Kerttel

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Kerttel war ein humanoides Lebewesen aus dem Marantroner-Revier der Schwarzen Galaxis. Der Name seines Volkes ist unbekannt.

Erscheinungsbild

Er war etwa anderthalb Meter groß und hatte einen tonnenförmigen Körper. Sein Kopf war unverhältnismäßig groß und mit schütterem weißen Haar bedeckt. (Atlan 436) Seitlich an den beiden Ohren befanden sich deutlich vorspringende Ohrläppchen. Die Augen wirkten hervorquellend und weißlich, die Pupillen sahen aus wie kleine schwarze Knöpfe. Sie erweckten den Eindruck, als wäre er blind – was aber nicht stimmte. (Atlan 437)

Beim Zusammentreffen mit Atlan war er in eine knallgelbe Bluse, eine rote Hose, die von einem grünen Gürtel gehalten wurde und blaue Schuhe gekleidet. (Atlan 436)

Nach seinem ersten Tod war er ungefähr 120 cm groß mit tonnenförmigem Körper, dünnen Beinen, aufgewölbtem Rücken und großem Kopf. Zahllose Pflanzentriebe, die in kleinen grünen Blättern endeten, ersetzten die Haare. Wie Keimlinge aussehende Pflanzentriebe hingen von seinen Ohren herab und waren in ständiger Bewegung. Anstelle der Augenbrauen befanden sich zwei Blattreihen, die Nase ähnelte einem abgebrochenen Ast. Die Augen lagen tief in ihren Höhlen und hatten dreieckige Pupillen. Die mit einer borkigen Rinde überzogenen Arme wirkten aufgebläht und sprengten seine Kleidung. Sie endeten in vier langen Ranken, die ihm als Greifwerkzeuge dienten. (Atlan 437)

Charakterisierung

Kerttel wollte sich an Chirmor Flog rächen, da ihm dieser seine Augen gestohlen hatte, was auch immer er damit genau meinte. Dafür war er sogar bereit, eine Artgenossin zu töten, die bemerkt hatte, dass er gar kein Heilkundiger war, wie er sich ausgegeben hatte. Geschickt fädelte er alles so ein, dass er in die Nähe des Neffen gelangen konnte, um ihn töten zu können. (Atlan 436)

Nach seinem ersten Tod war er anfangs geistig etwas abwesend und erinnerte sich nur allmählich an sein Vorleben. Er entwickelte sich aber rasch zu einem skrupellosen Anführer, der seine Untergebenen demütigte, ohne dass dazu Notwendigkeit bestand. (Atlan 437)

Geschichte

Einst musste Kerttel dreieckige gelbe Pupillen besessen haben. Er behauptete, Chirmor Flog hätte sie ihm gestohlen, wodurch es ihm seither nicht mehr möglich sei, »in seine Welt zurückzukehren«, weil er »den Zugang zu ihr nicht mehr wahrnehmen konnte«. Was er damit genau meinte, ist unbekannt. (Atlan 436, S. 60)

Im Jahre 2650 vernahm Kerttel, dass Chirmor Flogs Gesundheitszustand angeschlagen war und deshalb aus dem gesamten Marantroner-Revier Heilkundige gesucht wurden. Er behauptete, über starke Beschwörungsformeln zu verfügen, die heilen konnten, und bewarb sich. Man brachte ihn nach Säggallo, wo er mit anderen Lebensverlängerern vorerst eingesperrt wurde. Hier begegnete er einem Mädchen aus seinem Volk, die erkannte, dass er gar kein richtiger Heilkundiger war. Aus Angst verraten zu werden, erdolchte er sie in einem günstigen Augenblick. (Atlan 436)

Er lernte hier Atlan kennen und versuchte über ihn soviel wie möglich über den Neffen zu erfahren. Als er hörte, wie Chirmor Flogs Augen aussahen, bekam er einen Schock. Kerttel wusste nun, dass dieser seine Augen (besser: Pupillen) gestohlen hatte, und erzählte das auch seinem Freund. Gemeinsam wurden sie nach einigen Tagen in die Topeya-Wiege gebracht, wo sie aber den Neffen nicht antrafen. Atlan wurde vom Gersa-Predogg Achtpforg zur Seite genommen, und Kerttel redete inzwischen vor sich hin, dass er den Neffen töten würde. Aber die Topeya-Wiege konnte seine Worte verstehen und schloss ihn in sich ein. Sie absorbierte ihn und tötete ihn dabei, ohne dass ihn Atlan retten konnte. (Atlan 436)

Doch dieser Tod war nur von kurzer Dauer, denn das Pflanzenwesen erweckte ihn erneut zum Leben und übertrug einiges von ihrem Genmaterial auf den Gnom. Ohne dass er es bemerkte, legte sie vier Samenkörner in seinem Körper ab, und übergab ihm ein fünftes. Dann spuckte sie ihn in einer Energieerscheinung in der Nähe des Raumhafens aus. Hier fanden ihn Kennon und Razamon und retteten sein Leben. Er berichtete ihnen, noch vor wenigen Stunden mit einem Atlan zusammen gewesen zu sein, was die beiden nur zu gern hörten, da sie ihren Freund suchten. (Atlan 437)

Mit einem Gleiter reisten sie zu dem verlassenen Kontinent Dumork, wo es einen geheimen Stützpunkt des Neffen gab. Sie wurden gefangen genommen und dem kommandierenden Scuddamoren vorgeführt. Die feindselige Haltung schlug sofort in untertäniges Verhalten um, als Kerttel das Samenkorn der Topeya-Wiege präsentierte. Damit gab er sich als engsten Vertrauten des Neffen zu erkennen und übernahm das Kommando. Zuerst verlangte er, dass alle Scuddamoren ihre Schattenschilde deaktivierten, womit er sie zutiefst demütigte. Dann ließ er alle Vorbereitungen für einen Sturm auf die Topeya-Wiege treffen, um die inzwischen Kämpfe zwischen zwei verfeindeten Scuddamorengruppen ausgebrochen waren. Gegen ihren Willen mussten sie Kennon und Razamon begleiten. (Atlan 437)

Durch einen unterirdischen Verbindungsgang gelangten sie bis unter die Topeya-Wiege, und Kerttel drang in das Pflanzenwesen ein. Dieses hatte sich längst mit Artin, dem Sieger der Kämpfe, verbunden, was der Gnom aber nicht wusste. Es kam zum Zweikampf zwischen Artin und Kerttel, den ersterer gewann. Der Verlierer wurde mit einem Energiestrahler getötet, und danach auch die vier Samenkörner, die in seinem Inneren verborgen waren. (Atlan 437)

Quellen

Atlan 436, Atlan 437