Friede für Feman

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Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 107)
A107 1.JPG
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustrationen
Zyklus: Im Auftrag der Menschheit
Unterzyklus: Die Flotte der Glücksbringer (Band 6/6)
Titel: Friede für Feman
Untertitel: Ihre Mission ist der Friede – doch sie bringen das Verderben über eine Welt
Autor: Kurt Mahr
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Johnny Bruck (3 x)
Erstmals erschienen: 1973
Hauptpersonen: Flannagan Schätzo, Saggelor Oggian, Liggan, Lemalek, Mikkun Onethor, Fanthar, Xandor
Handlungszeitraum: Mitte 2842
Handlungsort: Feman
Zusätzliche Formate: E-Book

Kurz­zusammen­fassung

Auf dem Planeten Feman sind vor 800 bis 900 Jahren Terraner gestrandet, die jetzt in einem Flusstal zwei mittelalterliche Nationen bilden. Von der Landung ist nur das Wrack des Schiffes übrig, das als Heiligtum gilt. Die Mandunnen planen einen Krieg gegen die Feniker, was von deren klugem Fürsten Liggan vorausgesehen wird. Dieser stellt den Mandunnen eine Falle, um ihren Fürsten im Gegenschlag zu ent­machten und dann als Alleinherrscher einen Staudamm zu errichten, der allen Femanern das Leben erleichtern und somit einen langen Frieden garantieren wird. Dabei ist die Kriegsführung auf Feman insofern ungewöhnlich, als dass sich die kriegsführenden Parteien nur mit Hiebwaffen verprügeln, da Menschenleben als heilig gelten.

In dieser Situation trifft die Flotte der Glücksbringer ein und beendet den Konflikt. Doch die Glücksstrahlung macht die Femaner verantwortungslos. Nachdem Fürst Liggan mit seiner Gemahlin und seinem Berater verschwunden ist, wird ein schwacher Damm gebaut, der in der Regenzeit zu brechen droht. Als Flannagan Schätzo und Saggelor Oggian das Unglück kommen sehen, suchen sie in dem Schiff nach Hilfsmitteln, wodurch sie Liggan wiederfinden. Dieser hat entdeckt, dass Metall vor der Strahlung schützt, und will die Glücksbringer vernichten. Schätzo und Oggian gestehen ihren Fehler ein.

Der Deichbruch ist zwar nicht mehr zu verhindern, aber Schätzo und Oggian schalten die Strahlung ab, so dass Liggan seinen ursprünglichen Plan doch noch verwirklichen kann. Die beiden Siganesen wollen sich mit den Glücksbringern erst einmal auf einen unbewohnten Planeten zurückziehen.

Handlung

Auf dem Planeten Feman wagt es der Priester Mikkun Onethor, das Heiligtum des Götterpaares zu betreten. Dabei wird er von Fanthar und Liggan beobachtet. Schlotternd vor Angst, begegnet Onethor im Innern des alten Raumschiffes einem uralten Roboter, der kurz darauf versagt und zusammenbricht. In einem Depot greift sich der Priester einen Energiestrahler, ohne zunächst zu wissen, dass es sich um eine Waffe handelt. Irrtümlich löst er einen Schuss aus. Nachdem er seinen Schreck überwunden hat, frohlockt er über das Geschenk, das ihm die Götter haben zukommen lassen. Diese fürchterliche Waffe wird ihm große Macht verleihen.

In die Burg von König Ragnok-Thessor-Sanguun-Lemalek zurückgekehrt, wird der Krieg gegen die Feniker ausgerufen. Mitten in die Vorbereitungen platzt die Nachricht, dass es den Fenikern gelungen ist, die Burg Albanoor einzunehmen. Die dortigen Bewohner werden von den Fenikern windelweich geprügelt. Plünderungen untersagt Fürst Liggan. Bevor die Soldaten Albanoor wieder verlassen, streut Liggan Gerüchte aus, dass er mit seinen Kämpfern weiter nach Süden ziehen will, um Burgen und Städte der Mandunnen zu überfallen. Dadurch soll Mikkun Onethor getäuscht und zu einem Feldzug gegen die Hauptstadt der Feniker verleitet werden. König Lemalek hegt Zweifel an dem Plan des Priesters, befiehlt aber seinem Heer dennoch, ins Gebiet der Feniker einzumarschieren.

Um die Kriege zwischen den beiden Völkern für alle Zeit zu beenden, plant Fürst Liggan, im Apsarakus-Tal einen Staudamm zu errichten, dort wo sich der Talkessel zum Südtal hin öffnet. Dadurch soll der während der Regenzeit rasend dahinfließende und über seine Ufer tretende Fluss gebremst werden und ein Stausee entstehen, dessen Wasser kontrolliert ins Südtal abgegeben werden kann.

Die Mandunnen bereiten sich auf den Kampf mit den Fenikern um die Festung Nebitar vor. Mikkun Onethor erklärt die Lehre von der Unverletzbarkeit menschlichen Lebens für aufgehoben. Angesichts der kommenden Schlacht fühlt sich Lemalek krank und schickt nach Xandor, der für ihn das Kommando über die Truppen übernehmen soll; und das bereits zum vierzehnten Mal.

Xandor lässt seine Soldaten die Mauern Nebitars erstürmen. Onethor feuert den erbeuteten Energiestrahler ab, um seine Leute mit der ihm von den Göttern gegebenen Macht zu beeindrucken und sein Ansehen und seine Position im Reich der Mandunnen noch mehr zu stärken. Doch der Priester hat nicht mit Fürst Liggan gerechnet. Auch dieser ist im Heiligtum des Götterpaares gewesen, hat dort aber keine Waffen, sondern starke Flutlampen mit Nuklear-Batterien mitgenommen. Die plötzliche und für die Mandunnen unerklärliche Helligkeit schlägt sie in die Flucht. Das Heerlager der Mandunnen wird von den Fenikern umzingelt. Lemalek und Mikkun Onethor sind geschlagen.

Saggelor Oggian und Flannagan Schätzo haben sich mit ihren beiden Glücksbringern von der in einem wüstenähnlichen Abschnitt des Apsarakus-Tals gelandeten Flotte entfernt. Schätzo begibt sich zum Lagerplatz Fürst Liggans und gibt sich dem Feniker zu erkennen. Er fordert Liggan auf, den Kampf zu beenden und nach Hause zurückzukehren. Der Fürst lehnt ab und will den Krieg auf seine Weise beenden. Die geschlagenen Mandunnen sollen sich mit den Fenikern verschmelzen und zu einem Volk werden. Schätzo versucht, mit Oggian Funkkontakt aufzunehmen, der sich im Lager der Mandunnen aufhält. Doch der Junge meldet sich nicht.

Saggelor hat mit Mikkun Onethor Kontakt aufgenommen. Er trägt sein Anliegen vor, so wie es Flannagan Schätzo bei Fürst Liggan getan hat. Doch Onethor reagiert völlig anders. Da ihm Saggelor keinen Beweis seiner Macht, den Krieg zu beenden, geben will, droht der Priester, den Siganesen zwischen seinen Fingern zu zerquetschen. Saggelor wird durch den Angriff der Feniker aus seiner prekären Lage gerettet.

Als sich der Kampf zu Gunsten der Feniker neigt, beginnen die Glücksbringer, ihre Impulse abzustrahlen. Beinahe augenblicklich ebben die Auseinandersetzungen ab, und Mandunnen und Feniker setzen sich an gemeinsame Lagerfeuer, um Höflichkeiten auszutauschen.

Saggelor Oggian zweifelt, ob er richtig gehandelt hat. Er muss den Mandunnen und Fenikern ein neues Ziel, eine gemeinsame Aufgabe, geben. Das Projekt zur Errichtung eines Dammes im Apsarakus-Tal wird vorangetrieben. Mikkun Onethor übernimmt die Bauleitung. Fürst Liggan, Fanthar und Alinda sind wie von der Bildfläche verschwunden.

Die Regenzeit naht, und der aufgeschüttete Damm scheint nicht stabil genug gebaut worden zu sein, um seine Aufgabe zu erfüllen. Durch die allgegenwärtige Glückseligkeit ist niemand mehr bereit, den Damm fertig zu stellen.

Saggelor und Schätzo sehen keinen anderen Ausweg, als sich im Heiligtum des Götterpaares, dem alten Raumschiff, umzusehen. Sie hoffen, etwas Brauchbares zu finden, um die drohende Überflutung des Südtales verhindern zu können.

Im ehemaligen Heiligtum ist die Strahlung der Glücksbringer nicht zu spüren. Tief im Innern des Wracks treffen die beiden Siganesen auf Alinda. Da erhält Saggelor die Nachricht, dass auf die Glücksbringer geschossen wird. Der Junge und Schätzo ziehen sich aus dem Wrack zurück.

Nahe der Landestelle der Glücksbringer finden sie in einem Zelt die vermissten Liggan und Fanthar. Der Fürst trägt ein seltsames Drahtgeflecht auf dem Kopf, um so die Impulse der Schiffchen abzuwehren. Fanthar ist bei der Zerstörung eines Glücksbringers mit einem Energiestrahler aus dem Depot des Heiligtums verwundet worden.

Liggan führt den Siganesen vor Augen, dass der Einsatz der Glücksbringer nur Unglück über sein einst stolzes und kraftvolles Volk bringt. Die Seele der Feniker und Mandunnen wird durch die allgegenwärtige Glückseligkeit schwer in Mitleidenschaft gezogen. Dieser Zustand wird die Bewohner Femans dahinsiechen lassen und letztendlich umbringen.

Saggelor ist über seinen Fehler entsetzt und lässt die Aussendung der Impulse einstellen, um den Bewohnern des Apsarakus-Tals ihre Initiative zurückzugeben.

Der Staudamm hält dem Wasserdruck nicht mehr stand und wird einfach weggeschwemmt. Die Stadt Erekvar wird überflutet und beinahe dem Erdboden gleichgemacht. In der unversehrt gebliebenen Burg Lemaleks wird auf Anraten Flannagan Schätzos der ehemalige Priester Mikkun Onethor zum neuen König ernannt. Er organisiert den Dammbau erneut. Der Ritter Xandor verlangt einen Feldzug gegen die Feniker. Onethor entspricht der Forderung. Das gesamte mandunnische Heer setzt sich in Bewegung. Als das alte Heiligtum erreicht wird, dringt Onethor mit seinen Männern in das Wrack ein, um die Handfeuerwaffen in seinen Besitz zu bringen. Zu seinem Entsetzen muss er jedoch feststellen, dass das Depot leer ist. Liggans Männer umstellen das Heiligtum. Der Fürst stellt seine Bedingungen: Ein neuer König soll über beide Völker herrschen, eine Burg als Residenz gebaut werden. Zwei Statthalter sollen dem Herrscher zur Seite stehen.

Liggan wird zum König ernannt, Onethor und Xandor zu dessen Stellvertretern. Lemalek erhält den Posten eines Hüters des Heiligtums.

Für Saggelor Oggian, Flannagan Schätzo und die Glücksbringer gibt es auf Feman nichts mehr zu tun. Sie verlassen diese Welt auf der Suche nach einem paradiesischen Planeten, der auf sie wartet.

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