MERLIN (Kristallfaktorei)

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit dem Hyperkristallsammler. Für weitere Bedeutungen, siehe: Merlin.
Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit dem Restaurant El Dorado. Für weitere Bedeutungen, siehe: El Dorado (Begriffsklärung).

Die Kristallfaktorei MERLIN war der wichtigste Hyperkristallsammler des Syndikats der Kristallfischer.

Übersicht

MERLIN basierte auf der Zelle des abgewrackten LFT-Ultraschlachtschiffes MERLIN AKRAN. Vor dem Verkauf des Raumschiffes an das Syndikat wurden von der LFT alle Waffen, die überschweren Schutzschirme sowie ein Großteil der Technologie ausgebaut. (PR-Jupiter 3)

Beim Umbau zur Kristallfaktorei wurde die Kugelzelle 10 % unterhalb des Äquators gekappt. Was mit dem kleineren Teil der MERLIN AKRAN geschah ist nicht bekannt. An den größeren Rest, der an der Basis 2500 Meter durchmaß und 1500 Meter hoch war, wurden vier etwa einen Kilometer lange und zweihundert Meter durchmessende Anbauten angebracht, die als Sammelsilos für die geernteten Hyperkristalle dienten. Als Steuerzentrum fungierte das auch selbstständig einsetzbare Raumschiff TYCHE, das über einem 500 Meter langen, flexiblen Schlauch mit MERLIN verbunden war. Insgesamt ergab sich durch die Umbauten der Eindruck, es bei der Faktorei mit einer riesigen Schildkröte zu tun zu haben. (PR-Jupiter 4)

Die Hauptpositronik MERLINS trug den Namen DANAE. (PR-Jupiter 1) Untergebracht war diese in einem kugelförmigen Gebäude im ehemaligen Zentralebereich des Ultraschlachtschiffes. Dieses beherbergte auch das Casino, das vor allem von Tau-acht Süchtigen aufgesucht wurde, die sich erhofften, ihre Abhängigkeit durch einen großen Gewinn finanzieren zu können. (PR-Jupiter 4)

MERLIN, die ursprüngliche Positronik des Ultraschlachtschiffes, wurde nicht stillgelegt, sondern lediglich aller Handlungsmöglichkeiten beraubt. (PR-Jupiter 9)

Im unteren, über den Äquator herausreichenden Bereich der Kristallfaktorei befand sich der Parcours des Casinos. Eine holografische Kunstwelt in der Spieler versuchen mussten die verschiedensten Aufgaben zu lösen, um am Ende einen großen Gewinn einzustreichen. Diese Wettkämpfe wurden live in das Casino übertragen. (PR-Jupiter 4, PR-Jupiter 7)

Ein venusisches Restaurant an Bord der Faktorei trug den Namen Chagast, ein Restaurant mit alt-amerikanischer Küche den Namen El Dorado. (Jupiter)

Bekannte Besatzungsmitglieder

Zur Besatzung der Faktorei gehörten vor allem Mitarbeiter des Syndikats der Kristallfischer, SteDat-Mitarbeiter, Terraner, Arkoniden, Ganymedaner, Topsider, Jülziish, Unither und Cheborparner. (Jupiter)

Führungsriege

Weitere Besatzungsmitglieder

Geschichte

Im Jahre 1461 NGZ wurde MERLIN bereits mehrere Jahre zum Abbau von Hyperkristallen der Tau-Reihe eingesetzt. Sie war zu diesem Zweck in der Atmosphäre des Jupiters stationiert. Sie diente dort als Basis und Lager für die eigentlichen Kristallsammler, zumeist modifizierte Space-Jets. (PR-Jupiter 3)

Ende 1460 NGZ arbeitete Chayton Rhodan, ein entfernter Nachkomme Perry Rhodans, auf MERLIN. Er hatte den Auftrag, die Triebwerke der Station zu optimieren und zu kalibrieren. (PR-Jupiter 2)

Am 12. Februar 1461 NGZ flogen Perry Rhodan und seine Lebensgefährtin Mondra Diamond in Begleitung der TLD-Agenten Dion Matthau, Porcius Amurri und Gili Saradon mit einer Space-Jet zum Jupiter, um den aufgetretenen hyperphysikalischen Phänomenen auf den Grund zu gehen. Ihr Ziel war die Kristallfaktorei MERLIN. In der Jupiter-Atmosphäre tobte bereits ein hyperphysikalisches Chaos. Mit knapper Not erreichten Rhodan und Diamond die Faktorei, wurden dort aber von Onezime Breaux, dem Oberhaupt der SteDat festgenommen. In der Faktorei geriet die Situation allmählich außer Kontrolle. Immer mehr Honovin beziehungsweise Tau-acht-Süchtige stellten die Arbeit ein, gefährdeten sich und andere bei der unkontrollierten Anwendung ihrer Paragaben oder hielten sich nur noch im vom neuen Bordrechner DANAE betriebenen Spielcasino auf. (Jupiter)

Oread Quantrill schlug Rhodan eine Partnerschaft vor. Sein Ziel bestand darin, Jupiter zur ersten Schwarzen Festung der Menschheit zu machen. Da er nicht auf Quantrills Angebot einging, wurde er eingesperrt. Firmion Guidry befreite ihn. Sie konnten aus MERLIN fliehen und zur Cor-Jupiter-Station gelangen. (Jupiter)

Ganymed verließ seinen Wikipedia-logo.pngOrbit und stürzte unaufhaltsam auf einen Gravo-Mahlstrom in der Atmosphäre des Jupiter zu, der größer war als der Rote Fleck. Im Zentrum dieses Zyklons stand MERLIN. (Jupiter)

In der Faktorei mussten Mondra Diamond und die drei TLD-Agenten an einem bizarren Wettkampf teilnehmen, um die Erlaubnis zu erhalten, die Station zu verlassen. Sie begegneten einigen Schiqalaya, die ihnen halfen. Viele Schiqalaya wurden auf MERLIN von der Chefwissenschaftlerin Anatolie von Pranck gefangen gehalten, einige von ihnen konnten fliehen. Diamond und Porcius Amurri überlebten den Parcours, Dion Matthau und Gili Sarandon kamen ums Leben. Quantrill hielt sein Wort natürlich nicht. Er wollte Diamond und Amurri mit Tau-acht vollpumpen. Inzwischen war jedoch die alte, von DANAE matt gesetzte Biopositronik MERLIN zum Leben erwacht. Sie schickte Roboter, die Diamond und Amurri beistanden. Die beiden erfuhren, dass innerhalb von MERLIN Mini-Black-Holes aus denaturierten Gravitonen entstanden, der so genannte Gravo-Fraß, die große Zerstörungen verursachten. Es gelang Diamond, DANAE mit einem eingefangenen Mini-Black-Hole zu vernichten. Quantrill wollte mit dem Beiboot TYCHE und sämtlichen Tau-acht-Vorräten fliehen. Da er Anatolie von Pranck loswerden wollte, schloss sich die Wissenschaftlerin Mondra Diamond und Porcius Amurri an, die Quantrill aufzuhalten versuchten. Quantrill hatte MERLIN absichtlich zum voraussichtlichen Einschlagsgebiet Ganymeds gesteuert. Durch den gleichzeitigen Tod aller Honovin sollten Energien freigesetzt werden, die zur Umwandlung Jupiters in eine Schwarze Festung führen sollten. (Jupiter)

Diamond befreite einige Schiqalaya, die ihr den Weg zur TYCHE wiesen. Amurri war bereits mit Anatolie von Pranck mit einer Space-Jet dorthin unterwegs. Die Wissenschaftlerin rammte die TYCHE in Höhe von Quantrills Quartier, so dass beide starben. Amurri wurde zuvor ins All geschleudert und gelangte ins Innere der TYCHE, die flugfähig blieb. Als das Beiboot sich von MERLIN entfernte, erschien die TSUNAMI-X und feuerte einen überschweren SHIVA-Torpedo auf Ganymed ab. Der Mond wurde zerschmettert und bedeutete keine Gefahr mehr für Jupiter. Ein großes Bruchstück zerstörte die Faktorei. (Jupiter)

Quellen