Mental-Dilatationshaube

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit dem Messingträumer genannten Personenkreis. Für weitere Bedeutungen, siehe: Messingträumer (Begriffsklärung).

Eine Mental-Dilatationshaube, kurz MD-Haube oder MDH ist ein Gerät zur Interaktion in einer virtuelle Welt, der Messingwelt, die man nach den eigenen Vorstellungen gestalten kann. Umgangssprachlich nennt man die Hauben Messinghauben.

Allgemeines

Eine Mental-Dilatationshaube hat das Aussehen einer blank polierten Haube aus Messing, welche den Kopf des Anwenders bis über die Ohren, Augenbrauen und den Nacken bedeckt. Messinghauben interagieren auf paramechanischem Weg direkt mit dem Gehirn des Anwenders und vermitteln diesem den Eindruck einer fiktiven Welt, während eine integrierte Hochleistungspositronik die erforderliche Rechenleistung erbringt. Die für die paramechanische Übertragung von Bildern und Gedanken erforderlichen Hyperkristalle müssen aufgrund des Verschleißes regelmäßig ersetzt werden. (PR 2759 – Kommentar)

Die von einer MD-Haube generierte virtuelle Welt wird als Messingtraum bezeichnet. Im Messingtraum vergeht die Zeit zehnmal schneller als in der Realität, d. h. während eines realen Tages kann ein Messingträumer zehn Messingtage erleben. Ein Messingträumer kann den Messingtraum nach Belieben gestalten, es ist aber auch möglich, vorgegebene virtuelle Welten zu verwenden, beispielsweise um im Messingtraum kulturelle Ereignisse in einem Zehntel der Realzeit zu besuchen. Zumindest einige Personen, die regelmäßig messingträumen, bezeichnen die Messingwelt aufgrund ihrer Intensität als realer als die Realität. Die reale Welt wird aufgrund des Unterschiedes im Zeitablauf von Messingträumern auch als Träge Welt bezeichnet. (PR 2717) Oft werden mehrere Messinghauben zu einem Netzwerk zusammengeschaltet, sodass mehrere Messingträumer einen gemeinsamen Messingtraum erleben oder in Wettkämpfen aller Art gegeneinander antreten können. (PR 2707, PR 2759 – Kommentar, PR 2763)

Anwendungen für die Messinghaube

  • Erstellen und erleben/bespielen eigener fiktiver Welten, auch solcher, die anderen Naturgesetzen entsprechen als die reale Welt. Dies ist anscheinend die häufigste Anwendung. (PR 2707, PR 2717, PR 2759)
  • Erleben kultureller Ereignisse, Betrachten kultureller Werke und ähnliches. (PR 2719)
  • Simulation gewisser Situationen, beispielsweise zur Planung eines Attentates (PR 2725) oder der Berechnung der Bewegung von Sonnen und Planeten (PR 2763)
  • »Virtuelle Steuerwelt«: Der Kommandant eines Raumschiffes kann aufgrund des veränderten Zeitablaufs in der virtuellen Welt mehr Informationen verarbeiten und schneller Entscheidungen treffen; für Außenstehende werden die entsprechenden Befehle praktisch gleichzeitig erteilt. (PR 2769)

Geschichte

Die Messinghauben wurden von den Arkoniden auf Basis von SERT-Hauben und Hypnoschulungen entwickelt.

Eine Besonderheit stellte dabei die Messinghaube dar, die Kerlon da Orbanaschol gegen Ende des 14. Jahrhunderts NGZ auf der Basis einer SERT-Haube entwickelte und die er im Juni 1402 NGZ nutzte, um mit der Schwarzen Maschine zu kommunizieren und so alle Arkoniden mit aktivertem Extrasinn zu kontrollieren. Nach dem Ende der Krise um die sogenannte ARK-SUMMIA-Bewegung übergab Perry Rhodan diese Haube an den Kralasenen Shallowain, der sie der arkonidischen Wissenschaft zugänglich machen sollte. (PR-Arkon 12)

Anmerkung: Welche Auswirkungen Kerlons Messinghaube auf die Weiterentwicklung der allgemeinen arkonidischen Messinghaube hatte, ist nicht bekannt.

Lange Zeit waren sie im Kristallimperium verboten, da eine neue Phase der Dekadenz, ähnlich wie in der Zeit der Fiktivspiele, befürchtet wurde. Adelige und reiche Arkoniden, die Messingträume erleben wollten, wanderten daher häufig auf Welten außerhalb des Kristallimperiums aus. Eine Gruppe von ausgewanderten Messingträumern, sowie ein messingträumender Plasmakommandant befanden sich im Jahre 1514 NGZ auf Rhea, einer von Terranern besiedelten Welt. Perry Rhodan, der zu diesem Zeitpunkt mit Viccor Bughassidow unterwegs war, begab sich im Juni dieses Jahres selbst in den Messingtraum, um den Plasmakommandanten zu überreden, auf die KRUSENSTERN, einer ehemaligen Posbi-BOX zu übersiedeln, was ihm auch gelang. (PR 2707) Im Jahre 1514 NGZ zogen sich jedoch auch im Kristallimperium, im Arkon-System und sogar im Kristallpalast immer mehr Arkoniden in die Messingwelt zurück. (PR 2717)

Im August 1514 NGZ steuerte Bostich die GOS'TUSSAN II, sowie mehrere weiterentwickelte Vario-1000-Roboter von einem geheimen Raum aus mit einer Messinghaube. Die Vario-1000-Roboter hatten das Aussehen Bostichs, um im Fall eines Angriffes etwaige Eindringlinge auf falsche Spuren zu locken. Diese Vorgehensweise bewährte sich, als schließlich die Onryonen das Raumschiff enterten. Bostich konnte gemeinsam mit Ronald Tekener, den er als Leibwächter angefordert hatte, entkommen. In einem Gespräch während dieser Ereignisse zerstreute Bostich Tekeners Bedenken, dass die Messinghauben zu einer neuen Ära der Dekadenz, ähnlich wie in der Zeit der Fiktivspiele, führen könnten. (PR 2719)

Der Tomopate Schechter plante im September und Oktober des Jahres 1514 NGZ ein Attentat auf Vetris-Molaud. Während der Planungsphase gelang es ihm, eine der sündhaft teuren Messinghauben zu erwerben, mit deren Hilfe er Simulationen erstellte, um den besten Weg zu ergründen, die Sicherheitsvorkehrungen des Tamaron auszuhebeln. Er verwarf zumindest einen der Pläne, der gemäß der Simulation zwar zum Erfolg geführt hätte, allerdings um den Preis seines eigenen Todes. (PR 2725)

Im Jahre 1517 NGZ fanden auf Phanwaner die Messingspiele statt. An diesen Spielen nahmen nicht nur Arkoniden, sondern auch einige Angehörige anderer Völker, sowie drei Plasmakommandanten der Posbis teil. Viccor Bughassidow wohnte diesen Spielen bei, da er hoffte, mit Hilfe des besten Messingträumers eine Simulation erstellen zu können, die ihm beim Auffinden der Dunkelwelt Medusa, die mutmaßlich vor Jahrmillionen aus dem Solsystem katapultiert wurde, helfen sollte. Während der Messingspiele inszenierte Vetris-Molaud auf Rhea ein Attentat, welches letztlich zur Übernahme der Sternenbaronie Phan führen sollte. (PR 2759)

Tormanac da Hozarius weilte während dieser Zeit immer häufiger in der Messingwelt, um den Verfall seines Körpers durch seine Krankheit zu vergessen. Unter anderem spielte er dort Wikipedia-logo.pngTennis, was ihm in der realen Welt nicht mehr möglich gewesen wäre. Dadurch ließ auch sein Interesse, sich um die Regierungsgeschäfte zu kümmern, merklich nach. (PR 2763) Bei seinem körperlichen Tod wechselte sein Bewusstsein endgültig in die Messingwelt über. Er bezeichnete diese fortan als Ewiges Imperium. (PR 2811)

Zur Geschichte des Ewigen Imperiums, siehe Ewiges Imperium.

Mitte 1552 NGZ wurde diese Technologie von Adam von Aures eingesetzt, um Rhodan II in den Messingtraum zu versetzen und ihn so bis zum nächsten Einsatz unter Kontrolle zu halten. (PR 2990)

Quellen