Kardec-Schild

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Die Kardec-Schilde sind ein hochentwickeltes Waffensystem, das von den Porleytern erfunden wurde und nur von ihnen verwendet wird. Es kann beliebig zu Offensiv- oder Defensiv-Zwecken genutzt werden.

PR1083.jpg
CCs Leibwächter Haff (links)
raubt einem Porleyter (rechts)
den Kardec-Schild

Heft: PR 1083
© Heinrich Bauer Verlag KG
PR1084Illu 2.jpg
Clifton Callamon mit Kardec-Schild
Heft: PR 1084 – Innenillustration 2
© Heinrich Bauer Verlag KG

Übersicht

Ein Kardec-Schild ist äußerlich ein silbern glänzender Gürtel von etwa 20 cm Breite und zwei Metern Länge. Er ist mit einem komplexen Muster aus Schaltelementen bedeckt. Diese verschwinden, wenn der Gürtel beschädigt wird.

Der Gürtel besitzt ein robotisches Pseudo-Bewusstsein, das darauf programmiert ist, die Interessen der Porleyter zu wahren. Es kommuniziert direkt mental mit dem Träger. Dieses Bewusstsein ist aggressiv und kann den Träger des Schildes beherrschen, wenn er nicht genug mentale Widerstandskraft besitzt.

Wirkung

Ein Kardec-Schild ist in der Lage, seinen Träger in einen durchsichtig-rosafarbenen, auch Kardec-Aura genannten Schutzschirm zu hüllen. Dieser kann entweder hauteng anliegen oder bis zu hundert Meter durchmessen. Dieses Feld stellt nicht nur einen extrem hochwertigen Schutz dar, sondern dient auch als Multifunktionswerkzeug: Eine Berührung mit ihm erlaubt suggestive Beeinflussung. Ebenso kann durch Berührung eine Desintegrator-ähnliche Wirkung erzielt werden. Der Schirm kann so eingestellt werden, dass man mit ihm mühelos Strukturlücken in Paratronschirme schalten und geisterhaft Metallwände durchdringen kann.

Als im Jahre 426 NGZ alle 2009 verbliebenen Porleyter ihre Schirme zu einer einzigen Kardec-Aura zusammenschalteten, wurden ihre Aktionskörper von der Aura mit Energie versorgt, sodass sie sich nicht mehr auf herkömmliche Weise, durch Nahrungsaufnahme, ernähren mussten.

Anmerkung: Es ist unklar, ob auch ein einzelner Porleyter innerhalb seiner Aura von dieser durch Energiezufuhr am Leben gehalten werden konnte, oder wie viele Kardec-Auren dazu mindestens vonnöten waren.

Im Jahre 425 NGZ war in der Milchstraße kein Waffensystem bekannt, das einen Kardec-Schild durchbrechen konnte. (PR 1082)

Des Weiteren verstärkt der Kardec-Schild die Psi-Kräfte des Trägers und »verleiht« ihm die Fähigkeit der Telekinese. Auch eine der Teleportation ähnelnde Fortbewegung ist mittels des Kardec-Schilds möglich. Die maximale Reichweite ist nicht genau bekannt. Allerdings überwanden Lafsater-Koro-Soth und Wikora-Nono-Ors die Entfernung von der Wega nach Terra, rund 25 Lichtjahre, allein mit Hilfe der Kardec-Schilde. Unklar bleibt, ob sie dafür einen oder mehrere Teleportationsprünge nutzten oder gar eine unbekannt gebliebene Methode der Fortbewegung verwendeten.

Notfalls kann ein Kardec-Schild auch als Fluggerät für interplanetare Reisen genutzt werden.

Kardec-Kreis

Bilden 24 Porleyter zwei konzentrische Kreise und vereinigen sie die Auren ihrer Kardec-Schilde zu zwei übereinanderliegenden Kuppeln, so entsteht ein Kardec-Kreis, der eingesetzt werden kann, um einer Person den Status eines Ritters der Tiefe zu entziehen. Nach zehn Minuten erreicht der Kardec-Kreis seine größte Wirksamkeit. Der in der Mitte des Kreises stehende Delinquent verspürt einen dumpfen Druck, dann einen fremden Einfluss in seinem Bewusstsein, verbunden mit Schmerz. Perry Rhodan, der einem Kardec-Kreis ausgesetzt war, hatte den Eindruck, der fremde Einfluss schicke sich an, ihm das Ritterwissen zu entreißen. (PR 1090)

Geschichte

Zu einem unbekannten Zeitpunkt in ferner Vergangenheit wurden 70.000 Kardec-Schilde auf Zhruut deponiert. (PR 1075) Im September 425 NGZ statteten sich die letzten 2010 Porleyter mit Kardec-Schilden aus diesem Depot aus und benutzten sie, um das Kommando über die RAKAL WOOLVER an sich zu reißen. (PR 1078)

Im Oktober 425 NGZ sollte ein Einsatzkommando unter Clifton Callamon und Gucky den Porleytern vorgaukeln, eine Delegation der UFOnauten überbringe eine Botschaft der Kosmokraten. Der Plan misslang, aber in der Verwirrung gelang es Callamon mit Hilfe seines robotischem Leibwächters Haff, einem Porleyter den Kardec-Schild zu stehlen und durch eine funktionslose Imitation zu ersetzen. Den Kardec-Schild händigte Callamon Rhodan aus. (PR 1083)

Der Kardec-Schild wurde zunächst in der USO-Geheimstation Geidnerd untersucht. Der erste Proband wurde durch die Bedienung in den Wahnsinn gestürzt. Der zweite Proband, Clifton Callamon, erlag beinahe den aggressiven Einflüsterungen des Schildes. Er konnte ihn im letzten Moment ablegen, wurde aber trotzdem ohnmächtig. In dieser Situation stahl der von einem von Seth-Apophis manipulierten Spoodie beherrschte Atlan den Schild und gab vor, dieser hätte sich entmaterialisiert. (PR 1084)

Auf Terra versteckte sich Atlan mit dem Gürtel zunächst in Garnaru. Als er von Straßenräubern zufällig entführt wurde, kam heraus, dass er auf der Flucht war, einen Spoodie besaß und den Schild hatte. Nachdem man Atlan von dem Spoodie befreit hatte, betrog einer der Räuber seine Kollegen und ließ Atlan frei. (PR 1086) Atlan hatte nun vor, den Kardec-Schild heimlich zurückzubringen, bevor die Porleyter eine Ausrede hatten, doch noch Sanktionen zu verhängen. Er schaffte es eine Minute vor Ablauf des Ultimatums. (PR 1090)

Als Perry Rhodan Anfang Februar 426 NGZ mit dem Ring der Kosmokraten den Porleytern gegenübertrat, kamen die robotischen Bewusstseine zu dem Schluss, dass nun eine neue Ära angebrochen sei. Da die Porleyter nicht mehr in den Diensten der Kosmokraten standen, waren auch die Kardec-Schilde überflüssig geworden. Sämtliche robotische Bewusstseine lösten sich auf, und die Kardec-Schilde stellten dauerhaft ihren Betrieb ein. (PR 1099)

Ein Gürtel wurde im Archiv des Museums für Technikgeschichte auf Terra eingelagert. Das robotische Bewusstsein war jedoch nicht tot, sondern lag in einer Art »Koma«.

Zu einem unbekannten Zeitpunkt zwischen 1292 NGZ und 1331 NGZ stieß ein araischer Exo-Technologe namens Mayatto Hasro auf den Kardec-Schild und legte ihn aus unbekannten Gründen an. Das robotische Bewusstsein übernahm sofort die Kontrolle über ihn. Um seine Handlungen leichter kontrollieren zu können, und damit er sich nicht über die technischen Möglichkeiten wunderte, suggerierte es ihm, er wäre der Mutant Fellmer Lloyd, der sich zu einem Multi-Mutanten entwickeln würde. Der Kardec-Schild plante, das Solsystem zu verlassen. Um Geld und Waffen zu beschaffen, suggerierte er »Fellmer Lloyd«, er solle mehrere Einbrüche begehen, um Schlagzeilen zu machen. Dann jedoch hatte Mayatto Hasro eine Liebesnacht mit einer Tefroderin, und sie erkannte ihn als Lügner. Weil er so einen prominenten Namen benutzte, musste mehr dahinter stecken, und so meldete sie ihn den Behörden, welche ihn als Dieb und Träger eines Kardec-Schildes identifizierten. Ein leerer Kreuzer wurde als Köder auf dem Raumhafen platziert, und als »Fellmer Lloyd« ihn unter Kontrolle bringen wollte, wurde er von Drohnen und Kampfrobotern angegriffen. Diese schossen auf den Gürtel, bis er zerstört war. Mit dem Bewusstsein des Kardec-Schilds starb auch Mayatto Hasro. (Ara-Toxin 4 – Kurzgeschichte »Zweittod«)

Anmerkung: Wie es den Kampfrobotern gelang, den Schutzschild des Kardec-Schilds auszuschalten oder zu umgehen, geht aus der Romanstelle nicht hervor.

Quellen