Mooshar

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Der Planetoid Mooshar diente vor circa 1.115.000 Jahren den Petroniern als Zentralfestung und Steuerwelt innerhalb eines galaktischen Abwehrsystems, dem Vhalon-Oktaeder.

Allgemeines

Im Schwerpunkt dieser Konstellation war Mooshar mit den drei Sternjuwelen als Einsatzzentrale des Too-Kullwalisan-Wächterordens platziert worden. Für den Ritter der Tiefe Armadan von Harpoon lagerte hier auch ein Anzug der Vernichtung. Dieses auch »Sternenfestung« genannte Abwehrsystem war gegen die Horden von Garbesch gerichtet. Der Standort von Mooshar lag nahe der Sogmanton-Barriere in dem mehrere Lichtjahre durchmessenden diffusen Gebiet das Spinnennebel genannt wurde. (Blauband 15)

Übersicht

In einer riesigen Halle im Inneren des Planetoiden erhob sich ein Kreis schlanker Obelisken, von deren Spitze bläuliche Lichtbahnen einen sanft gewölbten Baldachin bildeten. Zwischen der Galerie und den Obelisken waren in der Audienzhalle würfelförmige Projektionskörper verteilt, die Bilder von Tieren, Pflanzen und intelligenten Wesen zeigten. Im Bodenmosaik waren Edelsteine eingelassen, die Blitze ausstießen, die sich zu leuchtenden Schleiern, Nebelschwaden und Wolken entwickelten. Im Mittelpunkt erhob sich ein riesiger Korallen-Kandelaber in Blau, Rot und Gelb. Zwischen den Strünken glitzerten Kristalle. Haarige grüne Tentakel hingen herab. Der am Boden einen knorrigen Wurzelstamm bildende Strunk wurde von einem Schimmern wie von einer mehrfach geschichteten Aura umgeben. Öffnungen wurden von Bildsequenzen erfüllt, die von paraverbalen Botschaften begleitet wurden. Diese reagierten auf die Vorstellungen und Wünsche der Touristen und zeigten ihnen Impressionen aus Vergangenheit und Zukunft. Sich umherbewegende »Elementargeister«, hyperphysikalische Kraftlinien und Projektionsmuster sorgten für eine ständige Bewegung von Schnörkeln, Skulpturen, Rastern, wappenähnlichen Darstellungen, Fahnen und Flaggen, instabilen Materieprojektionen und pseudosuggestiven Farbschlieren. (Blauband 14)

In einer riesigen kugelförmigen Höhle von mehr als 36.000 Fuß Durchmesser, waren die Sternjuwelen verankert. Sie bildeten die Eckpunkte eines gleichseitigen Dreiecks und rotierten langsam umeinander. Von den Juwelen gingen unsichtbare Stränge aus, die die Vrisha-Korallen durchzogen. (Blauband 14)

Geschichte

Großer Galaktischer Krieg

Von Mooshar aus startete der Wächterorden mit seinen Raumwurm-Geschwadern Einsätze gegen die Wilden Horden. (Blauband 14) Die Ayish Fiil waren eine Art organischer Raumschiffe, an die Lebensblasen für die Besatzungen angekoppelt waren.

Bei einer gewaltigen Angriffswelle der auch Qa'pesh genannten Wilden Horden wurde auch Mooshar schwer getroffen. Viele Raumwürmer und ihre Lebensblasen sowie Wachstationen des Ordens der Too wurden dabei vernichtet. Mooshar verlor die ehemals künstlich stabilisierte Atmosphäre und alle auf der Oberfläche befindlichen Einrichtungen wurden zerstört. (Blauband 14) Armadan von Harpoon erfuhr nie, dass sein Orbiter Tuurndak dem Hordenführer Amtranik in die Falle gegangen war und unter Drogeneinfluss diesen Angriff erst ermöglicht hatte. (Blauband 16)

Der mondgroße Planetoid wurde mitsamt den noch intakten Sternjuwelen aus seiner Verankerung im Schwerpunkt von Vhalon gerissen und trieb zuerst langsam, dann aber immer schneller zu einem bis dahin unbekannten Ziel. Mooshar geriet nach dem dann doch erfolgreichen Sieg über die Wilden Horden zunehmend in Vergessenheit. Einige überlebende Raumwürmer mutierten im Inneren des treibenden Felsbrockens zu Korallenstöcken. Diese ernährten sich von den hyperenergetischen Kräften der Sternjuwelen und es entwickelte sich die Kollektivintelligenz Vrisha. (Blauband 14)

Wiederentdeckung

Bei der Wiederentdeckung Mooshars war die Oberfläche komplett mit Vrisha-Korallen überwuchert. Schächte führten ins Innere und Kraftfeldschleusen verhinderten das Entweichen der Luft. Das Innere des Planetoiden glich einem überdimensionierten Bimsstein, dessen Blasen durch Brücken und Säulen verbunden waren. In vielen Höhlen wucherten seltsame baumartige Kristallranken. Von deren wurzelartigen Tentakeln tropfte ein gelbliches Sekret, das nach einiger Zeit teilweise zu bernsteinähnlichen, zähflüssigen Hyperkristallen erstarrte.

Wegen dieser riesigen Korallenwucherungen wurde Mooshar sehr schnell ein bekannter Anziehungspunkt für alle möglichen Zivilisationsgruppen. Er entwickelte sich zu einem Anziehungspunkt insbesondere für Forscher und Glücksritter. Die Vrisha-Kollektivintelligenz entwickelte sich zu einem »kosmischen Orakel« und lieferte den Besuchern Zukunftsvisionen. So entstand der legendäre Ruf vom »lebenden Archiv« von Mooshar. (Blauband 14)

Es kümmerte die Gäste in der Folge wenig, dass der Planetoid auf einer instabilen Bahn durch einen als Gefahrenzone bekannten Raumsektor in Richtung der Sonne Sarende trieb. Rund um und auch innerhalb des Sonnensystems kam es zur Überlagerung verschiedener Dimensionen, die mit Verzerrungszonen sowie temporalen Verschiebungen und auch Aufrisserscheinungen zum Hyperraum einhergingen und damit mit dem Erscheinen und Verschwinden von »Phantomwelten« verbunden waren. Einzig der Planet Zhygor befand sich in einer scheinbar stabilen Zone. Die drei Sternjuwelen bildeten offensichtlich eine schützende Sphäre um Mooshar. (Blauband 14)

Raub der Sternjuwelen

Die in der Folgezeit zahlreich angestellten Forschungen und Bemühungen der Petronier und Cyén, die wiederentdeckte Zentralfestung zu reaktivieren oder zumindest die Kraft der Sternjuwelen zu nutzen, schlugen fehl. Die für den Schutz der Sternjuwelen vorhandenen Fallen- und Sicherheitssysteme waren automatisch ausgelegt und den zurückkehrenden Petroniern nicht mehr bekannt. Die Galaktischen Ingenieure konzentrierten sich deshalb darauf, die Kollektivintelligenz Vrisha verstärkt zu nutzen. Die Cyén dagegen entwickelten das Vorhaben, die Sternenjuwelen zu entwenden. (Blauband 14)

Im Rahmen eines Kommandounternehmens aller wichtigen Cyén-Fürsten raubten sie diese dann im Jahre 1.072.000 v. Chr. Zuerst sah es so aus, als ob der Diebstahl gelungen wäre, dann reagierten die Juwelen jedoch unerwartet mit den Energiespeichern ihres Raumschiffes KOAH-SHARA und sie wurden dadurch in einer Hyperraumvakuole eingeschlossen. Während die meisten Cyén dabei umkamen, entzogen sich zwei der geraubten Sternjuwelen dem Zugriff und kehrten vermutlich nach Mooshar zurück. Die nur 17 überlebenden Cyén-Fürsten wurden für über eine Million Jahre in einem Mikrouniversum in eine Art Stasis versetzt. (Blauband 14)

Absturz auf Zhygor

Bedingt durch den Raub wurden alte Sicherheitseinrichtungen aktiviert, die Felder erzeugten, die den Planetoiden aus seiner Schutzzone verdrängten. Mooshar verschwand aus seinem Kontinuum und erschien wieder in unmittelbarer Nähe des Planeten Zhygor. Hyperenergetische Effekte bewahrten Mooshar davor, in Stücke gerissen zu werden. Dennoch wurden Ausläufer von Zhygors Atmosphäre gestreift. Mit einem gewaltigen Schlag traf er schließlich 907.000 Arkonjahre vor 2045 am Rand eines Kontinents auf, riss eine tiefe Furche und faltete gleich der Bugwelle eines Schiffes ein ganzes Gebirge vor sich auf. Vrishas Korallenwucherungen zersplitterten und verwehten als Gasschwaden. Gewaltige Vulkane brachen aus und schließlich versank Mooshar bis auf einen kleinen Teil völlig in der planetaren Kruste. Zurück blieb ein 2000 Meter aufragender Buckel mit einer 40 Kilometer durchmessenden Kuppe. Als sich alles beruhigt hatte, begannen die Kooann die einstige Zentralfestung des Großen Galaktischen Krieges mit seinen Hohlräumen zu untersuchen. (Blauband 14)

Neuzeit

Im Jahre 2047 stieß man bei Baumaßnahmen auf dem Planeten Zhygor auf Reste eines Raumwurms, der dabei erwachte, aber sofort verschwand. Somit war die Existenz der Raumwürmer bestätigt worden.

Durch die Wiedervereinigung der drei Sternjuwelen am 4. Mai 2048 aktivierte sich die Zentralfestung Mooshar selbst. Das Abwehrsystem aktivierte daraufhin den Hordenabwehr-Tetraeder in M 13 und brachte den Sonnenkiller Xymondhoria vorerst zum Stillstand. Im Spinnennebel detonierte Vhalon zu einer Wikipedia-logo.pngHypernova und vernichtete die umliegenden Raumsektoren des Tekteron-Bundes sowie weite Teile der Sogmanton-Barriere. In der Abfolge einer Kettenreaktion wurden anschließend die gesamte Toncag-Sternenballung und Zhygor mit den Resten von Mooshar vernichtet. (Blauband 16)

Quellen

Blauband 14, Blauband 15, Blauband 16