf ihn richtete. Kelly konnte sich unbemerkt anschleichen und schleuderte seine beim Eindringen in die Station ramponierte Hand dem Entführer an die Schulter, die unter der Wucht des Aufpralls brach. Obon flüchtete mit einem Gleiter in die nahe gelegene Radarstation. Dort bedrohte er Orbanaschol mit der Waffe. Gentleman Kelly schoss einen Giftpfeil ab den Mann ab. Schon nach kurzer Zeit zeigte das Gift seine Wirkung. Obon stürzte tot zu Boden. Orbanaschol wurde von Axton darüber in Kenntnis gesetzt, dass ein Doppelgänger an seiner Stelle die Macht übernommen hatte.

Der Imperator wurde in den Kristallpalast eingeschleust, wo dessen Duplo gerade eine Besprechung leitete. Beim Anblick des in den Raum stürmenden echten Orbanaschol ergriff er die Flucht. Axton verhinderte, dass der Imperator auf seinen Doppelgänger feuerte. Es kam zu einer kurzen Verfolgungsjagd, die vor dem Torbogen eines aktivierten Transmitters endete. Der Duplo sprang in das Transportfeld. Das Gerät schaltete sich gleich danach ab. Außer sich vor Zorn beschuldigte Orbanaschol Axton des Verrats und würgte den Verwachsenen, bis dieser das Bewusstsein verlor. Als er wieder zu sich kam, war der Imperator besorgt über ihn gebeugt und entschuldigte sich für seine heftige Reaktion. Orbanaschol hatte erfahren, dass der Transmitter auf keine Gegenstation justiert gewesen war und der Duplo somit den Tod gefunden hatte. Lebo Axton wurde in den Freundeskreis des Imperators aufgenommen. Als Belohnung versprach ihm Orbanaschol einen Planeten, der ihm allein gehören sollte.

Zurück in seinem Apartment, warteten dort Avrael und dessen Sohn Arron Arrkonta auf ihn. (Atlan 270)

KAYMUURTES

Axton verfolgte auf Arkon den Endkampf der Amnestie-KAYMUURTES und war sich ziemlich sicher, in Darbeck Kristallprinz Atlan erkannt zu haben. (Atlan 278)

Auf dem Flug nach Arkon wurde die LASEER von Einheiten der Maahks aufgebracht. Der sich an Bord befindliche Mana-Konyr, der Sieger der Amnestie-KAYMUURTES, geriet in Gefangenschaft, konnte sich allerdings durch einen geschickten Schachzug befreien und seinen Weg mit der MIRADOOR fortsetzen. Lebo Axton erhielt von Orbanaschol den Auftrag, sich sofort nach der Landung um Mana-Konyr zu kümmern, der dem Imperator helfen sollte, seinen angeschlagenen Ruf in der Öffentlichkeit wenigstens einigermaßen wiederherzustellen. (Atlan 280)

Attentat

An der achten der Hara war Axton mit dem Studium von Videoaufzeichnungen aus den verwinkelten Gängen des Kristallpalastes beschäftigt. Die Bilder zeigten den Verwachsenen. Kelly machte ihn darauf aufmerksam, dass insgesamt fünf Bilder aus den Bändern herausgeschnitten worden waren, die Axton aus allen Richtungen zeigten.

Axton nahm Verbindung mit Avrael Arrkonta auf, der ihm von der Organisation Macht der Sonnen erzählte, die gegen Axton vorgehen wollte. Bei seinen Nachforschungen stieß er auf Kramat Herrakton. LA-1, von Gentleman Kelly gesteuert, war bei dem Einbruch in Herraktons Büro behilflich. In den Räumlichkeiten entdeckte er einen Roboter, dessen Kopf und Oberkörper eine verblüffende Ähnlichkeit mit ihm selbst aufwiesen. Axton fand im Büro keinerlei Hinweise auf die Macht der Sonnen, lediglich einen Zettel mit der Notiz, dass an der siebzehnten der Hara nach der Imperiums-Erkanta etwas passieren würde.

Unterstützt vom Minister für Kolonialwelten ließ Axton von der Presse verbreiten, dass Eladine Berriskont an den Feierlichkeiten für Mana-Konyr, den Sieger der KAYMUURTES, teilnahm. Tatsächlich war die Frau des Gouverneurs von Olviskoynk erkrankt auf dem Planeten geblieben. Mit einer fingierten Nachricht wurde Herrakton in eine Wohnung gelockt. Der Schuss aus einem vorbereiteten Pfeilnadler traf den Ingenieur nur in die Hand und erzielte so nicht die beabsichtigte Wirkung. Durch eine ungewollte Bewegung verriet Axton sein Versteck im Schrank. Herrakton würgte den Verwachsenen. Gentleman Kelly griff nicht ein, da ihm Axton befohlen hatte, jede Eigeninitiative zu unterlassen. Gerade noch rechtzeitig setzte die Wirkung des Giftes ein. Herraktons Griff löste sich und der Arkonide stürzte bewusstlos zu Boden. Als Herrakton wieder zu sich kam, befragte ihn Axton nach der Macht der Sonnen. Unter Medikamenteneinfluss gab Kramat Herrakton bereitwillig Auskunft. Die Wohnung wurde von Getreuen des Ingenieurs umstellt. Kelly nahm Herrakton und Axton auf. Als Fluchtweg blieb nur das Fenster. Zwei vorprogrammierte Gleiter starteten zur Ablenkung. Die dritte Maschine nahm den Roboter mit seiner Fracht auf. Nach einem Zwischenstopp wurde der wieder bewusstlose Kramat Herrakton in einen bereitstehenden Gleiter gesetzt, dessen Autopilot das einprogrammierte Ziel ansteuerte.

Lebo Axton suchte neuerlich Orbanaschol auf, der sich mit Kethor Frantomor unterhielt. Der Geheimdienstchef warnte den Imperator vor Persönlichkeiten aus der Oberschicht, die ihn beseitigen wollten, um Platz für einen von dieser Gruppierung bestimmten neuen Imperator zu schaffen.

In einer Arena, in der Mana-Konyr mehr als 100.000 Arkoniden präsentiert wurde, überschwemmte Axtons Extrahirn seinen Verstand mit dem Gefühl drohender Gefahr. Das Gefühl wurde dermaßen unerträglich, dass Axton kurzzeitig das Stadion verlassen musste. Der Verwachsene bemerkte, wie sich eine unsichtbare, der Telepathie ähnelnde Verbindung zwischen ihm und Mana-Konyr aufbaute. Sein Geist wurde vom KAYMUURTES-Sieger wie magisch angezogen. Der Terraner stellte fest, dass in Mana-Konyrs Körper sich neben diesem selbst auch noch Klinsanthor aufhielt. Die Ausstrahlung des Magnortöters schien Axton aus der Existenzebene Alt-Arkon zu reißen. Der Terraner glaubte, unter Ischtars Traummaschine zu liegen. Mit äußerster Willensanstrengung bäumte sich Axton auf und konnte sich aus dem verhängnisvollen Bann lösen.

Axton fiel Vaygoke Prokasta auf, der sich immer in der Nähe Mana-Konyrs aufhielt. In Axton reifte der Plan, den Wohn- und Arbeitsräumen des Industriellen einen Besuch abzustatten. Gewaltsam drangen der Terraner und sein Roboter in die riesige Wohnung ein. Umfangreiche hervorragende Sicherheitseinrichtungen schützten Prokastas Besitz. Trotzdem gelang es Axton, in einer Schublade des gewaltigen Schreibtisches einen Notizzettel zu finden, auf dem in verschlüsselter Form ein Attentat auf Orbanaschol während einer Festveranstaltung mit Mana-Konyr festgeschrieben war. Eine Waffe war in einem Baum installiert worden, die Pfeile mit einem tödlich wirkenden Gift verschoss.

Durch eine Unachtsamkeit berührte Axton den Schreibtischsessel und löste Alarm aus. Feuerfliegen wurden freigesetzt. Um seinen Herrn zu schützen, wickelte ihn Kelly in einen Teppich ein. Der Roboter sprang vor den heraneilenden Wachposten aus dem Fenster. Bevor die Wachen ins Zimmer kamen, wurde der Raum mit tödlich wirkendem Gas geflutet. Die Feuerfliegen starben. Axton wickelte sich aus dem Teppich und schleppte sich zum zerborstenen Fenster, um Frischluft zu schnappen. Völlig erschöpft wurde er so von vier Wächtern gefunden, die ihm befahlen, alle Waffen und auch die Oberbekleidung abzulegen. Dabei wurde der blaue Gürtel sichtbar. Axton schlug mit dem Gürtel nach zwei Wächtern, die unter Schmerzen zu Boden gingen und wie tot liegen blieben. Die beiden übriggebliebenen Wachposten legten ihre Energiestrahler auf Axton an. Plötzlich brach Gentleman Kelly durch die Wand und riss seinen Herrn an sich. Die Energieschüsse verfehlten ihr Ziel. Der Fluchtweg führte sie in die Nachbarwohnung, wo sie vom Besitzer angesprochen wurden. Der Arkonide merkte, dass er einen Gegner Orbanaschols vor sich hatte, der Prokasta schaden wollte. Er bot Axton die Gelegenheit, durch einen Transmitter in seine Handelsagentur zu springen. Zum Abschied sollte Axton Gonozals Sohn beste Grüße ausrichten.

Lebo Axton kam im Handelskontor aus dem Gegengerät, wurde freundlich empfangen und erhielt einen Gleiter, mit dem er zu seinem Büro im Kristallpalast flog, wo er sich von den Strapazen erholte. Als er aus tiefem Schlaf wieder erwachte, musste er feststellen, dass der Empfang für Mana-Konyr bereits im Gange war. Axton flog zu dem Trichterbau und spürte bei Annäherung erneut die Anwesenheit Klinsanthors. Um seinen unbekannten Helfer nicht in Schwierigkeiten zu bringen, wechselte er in einiger Entfernung vom dem Bauwerk den Gleiter und schickte das Fahrzeug zum Kontor zurück. Die Party fand in einer künstlichen Landschaft statt. Drei Männer, die sich hinter einer Baumgruppe versteckten, erregten Axtons Aufmerksamkeit. Kelly paralysierte die Männer. Orbanaschol unterhielt sich vergnügt, umringt von zahlreichen Sicherheitsbeamten. In der Nähe des Imperators befanden sich auch Mana-Konyr und Vaygoke Prokasta. Der Roboter bahnte sich seinen Weg zum Imperator durch die Menge, verfolgt von hochgewachsenen, athletisch gebauten Männern. Axton wurde von ihnen gewarnt, einzugreifen. Der Verwachsene brüllte Orbanaschols Namen, bis der Imperator auf ihn aufmerksam wurde. Prokasta erteilte Mana-Konyr den Befehl, den Imperator hochzuheben. Gleichzeitig wurde Axton von einer parapsychischen Schockwelle beinahe außer Gefecht gesetzt. Gentleman Kelly blieb stehen, so dass Axton von seinem Rücken gleiten und den Weg zu Fuß fortsetzen konnte. Er erreichte Orbanaschol und deutete auf Prokasta. Axton spürte, dass Klinsanthors Stimmung umschwenkte. Der Magnortöter war nicht mehr gewillt, den Verwachsenen zu töten, jegliche Feindseligkeit erlosch. Er beugte sich sogar Axtons Befehl, anstatt des Imperators Prokasta hochzuheben. Der Industrielle brachte nicht genügend Kraft auf, um sich gegen Mana-Konyr zu wehren. Prokasta wurde von einem Giftpfeil getroffen. Die Einstichstelle im Nacken verfärbte sich grünlich. Vaygoke Prokasta starb in Mana-Konyrs Armen. Orbanaschol flüchtete nicht ohne Axton zugenickt und angelächelt zu haben. Axton kletterte wieder auf Kellys Rücken und folgte dem Imperator. (Atlan 281)

Umsturzversuche

Bereits wenige Stunden später wurde auf Axton ein Anschlag verübt. Ein Kampfgleiter erschien und feuerte mit Strahlwaffen in Axtons Wohnung. Der Verwachsene war durch sein Extrahirn vorgewarnt worden und hatte sich aus der Parknische seines Gleiters in die Tiefe gestürzt. Gentleman Kelly, der einen Treffer am Bein erhalten hatte, sprang hinterher. Der Roboter fing seinen Herrn auf. Der Aufprall auf den Boden fiel so heftig aus, dass Kelly bis zu den Schultern einsank. Der Roboter hatte ein Bein verloren. Lebo Axton blieb bis auf große Schmerzen unverletzt. Gentleman Kelly brachte ihn zu Avrael Arrkonta.

Axton erzählte dem Industriellen, dass sich in Mana-Konyrs Körper der Magnortöter Klinsanthor aufhielt. Axton meldete sich bei Orbanaschol, der gehört hatte, dass der Verwachsene ermordet worden war. Der Imperator befahl Axton zu sich und ließ ihn von Arrkontas Wohnung von einer Eskorte abholen.

Orbanaschol ließ Axton beim Aufspüren und der Verfolgung seiner Feinde völlig freie Hand. Es waren auch keinerlei Konsequenzen zu befürchten, sollten Unschuldige zu Schaden kommen.

Lebo Axton besuchte zunächst Mana-Konyr im Tekayl-Gefängnis. Dabei stellte Klinsanthor während einer telepathisch geführten Unterhaltung fest, dass der Terraner ein Freund Atlans war und dem Kristallprinzen den Weg nach Arkon ebnete.

Bei einer Besprechung zwischen Orbanaschol, Kethor Frantomor und Axton wurde deutlich, dass Frantomor nur mehr auf dem Papier Axtons Vorgesetzter war. Der Geheimdienstchef musste zugeben, dass bei der Durchsuchung von Prokastas Wohnung Fehler gemacht wurden, sodass wichtige Unterlagen über die Macht der Sonnen in einem Säurebad vernichtet wurden. Orbanaschol, dem nun die Möglichkeit genommen war, eine Säuberungsaktion großen Stils durchzuführen und seine Gegner erschießen zu lassen, warf Frantomor aus der Besprechung.

Axton verlangte vom Imperator, Mana-Konyr sofort freizulassen und sich mit dem KAYMUURTES-Sieger auf einen Empfang zu zeigen. Nur durch dieses Vorgehen konnte der Eindruck von Schwäche in der Öffentlichkeit vermieden werden. Doch während einer flammenden Rede schlief der Imperator durch Einwirkung eines Gases vor laufenden Kameras ein.

Stunden später erhielt Axton den Auftrag, die Macht der Sonnen mit allen Mitteln zu vernichten. Dabei kam ihm der Zufall zu Hilfe. Avrael Arrkonta wurde kontaktiert. Er sollte in die Organisation aufgenommen werden.

Axtons nächstes Ziel war die Wohnung Ertrapp Quartantats. Es gelang ihm über das Schwimmbecken einzudringen, ohne Alarm auszulösen. Im Schlafzimmer des Unternehmers verabreichte er diesem ein Medikament und begann sodann mit dem Verhör. Axton war überrascht, den Chef der Macht der Sonnen vor sich zu haben. Er erfuhr auch, dass die Kontaktaufnahme mit Arrkonta eine Falle für Axton war. Die Macht der Sonnen spekulierte damit, dass der Verwachsene in Quartantats Wohnung einbrechen würde. Dort sollte er getötet werden. Axton erhielt die Namen der 40 wichtigsten Mitglieder der Organisation. Quartantat berichtete auch, dass Orbanaschol verhaftet und von einem Hinrichtungsroboter getötet werden sollte. Nachfolger sollte Affraom Schekrey werden.

Der Terraner befahl Quartantat, anstelle Schekreys Mana-Konyr als Nachfolger einzusetzen. Um einer Kontrolle des Schlafgemachs durch zwei Verbrecher der SENTENZA zu entgehen, war Axton gezwungen, zu Quartantat unter die Decke zu kriechen. Auf demselben Weg wie er in die Wohnung gekommen war, verließ er diese wieder und verwischte dabei alle Spuren.

Sein nächster Besuch galt Arolf Prakez, dem er ebenfalls mithilfe von Medikamenten und technischen Apparaturen Mana-Konyr schmackhaft machte. Auf die gleiche Weise bearbeitete er Katak Polga. Dabei wurde er jedoch von der völlig betrunkenen Rasel ertappt, die ihn auf die Stirn küsste und sich dann aus dem Schlafgemach bugsieren ließ. Mit dieser Vorgehensweise erreichte er 20 Männer.

Beim nächsten Treffen mit Mana-Konyr war die Kraft Klinsanthors beinahe erloschen. Der Magnortöter reichte Axton die Hand. Augenblicklich fand sich der Terraner in vollkommener Schwärze wieder. Er schien zwischen den Dimensionen zu schweben. Ein blaues Leuchten griff von Axton auf Klinsanthor über und versorgte den Magnortöter mit neuer Energie. Als es Axton gelang, seine Hand zurückzuziehen, normalisierte sich die Umgebung wieder. Er informierte Klinsanthor, dass die Macht der Sonnen an Mana-Konyr herantreten würde, um ihn nach einem erfolgten Putsch als Nachfolger Orbanaschols einzusetzen. Klinsanthor versprach, Axtons Gegenmaßnahmen voll zu unterstützen.

Bei der Rückkehr zu Arrkontas Wohnung wurde ein neuerlicher Anschlag auf Axton verübt. Kampfroboter nahmen den Gleiter des Terraners unter Beschuss. Gentleman Kellys Flugmanöver und plötzlich einsetzender starker Regen brachten die Maschine aus dem Gefahrenbereich. Noch bevor der Funk gestört wurde, konnte Axton Hilfe aus dem Kristallpalast anfordern. Kampfgleiter zerstörten die 50 Roboter, die aus einem Raumschiff abgesprungen waren. Der Schiffskommandant wurde auf Axtons Befehl hin verhaftet. Nach einem Bericht an Orbanaschol, trafen Mitglieder der Organisation Gonozal VII. ein, um den Schutz Arrkontas zu übernehmen.

Beim Verhör kam zu Tage, dass der Kommandant den Befehl zum Einsatz der Roboter aus der SHRAEKRER erhalten hatte.

Klinsanthor informierte Axton über die weitere Vorgehensweise der Macht der Sonnen. Die Absetzung Orbanaschols stand unmittelbar bevor. Ein Anruf Arrkontas, der Axton zu sich bat, zeigte dem Kosmokriminalisten, dass sich der Industrielle in der Gewalt der SENTENZA befand. Axton rüstete sich mit einem von Arlot Menkoskhan hergestellten Gift aus und flog mit Gentleman Kelly zu Arrkontas Wohnung.

Axtons Sonderhirn überschwemmte sein Bewusstsein zum wiederholten Male mit intensiven Warnimpulsen. Ein Killer der SENTENZA öffnete ihm die Tür. Kelly schoss einen Giftpfeil auf den Mann ab, der dadurch seinen eigenen Willen verlor und auf Anweisung Axtons die Tür zum Wohnraum öffnete. Von dort schlug dem Verwachsenen ein Schwarm winziger Pfeile entgegen, die Kelly mit seinem Körper abwehrte. Die drei anwesenden SENTENZA-Killer wurden von dem Roboter mit dem Spezialgift ausgeschaltet und verharrten bewegungslos auf der Stelle. Arrkonta war befreit. Kelly brach durch die Tür in einen Nebenraum. Axton schoss aus einer Spezialwaffe Gaskugeln ab, durch die die beiden Frauen Arrkontas und die letzten beiden Verbrecher bewusstlos zusammenbrachen.

Klinsanthor meldete, dass Quartantat und die Bosse der SENTENZA außer sich vor Wut über den Fehlschlag waren. Orbanaschol wurde zu einem Treffen aufgefordert, andernfalls die Gewerkschaften mit einem Generalstreik im gesamten Imperium drohten. Sabotageaktionen der SENTENZA sollten überdies für Chaos sorgen.

Axton und Arrkonta mobilisierten die Organisation Gonozal VII., um Vorbereitungen für die Verhinderung des Sturzes Orbanaschols zu treffen. Axton schlug Orbanaschol vor, die geforderte Versammlung im Kristallpalast abzuhalten. Der Imperator sollte sich verhaften lassen, damit sich die Mitglieder der Macht der Sonnen ins Rampenlicht der Öffentlichkeit stellen würden.

Lebo Axton erfuhr von Klinsanthor, dass auch ein hoher Offizier der Leibwache Orbanaschols zur Macht der Sonnen gehörte und dessen Männer den Versammlungsraum absichern würden, sodass dem Imperator niemand würde helfen können. Auch war ein neuer Anschlag auf Axton geplant.

Die Versammlung sollte in Raum SD-338 stattfinden. Doch kurz vor Beginn des Treffens mit der Macht der Sonnen würde Axton ein Feuer ausbrechen lassen, sodass das Treffen in Raum VC-12 verlegt werden müsste. VC-12 war mit doppelten Seitenwänden präpariert worden, hinter denen Kampfroboter stationiert wurden. Zahlreiche Mitglieder der Organisation Gonozal VII. waren bei den Umbauarbeiten eingesetzt. Während der Arbeiten wurde Axton von einem Arbeitsroboter angegriffen. Gentleman Kelly konnte die Maschine ausschalten. Dann erreichte Axton die Nachricht, dass Yamat Gor alle Roboter im Kristallpalast zu einem bestimmten Zeitpunkt ausschalten würde.

Axton durchsuchte daraufhin Gors Büro und fand eine Akte mit Daten über die Vernetzung aller Rechner im Kristallpalast mit der zentralen Hauptpositronik. Axton beorderte 50 Mann zur Hauptpositronik, die niemanden, auch nicht dem Imperator, Zugriff gewähren durften.

Umringt von 20 Leibwächtern erschien Orbanaschol im Raum VC-12, wo etwa 100 Männer und Frauen auf ihn warteten. Mana-Konyr erhob sich und verlangte von Axton lautstark die Aushändigung des blauen Gürtels. Mana-Konyr war im Begriff, die Kontrolle über seinen Körper zurückzuerlangen. Der »Töter mit der Fingerspitze« erklärte Orbanaschol als abgesetzt und verhaftet. Kameras zeichneten die Geschehnisse auf. Axton wurde entwaffnet. Mit lautem Getöse brachen 100 Kampfroboter durch die dünnen Wände und richteten ihre Strahlwaffen auf die Männer und Frauen der Macht der Sonnen. Orbanaschol triumphierte, da ihm nicht bewusst war, dass er in diesem Moment seine Macht verloren hatte. (Atlan 282)

Das Ende des Magnortöters

Ein telepathischer Hilfeschrei Klinsanthors erreichte Axton. Der Magnortöter bat um die Erlaubnis, mit seiner letzten Kraft Orbanaschol töten zu dürfen. Axton schleuderte den blauen Gürtel aus psionischer Energie auf Mana-Konyr. Der Gürtel legte sich um Arme und Hals Mana-Konyrs und verschwand. Ein blaues Leuchten hüllte den Arkoniden ein, der einige Zentimeter über dem Boden schwebte und sich Orbanaschol näherte. Auch ein Strahlschuss Axtons konnte den wiedererstarkten Magnortöter nicht stoppen. Ein weiterer Schuss verfärbte die Lichtaura in Schwärze. Ein Dimensionsriss ließ Axton erneut die Traummaschine Ischtars erkennen. Ein besorgt dreinblickendes Gesicht beugte sich über die Vollprothese. Sonnen zogen an Axton vorbei. Klinsanthors Schreie verhallten.

Übergangslos fand sich Axton im Kristallpalast wieder. Nur eine flache, schwarze Mulde zeugte von der Anwesenheit des Magnortöters. Orbanaschol ließ seine ehemaligen Freunde verhaften. Ihnen drohte die Exekution. Axton hoffte, dass es durch das erwartete Eintreffen Atlans auf Arkon I nicht mehr dazu kommen würde. (Atlan 282)

Ein neuer Job

Axton wurde im Jahre 10.500 da Ark von Orbanaschol informiert, dass dieser Kethor Frantomor erschossen hatte. Der Geheimdienstchef hatte angeblich gestanden, die letzte Wahl, die zum Nachteil des Imperators ausgegangen war, manipuliert zu haben. Unmittelbar nach dem Mord ernannte Orbanaschol Lebo Axton zum neuen Leiter des Geheimdienstes. (Atlan 298)

Wichtige Nachrichten

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Atlan 298
© Heinrich Bauer Verlag KG

Auf dem Weg zum Imperator erhielt Axton einen Videoanruf einer Agentin der Organisation Gonozal VII. Eine für ihn bestimmte Nachricht war von Arkon II eingetroffen. Bei der Übergabe auf dem Dach eines Kaufhauses fiel ihm ein Mann auf, der das Geschehen beobachtete und anschließend mit einem Gleiter flüchtete. Gentleman Kelly und Axton konnten das Fahrzeug einholen und durch das Rückfenster in die Fahrgastkabine eindringen. Malok wurde gezwungen, zum Warenhaus zurückzufliegen, wo er paralysiert wurde. Axton programmierte einen Kurs, der den Gleiter nach Norden steuerte und nach Ablauf von vier Stunden wieder zurückkehrte. Anschließend setzte Axton seinen Weg zu Orbanaschol fort.

Nach dem Rundflug kehrte Maloks Gleiter zum Warenhaus zurück, wo Axton bereits wartete. Kelly lud den Paralysierten in die eigene Maschine um. Bei einer geheimen Wohnung des Verwachsenen wartete Avrael Arrkonta, der von Axton über die letzten Ereignisse informiert wurde. Nach Verabreichung einer Gegeninjektion berichtete Malok über seine von Eihrett Khantron erhaltene Aufgabe, den Empfänger der Nachricht von Arkon II zu finden. Ein stundenlanges Verhör brachte keine nennenswerten Erkenntnisse. Erst durch eine Frage Arrkontas erfuhr Axton, dass sich Malok mit Spronthrok getroffen und dem Sonnenträger die Information verkauft hatte, dass sich Kristallprinz Atlan auf Arkon II im Militärgefängnis von Olp'duor aufhielt. Diese Nachricht versetzte Axton unter enormen Zeitdruck. (Atlan 298)

Machtspiele

Axton versuchte, Informationen über Eihrett Khantron zu sammeln. Dabei stieß er auf Moira Erclac. In der Zwischenzeit wurde Malok eine Injektion verabreicht, die ihn die letzten Ereignisse vergessen ließ. Malok wurde nach Arkon II zurückgeschickt.

Der Umstand, dass ihn Orbanaschol mit zahllosen Anweisungen überschüttete, die oftmals kurz danach widerrufen wurden, ließ Axton immer nervöser werden und schränkte seinen Bewegungsspielraum gewaltig ein. Nur schwer konnte er die Ermittlungen über Khantron und Erclac verfolgen. Axton wollte auf Arkon II seine Nachforschungen weiterführen. Er informierte Orbanaschol, dass er Ermittlungen über Eihrett Khantron aufnehmen wollte, der auf eine Machtübernahme im Imperium hinarbeitete. Axton konnte den Imperator überzeugen, dass ein vorschneller Schlag gegen Khantron nicht zielführend war. Der Verwachsene erhielt die Erlaubnis, nach Arkon II zu fliegen.

Axton holte sich aus dem Archiv UR-ZZ-1 Informationen über Moira Erclac. Dabei wurde er von Fac Uopgar überrascht, der den neuen Geheimdienstchef zunächst nicht erkannte. Uopgar wurde von Axton barsch aus dem Archiv gewiesen. Lebo rechnete damit, dass Uopgar sofort Eihrett Khantron von seiner Anwesenheit informieren würde.

Tatsächlich meldete sich bald Khantron und warnte Axton unterschwellig davor, allzu umfangreiche Ermittlungen anzustellen. Axton fand heraus, dass Moira Erclac die Finanzierung der Riesenpositronik auf Arkon III übernommen hatte. Warum er von seinem Amt zurückgetreten war, blieb weiterhin im Dunkeln. (Atlan 298)

Einflüsse aus der Zukunft

Axton brach in Erclacs Anwesen ein, das wie eine Festung abgesichert war. Dabei sah er sich plötzlich einem Arkoniden gegenüber, der sofort zum Angriff überging. Gentleman Kelly reagierte noch schneller und wehrte die Fäuste des Mannes ab. Axton schoss mit seinem Paralysator und lähmte den Arkoniden. Ein aus einem Zimmer tretender Offizier wurde mit einer Wahrheitsdroge behandelt. Doch während des Verhörs machten sich bei Axton Auflösungserscheinungen bemerkbar. Sofort wurde ihm klar, dass mit der Traummaschine auf Meggion etwas passiert sein musste. Sein Zustand stabilisierte sich aber wieder und Axton konnte das Verhör fortsetzen. Er erfuhr, dass Erclac Eihrett Khantron gezwungen hatte, Präsident zu werden. Erclac zog aus dem Hintergrund seine Fäden und war der wahre mächtigste Mann von Arkon II und Arkon III. Erclac war drauf und dran, Orbanaschol mit Hilfe Atlans zu stürzen. Axton entließ den Offizier.

Schließlich gelangte der Verwachsene zu einem Raum, in dem sich mehrere Arkoniden, unter ihnen Erclac und Atlan, unterhielten. Plötzlich betraten zwei Männer den kleinen Raum, in dem sich Axton aufhielt. Sie richteten ihre Energiestrahler auf den Terraner, der sich ergab. Er wurde zu Moira Erclac gebracht. Axton sollte durch einen Transmitter gehen, der auf keine Gegenstation justiert war. Atlan beobachtete die Situation interessiert. Plötzlich begann Axton erneut durchsichtig zu werden. Einige Minuten lang pendelte Axton zwischen Verdichtung und Auflösung hin und her. Als er sich wieder stabilisierte, richtete Atlan den Verwachsenen auf. Der Terraner bemerkte, wie Fartuloon sich unbemerkt einen Strahler aneignete. Um die Arkoniden abzulenken, zog er deren Aufmerksamkeit durch lautes Keuchen und der Aussicht auf Erteilung von Informationen auf sich. Beyze betrat den Raum und berichtete Erclac über den Anflug eines Raumschiffes. Fartuloon erschoss mit der Strahlwaffe den Offizier. Gentleman Kelly raste durch die Tür in den Raum. Fartuloon feuerte erneut und trennte dem Roboter ein Bein ab. Moira Erclac versuchte, das Chaos auszunutzen und holte einen Strahler aus einer Tischlade. Axton stürzte sich auf den Finanzier. Mit Unterstützung Kellys konnte Erclac entwaffnet werden. Die Arkoniden waren inzwischen aus dem Raum geflüchtet. Auch Atlan und Fartuloon waren verschwunden. Doch der Bauchaufschneider kehrte zurück und richtete den Strahler auf Axton, um den Günstling Orbanaschols zu beseitigen. Atlan hinderte seinen Mentor daran, den Verwachsenen zu töten.

Während der Kristallprinz und der Bauchaufschneider die Flucht ergriffen, verspürte Axton einen starken Sog und begann wiederum transparent zu werden. Er fand sich unter der Traummaschine liegend wieder. Über ihn beugte sich der verdummte Peter Randok. Kennon war in seine Vollprothese zurückgekehrt. Er schleuderte Randok an die Wand und aktivierte die Traummaschine. Schnell legte er sich unter das Gerät, das ihn zurück in das Jahr 10.500 da Ark brachte. Axton landete auf dem Rücken Gentleman Kellys und befahl dem Roboter sofort, Atlan und Fartuloon zu folgen. Moira Erclac wurde von dem Roboter zur Seite geschleudert und geriet dabei in die Bahn zweier Strahlschüsse.

Axton erreichte Atlan, der Fartuloon stützen musste. Der Kristallprinz glaubte Axtons Beteuerungen nicht, auf seiner Seite zu stehen und ihm helfen zu wollen. Die Truppen der Einheit TROMCON besetzten das Gelände. Atlan und Fartuloon wurden verhaftet. Axton war bitter enttäuscht, dass Atlan ihm keinen Glauben geschenkt hatte. Er musste mitansehen, wie die Soldaten die beiden Männer wegbrachten. Atlan sollte direkt zu Orbanaschol gebracht werden, der ihn vor den Augen der Öffentlichkeit hinrichten wollte. (Atlan 298)

Vorbereitungen für den Umsturz

Noch vor der Überstellung in den Kristallpalast suchte Axton Cocross, den Kommandeur der Elitetruppen des Imperators auf. Er wurde zu Atlan und Fartuloon geführt. Nachdem er sich von deren Wohlbefinden überzeugte hatte, machte er sich auf den Weg nach Arkon I, um Orbanaschol die Nachricht von der Verhaftung der beiden Männer zu berichten. Bis zur Entscheidungsfindung des Imperators blieben die Gefangenen auf Arkon II.

Mit Unterstützung Avrael Arrkontas und eines Maskenbildners ließ Axton einen Arkoniden, der Atlan ähnlich sah, in einen Doppelgänger des Kristallprinzen verwandeln.

Bei einem Einbruch in die Akademie der Künste erbeutete Axton Magnetbänder mit Werken Upocs. Die Bänder brachte er Arrkonta.

Sein nächster Weg führte ihn in den Kristallpalast, wo er mehrere Kontrollen über sich ergehen lassen musste. Als ihn der Kristallmeister endlich zum Imperator vorließ, konnte er Orbanaschol von der Verhaftung Atlans berichten. Im Gespräch gelang es ihm, den Imperator von der sofortigen Exekution des Kristallprinzen abzuhalten. Axton wollte eine propagandaträchtige Aktion vorbereiten, in der Atlans Verrat am Imperium, die Gerichtsverhandlung mit dem unausweichlichen Todesurteil und die Hinrichtung durch Roboter zum Vorteil Orbanaschols ausgeschlachtet werden würde. Widerwillig stimmte der Imperator zu. (Atlan 299)

Ein misslungener Plan

Als Organ Vlerghont die Nachricht überbrachte, dass sich eine kampfstarke Flotte im Anflug auf das Arkon-System befand, galt es, den drohenden Bürgerkrieg zu verhindern. Axton beschwor Orbanaschol, von einem Gegenschlag abzusehen, der nur für die Maahks von Vorteil wäre.

Lebo Axton entwickelte blitzschnell den Plan, die TURCOS mit Arkonbomben vollzustopfen und zur Rebellenflotte zurückzuschicken. Dort angekommen, sollten die Bomben per Funkzündung zur Explosion gebracht werden, was die Vernichtung des größten Teils der Flotte nach sich ziehen würde. Von den dem Imperator treuen Verbänden würde kein einziges Raumschiff zerstört werden. Orbanaschol war von dieser Idee begeistert.

Um seinen eigenen Plan zu boykottieren, beauftragte Axton Wessalock, die Arkonbomben zu entschärfen. Als die Verbindung zu Wessalock nach dem Start der TURCOS abriss, wusste Axton, dass sein Plan gescheitert war. Karena Eze sollte herausfinden, warum dem so war. Die Arkonidin überraschte ihn mit der Aussage, dass aufgrund des gespannten Verhältnisses zwischen Bloch Mithron, dem Kommandanten der TURCOS, und Wessalock damit zu rechnen war, dass Wessalock gar keine Möglichkeit erhalten hatte, zu den Bomben vorzudringen. Eze erklärte auch, dass es nie Axtons Absicht gewesen war, die Flotte der Meuterer zu vernichten. Außerdem wollte sie Teilinformationen an die Kommandeure der arkonidischen Flotte schicken, um den teuflischen Plan des Imperators aufzudecken. Axton reagierte unterkühlt auf Karena Ezes Behauptungen, die einsah, dass er ihr nicht vertrauen konnte. Erst als die Arkonidin ihn darauf aufmerksam machte, dass Orbanaschol Techniker beauftragt hatte, seine Arbeits- und Privaträume mit diversen elektronischen Fallen gegen Einbrecher und potenzielle Mörder zu schützen, fasste Axton Vertrauen zu Karena Eze. Er erklärte sich mit dem Vorhaben einverstanden, die Flottenkommandeure über die Aufgabe der TURCOS zu informieren. (Atlan 299)

Umbauten

Axton begab sich zu Origorz, dem Direktor der Fabrik für elektronische Sonderanfertigungen und ordnete an, den Bautrupp zurückzuhalten. Der Direktor nahm Kontakt zu Orbanaschol auf. Lebo Axton lehnte gegenüber dem Imperator den Einbau technischer Anlagen in dessen unmittelbarer Nähe entschieden ab, solange sie nicht von ihm persönlich kontrolliert worden waren. Sollte Orbanaschol nicht einverstanden sein, bot Axton seinen Rücktritt an. Beeindruckt von seiner Geradlinigkeit erteilte Orbanaschol dem Verwachsenen alle Vollmachten. Origorz war zu voller Kooperation bereit und erhielt von Axton genaue Anweisungen, an welcher Stelle des Kristallpalastes er ein Gerät installieren sollte, das von einem bestimmten Platz aus bedient werden konnte. (Atlan 299)

Drohende Exekution

Atlan und Fartuloon wurden in engen transparenten Kabinen in einen Raum des Kristallpalastes gebracht, der von zwei Kampfrobotern abgesichert wurde. Orbanaschol III. betrat den Raum. Ihm folgten zehn Hofbeamte und Lebo Axton. Als Atlan den Imperator als Meuchelmörder bezeichnete, wagte es Axton, die Hand Orbanaschols mit dem aktivierten Energiestrahler nach unten zu drücken. Er lieferte prompt die Erklärung für sein Handeln. Ein Mann vom Format Orbanaschols würde sich von den provozierenden Äußerungen eines Verräters nicht blenden lassen. Der Imperator beruhigte sich sofort wieder. Orbanaschol und sein Gefolge verließen den Raum, nur Axton blieb zurück. Er beschwor Atlan, so etwas nicht noch einmal zu tun. Dann ging auch Axton. (Atlan 299)

Machenschaften auf Arkon III

Der Kosmokriminalist wurde von Avrael Arrkonta in ein Restaurant gebeten, in dem der Industrielle und Ermed Trelgron auf ihn warteten. Sie berichteten von der heimlichen Ankunft Upoc da Gonozals auf Arkon I. Axton traf in der Wohnung Kokmon Trousts auf Tarts. Der Offizier der Flotte weigerte sich Atlan zu unterstützen. Tarts und seine Gesinnungsgenossen wollten Upoc zum Imperator machen.

In der Zwischenzeit hatte Avrael Arrkonta in die Riesenpositronik auf Arkon III ein Zusatzteil zu dem bereits vor einiger Zeit installierten Schaltelement eingebaut. Das Magnetband war in einem Videostudio auf Arkon I hergestellt worden. Während Arrkonta im Inneren der Positronik blieb, beobachtete er über einen Videoschirm das Abspielen der Botschaft, die im gesamten Arkon-System zu sehen war. Der Bildschirm zeigte das Bild des Kristallprinzen, untermalt von der hypnotisierenden Musik Upocs. (Atlan 299)

Fehlfunktion

Axton wurde zu Orbanaschol befohlen. Vagont Ternnan hatte ihn des Einbruchs in die Akademie der Künste beschuldigt. Vor einem Antigravschacht begann sich Axton erneut zu verflüchtigen. Er wurde durch Raum und Zeit nach Meggion geschleudert. Kleine Reptilien krochen durch Schlitze ins Innere der Traummaschine. Überall in dem Raum waren Anzeichen des Verfalls zu erkennen. Sinclair M. Kennon schloss alle Türen des Raumes und zerbeulte die Schotts, bis sie sich nicht mehr öffnen ließen. Er fragte sich, warum die beiden Wissenschaftler, die eigentlich über ihn und die Maschinen wachen sollten, anscheinend ihre Intelligenz verloren hatten, während er im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte blieb. Kennon ahnte nichts von dem Schwarm, der in die Milchstraße eingedrungen war.

Kennon aktivierte die Traummaschine und legte sich unter das Gerät. Ein gewaltiger Sog hyperdimensionaler Energien riss ihn zurück ins Arkon des Jahres 10.500 da Ark. (Atlan 299)

Chaos im Arkon-System

Wieder im Kristallpalast setzte Lebo Axton seinen Weg zu Orbanaschol fort. Der Imperator forderte mutlos die Einstellung der Videoübertragung. Axton zeigte sich machtlos. Der Wahnsinn griff nach Orbanaschol. Er forderte Axton auf, Atlan zu ihm zu bringen.

Auf Arkon I brach das Chaos aus. Die Energieversorgung für weite Teile des Planeten brach zusammen. Die Persönlichkeiten um den Offizier Tarts hatten einen Generalstreik initiiert. Ermed Trelgron aktivierte die Organisation Gonozal VII. Die Hochenergieschirme um den Kristallpalast mussten mangels Energie abgeschaltet werden. Lebo Axton brachte Atlan zum Imperator, der soeben den Kristallmeister erschossen hatte. Der Imperator richtete den Energiestrahler auf den Kristallprinzen, während er Delikatessen in sich hineinstopfte. Axton, der auf Gentleman Kellys Rücken unmittelbar hinter Atlan stand, verspürte plötzlich wieder den Sog, der ihn in die Zukunft riss. (Atlan 299)

Verdummung

Verzweifelt versuchte Kennon, die Traummaschine wieder in Gang zu bringen. Er drückte herausgesprungene Sicherungen wieder in ihre Halterungen zurück. In seinem Rücken tauchte Peter Randok auf, völlig verwahrlost, jedoch mit einem Energiestrahler in der Hand. Kennon sprang auf den Terraner zu. Ein Schuss löste sich aus der Waffe. Randok wurde entwaffnet und floh aus der Station. Der Schuss hatte die Traummaschine, die Kennon bisher benutzt hatte, völlig zerstört. In aller Eile untersuchte er die anderen Maschinen, von denen nur mehr eine einzige intakt war. Allerdings musste Kennon einige Reparaturen vornehmen. Die Zeit zerrann ihm zwischen den Fingern. Endlich war die Maschine wieder einsatzbereit. Kennon kehrte in die Vergangenheit zurück. (Atlan 299)

Flucht

Axton materialisierte unmittelbar vor Orbanaschol. Er war nur 16,32 Sekunden weg gewesen. Als Orbanaschol auf den Kristallprinzen schoss, aktivierte Axton eine Energieglocke, die sich um Atlan legte und die Energien ableitete. Axton forderte den verblüfften Orbanaschol zum Rücktritt auf. Gentleman Kelly sendete ein Signal, das die Videobotschaft beendete und alle Kommunikationswege wieder freigab. Orbanaschol schoss auf Axton, verfehlte den Terraner jedoch. Der Verwachsene und Kelly stürzten sich auf den Imperator und entwanden ihm die Waffe. Orbanaschol floh aus dem Raum. (Atlan 299)

Der neue Imperator

Tarts und seine Männer brachten Upoc in den Salon. Lebo Axton erneuerte Atlans Anspruch auf den Posten des Imperators, was von Tarts entschieden abgelehnt wurde. Atlan verzichtete auf den Thron, um einen neuen Machtkampf zu vermeiden. (Atlan 299)

Ende einer Herrschaft

Axton, Tarts und Atlan verfolgten Orbanaschol. Gentleman Kelly trug die drei Männer einen desaktivierten Antigravschacht in die Tiefe. In einem großen Konferenzraum trafen sie wieder auf Orbanaschol. Er hantierte an einem Projektor, den er glaubte, als Waffe verwenden zu können. Atlan ging auf den ehemaligen Imperator zu. Orbanaschol begann mit seltsamen Bewegungen auf eine Tür zuzulaufen. In der Hand hielt er einen kleinen Schaltkasten, dessen Knöpfe er ziellos drückte. Als er die Tür erreichte, zuckte ein Energiestrahl auf ihn zu und durchbohrte Orbanaschol. Nur ein Häufchen Asche blieb vom einst mächtigsten Mann des Imperiums übrig. Orbanaschol war von einer seiner eigenen Fallen getötet worden. (Atlan 299)

Abschied

Tarts schlug Atlan vor, eine Ausbildung in der Raumflotte zu machen, die aus seinem Dienst neue Motivation im Kampf gegen die Maahks schöpfen würde. Fartuloon wollte an Bord der ISCHTAR auf eine lange Reise gehen. Zum Abschied berührte er Atlans Stirn mit einem kleinen OMIRGOS. Er erfuhr, dass Fartuloon der letzte Calurier war und dass sie sich in ferner Zukunft wiedersehen würden. Allerdings würde Fartuloon dann einen anderen Namen tragen. Der Bauchaufschneider verschwand im Antigravschacht. (Atlan 299)

Reise in die Unendlichkeit

Auch Lebo Axton begann sich wieder aufzulösen. Gentleman Kelly wusste, dass dies der Abschied für immer war. Kennon stieg aus der qualmenden Traummaschine. Die Isolierung zahlreicher Kabel war von Insekten abgefressen worden. Kennon begann die Kurzschlüsse zu beseitigen, die Insekten zu entfernen und die Kabel wieder zu isolieren. Dann schaltete er die Traummaschine wieder ein. Er wurde von einem Sog wieder fortgerissen. Die Insekten führten ihr Zerstörungswerk fort. Die Traummaschine schaltete sich ab. Das Gehirn im Robotkörper starb. Kennons Bewusstsein konnte aus der Unendlichkeit nie mehr zurückkehren. (Atlan 299)

Pthor

Verloren in Zeit und Raum

Nach Orbanaschols Tod war in Kennons Ausgangszeit bereits das Jahr 3440 angebrochen. Verursacht durch die Schwarmkrise wurde die Traummaschine nicht mehr gewartet und beschädigt. Ein Kurzschluss schleuderte sein Bewusstsein und seinen Projektionskörper durch Zeit und Raum, das Gehirn in seiner Vollprothese starb. (Atlan 350)

Als Kennons Projektionskörper erstmals wieder materialisierte, fand sich der USO-Spezialist in einer vollkommen fremdartigen Welt wieder, die er weder zeitlich noch räumlich einordnen konnte. Während er einige unwirklich scheinende Erlebnisse hatte, erinnerte er sich an einige markante Punkte seiner Vergangenheit. An das Jahr 2406, als er beinahe gestorben wäre, und nur sein Gehirn überlebte, das man in einen Robotkörper einbaute. An eine von ihm nicht zu erwidernde Liebe, der er mangels eigenem Körper nicht nachkommen konnte, an viele Leben, die er dank seines Robotkörpers rettete, und dennoch nur Ablehnung erntete, weil der Vorfall den Geretteten übermenschlich vorkam. An einen Abschuss seiner Space-Jet über Varasthan, die er nur wegen dieser »Vollprothese« überleben konnte, an seine Zeitreise nach Arkon, wo er einen Mord aufklärte und damit den Grundstein für eine große Karriere legte, an Gentleman Kelly, den er sich schuf, um nicht immer auf andere Menschen angewiesen zu sein. (Atlan 350)

Die Welt, in der er sich wiederfand, schien nur aus Kristallen zu bestehen. Dies galt nicht nur für den Boden und die Felswände des Gebirges das ihn umgab, sondern auch für die Tier- und Pflanzenwelt. Sogar die Intelligenzwesen bestanden aus Kristallen, obwohl ihre Körper absolut humanoid wirken. In einer Höhle begegnete er einer Gruppe von Einheimischen, deren Sprecher sich Greasy nannte. Die Kristallwesen lebten in einer engen Symbiose zusammen, und Kennon sollte in dieses Kollektiv aufgenommen werden. Dazu wurde er von einer riesigen Kristallpflanze aufgesaugt, die der Regeneration der Intelligenzwesen diente. Doch der Projektionskörper des Zeitreisenden ließ sich nicht umwandeln. Er löste sich auf, und Kennon trieb erneut durch den Hyperraum. (Atlan 350)

Danach fand sich der USO-Spezialist inmitten eines weiten Ozeans wieder und schwamm mit letzter Kraft auf eine nahe Insel zu. Auf ihr herrschte eine tropische Vegetation vor. Die Bewohner waren humanoid und verstanden teilweise Neu-Arkonidisch. Der Landwirt Sünthey nahm ihn in eine Stadt mit, die sich an einer nahe gelegenen Bucht befand. Die Stadtmitte wurde von einem 50 Meter hohen, schwarzen Turm dominiert. In diesem Turm wurden die Toten der Einheimischen bestattet, wobei die Anlage nach oben offen war. An der Innenwand des Turmes befand sich eine Wendeltreppe, die von einem Balkon zum nächsten führte. Auf den Balkonen wurden die nackten Leichen offen abgelegt, damit sie von Aasgeiern verspeist werden konnten. Diese Art der Bestattung war notwendig, da ein Tabu das Verbrennen oder Vergraben von Leichen verbot. Kennon wurde von den Stadtbewohnern feindselig empfangen, da die Gemeinde von Pouties angegriffen worden war, die dem Terraner erstaunlich ähnlich sahen. Die Zwerge waren jedoch anders als Lebo Axton keine Krüppel, sondern flink und kräftig. Der USO-Spezialist wurde in den schwarzen Turm gesperrt und sollte bei lebendigem Leibe von den Geiern gefressen werden. Zu seiner Überraschung lebten im Turm auch noch die Gefangenen Orro und Peytkyr, da die Geier nur totes Fleisch verspeisten. Nachdem Kennon wiederholt seine Unschuld beteuert hatte, glaubte ihm sein Mitgefangener Orro. Er brachte ihn zu einem alten Mann, und verlangte seine Freilassung. In dem Moment löste sich Kennons Projektionskörper erneut auf. (Atlan 350)

Zum dritten Mal materialisierte Kennon in völlig fremder Umgebung. Dieses Mal fiel er einer hochgewachsenen, dürren Gestalt direkt vor die Füße. Es handelte sich um den Ritter Tirque, der auf einem Sandwurm ritt. Die Heimat des heruntergekommenen Kämpfers war der Wüstenplanet Yamolquoht, und hier war Tirque zu fragwürdigem Ruhm gekommen. Die Bewohner diverser Oasen amüsierten sich köstlich über seinen naiven Kampf gegen das Unrecht, ohne dass Tirque merkte, veralbert zu werden. Gemeinsam mit Kennon ritt er in die Oase Simquerz, wo er das gleichnamige Oberhaupt zur Rede stellte. Der gelobte sofort Besserung, bereute seine Sünden und lud den Ritter und Kennon zu einem Festmahl ein. Während sich Tirque betrank, blieb Kennon wachsam und fand in der Nacht, als alle ihren Rausch ausschliefen, heraus, dass die Oase das Zentrum von Waffenschmugglern war. Er sabotierte ihren Zentralcomputer und gab dabei den noch alkoholisierten Tirque das Gefühl, alles alleine erreicht zu haben. Danach verschwanden beide aus Simquerz, und Kennon wurde erneut in die hyperenergetischen Dimensionskorridore geschleudert. (Atlan 350)

Dort trieb er herum und versuchte verzweifelt, zurück in das normale Universum zu finden. Endlich gelang es ihm, und er materialisierte erneut vor Tirque auf dem Planeten Yamolquoht. Acht Wochen waren inzwischen vergangen, und der Ritter von der traurigen Gestalt zog in den Kampf gegen die Oase Querzkont. Axton durfte ihn als sein Diener begleiten. Auch hier bot sich wieder das gleiche Bild wie schon davor in anderen Oasen: Tirque wurde von allen Anwesenden veralbert, ohne es zu merken. Der geistig etwas zurückgebliebene Ritter kämpft mit seinem rostigen Schwert gegen vier kleine Raumschiffe, ohne ihnen auch nur eine Schramme zufügen zu können, bis er erschöpft aufgeben musste. Das kriminalistische Genie Kennons entwickelte aber einen waghalsigen Plan. In der Nacht ließ sich Kennon in das Maul von Tirques zahmem Sandwurm aufnehmen, der sich durch den Wüstensand durchgrub, und in einem ummauerten Hof wieder herauskam. Dort drinnen befand sich eine Reparaturwerft, und Kennon entdeckte in einem Gebäude einen Wartungsroboter – den einzigen, den es für die vier Raumschiffe gab. Er machte ihn unbrauchbar, doch auf dem Rückweg löste er einen Alarm aus. Er kehrte gerade noch rechtzeitig in den Innenhof zurück und sprang in das geöffnete Maul eines Sandwurms – nur war es nicht der zahme von Tirque, sondern ein wilder Sandwurm. Als die Kiefer mit den mächtigen Zähnen zuschnappten, wurde Kennon erneut in die Dimensionskorridore gerissen. (Atlan 351)

Der neue Körper

Wieder trieb er unbestimmte Zeit darin herum, bis er Impulse wahrnahm, die er als jene von Atlans Zellaktivator zu identifizieren glaubte. Er konzentrierte sich auf sie, und tatsächlich materialisierte er in dessen Nähe. Allerdings befand er sich nicht in seinem Originalkörper, den er vor seinem Unfall beziehungsweise als Lebo Axton besessen hatte, sondern in dem eines jungen Terraners von etwa 20 Jahren. Er konnte sich nicht richtig bewegen, es kam ihm vor, als würde er allmählich aus einer Paralyse erwachen. Ein zweieinhalb Meter großer Hüne mit brauner Haut und Froschgesicht sowie ein Humanoider mit stechendem Blick beförderten ihn in einem Geländewagen. Sie unterhielten sich in einer unbekannten Sprache, aber Kennon verstand kein Pthora. Wenige Stunden später geriet ihr Torc in eine Falle und wurde dabei unbrauchbar. Die drei unterschiedlichen Wesen wurden von etwa zwanzig verwildert aussehenden Gestalten überfallen – offenbar Wegelagerern. Ein Kampf entbrannte, bei dem Kennon große Mühe hatte, seinen ihm ungewohnten Körper erst einmal zu beherrschen. Dennoch konnte er zwei Angreifer außer Gefecht setzen – seine Begleiter hatten inzwischen zehn der Wegelagerer unschädlich gemacht. Als sie sich zu einem neuen Angriff formierten, ertönte ein Pfiff, und ein Mann mit einem Geier auf dem Arm erscheint. Er sah einem seiner beiden Begleiter zum Verwechseln ähnlich. Als die beiden sich erblicken, entfuhr seinem Gefährten Razamon der Ausdruck »Verdammt!« – und zwar in Interkosmo. Kennon war davon völlig überrascht, er hatte nicht damit gerechnet, eine ihm vertraute Sprache zu hören. Doch zu einer Unterhaltung kam es vorerst nicht. (Atlan 351)

Der Fremde nannte sich Orzmoran und war ein Berserker wie Razamon. Er erklärte die drei Fremden als unter seinem Schutz stehend, und die Wegelagerer zogen sich ohne zu Murren zurück. Einige von ihnen opferten Kennon, der im unbekleideten Körper von Grizzard steckte, noch Kleidungsstücke, und die vier begaben sich auf den Weg ins Taamberg-Massiv. Über einen steilen Pfad, einen Geheimstollen sowie einem Flaschenzugsystem gelangten sie in eine große Höhle, die sich hoch oben im Schubath, dem höchsten Gipfel des Massivs, befand. Hier hatten die Berserker die Felsenstadt Kelschostra errichtet. Häuser und Hütten, direkt an die Felsen gebaut, gaben der Stadt den Anblick von durch Hängebrücken verbundenen Schwalbennestern. Zu ihren Ehren wurde ein großes Fest gegeben, das die auf 63 Mitglieder des Stammes zusammengeschrumpften Berserker nur allzu gern feierten. Razamon wurde mit Freuden begrüßt, Kolphyr war ihnen egal, aber gegenüber Kennon waren fast alle männlichen Berserker feindlich eingestellt. Und so gab es während des Festes, bei dem sich fast alle mit Arzer-Tyrs berauschten, mehrere Mordversuche, deren sich Kennon nur mit Mühe erwehren konnte. (Atlan 351)

So beschloss er, über einen der Ausgänge der Höhle ins Tal zu entkommen. Aber es war Nacht, und er konnte kaum etwas sehen. Bereits nach wenigen Minuten wurde er von einer Flugechse angegriffen, die eine Flügelspannweite von über zwei Metern hatte. Er konnte sie töten, und kehrte in die Höhle zurück, als er Schreie von weiteren Flugechsen hörte. Erschöpft schlief er ein paar Stunden und wurde wach, als etwas seine Füße berührte. Es war die Schnauze einer weiteren Flugechse, die in den Gang eingedrungen war – nur war dieses ein Muttertier, mit einer Flügelspannweite von über zehn Metern. Fünf Hängebrücken entfernt erblickte er einen Behälter mit zahlreichen Speeren stehen – dorthin musste er sich durchkämpfen. Die ersten Attacken der Echse konnte er abwehren, dann wurde er wieder in die Dimensionskorridore gerissen. (Atlan 351)

Für wenige Minuten kam er wieder zurück in seinen Projektionskörper, der sich in der Feste Grool befand, dann riss es ihn erneut in den Grizzard-Körper zurück. Während des Seelentausches schien sein unfreiwilliger Partner die Gefahr erkannt zu haben, denn er hatte die Hälfte des Wegs zu den Speeren bereits zurückgelegt. Kennon erreichte sie nun, und konnte mit ein paar Speerwürfen die Echse außer Gefecht setzen. Schwer verwundet sank sie auf den etwa 200 m tiefer liegenden Grund der Höhle. Weder Kolphyr, der in einer Ecke schlief, noch die Berserker, die allesamt vom Alkoholgenuss bewusstlos geworden waren, hatten von den Ereignissen etwas mitbekommen, und auch die zahlreichen Stormocks in den Höhlen hatten das dramatische Ereignis ignoriert. Kennon erkannte, dass er auch nach dem Erwachen der Berserker mit Mordversuchen rechnen musste, und beschloss, sich davon zu machen. Er schrieb Razamon noch auf einen Zettel eine Nachricht auf Interkosmo, dann seilte er sich auf den Grund der Höhle ab – der einzige Weg, der ihm blieb, denn der Abstieg über die vereisten Hänge war viel zu gefährlich. Nach einer neuerlichen Attacke des verwundeten Flugsauriers gelangte er auf dem Weg, den er mit Orzmoran gekommen war, nach draußen. (Atlan 351)

Einige Tage später erreichte er die Senke der verlorenen Seelen, an deren Rand er von zwei raubkatzenähnlichen Wesen angegriffen wurde. Er konnte sich in diesem Kampf knapp behaupten und wurde von Dellos, die ihm zu Hilfe eilten, in die Senke in eines der hastig errichteten Auffanglager gebracht; langsam fand er Gefallen an seinem neuen Körper. (Atlan 359)

Er wurde in einem der Notquartiere untergebracht, in dem fast alle überlebenden Schläfer lebten. Kennon erlernte binnen weniger Tage so viel Pthora, dass er sich hinreichend verständigen konnte, und brach aus. Unterwegs traf er auf eine hübsche, nackte Frau, die von drei Fremdwesen angegriffen wurde. Zwei konnte Kennon niederschlagen, das dritte vernichtete die Unbekannte mit einem Energiestrahl, der aus ihren Augen in das Wesen fuhr. Die Schöne hieß Leenia und konnte sich mit ihm telepathisch verständigen. Sie begleitete ihn, und erstmals erfuhr Kennon das Gefühl, wenn er von einer Frau weder Abneigung noch Mitleid erhielt. Leenia wartete auf den Ruf der Höheren Welten, konnte ihm aber nicht erklären, was das sein sollte. Schon bald wurden sie von Technos entdeckt, und während Leenia fliehen konnte, wurde Kennon von einer Waggu gelähmt. Er wurde von Sirkat, dem Anführer der Technos, zunächst verborgen gehalten, denn dieser erkannte im Grizzard-Körper den Schläfer aus dem Schwarzen Palast wieder. Inzwischen hatte ein Dello-Kommandant Hilfe von der FESTUNG angefordert, und die kam alsbald in Form von Razamon. Der kam Sirkat rasch auf die Schliche und wurde Kennon vorgeführt. Endlich erfuhr der Berserker, wer Kennon tatsächlich war und Kennon, dass Razamon den Arkoniden persönlich gut kannte. (Atlan 360)

Zusammen reisten sie mit einem Zugor zur FESTUNG und machten einen Zwischenstopp am Taamberg, wo sie von einer Bande Wegelagerer überfallen wurden. Ihr Anführer Kimean erkannte in Razamon einen Knyr, und nahm sie gefangen. Razamon wurde auf eine steile Felswand geschafft, die er hinuntergestürzt werden sollte. Bevor es soweit kam, griff eine Gruppe Kampfdellos ein, die sich Odins Schwert nannten, und befreiten sie. Die beiden Gefährten setzten ihre Reise zur FESTUNG fort. Unterwegs bat Kennon den Berserker, Atlan einstweilen nichts über seine Identität zu verraten und ihn vorerst als »den Stummen« zu bezeichnen; Kennon wollte sich zuerst ein Bild von der aktuellen Lage machen. Doch als sie dort angekommen waren und Atlan begegneten, ertönte der »Ruf des Wächters« VONTHARA, und Kennon fiel wie fast alle Lebewesen in komatösen Tiefschlaf. (Atlan 363)

In den Anlagen der FESTUNG erwachte er als einer der ersten. Als er seine Umgebung erkundete, sah er einen Reinigungsroboter, der alle ihm im Weg stehenden Objekte in einem Mahlwerk vernichtete. Da dieses blutverschmiert war, hatte er wohl auch schon mehrere der Schlafenden getötet. Und auch jetzt lagen vor ihm ein paar Dellos. Kennons Hass auf Roboter erwachte, und nach einiger Zeit konnte er das Ding unschädlich machen. (Atlan 371)

Kennon beschloss daraufhin, sich einen Roboter zu besorgen, der ihn vor unliebsamen Zwischenfällen beschützen sollte. Er entdeckte einen startbereiten Zugor sowie den ebenfalls gerade erst erwachten Razamon. Der Gefährte war bereit, ihm dabei zu helfen, und gemeinsam flogen sie mit dem offenen Gleiter nach Wolterhaven, der Stadt der Roboter. (Atlan 371)

Der Ruf des Wächters hatte auch die Robotbürger ausgeschaltet, ebenso ihre Robotdiener. Die Handlanger verfügten hingegen über so wenig positronische Intelligenz, dass sie davon nicht betroffen waren und weiterhin ihre Aktivitäten ausführten. Ohne Koordination ergab das keinen Sinn, und so glich die Stadt einem Tollhaus, in der die Handlanger großen Schaden anrichteten. (Atlan 371)

Nachdem Kennon und Razamon gelandet waren und sich ein wenig umsahen, wurde ihr Zugor von einem Handlanger zerstört. Sie wurden getrennt, und Kennon geriet in ein seltsames Energiefeld und verfügte danach über ähnliche Titanenkräfte wie in seiner Zeit mit der Vollprothese. Als er wieder ins Freie kam, verschwanden diese Kräfte – dafür waren ihm die Roboter völlig hörig und verehrten ihn als Großmeister. So wurde Razamon wieder auf ihn aufmerksam und schlug ihm vor, die Roboter in ihrem Sinne zu beeinflussen, damit das Zerstörungswerk beendet wurde. Durch die restlichen Kräfte des Energiefeldes gelang es ihm, mehrere Hundert Handlanger so zu beeinflussen, dass sie mit den Reparaturarbeiten begannen. (Atlan 371)

Als die Robotbürger zu sich kamen glaubten sie sich als Adelige und trachteten danach, einen entsprechenden Hofstaat zu führen. Lediglich ein einziger der 110 Bürger, nämlich Herr Maicol, war voll funktionsfähig und analysierte die Lage richtig. Da er selbst einer der unbedeutendsten in Wolterhaven war, nahm er Kontakt mit den beiden Eindringlingen auf und erklärte ihnen die Lage. Er überreichte Razamon Schaltplatten, die in die Körper der Robotbürger eingesetzt werden mussten, damit sie wieder zur Normalität zurückfinden konnten. Wenn sie es schafften, damit den Herrn Trailer umzuprogrammieren, würde der Großbürger dafür sorgen können, dass schlagartig alle Robotbürger wieder normal wurden. Damit das gelingen konnte, erhielt Kennon per Hypnoschulung die Kenntnisse der pthorischen Sprache, außerdem verlangte der Kosmokriminalist als Belohnung einen Roboter, der wie Gentleman Kelly sein sollte; Maicol willigte ein. (Atlan 371)

Auf dem Weg zu Trailer, dem mit 27 Kugeln damals wichtigsten Robotbürger, mussten sie das Gebiet von »Graf« Breita durchqueren. Sie wurden gestellt und vor den Möchtegerngrafen geführt. Kennon stellte sich auf die entartete Programmierung richtig ein und schmeichelte Breita so lange, bis er sein Vertrauen erlangt hatte. Und sogar, dass er von Breita als Kunstexperte respektiert wurde, der nach und nach die Handlung an sich riss. In einem günstigen Moment gelang es Razamon, die Schaltplatte einzusetzen und Breita in einen normalen Robotbürger umzuwandeln. (Atlan 371)

Nun war Eile geboten, da andere Robotfürsten zum Angriff auf ihre benachbarte adelige Konkurrenz rüsteten. Im Herrschaftsbereich von Trailer angekommen, wurden sie erneut geschnappt und vor den Fürsten gestellt. Kennon gelang es, bei Trailer noch stärkere Machtgelüste zu erzeugen, bis auch bei ihm die Schaltplatte eingesetzt werden konnte. Der Großbürger stellte umgehend die Normalität in der ganzen Stadt wieder her. (Atlan 371)

Danach kehrten sie zu Maicol zurück, um Kennons Belohnung abzuholen. Doch Gentleman-Kelly-zwei war überhaupt nicht nach Kennons Sinn, denn der Roboter war wahrhaftig nur ein Schrotthaufen, der ziemlich rasch seine Einzelteile verlor. Um Maicol nicht zu brüskieren nahm er ihn dennoch an, konnte ihn aber durch einen Trick in den Abgrund stürzen lassen, wo er zerschellte. Doch damit kam er vom Regen in die Traufe, denn nun bot sich Maicol selbst als Ersatz dafür an. Verzweifelt wandte sich Kennon heimlich an Trailer, der umgehend dafür sorgte, dass sich nun Maicol für einen Robotfürsten hielt. Er stellte den beiden einen Zugor für den Rückflug zur Verfügung und versicherte, dass er Maicol nach einigen Tagen wieder umprogrammieren würde. Erleichtert machten sich Kennon und Razamon auf den Rückweg. (Atlan 371)

Zurück in der FESTUNG fanden sie den Odinssohn Balduur gefesselt vor und befreiten ihn. Doch damit taten sie Thalia einen Bärendienst, denn die Odinstochter hatte erst kurz davor ihre drei Brüder gefangen genommen. Zu weit hatten die Herrscher über Pthor sich schon dem Wahnsinn genähert – sie wollten sowohl ihre Schwester als auch ihren Vater töten, da Odin nicht ihrem Bild vom mächtigen Herrscher entsprach. Als sie das erkannten, bewaffneten sie sich und konnten die Vollstreckung des Todesurteils an Thalia in letzter Sekunde verhindern. Danach erschien Odin, und zwar nicht mehr in seiner Maske als Feigling, sondern als übermächtiger Göttervater. Er vertrieb seine Söhne aus der FESTUNG und erklärte Atlan zum König von Pthor. Sofort wurden zahlreiche Dellos ausgeschickt, um die Kunde zu verbreiten. Razamon und Kennon (der sich noch immer nicht zu erkennen gegeben hatte) reisten in den Blutdschungel, da dort mit erheblichen Schwierigkeiten zu rechnen sei. Sie kehrten erfolgreich von dieser Mission zurück. (Atlan 372)

Kampf der vertauschten Seelen

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Atlan 383 - Innenillustration
© Heinrich Bauer Verlag KG

Kennon ließ sich danach in einer Höhle in einem Hügel nahe der FESTUNG nieder. Eines Tages beobachtete er ein Fluggefährt, das von außerhalb Pthors gekommen sein musste. Es verharrte über ihm und untersuchte ihn mit einer unbekannten Strahlung, dann flog es weiter. Kennon machte sich umgehend auf zur FESTUNG, in der er Atlan über diesen Vorfall unterrichtete. Wie sich später herausstellte, war das ein Späher aus dem Volk der Krolocs, die im Korsallophur-Stau beheimatet waren, in dem Pthor zu dieser Zeit gestrandet war. (Atlan 377)

Später verkehrte er öfter in einer Siedlung etwas außerhalb der FESTUNG, in der sich zahlreiche Dalazaaren niedergelassen hatten. Er verliebte sich Hals über Kopf in die schöne Espher, wegen der er sich sogar mit dem riesigen Gorthan prügelte, die mit ihm jedoch nur spielte. Doch da er erst zum zweiten Mal in seinem über 430 Jahre langem Leben die Liebe einer Frau empfing, bemerkte er das nicht. Er kam zu dem Schluss, dass dies nur durch seinen neuen Körper möglich war und wollte ihn nie wieder verlieren. Doch ausgerechnet er wurde von Atlan damit beauftragt, Grizzard zu suchen. Da er sich nach der Auftragserteilung seltsam benahm – zu verwirrt waren seine Gefühle – entzog ihm der Arkonide diesen Auftrag wieder und schickte stattdessen Thalia aus. Kennon beschloss, dass er Grizzard töten musste, um für immer in diesem Körper leben zu können, auch wenn er Atlan damit hintergehen würde. (Atlan 383)

Er folgte Thalia in einem Zugor, der aber mit einer Spaccah kollidierte und abstürzte. Zu Fuß ging er weiter Richtung Senke der verlorenen Seelen. Unterwegs traf er in einem Wäldchen am Regenfluss einen alten Mann, der sich Axik nannte und über seine innersten Gedanken Bescheid wusste. Kennon wurde schlagartig bewusst, dass sein alter Körper mentalstabilisiert war, jedoch nicht dieser neue. Axik informierte ihn über den Aufenthalt seines Feindes, und sogleich machte er sich auf zum Flüchtlingslager Goris. Diese Siedlung durfte er erst betreten, nachdem er dafür gesorgt hatte, dass die Energieversorgung gelöst wurde. Dazu demontierte er mit Hilfe einiger Dorfbewohner einen abgestürzten Zugor und errichtete mit einfachsten Mitteln aus dessen Energieaggregate eine Stromversorgung für Goris. Dann entdeckte er Grizzard, der in seiner Porquetor-Rüstung auf einer Art Tretmühle arbeiten musste. Er wusste genau, dass der schwache Axton-Körper dieser Belastung binnen weniger Stunden erliegen würde und unternahm vorläufig nichts. Doch in einem unbeobachteten Moment konnte Grizzard die Rüstung losreißen und sich seiner Stahlfesseln entledigen. Als er Kennon entdeckte, griff er ihn sofort an, schleuderte aber zuvor Axik in ein offenes Feuer, da dieser sich telepathisch über sein Schicksal amüsiert hatte. Die dabei ausströmende psionische Schockwelle betäubte alle Anwesenden und beeinträchtigte auch Grizzard. (Atlan 383)

Der Verwachsene musste die Rüstung verlassen und trinken, und währenddessen kam Kennon zu sich. Es begann ein Wettrennen um die Rüstung, welches Grizzard knapp gewann – Kennon musste fliehen, da ihn Grizzard töten wollte. Kurz bevor er eingeholt wurde, erschien Thalia in ihrem Zugor und betäubte die Kontrahenten. (Atlan 383)

Nachdem er wieder zu sich gekommen war, wurde Goris in Norden angegriffen und alle wehrfähigen Männer und Frauen strömten dorthin. Nur Kennon nicht, der suchte in einer Lagerhalle nach einer Waffe gegen Grizzard, die er auch fand: eine Kartusche mit Giftgas. Doch nachdem er sie an sich genommen hatte, entdeckte er ein Dutzend Lampras, die von Süden her ungehindert eingedrungen waren. Er setzte sie mit dem Gas außer Gefecht, bekam dabei aber selbst eine schwache Dosis ab und verlor das Bewusstsein. (Atlan 384)

Als er wieder erwachte, wurde er vom Dorfvorsteher Dorguet der Feigheit bezichtigt und zum Tode verurteilt. Thalia konnte dessen Vollstreckung abwenden und verließ mit ihm, Grizzard und fünf Dellos die Siedlung – zu Fuß, denn Thalias Zugor war inzwischen zerstört worden. Unterwegs wurden sie von Piraten vom Regenfluss überfallen, Kennon erhielt eine Kopfverletzung, die die Piraten glauben ließ, er wäre tot. Doch er kam wieder zu sich und nahm die Verfolgung auf. Er entdeckte das Lager der Piraten und konnte ungesehen eindringen. Als Kennon Thalia befreien wollte, bezeichnete ihn die Odinstochter als Feigling, der in jeder gefährlichen Situation sofort davon rennen würde. Da wurde er von Athephet angegriffen, dem Anführer der Piraten, der ein ausgezeichneter Kämpfer war. Nach einem harten Kampf konnte ihn Kennon mit seinen Dagor-Fähigkeiten niederschlagen und fesseln. Danach erzählte er Thalia von seinem Schicksal und dass er nichts dafür konnte, dass er jetzt in Grizzards Körper steckte. Sie glaubte ihm und ging mit ihm, nötigte ihm aber das Versprechen ab, nicht weiter gegen Grizzard vorzugehen. (Atlan 384)

Beide erreichten die Hütte, in der die Porquetor-Rüstung aufbewahrt wurde, in dem Moment, als Grizzard – vom Piraten Astrak an eine Leine genommen – dort eintraf. Kennon überwältigte den Möchtegern-Nachfolger von Athephet, während Grizzard in die Rüstung stieg. Dann richtete dieser ein Blutbad unter den Piraten an, und sie konnten gemeinsam entkommen. Auch Grizzard musste versprechen, vorerst nichts gegen Kennon zu unternehmen. (Atlan 384)

Nach langem Fußmarsch erreichten sie die FESTUNG, wo sich Kennon endlich Atlan zu erkennen gab. Er berichtete von seiner Odyssee und dem unfreiwilligen Körpertausch – Atlan glaubte ihm und war froh, seine Unterstützung beim bevorstehenden Kampf gegen die Krolocs zu erhalten. Doch Kennon war klar, dass er Grizzard demnächst töten musste, sonst würde dieser ihm zuvor kommen. Als er ein wenig Zeit für sich selbst hatte, suchte er Espher auf. Entsetzt musste er feststellen, dass sie soeben einen fetten und hässlichen Dalazaaren geheiratet hatte. Sein brillanter Geist und sein makelloser Körper nutzten ihm in Liebesangelegenheiten also gar nichts. (Atlan 384)

In den folgenden Wochen half er Atlan bei den Vorbereitungen gegen die Invasion der Krolocs, und stahl sich eines Tages heimlich davon. (Atlan 386) Er wusste, dass ihm Grizzard nach dem Leben trachtete, und wollte ihm zuvorkommen. Seine Erlebnisse während der Schlacht um Atlantis sind nicht überliefert. Auf seinem Weg zur Senke der verlorenen Seelen begleitete ihn jedenfalls ein Dalazaare namens Haazar, welcher an einer Quelle nahe eines Flüchtlingslagers von Korta erschossen wurde. Der Humanoide brachte Kennon in das Lager, wo er an einen Baum gekettet wurde, um einen Zweikampf zu bestreiten. Dank seiner Dagorkenntnisse konnte er den Sieg für sich entscheiden, blieb aber angekettet, um den Bewohnern zur Belustigung zu dienen. Erst als der Dorfvorsteher Dartun erkannte, wer ihr Gefangener war, ließ er ihn frei. Um es sich mit dem König von Atlantis gut zu stehen, half er dem Kosmokriminalisten, Kämpfer gegen seinen Widersacher zu finden. Alsbald trafen an die 200 kampferprobte Lebewesen aus den anderen Lagern ein. (Atlan 394)

Doch diese Streitmacht nutzte nichts gegen Grizzard, dem sich die suggestiv veranlagten Moosons angeschlossen hatten; Kennons Kämpfer setzten sich einfach in den Sand und blieben reglos dort sitzen. Daher ergriff Kennon die Flucht, und fand eine gut getarnte Höhle, wo ihm Sthoron Sicherheit vor seinen Verfolgern versprach. Doch Grizzard war ein guter Spurenleser und fand den Eingang, wodurch Kennon erneut fliehen musste. In einem Wald fand er eine Schlange, mit der er die Moosons vertreiben konnte. Sthoron hatte ihm zuvor verraten, dass sie von den Moosons als Götter verehrt (und auch gefürchtet) wurden. Doch da machte ihm der Grizzard-Körper, in dem er steckte, einen Strich durch die Rechnung; er war nämlich auf Schlangen allergisch, und diese allergische Reaktion führte binnen Minuten zum Erstickungstod. Also musste er die Schlange wieder fallen lassen. (Atlan 394)

Nun versuchten die Moosons, ihm durch ihre Suggestivfähigkeiten jede Lust am Leben zu nehmen. Doch Kennons Wille war stärker. Als Grizzard seine Niederlage einsah, befahl er, Kennon zu töten. Bevor es soweit kommen konnte, traf Atlan mit einem Zugor ein, und bereitete dem Kampf ein Ende. Er nahm den völlig entkräfteten Kennon mit in die FESTUNG. (Atlan 394)

Seine Rolle während des letzten Teils der Reise Pthors Richtung Schwarze Galaxis ist unbekannt. Jedenfalls war Kennon dabei, als Atlan die Odinssöhne mit seiner Entscheidung konfrontierte, mit dem Organschiff GRIET aufzubrechen, um die nähere Umgebung jenes Punkts am äußersten Rand der Schwarzen Galaxis zu untersuchen, wo Pthor kurz darauf abrupt stoppte. Kennon schloss sich dieser Expedition nicht an. (Atlan 399)

Der Kosmische Kundschafter

Mehrere Wochen später landete das Kundschafterschiff Algonkin-Yattas vor der FESTUNG. Die Odinssöhne, die in Atlans Abwesenheit die Herrschaft übernommen hatten, hatten bereits vor langem damit begonnen, sich auf eine Invasion der dunklen Mächte einzustellen. Dabei war ihnen bewusst, dass sie gegen sie nichts werden ausrichten können. Deshalb bläuten sie den Repräsentanten der verschiedensten Interessensgruppen ein, Atlan die Schuld an den geänderten Verhältnissen zu geben, und ihn des Verrats zu bezichtigen. (Atlan 416)

Der Kosmische Kundschafter wurde also für einen Stellvertreter der hiesigen Mächte gehalten und dementsprechend devot empfangen. Heimdall, der im Namen seiner Brüder sprach, versuchte sich, mit den vermeintlichen Abgesandten zu arrangieren, was Kennon erzürnte. Um die Odinssöhne zu zwingen, gegen die Invasoren zu kämpfen beschloss er, Algonkin-Yatta zu ermorden. Er bediente sich dabei der Gordy Shyra, durch die er den Mathoner in einen abgelegenen Teil der FESTUNG lockte, wo er ihn mit einer atomaren Flammenlanze erschießen wollte. Er hatte aber den Geruchssinn des Mathoners unterschätzt, der ihm verriet, dass hier eine Falle auf ihn lauerte. Algonkin-Yatta zog die richtigen Schlüsse und gab sich sofort als Freund Atlans zu erkennen. Nachdem er Kennon entwaffnet hatte, tauschten beide einige ihrer Erlebnisse aus und beschlossen, gemeinsame Sache zu machen. (Atlan 416)

Noch am selben Tag landeten die ersten beiden Organschiffe auf Pthor, und es dauerte nicht lange, bis ihr Kommandant Atzbäll von den jüngsten Vorkommnissen erfuhr. Ausgerechnet Grizzard gab ihm den Hinweis, dass Algonkin-Yatta und seine Gefährtin Anlytha mit Kennon durch den Tunnel der Heißen Wasser geflohen waren, und beschrieb ihm den Ort, wo sie herauskommen würden. Dort stellten ihnen die Scuddamoren eine Falle, und sie mussten sich in die Dunkle Stadt zurückziehen. Hier lauerten aber gefährliche geisterhafte Wesen, die alle Eindringlinge ziemlich rasch töteten. Kennon und seine Begleiter hatten ihre Mühe, ungeschoren davon zu kommen. An einer besonders engen Stelle, wo sich der Xamyhr mit dem heißen Wasser des Tunnels auf der einen, und dem Teufelsfluss auf der anderen Seite in einem strudeldurchzogenen Flussabschnitt vereinigten, begann ein heftiger Zweikampf, der nur durch das Eingreifen des Beras Kolphyr zu ihren Gunsten entschieden werden konnte. (Atlan 417)

Mit einem von Kolphyr reparierten abgestürzten Luftschiff eines Magiers reisten sie dann über die Wüste Fylln bis zur Senke der verlorenen Seelen, und wurden dann am Dämmersee gestellt. Dabei gerieten Algonkin-Yatta, Anlytha und Kennon in die Gefangenschaft der Scuddamoren, und wurden in die FESTUNG gebracht. (Atlan 417)

Es dauerte nicht lange, bis sie von Fenrir und Koy dem Trommler gefunden und befreit wurden. Durch ihre und Kolphyrs Hilfe konnten der Kundschafter und seine Gefährtin zum Kundschafterschiff gebracht werden, und Pthor verlassen. Kennon, Koy, Kolphyr und Fenrir brachen mit einem Gleiter in die Dunkle Region auf, um dort eine Widerstandsbewegung zu gründen. (Atlan 417)

Kampf den Invasoren

Zusammen mit Koy, Kolphyr und Fenrir schlug sich Kennon nun durch das Weltenfragment, um unbemerkt in die Große Barriere von Oth zu gelangen, wo sie sich Unterstützung gegen die Invasoren erhofften. In der Ebene Kalmlech trafen sie auf eine Gruppe Scuddamoren, die Hunderte Gefangene vor sich her trieb. Es gelang ihnen, die Soldaten zu töten oder in die Flucht zu schlagen. Doch letztendlich mussten sie sich über die Straße der Mächtigen zurück ziehen, um nicht doch noch gestellt zu werden. (Atlan 424)

Auf ihrem weiteren Weg trafen sie auf Sator Synk und dessen Diener Diglfonk, der sich ihnen kurzfristig anschloss. Aber Synk wollte einen Partisanenkrieg führen, den Kennon nicht unterstützte. Denn damit ließe sich kein dauerhafter Erfolg erzielen. Langfristig konnten nur die Magier helfen. (Atlan 424)

Als sie am Magischen Knoten ankamen, der die Barriere einhüllte, fanden sie keine Möglichkeit, ihn zu durchdringen, oder auch nur Kontakt zu den Magiern aufzunehmen. Schließlich entdeckten sie drei Organschiffe, welche sich der Barriere näherten. Sie schickten Synk und dessen Diener fort, und verharrten vor dem Knoten. Erst als dieser bombardiert wurde, ließ man sie (gerade noch rechtzeitig) doch noch in die Barriere ein. (Atlan 424)

Hier warteten sie einige Stunden an einem Lagerfeuer, bis sie der Weltenmagier Copasallior abholte und zum Crallion brachten. Nach mehreren Gesprächen mit ihm und Koratzo versprachen die Magier, ihnen zu helfen. Koratzo begab sich mit fünf Gefährten nach Järglinz, wo es ihnen Gelang, ein paar Schattenschilde an sich zu bringen. Währenddessen ging Kennon den Magiern durch bohrende Fragen, übermäßige Neugierde und der Erforschung der seit dem Krieg der Magier weitestgehend verlassenen Dunklen Täler derart auf die Nerven, dass sie ihn schleunigst wieder los werden wollten. Als Koratzo und seine Freunde wieder zurück in der Barriere waren, bekam Kennon rasch eines der Schattenschilde, und wurde auf seinen eigenen Wunsch hin vom Knotenmagier Glyndiszorn nach Säggallo gebracht – der Residenzwelt des Neffen Chirmor Flog. Hier wollte Kennon auf eigene Faust versuchen, Atlan zu helfen. (Atlan 429)

Zwischenspiel auf Säggallo

Als er auf Säggallo ankam stellte er als erstes fest, dass hier die Schwerkraft etwa doppelt so hoch war wie auf Terra. Daher benötigte er mehrere Tage, um sich an sie zu gewöhnen. Dann drang er in ein Gebäude am Raumhafen ein, verschaffte sich ein Schattenschild und gab sich als Scuddamore aus. (Atlan 436)

Ihm fiel dabei das Organschiff WARQUIENT auf, die schon seit ein paar Wochen auf dem Raumhafen von Säggallo festgehalten wurde, ohne dass sich jemand besonders um sie gekümmert hätte. Nachts drang er in es ein und entdeckte in einer abgeschlossenen Halle seinen Freund Razamon. Er war von der Besatzung gefangen genommen worden, damit man im Notfall alles auf den Berserker schieben konnte. Die WARQUIENT war nämlich im Auftrag des Neffen Duuhl Larx unterwegs, um Chirmor Flogs Bemühungen, auf Pthor die gewohnte Ordnung wiederherzustellen, zu sabotieren. Beim Versuch, gemeinsam mit Razamon das Raumschiff zu verlassen, griffen die Scuddamoren das Organschiff an und nahmen die beiden gefangen. (Atlan 436)

Man brachte sie in ein Gefängnis, in der sich zahlreiche andere Lebewesen befanden, die sich als Lebensverlängerer bezeichneten. Sie sollten dem todkranken Neffen Chirmor Flog helfen, und offenbar hielt man Kennon und Razamon für ihresgleichen. Den beiden gelang die Flucht und sie erbeuteten einen Gleiter, mit dem sie in einiger Entfernung vom Raumhafen beobachteten, dass dort Kämpfe unter den Ordnungskräften ausgebrochen waren. (Atlan 436)

Wie aus dem Nichts entstand eine Energiesphäre in der Nähe ihres Aufenthaltsortes, und ein gnomenhaftes Lebewesen wurde daraus ausgespien. Es nannte sich Kerttel und behauptete, noch vor Kurzem bei Atlan gewesen zu sein. Natürlich wollten die beiden sofort zu ihrem Freund, und der Gnom sah durchaus eine Möglichkeit dazu. Er bewegte seine neuen Gefährten, ihn zum Kontinent Dumork zu bringen, wo es einen geheimen Stützpunkt gab. Hier präsentierte der Zwerg ein Samenkorn der Topeya-Wiege, und gab sich damit als engsten Vertrauten des Neffen zu erkennen, der über die Truppen gebieten konnte. Kerttel ließ sie in Begleitung von Kennon und Razamon durch einen geheimen Verbindungstunnel bis unter die Topeya-Wiege bringen, wo sich letztere absetzen und zu Atlan vordringen konnten. (Atlan 437)

Bei Atlan befand sich Artin, der den Angriff auf die Topeya-Wiege angezettelt und damit einen Widersacher gestürzt hatte. Er erfuhr, dass Chirmor Flog schon auf dem Weg nach Pthor war, wo ihn die Magier retten sollten. Daher ließ er die ZARKIET startklar machen und dorthin aufbrechen. Atlan überzeugte ihn, dass er und seine beiden Freunde mitkommen sollten. Auf der Reise nach Pthor konnten sie Artin einen Programmschlüssel entwenden, mit dem der Gersa-Predogg Achtpforg kontrolliert werden konnte, wodurch sie das Kommando übernahmen. (Atlan 437)

Der Todesbote

Aber Pthor war nicht mehr an der gewohnten Stelle, sondern inzwischen ins Rghul-Revier aufgebrochen, weshalb auch sie dorthin starteten. Unterwegs gab es mehrere Sabotageversuche der Besatzung, und schließlich wurde von der Galionsfigur ein im Raum treibender künstlicher Körper entdeckt. Man schleuste ihn ein und öffnete ihn in der Zentrale. Er enthielt sechs Stangenwesen, die auch als Todesbote des Koordinators der Ewigkeit bezeichnet wurden. Sie richteten einigen Schaden an den Geräten an und verwundeten den Lotsen Artylleinor tödlich. Schließlich mussten die drei Freunde kapitulieren, und die Besatzung wechselte auf ein Raumschiff des Koordinators über. (Atlan 438)

Da nur Artylleinor in der Lage war, ein Überlichtmanöver einzuleiten, aber im Sterben lag, mussten sie zu einem verzweifelten Plan greifen. Razamon und Kennon operierten Atlan den Zellaktivator aus der Brust, der seit seinem ersten Betreten Pthors immer wieder in dessen Brustkorb eindrang. Damit konnte der Lotse soweit stabilisiert werden, dass eine Weiterreise ins Rghul-Revier gelang und ein Planet angesteuert werden konnte, der eine Sauerstoffatmosphäre besaß. Aber hier auf Garritz lebten bereits schiffbrüchige Trugen, welche sie aus der ZARKIET vertrieben und kurz darauf mit ihr starteten. Die drei Freunde mussten auf der verschneiten Welt mehrere Tage ausharren, ehe sie von der HARSCHIER aufgelesen wurden. (Atlan 438)

In der Hand des Neffen

Kommandant Kenzon glaubte die Geschichte Razamons nicht, dass die drei im Auftrag von Duuhl Larx unterwegs waren, und ließ sie in eine Zelle einsperren. Kurz darauf wurde auch noch der Truge Cultran zu ihnen gebracht, der ein Gerät bei sich hatte, mit dem die Zelle geöffnet werden konnte. Sie überwältigten die Wachen und drangen in einen Bereich der HARSCHIER vor, wo Rettungskapseln angebracht waren. Kurz darauf wurden die Innenteile des Organschiffs hermetisch abgeriegelt, da es in eine Raumschlacht geraten war und Treffer abbekommen hatte. Die Rettungskapsel wurde zur Rettung der vier Gefährten eingesetzt, aber es dauerte einige Stunden, bis sie sie aus der beschädigten Verankerung lösen und sich darin absprengen konnten. (Atlan 439)

Sie sahen vor sich das Weltenfragment Pthor und wollten darauf landen. Aber sie wurden mit einem Traktorstrahl eingefangen und in die MARSAPIEN eingeschleust. Dies war das Flaggschiff von Duuhl Larx, und sie wurden ihm gegenübergestellt. Der Neffe glaubte ihre Geschichte, dass sie dafür gesorgt hätten, dass Pthor ins Rghul-Revier gebracht worden ist. Aber der Gersa-Predogg Zwalltorg säte Zweifel, weshalb der Odinssohn Sigurd hierher gebracht wurde. Dieser identifizierte Razamon, und danach seine beiden Gefährten. Er benannte sie als die allein Schuldigen an den Änderungen auf Pthor. Daraufhin ließ Duuhl Larx Atlan zurück nach Pthor bringen, um mit den Magiern in Kontakt zu treten. Kennon und Razamon mussten bei ihm bleiben und sollten hingerichtet werden, falls der König von Atlantis keinen Erfolg hatte. (Atlan 439)

Nicht nur dass Atlan die Erwartungen nicht erfüllen konnte, es kam auch zu einem seltsamen Effekt. Ohne erkennbaren Grund verhielten sich plötzlich tausende Pthorer und auch Trugen unberechenbar. Larx vermutete, dass Atlan die Magier dazu verleitet hatte, und ließ Atlan nach seiner Rückkehr sofort gefangen nehmen. Gemeinsam mit Razamon und Kennon wurde er in eine Schleuse der MARSAPIEN gesteckt und sollte hingerichtet werden. Quasi in letzter Sekunde berichtete ein Bote, dass sich Pthor soeben in Bewegung gesetzt hatte und aus dem Rghul-Revier hinaus steuerte. Die Todeskandidaten hatten damit einen Aufschub erhalten. (Atlan 442)

Dorkh

Die Freude währte nur kurz, denn sie wurden nach Cagendar gebracht und dort in eine Gefängniszelle gesteckt. (Atlan 443) Dann wurden sie mit Gas betäubt, in primitive Kleidung gesteckt und auf dem im Terfen-Revier gestrandeten Weltenfragment Dorkh abgesetzt, wo sie erst allmählich zu sich kamen. Lange Zeit wussten sie nichts davon, sich auf einem anderen Dimensionsfahrstuhl zu befinden. Sie fanden nur eine Botschaft bei sich die folgendes besagte: "Pthor habe ich verloren... ihr könnt euch rehabilitieren, wenn ihr Dorkh für mich gewinnt..." (Atlan 444)

In den Höhlen von Dorkh

Gleich nach ihrem Erwachen in dichtem Nebelgebiet mussten sie vor angreifenden Rieseneulen flüchten. Sie erreichten einen Wasserfall, hinter dem sich ein ausgedehntes Höhlensystem erstreckte. Sie stießen auf eine große Halle, in der die blinden und tauben, gnomenhaften Garsen unermüdlich Skulpturen aus dem Gestein klopften. Als sie die drei Eindringlinge entdeckten, nahmen sie an ihnen Maß und begannen, eine Freske von ihnen zu erzeugen. Schließlich verließen sie die Gnomen, wurden daraufhin aber von ihnen und den Rieseneulen verfolgt, bis sie offenbar einen anderen Abschnitt der Höhle erreichten. (Atlan 444)

Hier wurden sie alsbald von den feliden Mavinen gefangen genommen und deren Zeitkönigin Elcoy vorgeführt. Sie glaubte ihnen zwar nicht, dass sie von den Sternen kamen und nicht wussten, wo sie sich befanden. Trotzdem schenkte sie ihnen ihre Freiheit, da sie selbst in wenigen Tagen von einer anderen Zeitkönigin, nämlich Daknar, abgelöst werden würde. Sie hatte keine Lust, an der Oberfläche zu meditieren, bis die Regierungszeit erneut an sie fiel, sondern wollte das legendäre Mavinen-Reich finden, welches am Fuße der Sirva-Gipfel zu finden sein sollte. Dazu brauchte sie Atlan, Kennon und Razamon. (Atlan 444)

Zur vereinbarten Zeit flüchteten die drei aus dem Höhlensystem der Mavinen und kämpften sich durch einen mörderischen Urwald, verfolgt von den nicht eingeweihten Mavinenkriegerinnen. Völlig erschöpft konnten sie eine Ruinenstadt erreichen, der als Treffpunkt vereinbart war, und stießen dort tatsächlich mit Elcoy und ihrer Leibwächterin Alzei zusammen. (Atlan 444)

Abenteuer im Blutdschungel

Nachdem sie den nächtlichen Angriff einer Riesenschlange abgewehrt hatten, kämpften sie sich durch den Blutdschungel genannten Urwald. Diese Bezeichnung war nicht der einzige Bezug zu Pthor; auch das Dorkha, die Sprache auf Dorkh, ähnelte stark dem Pthora. Nach zwei Tagen erreichten sie Tarthor, die veränderliche Stadt, die sie durchqueren mussten auf ihrem Weg Richtung Westen. Das spitzkegelige Gebilde erinnerte von seiner Substanz her dem Baumaterial der Organschiffe, und schien tatsächlich ein gewisses Maß an vegetativem Leben zu besitzen, denn ihr Äußeres veränderte sich laufend. Das Schrecklichste an Tarthor waren aber die Snorv-Geister genannten vampirhaften Lebewesen, die an den Wänden auf und ab turnten. Sie wurden von ihnen angegriffen, und erreichten mit Müh und Not einen die Stadt durchquerenden Fluss, auf dem sich ein Floß befand. Mit diesem konnten sie die veränderliche Stadt verlassen. (Atlan 445)

Das Floß strandete nach mehreren Stunden in einer großen Verlandungszone, und erneut mussten sich die fünf Gefährten durch den Blutdschungel kämpfen. Unerwartet wurden sie von den zentaurenhaften Fosken angegriffen, die mit ihren Blasrohren Alzei töteten. Razamon gelang es, einen von ihnen zu überwältigen, woraufhin die anderen die Flucht ergriffen. Der Foske nannte sich Berringer und versprach schließlich, sie auf ihrem Weg nach Westen zu begleiten. (Atlan 445)

Die Sonnenvitrine

Dabei kamen sie auch an Sort-Quahr-Vihn vorbei, dem Sonnenheiligtum, das von Zyklopen bewacht wurde. Atlan wollte nachsehen, was daran so wertvoll sein sollte, und drang gemeinsam mit Razamon in die Tempelanlage ein, während Kennon bei der erkrankten Elcoy zurück blieb. Nach geraumer Suche entdeckten sie den »Sonnenheiligtum« genannten Tempel in der Mitte der Anlage. In dessen Keller wurde die Sonnenvitrine aufbewahrt, in der sich der Schatz der Verbundenheit befand. Mit Erstaunen stellten sie fest, dass es sich dabei um ein Parraxynt-Bruchstück handelte, sowie einen Quork, der absolut keine Verzierungen aufwies. Vermutlich spielten beide Gegenstände eine Schlüsselrolle bei der Zusammensetzung des Parraxynts beziehungsweise der Yuugh-Katze, was den Namen »Schatz der Verbundenheit« erklärte. (Atlan 445)

Als Atlan in die Vitrine griff, erlosch sie und die anwesenden Priester, die sich bislang in Zeitlupe bewegt hatten, wurden plötzlich überdurchschnittlich schnell. Er und Razamon mussten sich ihnen ergeben, wurden gefesselt und den Zyklopen übergeben, die sie in ihre Siedlung außerhalb der Tempelanlage brachten. Sie wollten beraten, wie die beiden Gefangenen getötet werden sollen. Razamon und Atlan konnten sich von ihren Fesseln befreien und den Holzkäfig soweit beschädigen, dass sie fliehen konnten. Sie kamen gerade noch rechtzeitig zurück um mitzuerleben, wie Elcoy an ihrer Krankheit starb. (Atlan 445)

Auch Berringer stieß wieder zu ihnen und teilte mit, dass sie sich dem Fosken-Thing stellen mussten. Bei dieser Versammlung stellte das inoffizielle Oberhaupt der Fosken, der Zyklop Kryptan, fest, dass mit Kennons Körper und Geist etwas nicht stimmte. Er musste zu weiteren Untersuchungen bei den Fosken bleiben. Atlan und Razamon wurden hingegen als unbedenklich erachtet und konnten tun und lassen, was sie wollten. Natürlich ergriffen die drei Gefährten in der Nacht die Flucht, indem sie sich über Lianen und Äste in den Baumkronen des Dschungels davon stahlen. Kein Foske konnte ihnen folgen oder auch nur ihre Spur aufnehmen. (Atlan 445)

Unter Nomadenkriegern

Nach einiger Zeit konnten sie den Rand des Blutdschungels erreichen und überquerten einen Pass, der sie über das Sirva-Gipfel genannte Hochgebirge führte. Sie litten an Nahrungsmangel, Kälte und Erschöpfung, und besonders schlimm hatte es Kennon erwischt. Offenbar kränkelte er, denn durch normale Erschöpfung ließ sich sein Zustand nicht erklären. Als sie auf der anderen Seite des Gebirges, bereits unterhalb der Schneegrenze, übernachteten, wurden sie niedergeschlagen, gefesselt und auf Reittieren abtransportiert. (Atlan 446)

Nach einigen Stunden erreichten sie die Felsenstadt Kernix, wo sie sich zuerst etwas ausruhen und stärken durften. Danach mussten sie sich dem Kampf stellen. Das sah so aus, dass sie an einem Bein mit einem langen Lederriemen an einen Pflock gebunden waren, und von den Zukahartos genannten Nomadenkriegern auf ihren Tarpanen mit Lanze, Speer, Pfeil und Bogen oder Schwert angegriffen wurden. Es gelang den drei Gefährten, einige der Angreifer aus den Sätteln zu werfen. Aber die Übermacht war zu groß, und als sie bereits dem Tod ins Auge blickten, wendete sich ihr Blatt nochmals. Grutar-Nal-Kart kam soeben von den Yastor-Wettkämpfen zurück, die er gewonnen hatte. Lyssod-Fähr-Quel, ein Mitglied seiner Leibgarde, der Unzerreißbaren Kette, wollte die drei Gefangenen der Reihe nach eigenhändig töten. Er scheiterte schon am ersten, dem völlig entkräfteten Kennon, der einen auf ihn geschleuderten Speer in der Luft auffing und auf den Werfer zurückschleuderte. (Atlan 446)

Da damit dem Yastor ein großer Gefallen getan worden war (Lyssod war sein schlimmster Widersacher), wurden sie in die Unzerreißbare Kette aufgenommen. Nach einem Saufgelage brachen die Zukahartos mit dreißig Tausendschaften auf, um andere Städte und Siedlungen zu überfallen und zu plündern. Nach zwei Nächten wagten die drei Gefährten schließlich die Flucht, auf der sie das Orakel der Zukahartos, den Extortirnser mit sich nahmen. Der offenbar mit einer gestörten Persönlichkeit ausgestattete traurige Torso eines Roboters machte ihnen fortan das Leben schwer, indem er fortlaufend jammerte und größte Angst vor den nur kleinsten Berührungen oder Verunreinigungen zeigte. (Atlan 446)

Am Ufer des Dscharkin halfen ihnen die friedliebenden Dee-Amie-Doffs, auf die andere Seite des Stroms überzuwechseln und legten für ihre Verfolger eine falsche Fährte. Aber der Yastor ließ sich nicht lange täuschen, ließ einen Teil seines Heeres ebenfalls übersetzen und verfolgte sie weiter. (Atlan 446) Die Verfolgten erreichten einen Wald, in dem sie von ausgestoßenen Saddiers gefangen genommen wurden. Man wollte sie bei lebendigem Leib kochen und anschließend verspeisen. Die offenbar mit nicht viel Intelligenz ausgestatteten Wesen entschieden sich für den Extortirnser als Vorspeise, aber das heiße Wasser tat dem Roboter gut, und er quietschte und planschte vergnügt im Kochtopf herum. Durch einen Bluff erweckte Atlan den Eindruck, dass das kochende Wasser auch ihm nichts antun konnte; die Saddiers ergriffen schockiert die Flucht. (Atlan 447)

Nachdem sie den Wald verlassen hatten, kamen sie an eine weitere Siedlung der Saddiers, und dessen Bewohner waren wesentlich intelligenter und auch nicht an Kannibalismus interessiert. Allerdings verlangten sie Wegzoll, denn der weitere Weg führte zur einzige Brücke, die hier über den Cañon von Fryg führte. Mit dem Kodewort, dass sie den dreien dafür gegeben hätten, konnte man die Brückenwächter außer Gefecht setzen: drei scheußliche Kreaturen aus dem Volk der Kagaliten, die man Brüder Unscold nannte. Da der Extortirnser beteuerte, das Kodewort ebenfalls zu kennen, verweigerten sie die Bezahlung und reisten weiter. (Atlan 447)

Auf der Brücke stellte sich heraus, dass der verrückte Roboter wieder einmal gelogen hatte. Es blieb ihnen nichts anderes übrig, als zu kämpfen. Mit List konnten sie einen Kagaliten nach dem anderen zu unbedachten Bewegungen bringen, die sie in die Schlucht stürzen ließen. Sie überquerten die Brücke in dem Moment, als die Verfolger sie eingeholt hatten, und zerstörten die Brücke hinter ihnen. (Atlan 447)

Kennon wurde von Tag zu Tag schwächer, und konnte sich selbst bei gemächlichem Reittempo nach wenigen Stunden kaum mehr im Sattel halten. Mehrmals musste ihn Atlan bei seiner Ehre packen um ihn erneut zu wenigstens halbwegs normalen Leistungen anzuspornen. Kennon erkannte, dass das Zusammenspiel zwischen seinem Bewusstsein und dem Gastkörper Grizzards nicht mehr länger funktionierte, und immer mehr seiner Kontrolle entglitt. Eine orakelhafte Bemerkung des Sprechpilzes interpretierte er dahingehend, dass er Grizzards Körper bald verlieren würde, was ihm einen kleinen Schock versetzte. (Atlan 447)

Sie begegneten sie einem Wandersöldner, der sich Tirkis nannte und in ihre Dienste trat um sie bis Tirn zu begleiten. Er musste über psionische oder magische Fähigkeiten verfügt haben, denn es gelang ihm ohne Hilfsmittel, in der Trockensavanne eine so dichte Nebelwand zu erzeugen, dass man keinen Meter mehr weit blicken konnte. Das hielt ihrer Verfolger zunächst auf. Als Kennon immer schwächer wurde, musste schließlich eine Trage errichtet werden, um ihn zu befördern. Als sie endlich Tirn erreichten, war Kennon mehr tot als lebendig. (Atlan 447)

Durch die Wüste

In Tirn gab es nur schreckliche Mutationen anstatt Bewohner. Lediglich eine an eine alte Hexe erinnernde Frau sah halbwegs normal aus. Peinchen war eine Heilerin und konnte den Grizzard-Körper Kennons binnen einer Nacht soweit heilen, dass sie aufbrechen konnten. Aber die Zukahartos hatten inzwischen ebenfalls Tirn erreicht. Anstatt sie zu töten, nahmen sie ihnen alles weg was sie besaßen, was in dieser Stadt einem Todesurteil gleich kam. (Atlan 447) Ohne irgendwelche Ausrüstung oder auch nur Nahrungs- und Wasservorräte zu besitzen, reisten sie weiter nach Südosten Richtung Turgan. Dabei mussten sie die Wüste Churrum durchqueren. Nach zwei Tagen verschwand Razamon plötzlich spurlos. Er wurde durch einen Transmittereffekt in das Innere eines Riesenkristalls geholt, der Yrminguulh genannt wurde. Dort raubte ihm ein Magier seine Seele und sperrte sie im Kristall ein. Seinen Körper bahrte er in einer Kühlkammer auf, wo sich schon hunderte andere Lebewesen befanden. Atlan und Kennon konnten ihn jedoch aufspüren, befreien und den Magier zwingen, sie aus dem unterirdischen Verlies zu führen. (Atlan 448)

Auf der Weiterreise gerieten sie zweimal in einen Sandsturm und suchten in Felsnischen Zuflucht. Diese stellten sich aber als Höhlungen im Panzer einer Riesenschildkröte heraus, auf der sie ihren Weg durch die Wüste fortsetzten. Nach einigen Abenteuern erblickten sie am Horizont eine Burg und beschlossen, sie zu erreichen. Sie verließen Mathilda, wie sie ihr Reittier getauft hatten, und kamen zuerst am Rande der Wüste zu einer Anlage, die aus sieben Brunnen bestand. Als Razamon in einen davon blickte glaubte er, ihm würde die Seele geraubt. Als sie eine der zwischen den Brunnen liegenden Steinplatten hoben, entstieg daraus ein Untoter, der den vor Schreck erstarrten Razamon beinahe erwürgte. Atlan gelang es, diesen Untoten endgültig ins Reich der Toten zu schicken. (Atlan 448)

Der Marmorberg

Als sie den etwa 1200 m hohen steilen Berg erreichten, auf dem sich die Burg befand, bemerkten sie erleichtert eine Treppe, die ihn hochführte. Leider war sie für deutlich größere Wesen gebaut worden; die Stufen waren etwa 50 cm hoch, und in ihrem sehr erschöpften Zustand nur schwer zu bewältigen. Viele Stunden quälten sie sich hinauf, stellenweise musste Razamon Kennon tragen, bis sie endlich die Burg erreichten. Dort sanken Razamon und Kennon entkräftet in tiefen Schlaf, und nur Atlan versuchte die ganze Nacht hindurch, die Bewohner der Burg auf sich aufmerksam zu machen. Erst am nächsten Morgen gelang das, sie wurden ins Innere geleitet und sofort mit Wasser versorgt. (Atlan 448)

Das Bauwerk hieß Burg Odiara und dessen Burgverwalter nannte sich Kuashmo. Er behandelte die drei Ankömmlinge sehr unterwürfig, versorgte sie mit Speis und Trank und kleidete sie neu ein. (Atlan 448) Als sie die Burg erforschten stellten sie rasch fest, dass deren Bewohne in zahlreiche Gilden gegliedert waren, die oft gegeneinander arbeiteten. Nach diversen Abenteuern mit den Vogelspähern, Reliquiensammlern und Erzklopfern konnten sie den Hauptturm der Burg erklimmen. Von hier aus entdeckten sie eine Überwachungsanlage, die Augenfeld genannt wurde. Kuashmo ließ sie durch eine Flugschale dann auch dorthin fliegen und es inspizieren. Es konnte durch starke Verschmutzung seine Aufgabe nicht mehr erfüllen, und Atlan erkannte schließlich den Grund dafür und entwickelte Gegenmaßnahmen. Da sie Kuashmo aber nicht gehen lassen wollte, bevor er vom Erfolg überzeugt war, schlichen sie sich heimlich fort. Das Gelang nur mit der Unterstützung von Vinzenz, einem Roboter, der von Kennon entsprechend umprogrammiert worden war. (Atlan 449)

Dhosh, der bei den Gärtnern lebte, erklärte sich bereit, sie durch das Höhlensystem des Marmorbergs hinauszuführen. Nach stundenlangem Marsch wurden sie von den Grabsuchern entdeckt und gejagt. Sie konnten nur dadurch entkommen, indem sie das Grabsiegel zur Grabkammer des Goldkönigs Visurtha öffneten. Als Razamon dessen Sarkophag öffnete und den darin enthaltenen Körper berührte, erwachte dieser zum Leben, ein leuchtendes Wabern breitete sich aus, und Razamon blieb vom Schreck erstarrt. Unfähig sich weiterzubewegen, mussten ihn Atlan und Kennon fortan schleifen oder tragen. Er bemerkte nicht einmal, dass sie von den Fängern gefangen genommen wurden, sich befreien konnten und dann von riesigen Giftechsen, den Tichys, angegriffen wurden. Erst als ein Tichy eine psionische Welle auf die vier Wanderer schleuderte, bewegte sich Razamon wieder. Er schleuderte eine viel stärkere psionische Welle auf die Tiere zurück, und zwang sie damit, sich selbst mit ihren Giftstacheln zu töten. Dhosh war überzeugt, dass das der Geist Visurthas war, der in Razamon gehaust hatte und durch den Angriff aktiviert worden war. (Atlan 449)

Auf den letzten Kilometern zur Quellhöhle des Süßen und des Bitteren Flusses verloren sie Dhosh. In der Quellhöhle herrschte nur sehr wenig Licht. Während am Ufer des Süßen Flusses alles friedlich war, befanden sich nur aggressive Tiere am Ufer des Bitteren Flusses. Diese gerieten nach und nach so in Rage, dass sie beide Flüsse durchquerten und die drei Gefährten angriffen. Indem sie den lichtscheuen Tieren mit den Scheinwerfern in die Augen blendeten, konnten sie mit dem Leben davon kommen. Doch auch als sie das Freie erreicht hatten, standen sie vor Herausforderungen. Die beiden Flüsse stürzten nämlich in hohen Wasserfällen in die Tiefe. Über eine Schotterhalde mussten sie vorsichtig den Abstieg am Marmorberg wagen, bis sie wieder festen Boden unter den Füßen hatten. (Atlan 452)

Als sie ihr Nachtlager errichteten, trafen sie auf den gnomenhaften Martok, der sich beim Sturz von seinem Horaw den Arm gebrochen hatte. Nach anfänglichem Misstrauen ließ er sich helfen, und als ihn seine Gefährten wiedergefunden hatten, durften sie sich ihrer kleinen Karawane Richtung Turgan anschließen. Aber schon in der ersten Nacht wurden sie von Topalm, dem Anführer der Karawane, fortgeschickt, da sie offenbar von Robotern aus der Burg Odiara gesucht wurden. Am nächsten Tag folgten sie den Spuren der Gorjashen und erreichten den Titanenpfad, der an dieser Stelle als Solper-Brücke ein ganzes Tal überspannte. In den Schluchten, die durch die Freiräume zwischen den sechs und dreißig Metern breiten Basaltblöcken gebildet wurden, griffen die Mirrn an. Diese hundegroßen Insektenabkömmlinge nahmen sie gefangen und brachten sie in ihren unterirdischen Bau, wo sie in einer Art Vorratskammer gemästet werden sollten, bis sie genug Fleisch angesetzt hatten. Dann würde sich die Mirrnkönigin über sie her machen. Auch die Gorjashen befanden sich in dieser Kammer. Durch einen listigen Plan gelang ihnen die Flucht, und dabei stürzten Razamon, Atlan und Kennon von der Brücke. (Atlan 452)

Im Hordenpferch

Sie landeten direkt im Bitteren Fluss, der sie mit sich fortriss. Das Ufer war über dutzende Kilometer so steil, dass sie den Fluss nicht verlassen konnten. Erst an einer Sandbank gelang ihnen das. Wohl wissend, dass das Bittere Wasser des Flusses für sie schädlich sein würde, hatten sie bisher nichts davon getrunken. Nachdem sie eine Nacht geruht hatten stellten Razamon und Kennon fest, dass Atlan verschwunden war. Vor Durst dem Tode näher als dem Leben, füllte Razamon seinen Wasserschlauch im Bitteren Fluss und gab zuerst seinem noch viel schwächeren Gefährten zu trinken. Dann labte auch er sich am Bitteren Wasser. (Atlan 453)

Die Wirkung setzte bereits nach nur kurzer Zeit ein. Zuerst kamen sie sehr rasch wieder zu Kräften, dann fühlten sie sich unbeschwert, übermütig und schließlich voll ungebremstem Tatendrang. Es kam zum Streit zwischen den beiden und sie trennten sich, um Atlan zu suchen. Immer stärker trübten sich ihre Wahrnehmungen ein und brachten bestialische Charakterzüge zum Vorschein. Kennon ging nach Südosten und entdeckte den Kadaver eines Krolocs. Seinen niederen Instinkten gehorchend labte er sich daran, wurde vom Tiermenschen Foid angegriffen, besiegte diesen und reiste weiter. Schließlich erreichte er eine Ruinenstadt und versteckte sich. Schon bald darauf tauchte Razamon auf und labte sich an dem Brunnen. Da griff Kennon an; durch eine List gelang es dem Berserker seinen Widersacher dazu zu bringen, ebenfalls aus dem Brunnen zu trinken. Das Wasser hob binnen kürzester Zeit die verderbliche Wirkung des Bitteren Wassers auf, und die beiden wurden wieder normal. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg nach Nordosten, Richtung Turgan, wo sie Atlan vermuteten. (Atlan 453)

Zurück nach Pthor

Nach fünf Tagen erreichten sie erneut den Titanenpfad, und hier geschah etwas, das Kennon schon immer befürchtet, letztendlich aber nicht mehr für möglich gehalten hatte: Das Bewusstsein von Grizzard war durch einen von Glyndiszorn erschaffenen Dimensionstunnel bis hierher nach Dorkh gelangt, und drang in den Grizzard-Körper ein, in dem seit zwei Jahren Kennons Bewusstsein hauste. Obwohl es zu keiner Auseinandersetzung kam, hatte Kennon keine Chance; er wurde aus dem fremden Körper getrieben. Grizzard hielt ihn noch eine Weile fest und informierte ihn über seine plötzlich wiedergewonnene Erinnerung, wie es zu seinem Aufenthalt auf Pthor in der Senke der verlorenen Seelen gekommen war. Als die Verbindung zwischen beiden immer schwächer wurde ließ sich Kennon genau schildern, was inzwischen auf Pthor vorgefallen war, und gab sich anschließend dem Sog im Dimensionstunnel hin. (Atlan 454)

Das Bewusstsein Kennons wurde zwar zurück nach Pthor in die Große Barriere von Oth befördert, gelangte aber nicht in den verkrüppelten und bereits halb verfaulten Lebo Axton-Körper. Der Gliedermagier Pyghor und die Organmagierin Resethe bemühten sich lange Zeit, den von Querllo inzwischen stabilisierten verwachsenen Körper zu einem kräftigen gesunden Organismus umzuwandeln. (Atlan 462, Atlan 466) Es dauerte mehrere Wochen, bis Kennons Seele endlich wieder in ihrem angestammten Körper gelangte. Schuld daran hatte eine Entität, die sich Ortuga nannte, und in einer der Sonnen der Schwarzen Galaxis lebte, am Rande des darin enthaltenen Dunklen Kerns. Ortuga war seit Jahrmillionen auf diese Weise gefangen und sah nun die erste Gelegenheit, seinem Schicksal zu entfliehen, indem es Kennons Stelle einnahm. Nach langem Ringen gelang es Kennon, die Oberhand zu gewinnen und in seinen Körper zurückzukehren, nahm aber Ortuga im Schlepptau mit nach Pthor, wo er ihm bald darauf begegnen sollte. (Atlan 479)

Der Hohlplanet

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Atlan 486 - Innenillustration 1
© Heinrich Bauer Verlag KG

Die Vollstrecker

Kennon kam in einer Höhle zu sich, in der offenbar alle Magier aufgebahrt waren, nachdem sie durch einen unbekannten Effekt in Tiefschlaf versetzt worden waren. Er stellte fest, dass sich sein Körper dank der unermüdlichen Arbeit Pyghors und Resethes deutlich verändert hatte. Er war nun gut 160 cm groß, mit kräftigen Unterarmen und Unterschenkeln, aber noch schwach ausgebildeten Oberarmen und Oberschenkeln. Der Kopf war auf normale Größe geschrumpft, das vorspringende Kinn hatte sich zurückgebildet und Haupthaar sowie ein Flaum am Kinn hatten erstmals zu wachsen begonnen. Offenbar waren die Magier in ihrer Arbeit unterbrochen worden, denn er spürte immer wieder kleinere Wachstumsschübe. (Atlan 479)

Die Freude über den neuen Körper konnte er nur kurz genießen, denn Sator Synk und Bördo wurden auf ihn aufmerksam. Die drei waren die einzig wachen Lebewesen in dieser Höhle, und suchten sofort nach einem Ausgang. Synk öffnete eine zugemauerte Felsennische und befreite dadurch einen großen büffelköpfigen Mann, der sofort davonstürmte. Obwohl ihm Synk und Bördo lange Zeit misstrauten, gewann Kennon nach und nach ihren Respekt, indem er sie auf dem Weg zurück zur Oberfläche Pthors mehrmals vor tödlichen Fallen warnte. (Atlan 479)

Bereits nach einigen Stunden wurden sie von einem Monstrum angegriffen und wären wohl getötet worden, hätte der Büffelköpfige nicht eingegriffen. Kennon erkannte in ihm Ortuga, und nachdem sie (getrennt) einige gefährliche Situationen überwunden hatten, schlossen sie sich zusammen. Sie stießen auf Höhlen, in denen diverse Pthorer und auch die unterschiedlichsten Tiere gefangen gehalten wurden. Sie steckten mit jeweils einem Bein im Felsboden fest, konnten nicht mehr sprechen, aber noch verstehen und apathisch reagieren. Ihre Körper hatten sich etwas verändert. In einer weiteren Höhle sahen sie ebensolche Lebewesen, nur viel stärker verändert, und nicht mehr in der Lage, auch nur halbwegs klar zu denken. Schließlich fanden die vier ungleichen Gefährten heraus, dass aus diesen Lebewesen neue Horden der Nacht gezüchtet wurden, die in einer sehr großen Höhle betäubt aufbewahrt wurden. Beaufsichtigt wurde das alles von dürren Gestalten in roten Roben, die sich als Vollstrecker bezeichneten. (Atlan 479)

Auf der Flucht vor den Vollstreckern gelangten die vier Gefährten immer tiefer in die Unterwelt Pthors, wo sie auf einen uralten Techno stießen. Er nannte sich Grufthüter und behauptete, die Quelle des Lebens zu bewachen und ein Mittel gegen die Yuugh-Katze zu besitzen, die sich hier herumtrieb. Kennon stahl die Salbe, deren Geruch die drei Meter hohe gestreifte Katze irreführen sollte, und suchte gemeinsam mit Ortuga nach der Tafel des Lebens. Denn der büffelköpfige Körper, in dem Ortuga nun steckte, war absolut unsterblich, also auch durch Gewalteinwirkung nicht zu töten, doch Ortuga wollte endlich die Erlösung finden. Tatsächlich gelang es ihnen, die Yuugh-Katze zu überlisten und eine Insel in einem Plasmasee zu erreichen, auf der eine Steintafel aufgestellt war, von der aus ähnliche Impulse ausgingen wie von einem Zellaktivator. Gemeinsam konnten sie sie zerstören, und Ortuga sprang danach in den Plasmasee, worin sich der büffelköpfige Körper auflöste. (Atlan 480)

Nun saß Kennon in der Falle, denn aus diesem Plasmasee entstiegen auch die Vollstrecker, die ihn sofort angriffen. Da er über ein Schwert verfügte, konnte er einige von ihnen töten, aber erst als er erkannte, sie zurück in den Plasmasee werfen zu müssen um sie wirkungsvoll auszuschalten, bekam er etwas Luft. Dennoch hätte er es nicht geschafft, hätte die Yuugh-Katze nicht zu seinen Gunsten eingegriffen und ihn danach zurück zu Bördo und Sator Synk geführt. Sie brachte sie sogar zu einem Raum, wo sie mit einem Transmitter zurück in die FESTUNG abgestrahlt wurden. Dort stießen sie überall auf schlafende Pthorer und schliefen ebenfalls wenige Minuten später ein. (Atlan 480)

Ausflug nach Thrank und Thar

Der Dunkle Oheim rief die Dimensionsfahrstühle zusammen, die sich langsam zu einem Hohlplaneten formierten. Die GOL'DHOR mit Atlan, Razamon, Koy, Heimdall und Sinclair Marout Kennon brach zu einem Rundflug über den neu entstandenen Hohlplaneten auf. Benachbarte Weltenfragmente wie Faustkeil, Thrank und Thar wurden erkundet. Auf Pthor selbst beobachteten Koy, Heimdall, Dancron, Cartal und Premst, dass die Technos Zbahn und Zbohr verließen und sich in der Ebene Kalmlech sammelten. Von dort transportierten sie die Vollstrecker mit den neuen Horden der Nacht zur Senke der verlorenen Seelen. Technos und Vollstrecker demontierten im Eiltempo die Glaspaläste und ersetzten sie durch Fabrikgebäude, die an Ärterfahl erinnerten. In ähnlichen Anlagen, wie sie nun in der Senke der verlorenen Seelen entstanden, wurden Organschiffe produziert. (Atlan 486)

Atlan, begleitet von Razamon, Sinclair Marout Kennon und Koy, dem Trommler, begann, verschiedene benachbarte Weltenfragmente zu erkunden. Sein besonderes Interesse galt der Insel Thar, deren Herrscher einst als Brüder der Finsternis verehrt wurden. Begleitet vom Techno Sichtwahrer, drangen die vier Pthorer in den verlassenen Sitz der Brüder ein. Die Seele von Thar war nur über ein ausgedehntes Labyrinth unter STAHLANKER zu erreichen. Atlan versuchte, Thar aus dem Gefüge des künstlichen Hohlplaneten zu lösen, doch der Dunkle Oheim verhinderte einen Ausbruch des Dimensionsfahrstuhls. (Atlan 487)

In der Zwischenzeit trafen die letzten Weltenfragmente am Sammelplatz ein. Der dunkle Energiering der negativen Superintelligenz löste sich vom Zentralgestirn des Ritiquian-Systems und umschlang in mehreren Windungen den Hohlplaneten. Atlan, Razamon, Kennon und Koy konnten gerade noch rechtzeitig mit der GOL'DHOR nach Pthor zurückkehren, bevor eine aus den ehemaligen dunklen Kernen der Sterne der Schwarzen Galaxis gebildete Schicht negativer psionischer Energie den Hohlplaneten vom übrigen Universum isolierte und so weitere Vorstöße in den Weltraum unmöglich machte. Noch während ihrer Heimkehr beobachteten sie, wie die riesige, schwarze Hohlkugel beschleunigte. (Atlan 487)

Der Hohlplanet, zusammengesetzt aus hunderten von Dimensionsfahrstühlen wie Pthor, erreichte die Milchstraße und mit ihm der Dunkle Oheim. Es war nur eine Frage der Zeit, bis die negative Superintelligenz den Kampf um die Mächtigkeitsballung von ES aufnehmen würde. Atlan vollendete das Parraxynt und der Mächtige Yephenas begann zu erwachen. Er griff den Dunklen Oheim an und konnte ihn vertreiben. Nachdem Yephenas die Seelen der Dimensionsfahrstühle, Splitter seines eigenen Bewusstseins, in sich aufgenommen hatte, kehrte auf Pthor Ruhe ein. Für Atlan wurde es Zeit heimzukehren. Razamon blieb auf Pthor zurück. Auch Sinclair Marout Kennon und Leenia blieben vorerst auf dem Weltenfragment, um dort Entwicklungshilfe zu leisten. Kennon befürchtete zudem, dass seine Rückkehr zur Erde Zeitparadoxa provozieren könnte, da er ja aus dem Jahre 3440 stammte. (Atlan 499)

Ehrungen

Nach ihm wurde die Stadt Marout Kennon-City auf dem Planeten Cavtha benannt. (PR 3068)

Quellen