Multi-Cyborgs

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Die Multi-Cyborgs, kurz Mucys sind von Wissenschaftlern des Neuen Einsteinschen Imperiums (NEI) gezüchtete Lebewesen, die zunächst als eine Art biologischer Roboter (Androiden) entworfen wurden, aber im Zuge ihrer Entwicklung immer natürlicher wurden.

Erscheinungsbild

Da es sich um Kunstgeschöpfe handelte, konnte man ihnen jede beliebige Gestalt geben, so etwa zum Beispiel Überschwere. (PR 706) In Masse wurden sie jedoch Terranern nachgestaltet, da man sie in der Yolschor-Wolke als Ablenkungsmanöver benutzte und sie hier Gäaner darstellen mussten. (PR 740)

Entwicklung und Einsatzmöglichkeiten

Mucys

Die ersten Mucys waren nur bedingt Cyborgs im eigentlichen Sinne, da sie Mischwesen aus künstlich gezüchtetem Gewebe und – je nach gewünschtem Einsatzgebiet – technischen Zusätzen verschiedener Form waren. Als Grundlage des Zellgewebes und damit der gesamten Erscheinung wurde genetisches Material verschiedener galaktischer Völker verwendet. Probleme bereitete dabei vor allem die Züchtung eines synthetischen Zentralnervensystems, weshalb die Gehirne der Multi-Cyborgs in der Regel durch siganesische Mikropositroniken ergänzt wurden. (PR 706) Die Körper der fertigen Mucys waren viel widerstandsfähiger als andere Lebewesen. (PR 721, S. 33) Neben Atlan gehörte auch Julian Tifflor zu den stärksten Verfechtern und Förderern des Projektes. (PR 709, S. 34)

Mucys waren nicht fortpflanzungsfähig (PR 761) und besaßen auch keinen Fortpflanzungstrieb. (PR 762) Sie waren jedoch deutlich langlebiger als ihre Erschaffer. (PR 723, S. 6)

Im Rahmen von Atlan da Gonozals Achthundert-Jahres-Plan dienten Multi-Cyborgs zur Infiltration von durch Laren und Überschwere besetzter Welten und vor allem zur geheimen Kolonisierung bisher unbewohnter Welten. Um eine Enttarnung zu vermeiden, wurde zunehmend auf technische Zusätze verzichtet. Anstelle von Mikropositroniken baute man die Gehirne mit lebendem Zellplasma von der Hundertsonnenwelt und den Gehirnteilen von Verstorbenen auf. (PR 706)

Obwohl die Mucys künstliche Geschöpfe waren, legten die gäanischen Wissenschaftler großen Wert darauf, dass die Cyborgs nicht als Außenseiter oder gar Monstren angesehen wurden. Leider konnte nicht verhindert werden, dass einige Menschen (vor allem die Vhrato-Anhänger) sie absolut ablehnten. So entwickelten die Mucys Minderwertigkeitskomplexe, die schließlich zu offener Gewalt führten. (PR 723, S. 14)

Subcys

Bei dem Ablenkungsmanöver zur Geheimhaltung der Konferenz der Galaktiker kamen 900.000 in der Gestalt von Terranern extra zu diesem Zweck gezüchtete Subcys zu Einsatz. Daneben gab es weitere 3000 Subcys mit der Gestalt von außerirdischen Spezies. Subcys sind weniger intelligent als Multi-Cyborgs, da sie nur für festgelegte Aufgaben vorgesehen sind und streng nach Programmierung handeln. Sie besitzen keinen Selbsterhaltungstrieb und führen daher auch Befehle aus, die zu ihrem Tod führen können. In Abhängigkeit des Sauersoffgehalts ist die Färbung ihres Blutes unterschiedlich. Sie geht von Rot bei sauerstoffreichem Blut über Gelb bis fast Weiß bei sauerstoffarmem Blut. (PR 724)

Anmerkung: Ob die Besonderheit der Blutfärbung auch auf Multi-Cyborgs zutrifft, ist nicht bekannt.

Medizinische Einsatzmöglichkeiten

Der Maahk Grek-24 wurde durch einen Körper auf Basis eine Multi-Cyborgs von einer unheilbaren Krankheit geheilt. Dazu wurde nur sein Gehirn in einen Multi-Cyborg in Form eines Maahks transplantiert. (PR 721)

Träger der Altmutanten

Durch Implantate von Blöcken oder (später) Injektionen von flüssigem PEW-Metall waren Multi-Cyborgs des Weiteren in der Lage, als Träger von Bewusstseinsinhalten der Altmutanten zu dienen. (PR 706)

Bekannte Mucys

Geschichte

Erste Experimente

Erste Versuche, die Multi-Cyborgs zu erschaffen, wurden circa 3560 durch Atlan initiiert. 3564 wurden erstmals 900 Mucys probeweise nach Wonderfalg gebracht, wo sie eine Kolonie gründen sollten. (PR 723, S. 6)

In Sol-Town wurde ein Forschungszentrum erbaut, dessen Leiter Prof. Arnok Kamma wurde, in dem die Mucys erschaffen und vor allem trainiert werden sollten. (PR 706, S. 17–21) Seine gesteigerte Nachfrage nach menschlichen Gehirnzellen führte auf Gäa zur Wiederbelebung des Organspende-Geschäftes, das von der dortigen Transplantat-Bank kontrolliert wurde. (PR 706, S. 58) Einer der prominenten Spender war zum Bespiel Kaiser Karl. (PR 706, S. 7 – 8)

Im August 3580 wurden drei Mucys (Vross Barratill, Ertyn Grammlond und Kertan Tigentor) als Träger der Altmutanten (entsprechend Wuriu Sengu, Betty Toufry und Tako Kakuta) in das Solsystem geschickt, wo sie nach Ronald Tekener suchen sollten. Kakuta hielt den Einsatz allerdings für verfrüht. (PR 709, S. 34) Auf dem Weg über Mars, Saturn und Titan konnten sie ihre Mission dennoch erfüllen. (PR 707, PR 708, PR 709) Bis auf Grammlond kehrten sie heil nach Gäa zurück. (PR 720, S. 13) Zu diesem Zeitpunkt befahl Atlan eine Intensivierung der Mucy-Einsätze und bereitete mit ihrer Hilfe die Kolonisierung von bisher unbewohnten Welten der Milchstraße vor. (PR 720, S. 19) So wurde im November 3580 das Wonderfalg-Experiment abgeschlossen und ausgewertet. Obwohl die dortigen Mucys ihren Auftrag nicht wie erwartet umsetzten, wurde das Experiment von Atlan als Erfolg gewertet und die Cyborgs als »mit Einschränkungen bewährt« für weitere Einsätze freigegeben. Dr. Huan warnte den Prätendenten jedoch eindringlich davor, in die Mucys allzu viel Vertrauen zu setzen. (PR 723, S. 63)

Pseudo-NEI

Eine der größten Kolonien der Kunstwesen befand sich um 3580 in der Yolschor-Dunstwolke, der wichtigsten Basis des NEIs außerhalb der Provcon-Faust. Dieses Pseudo-NEI in der Yolschorwolke diente auch als Ablenkungsziel für die Laren, um eine Entdeckung der Provcon-Faust zu verhindern. (PR 740)

Das Ende des Pseudo-NEI

Die sträfliche Vernachlässigung ethischer Fragestellungen bei der Züchtung dieser Kunstwesen rächte sich, als diese im Jahr 3581 im Verlauf der so genannten Emotio-Explosion zunehmend ein eigenes Bewusstsein entwickelten. Da sie begonnen hatten, sich selbst als eigenständige Individuen wahrzunehmen, ihnen aber im NEI keinerlei Rechte zuerkannt wurden, wandten sie sich schließlich von ihren Erzeugern ab. Der erste bekannte Mucy, der sich selbst als Mensch betrachtete und eine Seele sein eigen nannte, war Herthor Smolk. Als man ihm seine Menschenrechte verweigerte, erschoss er sich vor den Augen Perry Rhodans. (PR 761)

Die Milliarden Multi-Cyborgs von Yolschor weigerten sich, im Falle ihrer Entdeckung durch die Besatzer der Milchstraße als Opfer für die Menschheit herzuhalten, und beabsichtigten im Dezember 3581 die Gründung eines Sternenreiches der Neuen Menschen, wie sie sich selbst bezeichneten. (PR 762)

Als sie Verhandlungen mit den Laren aufnahmen, gingen diese nur zum Schein auf ein Bündnis ein. Der Angriff einer Flotte von 5000 SVE-Raumern auf die Yolschor-Dunstwolke löste den Zusammenbruch aus: die Multi-Cyborgs begingen kollektiven Selbstmord, da sie sich von allen verraten sahen. Auch außerhalb von Yolschor erfasste die Selbstmordwelle innerhalb weniger Tage alle Multi-Cyborgs, so dass damit das gesamte Projekt ein jähes Ende fand und das NEI einen seiner stärksten Trümpfe verlor. (PR 763)

Anmerkung: Auffällig ist, dass vor allem Mucys, die häufig den Mantel der Provcon-Faust durchquert haben, als erste rebellierten. Möglicherweise wirkte sich dabei schon eine Unverträglichkeit des posbischen Zellplasmas mit dem Staubmantel aus, die sich später auch in der Reaktion des Zentralplasmas auf den Margor-Schwall äußerte.

Gruelfin

Entgegen der Annahme, alle Mucys seien während der Ereignisse um das Pseudo-NEI ums Leben gekommen, traf Atlan 2096 NGZ in Gruelfin auf eine Kolonie von Mucys. Deren Vorfahren vertrauten den Laren nicht und waren mit dem Plan von Ghaner Vreik nicht einverstanden.Ungefähr 1000 Mucys versorgten sich mit allem notwendigen, um eine eigenständige Kolonie aufbauen zu können und brachen mit der UNSTOPPABLE während der Bedrohung der Yolschor-Dunstwolke durch die Laren auf. Auf der Suche nach einer neuen Heimat fiel die Wahl auf Gruelfin, da die Cappins den Terranern wohlgesinnt waren und die Galaxie weit genug von der Milchstraße entfernt war. Erst 1333 Jahre später erreichte die UNSTOPPABLE Gruelfin und es wurde eine Einigung mit den Cappins über die Ansiedlung der neuen Menschen erzielt. Die Suche nach einem neuen Heimatsystem wurde durch die Hyperimpedanz-Erhöhung unterbrochen und die UNSTOPPABLE strandete zunächst auf einer Raumstation. Dort empfing der Mucy Kaiser Karl einen telephatischen Lockruf, der die Neuen Menschen zu einem unbewohnten Planeten führte, auf dem lediglich ein Turm stand, der als Quelle des Lockrufs identifiziert werden konnte. Die Mucys nannten den Planeten Nova Taatlon und sich selbst Taatloniden. Die Panjasen zerstörten die Siedlung der Taatloniden, um Atlan habhaft zu werden, und die Mucys ergriffen mit der UNSTOPPABLE erneut die Flucht. Obwohl es viele Opfer gab, waren die überlebenden Taatlonier zuversichtlich, erneut eine Siedlung aufbauen zu können. Alle genetischen Informationen der Taatlonier sowie deren Bewusstseinsinhalte waren in der Positronik der UNSTOPPABLE gespeichert und so würden die Opfer neu geboren werden können. Die Mucys hatten im Laufe der Jahrhunderte diese Technik optimiert, da sie biologisch nicht fortpflanzungsfähig waren. (PR 3238)

Quellen

PR 706, PR 707, PR 708, PR 709, PR 720, PR 721, PR 723, PR 724, PR 740, PR 761, PR 762, PR 763, PR 3238