Neffe

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Als Neffen wurden die Statthalter des Dunklen Oheims in der Schwarzen Galaxis bezeichnet. Sie herrschten je über ein mehr oder weniger großes beziehungsweise wichtiges Gebiet und waren dort die unangefochtene Autorität. Jedem Neffen stand ein Gersa-Predogg zur Seite, der ihr Kommunikationsmittel mit dem Oheim darstellte.

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Atlan 451
© Heinrich Bauer Verlag KG
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Atlan 450 - Innenillustration 1
© Heinrich Bauer Verlag KG
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Atlan 484 - Innenillustration 5
© Heinrich Bauer Verlag KG

Erscheinungsbild

Jeder Neffe sah anders aus, war aber nach demselben Prinzip aufgebaut. Etwa drei Meter groß, sehr stämmig, mit einem großen Kopf und mindestens je einem Dutzend Armen und Beinen. Sie stammten von den unterschiedlichsten Intelligenzwesen, weshalb keines der Gliedmaßen einem anderen glich. Auch die Körperoberfläche war aus Haut, Schuppen, Leder, Federkleid, Fell und dergleichen zusammengestückelt. (Atlan 484)

Trotz ihrer monströsen Erscheinung konnten sie sich kraftvoll und schnell bewegen. (Atlan 484)

Charakterisierung

Neffen waren sich dessen bewusst, dass sie künstlich erschaffen worden waren, und sahen das als entsetzliches Schicksal an. Durch einen ihnen eingepflanzten Selbsterhaltungstrieb wurden sie davon abgehalten, ihrem Dasein ein Ende zu bereiten. Ihre Existenz war unabänderbar an die Lebensblase gebunden, die den Planeten Ritiquian als Trümmerring umkreiste und aus dem sie mit positiver Energie versorgt wurden. Diese positive Energie wurde aber in einer sehr starken negativen Energie verpackt und die Neffen damit in unregelmäßigen Abständen belohnt. Diese Belohnung versetzte sie in einen euphorischen Zustand, der sie ihr Schicksal als wünschenswert wahrnehmen ließ. Sie bekamen die Belohnung aber nur dann, wenn sie im Interesse des Dunklen Oheims handelten und eine gute Ernte einbrachten. Das war auch der Grund dafür, warum sie die Bewohner ihres Revieres immer wieder quälten, unterdrückten und zu Revolutionen anstachelten, die sie knapp vor ihrem Ziel scheitern ließen. (Atlan 473)

Sie hatten eine gewisse Immunität gegenüber Magie.

Erzeugung

Jeder einzelne Neffe wurde von alvischen Wissenschaftlern künstlich erschaffen, und zwar im Hort der Finsternis auf Ritiquian. Sein gesamter Körper wurde aus Körperteilen aller Intelligenzwesen erzeugt, die in dem Revier lebten, welchem der Neffe vorstehen sollte. Gliedmaßen, Sinnesorgane, Knochen, Muskeln, Organe und was sonst noch dazu gehörte wurde anderen Lebewesen entnommen. Überlebte diese Person die Prozedur (z. B. weil nichtlebensnotwendige Körperteile entfernt worden waren), entließ man die Bedauernswerten aus dem Hort der Finsternis, wo sie sich üblicherweise den Veteranen anschlossen. (Atlan 484)

Die zur Erzeugung notwendigen Lebewesen wurden auf zwei verschiedene Arten besorgt:

  • Zum einen wurde beim Tod eines Neffen ein Koordinator der Ewigkeit damit beauftragt, von allen Intelligenzwesen des ausgewählten Reviers je ein genetisch möglichst unverändertes Exemplar einzusammeln und in den Hort zu bringen. Dabei wurde diesen Personen vorgespielt, an der Verwirklichung einer großen und wichtigen Mission teilzunehmen. Durch entsprechende Beeinflussung wurde erreicht, dass sie schon während der Reise ihre Vergangenheit und selbst ihre Namen vergaßen. (Atlan 484)
  • Für den Fall, dass ein Koordinator seinen Auftrag nicht erfüllen konnte, gab es in einem gigantischen Kuppelgebäude des Hortes, das Halle der Schöpfung genannt wurde, von jedem Intelligenzwesen der gesamten Schwarzen Galaxis zwei oder drei Mitglieder, die hier gefangen gehalten wurden. Dabei wurden sogar deren Gefängniszellen so hergerichtet, dass sie einem Teil der Planetenoberfläche ihres Herkunftsplaneten glichen und mit passendem Mobiliar ausgestattet waren. (Atlan 484)

Es gab bereits Schablonen, wie die Neffen am besten zusammengesetzt werden konnten. Hatten die Alven alle Teile zusammengefügt, wurde das Kunstwesen durch einen Gersa-Predogg, der große Energiemengen in es umleitete, zum Leben erweckt. Dann folgte noch eine zweite Energiezufuhr zur Beseelung; danach war das Wesen völlig von diesen angepassten Energien abhängig, die vom Dunklen Oheim sowie der Lebensblase stammten. In den nächsten Tagen wurde ihm der Umgang mit dem eigenen Körper vertraut gemacht; es lernte gehen, greifen und vieles mehr. Schließlich brachte man ihm noch die Hauptverkehrssprache seines Revieres bei und konditionierte es, was es dort zu tun hatte. (Atlan 484)

Die Verwaltung des Revieres spielte keine Rolle dabei; es galt lediglich, ständig Hass, Neid, Angst, Wut und andere negative Gefühle in den Völkern zu schüren, sodass die negativen Bewusstseinsinhalte den Dunklen Oheim schon zu ihren Lebzeiten mit Energie versorgten. Positives Denken musste ansatzweise vorhanden sein und bleiben, um Energie für die Lebensblase zu liefern. Niemals durfte es Ruhe in den Revieren geben. (Atlan 484)

Bekannte Neffen

Geschichte

Im Jahre 2650 gelang es dem Bera Kolphyr, mit dem Goldenen Raumschiff GOL'DHOR die Große Plejade auf die Lebensblase zu schleudern, wodurch die darin enthaltene positive Energie auf einen Schlag befreit (oder zerstört) wurde. Nur wenige Sekunden später starben alle Neffen, da ihre Existenz direkt an die Lebensblase gekettet war. (Atlan 484)

Quellen

Atlan 473, Atlan 483, Atlan 484