Tad de Raud

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Die Tad de Raud sind im 14. Jahrhundert NGZ die dominierende Spezies im Orellana-Sternhaufen. Ihre Heimatwelt ist Etad-Rauda.

Erscheinungsbild

Das Erscheinungsbild der humanoiden Tad de Raud erinnert an die Wikipedia-logo.pngVampire der terranischen Mythologie. Sie haben eine düster-rote Hautfarbe, die befleckt wirkt. Ihre schwarzen Augäpfel umgeben stechend hellrote Iriden.

Ein wichtiges Kommunikationsmittel sind die harten Klauen der Tad de Raud, die sie an Händen und Füßen haben. Sie vollführen beredsame Gesten damit, die von klackernden Geräuschen untermalt werden. Diese Gesten und andere Ausdrucksformen erfolgen teilweise unbewusst und können von den Kundigen gelesen werden. Hände und Füße der Tad de Raud werden von schmiegsamen Ballenschuhen und -handschuhen geschützt. Die Stimme der Tad de Raud klingt rau und hoch.

Die Tad de Raud verströmen beißend-saure Körperausdünstungen, die überwältigend nach Wikipedia-logo.pngSalmiak stinken.


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Weibliche Tad de Raud,
die Präkog-Kaiserin

Heft: PR 2387 – Innenillustration
© Heinrich Bauer Verlag KG

Weibliche Tad de Raud

Präkog-Kaiserin

Der Vorderleib der Präkog-Kaiserin unterscheidet sich nicht von dem einer Präkog-Prinzessin. Ihr Hinterleib, der von einem riesigen reich verzierten Wandschirm verborgen ist, gleicht einer gewaltigen zerfurchten Fleischwucherung. Viele Organe liegen frei. An mehreren Stellen des Hinterleibs werden ununterbrochen junge Tad de Raud geboren. Erweiterungen der Hirnlappen bedecken den ganzen Rückenbereich.

Die Präkog-Kaiserin ist immobil und muss von Tu'gas't gepflegt werden. Die Tad de Raud ihrer Umgebung ersetzen ihr Augen und Ohren. Mit Hautlappen oder -zotten ihres Hinterleibs kann die Präkog-Kaiserin andere Lebewesen umhüllen und absorbieren. Mit Enzymen gesättigte Körpersäfte zersetzen das Opfer in kurzer Zeit. Die Kaiserin ist in der Lage, auf diese Weise willentlich bestimmte Erbanlagen ihrer Opfer abzuspalten und sie dem Genpool der nächsten Generation ihrer Nachkommen hinzuzufügen.

Die Paragaben der Präkog-Kaiserin sind noch stärker ausgeprägt als jene der Präkog-Prinzessinnen. Die Kaiserin kann zahlreiche Wesen gleichzeitig mental beeinflussen. Es ist nicht bekannt, wie weit dieser Einfluss tatsächlich reicht.

Stirbt eine Präkog-Kaiserin, dann setzt praktisch sofort bei mindestens einer Präkog-Prinzessin eine Metamorphose ein, die dazu führt, dass sie sich zur neuen Kaiserin entwickelt. Dieser Vorgang ist mit großen Schmerzen verbunden.

Präkog-Prinzessinnen

Die Präkog-Prinzessinnen sind ungefähr doppelt so groß wie männliche Tad de Raud. Vor allem der Hinterleib wirkt stark aufgebläht und ist dreimal so groß wie der Hinterleib eines männlichen Tad de Raud. Wegen ihrer unförmigen Körper werden die Präkog-Prinzessinnen normalerweise in Gestellen fixiert. Sie können sich nur mit Gehhilfen fortbewegen. Sie sind lebende Gebärmaschinen, in deren Körper ununterbrochen junge Tad de Raud heranwachsen. Eine Präkog-Prinzessin kann innerhalb weniger Minuten mehrere junge Tad de Raud zur Welt bringen. Der Gebärprozess kann für eine gewisse Zeit künstlich unterbrochen werden, was jedoch starke Schmerzen verursacht. Die weiblichen Tad de Raud sind auf die ständige Pflege durch Tu'gas't-Krebse angewiesen.

Präkog-Prinzessinnen können Pheromone verströmen, die den Fortpflanzungstrieb der männlichen Tad de Raud so stimulieren, dass diese alles andere vergessen. Weibliche Tad de Raud haben außerdem mehrere Paragaben. Sie können Wesen mit Paragaben orten und sind offenbar zur Präkognition fähig. Außerdem können sie Teleportersprünge bewusst umleiten und andere Lebewesen suggestiv beeinflussen.


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Männlicher Tad de Raud mit als
Umhang erscheinenden Flügeln

Heft: PR 2386 – Innenillustration
© Heinrich Bauer Verlag KG
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Männlicher Tad de Raud
Heft: PR 2384
© Heinrich Bauer Verlag KG

Männliche Tad de Raud

Die Körper männlicher Tad de Raud sind mager, sie haben kaum Fettpolster. Die Gesichter sind schmal und eingefallen. Die Nase ist klein und spitz, der Mund ist lippenlos. Die Ohren, mit denen die Tad de Raud auch im Ultraschallbereich hören können, stehen leicht vom Schädel ab. Die Bewegungen der Tad de Raud wirken abgehackt und abrupt.

Die Flügel der männlichen Tad de Raud sind der gravierendste Unterschied zum Erscheinungsbild eines typischen Humanoiden. Die Flughäute spannen sich entlang der Arme und wirken im Ruhezustand wie ein weiter, sich ständig blähender Mantel. Rangabzeichen werden in die rechte Flughaut eintätowiert. Die Tad de Raud sind flugfähig, wobei sie Aufwinde nutzen. Sie sitzen in der Regel auf Sitzstangen.

Junge Tad de Raud

Junge Tad de Raud werden lebend von den Präkog-Prinzessinnen und der Präkog-Kaiserin zur Welt gebracht. Sie sind zunächst nur wenige Zentimeter groß, haben aber voll ausgeprägte Körper. Sofort nach ihrer Geburt werden sie von den Tu'gas't-Krebsen umsorgt und in eine Aufzuchtkammer verbracht. In dieser wabenförmigen Struktur wird das noch junge Leben mit Nahrung versorgt und mit einer auf auditiven Reizen basierenden Lehrmethode auf sein weiteres Leben vorbereitet.

Charakterisierung

Die Tad de Raud sind eine aggressiv und kriegerisch wirkende, jagende Spezies, die den gesamten Orellana-Sternhaufen als ihr imperiales Jagdgebiet betrachten. Ihr archaischer Jagdinstinkt ist noch stark ausgeprägt. Deshalb ist die Jagd, vor allem auf Alfugor-Vögel, ein beliebter Sport. Diese Jagd wird traditionell mit Blasrohren und vergifteten Pfeilen durchgeführt.

Sie haben eine ähnliche Gesellschaftsorganisation wie Bienen und Ameisen, wobei die männlichen Drohnen der Tad de Raud die eigentlich Handelnden und vor allem Jäger sind. Männliche Tad de Raud kennen keine Angst – lediglich Ehrfurcht vor den Präkog-Prinzessinnen – und sind so zum kühl kalkulierten Selbstmord fähig, wenn es zum Wohle der Gemeinschaft erforderlich sein sollte. Unbedingte Pflichterfüllung ist für die Tad de Raud die höchste Tugend, sie verachten jede Art von Schwäche.

Bekannte Tad de Raud

Gesellschaft

Die Tad de Raud sind hierarchisch organisiert.

Höchste Instanz im Reich ist die Präkog-Kaiserin. Sie kontrolliert zumindest alle Tad de Raud in ihrer näheren Umgebung mental. Es ist nicht bekannt, wie groß dieser Einflussbereich wirklich ist.

Die Präkog-Prinzessinnen üben die Befehlsgewalt über alle männlichen Tad de Raud aus. Sie sind nicht ins Tagesgeschäft eingebunden, zeigen sich im Allgemeinen nicht öffentlich und nutzen ihre Befehlsgewalt nur für wenige strategisch übergeordnete Richtungsentscheidungen. Sie werden zu jeder Zeit umfassend über alle Vorgänge in ihrem Bereich informiert.

Sämtliche männlichen Tad de Raud sind in der Hierarchie unter den Präkog-Prinzessinnen einzuordnen. Sie sind für alle taktischen Operationen und die meisten strategischen Entscheidungen zuständig. Der Führer eines Lüsterdrohnen-Jagdgeschwaders trägt den Titel »Marschall«. Dies ist gleichzeitig der höchst mögliche Titel für einen männlichen Tad de Raud.

Die Gesellschaftsform der Tad de Raud basiert auf Sklavenhaltung. Sie halten mehrere Sklavenvölker in ihrer Gewalt, die verschiedene Aufgaben für sie erfüllen. So sind die Arkmeden für technische Einrichtungen und die Konstruktion der Lüsterdrohnen zuständig, während die Heerscharen der Tu'gas't-Krebse alle niederen Arbeits- und Service-Tätigkeiten verrichten. Das Zusammenleben mit den Tu'gas't ist so eng, dass von einem symbiotischen Abhängigkeitsverhältnis gesprochen werden kann.

Raumschiffe

Siehe: Lüsterdrohne.

Geschichte

Anfang des 13. Jahrhundert NGZ stießen die Tad de Raud in den Weltraum Orellanas vor. Sie griffen umgehend die Raumschiffe anderer Völker und deren Welten an, galten jedoch eher als lästig denn gefährlich. Dies änderte sich mit der Unterwerfung der Arkmeden, eines Technikervolks. Fortan konnten die Tad de Raud eigene Raumschiffstypen entwickeln und fingen an, sich die Völker Orellanas zu unterwerfen. Anfang des 14. Jahrhundert NGZ galten die Tad de Raud als »Pest Orellanas«.

Nichtsdestotrotz blieben die Tad de Raud bis zum Jahre 1331 NGZ nur ein Volk unter vielen im Sternenhaufen. Dies änderte sich schlagartig mit der Erhöhung der Hyperimpedanz. Die vergleichsweise primitive Technik der Tad de Raud funktionierte nicht nur unter den neuen Bedingungen am besten, sie passten sich auch am schnellsten an die neuen Bedingungen an und gingen insgesamt sogar gestärkt aus den Umbrüchen des Jahres 1331 NGZ hervor.

Die Tad de Raud eroberten daraufhin bis zum Jahre 1346 NGZ alle wichtigen bewohnten Planeten des Orellana-Sternhaufens. Sie versklavten deren Bewohner oder machten sie zumindest tributpflichtig und beuteten die Rohstoffe der Welten aus. Eine der letzten eroberten Welten war Satai. Nach dem Ende dieser Feldzüge begannen die Tad de Raud damit, ihre Herrschaft zu konsolidieren und die restlichen Welten zu kartografieren.

Das Gulver-Duo-System wurde von den Tad de Raud aufgrund der dort herrschenden Lethargie-Strahlung und der überlegenen Waffentechnik der noch von den Lemurern installierten automatischen Verteidigungsanlagen gemieden. Die Präkog-Kaiserin erklärte dieses Gebiet zum Quarantäne-System.

Die Tad de Raud gerieten mit dem am 4. Januar 1346 NGZ im Gulver-Duo-Sonnentransmitter materialisierenden KombiTrans-Geschwader in Konflikt. Atlan, Startac Schroeder und Trim Marath wurden entführt. Die Präkog-Kaiserin wollte sich die genetischen Besonderheiten der Monochrom-Mutanten aneignen. Die Gefangenen wurden jedoch von einem halutischen Einsatzkommando befreit. Dabei wurde die Präkog-Kaiserin von Trim Maraths Schwarzem Zwilling getötet. Die Präkog-Prinzessinnen gerieten in Raserei und führten ihre Flotte durch einen selbstmörderischen Angriff auf Neu-Lemur beinahe in den Untergang. Dies wurde im letzten Moment von Deville-Kareem verhindert.

Quellen

PR 2384, PR 2385, PR 2387