Zorn des Reekha

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Serie: Perry Rhodan Neo (Band 97)
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© Heinrich Bauer Verlag KG
Zyklus: Kampfzone Erde
Titel: Zorn des Reekha
Autor: Michael H. Buchholz
Titelbildzeichner: Dirk Schulz / Horst Gotta
Erstmals erschienen: Freitag, 5. Juni 2015
Handlungszeitraum: 21.–22. Januar 2038
Handlungsort: Erde
Zusätzliche Formate: E-Book, Hörbuch
Leseprobe: Leseprobe.png © Heinrich Bauer Verlag KG
Hörprobe: Hörprobe.png © Eins A Medien GmbH, Köln

Kurz­zusammen­fassung

Reekha Chetzkel ist von seiner Strafexpedition gegen die Terranische Flotte zurückgekehrt. Gegen hunderte Kriegsgefangene will er auf der Erde einen Schauprozess abhalten, den absehbaren Aufruhr der Terraner mit Gewalt niederschlagen. Wieder kommt es anders als gedacht.

Orome Tschato und die anderen Kriegsgefangenen planen den Ausbruch.

Fürsorger Satrak geht eine ungewöhnliche Allianz mit dem Administrator Homer G. Adams ein.

Thora da Zoltral greift mit Fancan Teik in den Kampf gegen das Protektorat ein.

Handlung

Chetzkel, Reekha der 312. vorgeschobenen Grenzpatrouille des Großen Imperiums und Oberbefehlshaber der Protektoratsverbandes Larsaf ist von seiner Strafexpedition gegen die kleine Terranische Flotte erfolgreich zurückgekehrt. Die AGEDEN kommt wegen zweier Angriffe von innen zwar schwer beschädigt zurück und die meisten Einheiten der Rebellen konnten entkommen. Trotzdem vernichteten Chetzkels Einheiten zwei wichtige Kampfschiffe der Terraner und ihrer Verbündeten, den Schlachtkreuzer ITAK'TYLAM und den Schweren Kreuzer KATMAR. Zudem hat er eine ganze Anzahl von Kriegsgefangenen gemacht. Die Naats, Ferronen und Menschen sind ins Netz gegangen, bevor die Arkonbombe Chetzkels die Kolonie New Earth pulverisiert hat. Die Gefangenen sind auf dem Frachter VEARAN interniert, wo sie jetzt einem Kriegsgericht entgegensehen. Mit hämischer Freude macht der Reekha dem Fürsorger Satrak klar, dass die Kriegsgefangenen der Gerichtsbarkeit der Flotte unterliegen. Die Urteile gegen feindliche Kombattanten können nur Tod lauten. Der Schlangenarkonide weist seine terranische Geliebte Mia Weiß an, einen geeigneten Ort für die Massenexekution zu finden. Die erledigt den Auftrag, obwohl sie ein schlechtes Gefühl dabei hat. Das Wüten ihres Gönners gegen ganze Planeten und ihr in langen Jahren der Evolution hervorgebrachtes unschuldiges Leben werde eine Reaktion des Universums hervorrufen, so glaubt sie. Mia wählt die Ruhr-Arena in Dortmund für das öffentliche Spektakel aus. Zuvor jedoch wird der Flottenstützpunkt Baikonur mit der Operation Stahlregen hermetisch abgeriegelt. Dort ist der Kommandotrupp der Menschen in die AGEDEN eingedrungen, der dann fast tödlich für den Stolz der Protektoratsflotte war. Jetzt endlich kann die Menschheit in ihre Schranken gewiesen werden. Der Prozess gegen Asech Kelange hat das Fass endgültig zum Überlaufen gebracht. Die zu erwartenden Aufstände und Unruhen sind Chetzkel durchaus willkommen. Denn diese wären der Anlass, mit aller Härte zu demonstrieren, dass Widerstand gegen das Imperium zwecklos ist. Welten, die Arkon einmal ins Visier genommen hat, werden assimiliert. Akribisch bereitet der oberste Militär die Prozesse vor, gerade weil die Urteile schon feststehen. Er will auf keinen Fall, dass man ihm später wegen Formfehlern auf seine Schlangenhaut rücken kann. Schutzschirme und Prallfelder sollen Gefangene, die Richter des Kriegsgerichts und den Exekutionsplatz von den Zuschauern und untereinander trennen. Kampfroboter sichern den Rand des Spielfelds. Am Vorabend des Prozesses werden die Kriegsgefangenen von der VEARAN ins Stadion verbracht. Ein verzweifelter Ausbruchsversuch schlägt fehl. Jakkat, der Chefingenieur der AGEDEN, hat inzwischen auch den Angriff auf die Positronik während der Kampfhandlungen gegen die Terranische Flotte analysiert. Er kommt zu dem Schluss, dass nur eine hochentwickelte KI dazu fähig wäre. Aito, die des Fürsorgers.

Orome Tschato ist Kriegsgefangener. Er war Mitglied eines Infiltrationsteams, das die AGEDEN bei ihrem Angriff auf New Earth stören sollte. Beim Rückzug seiner Kameraden war er zurückgeblieben, um ihnen den Rücken frei zu halten und geriet so in die Hände der Besatzung. Jetzt streift er auf der VEARAN zwischen Ferronen, Arkoniden und Menschen umher, die sein Los teilen. Die Naats hatte man von ihnen getrennt. Dabei trifft er auf den Ferronen Chaktor, den seltsamen Josue Moncadas und den Eruchin Asir Keithea, der vor Kurzem noch Angehöriger der Protektoratsflotte war. Als allen von Keithea klar gemacht wird, dass die Kriegsgefangenen keine Gnade zu erwarten haben, beschließen die vier, irgendetwas zu unternehmen. Der Mutant Josue Moncadas soll mit Asir Keithea und Orome Tschato zu den Naats vordringen und wenigstens einige von ihnen befreien. Diese furchterregenden Kämpfer würden die Chancen einer Flucht erheblich verbessern. Unterdessen will Chaktor unter den Mitgefangenen den Widerstand organisieren. Mit seiner Paragabe öffnet der Interruptor Moncadas das Schott und schaltet Energieschirme kurzzeitig ab. Keithea, der sich in den Kugelraumern des Imperiums auskennt, verschafft ihnen Spiegelfeldgeneratoren, mit denen sie sich als Mannschaftsangehörige tarnen. So kommen sie zu den Naats und müssen feststellen, dass ihr Ausfall umsonst gewesen ist. Die Arkoniden haben besondere Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Enttäuscht kehren die drei in ihr Gefängnis zurück. Bleibt nur der fast aussichtslose Versuch, sich mit den Scherben ihre Trinkgefäße zu bewaffnen und bei ihrer Ausschleusung die erstbeste Chance zu ergreifen. Doch selbst das bleibt ihnen verwehrt. Mit Traktorstrahlen werden die Gefangenen in die Ruhr-Arena in Dortmund transferiert und unter einem Prallfeld festgesetzt. Ein letzter Versuch, Yer'em Suleng zu attackieren, den Kommandanten der AGEDEN und Vorsitzenden Richter des Kriegsgerichts, scheitert kläglich. Jetzt hilft nur noch ein Wunder.

Satrak, Fürsorger des Protektorats Larsaf, kann nicht glauben was gerade geschieht. Seine Positronik Aito hat versagt. Sein Widersacher, Reekha Chetzkel, ist zurückgekehrt. Und der wird herausfinden, wer für das Attentat auf die AGEDEN verantwortlich ist. Das Leben des Istrahirs scheint verwirkt. Zudem kommt der oberste Militär des Protektorats mit hunderten Kriegsgefangenen zurück, denen er auf der Larsaf III den Prozess machen will. An den Todesurteilen bestehen keine Zweifel. Satraks Anstrengungen, den Frieden auf der Erde zu wahren, werden umsonst gewesen sein, wenn das Kriegsgericht, das Chetzkel öffentlich zelebrieren lässt, die Menschen und die verbündeten Ferronen und Naats aburteilt und hinrichtet. Das wird den Aufstand auslösen, auf den Chetzkel wartet. In einem letzten sinnlosen Versuch will der Fürsorger dem Reekha die Gefangenen abschwatzen. Das imperiale Recht ist jedoch auf dessen Seite. Die besonderen Umstände lassen Satrak zu außergewöhnlichen Mitteln greifen. Er holt den Rat des dritten Mannes an der Spitze des Protektorats ein. Vom Celista Jemmico weiß er, dass dieser dem Großen Imperium und der Imperatrice Emthon V. treu ergeben ist. Der Koordinator für Sicherheit geht aber auch überlegt und ohne Ambition zu sinnloser Gewalt vor. Auf den Rat und das stille Verständnis Jemmicos hin wendet sich Satrak an Homer G. Adams, den Administrator der Terranischen Union. Bei einer Teestunde, in der die beiden Politiker sich in kryptischen Andeutungen und Phrasen ergehen, kann man zu dem Schluss kommen, dass sie in dieser verfahrenen Situation am selben Strang ziehen. Für den Istrahir, der bereit ist, seine Karriere, vielleicht sogar sein Leben für seine Überzeugungen zu opfern, bleibt dies bis zum Tag des Schauprozesses ungewiss.

Thora da Zoltral glaubt sich am falschen Ort. Statt den Menschen aktiv gegen die Besatzung der Erde durch ihr eigenes Volk zu helfen, sitzt sie in einem Hochgeschwindigkeitszug nach Deutschland und sieht sich einem Riesen mit vier Armen und drei Augen gegenüber. Bai Jun, Anführer von Free Earth und früherer Koordinator für Sicherheit der Terranischen Union, hat die stolze Arkonidin gebeten, sich das fremde Wesen anzuschauen. Doch selbst sie, als erfahrene Raumfahrerin und gewissermaßen Expertin für außerirdisches Leben, hat so eine Kreatur noch nie gesehen. Ihr ist es auch recht so. Entgegen ihrer Natur hat sie vor deren Erwachen sogar Angst. Die wenigen Worte, die die Wissenschaftler von Free Earth mit ihren Translatoren aufgeschnappt haben, sind »Fancan Teik«, »Halut« und »Asskor Tavirr«. Crest da Zoltral, der Ziehvater Thoras und Freund Perry Rhodans, meldet sich über eine Videoverbindung. Der Derengar scheint schwer angeschlagen, seit er den Zellaktivator abgelegt hat. Selbst ihm ist das Wesen unbekannt. Plötzlich erwacht der Gigant. Als ob die Fesselungen durch Toolox-Stahl für ihn nicht vorhanden wären, greift er blitzschnell nach der Arkonidin und mustert sie mit seinen drei rotglühenden Augen. Dies ist jedoch kein Angriff. Der Riese, der sich Fancan Teik nennt, will wissen, wo er ist und in welcher Zeit, außerdem will er zu Asskor Tavirr oder einem anderen Issgeran gebracht werden. Mit den Issgeran und Asskor Tavirr weiß Thora nichts anzufangen, aber sie teilt ihm mit, dass er auf der Erde ist, dem dritten Planeten. Aus dem Abbild des gegenwärtigen Sternenhimmels errechnet sein Planhirn die Zeit. Fancan Teik bricht daraufhin wimmernd zusammen. Thora schnappt nach Luft, als sie erfährt, dass ihr neuer Bekannter 50.000 Jahre in Stasis gelegen hat. Die Verbindung zur IQUESKEL auf Pico, in der sich Crest aufhält und wo er mit ansehen musste, wie Thora vom Ungeheuer gefasst wurde, ist abgebrochen. Jetzt wo sie wieder steht, glaubt sie ihren Ohren nicht zu trauen. Sie soll zur IQUESKEL kommen. Crest gibt der Menschheit keine Chance mehr und will fliehen. Jetzt tritt Fancan Teik an sie heran. Er hat das Gespräch mit angehört. Teik hatte sich wegen seiner Überzeugungen von seinem alten Leben losgesagt und ist ins System gekommen, um den Menschen zu helfen. Thora erzählt ihm von den jüngsten Entwicklungen und von den absehbaren Folgen. Jetzt haben Thora und die Menschen einen neuen Kampfgefährten. Der Zug rast weiter in Richtung Dortmund.

Das Kriegsgericht beginnt. Satrak und Homer G. Adams sitzen nebeneinander auf der Ehrentribüne der Ruhr-Arena und tauschen vordergründig Höflichkeiten aus. Über den Zuschauern schweben Drohnen, die Übersetzungen liefern sollen, aber wohl eher Gespräche abhören. Chetzkel nimmt ungeduldig die Anklageverlesung der sechs von ihm auf das Imperium vereidigten Richter zur Kenntnis. Durch das Stadion weht die Feindseligkeit von tausenden Zuschauern. Aito, die Positronik des Fürsorgers, macht auf ungefähr sechshundert auffällige Zuschauer aufmerksam. Der Administrator lächelt dem Istrahir wissend zu, als das Chaos beginnt. Mit Explosivgeschossen stürmen die Free Earth-Kämpfer ins Stadioninnere und feuern auf Angehörige und Kampfroboter der Besatzungsmacht. Der Schutzschirm um die Gefangenen ist zusammengebrochen. Josue Moncadas bildet mit seiner Paragabe eine Strukturlücke. Orome Tschato und Asir Keithea dringen hindurch und bringen den Generator in dem Durcheinander unter ihre Kontrolle. Die furchterregenden Naats werfen sich kampfeslustig ins Getümmel. Sie wollen ehrenhaft sterben. Chetzkel hat zwar mit dem Aufbäumen gerechnet, ihn überrascht jedoch die Anzahl der Rebellen und die Bewaffnung, mit der sie sich Zutritt verschaffen konnten. Chetzkel befiehlt den Einsatz von Traktorstrahlen einer Korvette, um die fliehenden Gefangenen wieder einzufangen, als sein Blick auf den gehetzten Satrak fällt. Jetzt sieht er die Chance gekommen, sich den weichlichen Fürsorger vom Hals zu schaffen. Er verfolgt seinen Widersacher durch die Katakomben des Stadions, als er einen furchtbaren Schrei hört. Wie sich herausstellt, sind neue Kämpfer aufgetreten. Thora da Zoltral und Fancan Teik greifen ein. Während die Arkonidin im Kampfanzug in die offenen Hangars der Korvette eindringt und das Beiboot durch Thermogranaten zum Absturz bringt, pflügt Teik durch die gegnerischen Kämpfer und Roboter und bringt schließlich Chetzkel um seinen Lohn. Gerade will der sich Satraks entledigen, als Fancan Teik zugreift und mit dem Istrahir verschwindet. Die Kämpfe flauen ab, die meisten Gefangenen sind in Dortmund untergetaucht. Auch für das seltsame Trio, wird es Zeit, das Weite zu suchen. Unter Beschuss entkommen Thora, Fancan Teik und Satrak im Untergrund der Stadt. Der lebende Fürsorger ist ein letzter Hoffnungsschimmer für die Menschen.

Chetzkel scheint von der erfolgreichen Operation der Menschen gelähmt. Sein Schauprozess ist gescheitert. Die Gefangenen sind geflohen. Ein angsteinflößendes Ungeheuer und die Arkonidin Thora da Zoltral kämpfen auf der Seite der Menschen und, nicht zuletzt, Satrak ist wieder entwischt. Schnell erkennt er aber seinen Vorteil. Er stellt sich an die Spitze des Protektorats und verhängt das Kriegsrecht über Larsaf.