Kap Babbage

Kap Babbage war eine Siedlung und zugleich geheime Forschungseinrichtung mit mehreren tausend Wissenschaftlern auf dem Planeten Ockhams Welt.

Übersicht

Die Stadt lag an der Steilküste einer Landzunge unter dem Schutz des Walddaches. Da die Kronen der Bäume sehr dicht standen und ineinander verflochten waren, konnte Kap Babbage kaum aus der Luft entdeckt werden. Die hölzernen Häuser waren auf den ersten Blick kaum zu erkennen, da sie sich beinahe symbiotisch in den Wald einfügten. Zudem kragten die meisten der maximal viergeschossigen Gebäude nach oben hin aus und wuchsen so förmlich in die Baumkronen hinein. Die Bauweise erinnerte mit ihren fließenden Innenräumen und den papierbespannten, verschiebbaren Wänden und Türen an die altterranische Architektur Japans. (PR 2795)

Die meisten Forschungslabors waren unterirdisch angelegt und teilweise mit Siopäit hochwertig energetisch abgeschirmt. (PR 2795)

Zwei Kilometer vom Stadtrand entfernt lag ein Voliere genanntes Bauwerk. Diese kuppelförmige Konstruktion durchmaß an der Basis maximal zweihundert Meter und war von einem bis zu dreihundert Meter hohen Geflecht aus speziell gezüchteten Lianen überspannt. Große, auf den Lianen wachsende Blüten konnten mit einem Steuerimpuls dazu gebracht werden, sich zu öffnen und den darunter liegenden Raum zu verbergen. (PR 2795)

Der amtierende Leiter der Siedlung trug den Titel Maven. (PR 2795)

Bekannte Bewohner

• Jicarilla, Bacoon – Leiter von Kap Babbage (PR 2795)
• Kadishman, Mina – Sicherheitschefin (PR 2795)
• Lanc, Troven – halutischer Mediker (PR 2795)
• Mellue, Luis – Xeno-Materialkundler (PR 2795)
• Phra, Soïs (PR 2795)
• Schontveld, Cato – Defensivwaffenspezialist (PR 2795)
• Schontveld, Diom – Defensivwaffenspezialist (PR 2795)
• Shango, Yemaya – Kybernopsychologin (PR 2795)

Geschichte

Kap Babbage war eine wichtige Forschungseinrichtung der LFT. Dort wurden unter anderem der Librotron-Antrieb und der Energieemissionen aller Art schluckende Dämmstoff Siopäit entwickelt. Daneben hatte der Haluter Troven Lanc in der Voliere einen der letzten Dolans untergebracht, den er in jahrhundertelanger Arbeit gesund gepflegt hatte. (PR 2795)

Im Jahre 1517 NGZ war in Kap Babbage die vom Planeten Allema gestohlene Ordische Stele untergebracht. Die Wissenschaftler versuchten zum einen, von dem in ihr enthaltenen künstlichen Bewusstsein mehr über die Motive des Atopischen Tribunals zu erfahren und sie eventuell zur Zusammenarbeit mit den Terranern zu bewegen. Zum anderen arbeiteten sie daran, die Funktionsweise der Stele zu entschlüsseln. (PR 2795)

Nach vielen Gesprächen willigte die Stele ein, dass die Wissenschaftler von Kap Babbage ihr Inneres mit Nano-Agenten untersuchten. Währenddessen tauchte der Raumvater CLOSSOY mit dem als Kommandant Boyton Hooltorrec getarnten Gestaltwandler und TLD-Leiter Attilar Leccore im Sonnensystem auf. Dieser hatte von den Atopen den Auftrag erhalten, die gestohlene Stele wiederzufinden. Um seine Tarnung als Onryone aufrechtzuerhalten und in der Hierarchie des Tribunals aufzusteigen, plante er die Ordische Stele von Ockhams Welt den Atopen mit einem Täuschungsmanöver zurückzubringen. (PR 2795)

Der Plan gelang. Durch Aufheizen des Innenraums der Stele wechselte deren Bewusstsein, ebenso wie vorher das der Wissenschaftlerin Yemaya Shango auf den Dolan über und ermöglichten so dessen Flucht aus dem System. Zur gleichen Zeit startete der von der Bordpositronik gesteuerte KALLISTO-Tender MAVEN JOHANNES PONCIUS und platzierte die Stele gut sichtbar auf seiner Plattform. Die Onryonen ließen sich durch das Manöver und Attilar Leccores Anweisungen in der Gestalt Boyton Hooltorrecs täuschen, schossen den Tender ab und nahmen die Ordische Stele an Bord. Anschließend verließen sie das System Peuerbachs Stern. (PR 2795)

Kap Babbage blieb aufgrund des Ablenkungsmanövers unentdeckt. (PR 2795)

Quelle

PR 2795