Feldzug der Seelenlosen

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Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 160)
A160 1.JPG
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustration
Zyklus: Der Held von Arkon
Unterzyklus: Der Stein der Weisen (Band 10/15)
Titel: Feldzug der Seelenlosen
Untertitel: Ihre Gedanken steuern den ewigen Krieg – und Atlan erlebt das Chaos der Todeswelt
Autor: Dirk Hess
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Johnny Bruck (1 x)
Erstmals erschienen: 1974
Hauptpersonen: Atlan, Fartuloon, Ra, Vorry, Karamanlis, Corda-Sestere, Niaxos-Pelidis
Handlungszeitraum: 15.–18. Eyilon 10.498 da Ark (8023 v. Chr.)
Handlungsort: Endroosen
Zusätzliche Formate: E-Book,
enthalten in Blauband 22

Kurz­zusammen­fassung

Im Eppith-System landen Atlan, Fartuloon, Ra und Vorry mit einem Beiboot auf dem Planeten Endroosen. Dort entdecken sie die Überreste der oberirdischen Kultur der Kroitbloben. Einer goldenen Statue von Ischtar ent­nehmen sie ein Armband, auf dem Koordinaten eingraviert sind. Danach werden sie jedoch durch den Pflanzenteppich in die Unterwelt gezogen.

Nachdem sie einen Angriff der Termakks abgewehrt haben, werden diese von den Kroitbloben zurückgerufen. Der Koordinator Niaxos-Pelidis gibt sich freundlich und bietet der Gruppe an, die Transfer-Hauben auszuprobieren. Dabei handelt es sich jedoch um einen Trick, da die Kroitbloben mit einem Kralasenen zusammenarbeiten, der von einer Expedition des Blinden Sofgart zurückgelassen worden ist. Fartuloon, Ra und Vorry werden gefangen genommen, während Atlan auf die Oberfläche gebracht wird.

Erst nach einer Schussverletzung merkt der Kristallprinz, dass er seinen echten Körper benutzt. Er begegnet den Rebellen Karamanlis und Corda-Sestere, die im Gegensatz zu ihren meisten Artgenossen Sonnenlicht vertragen und die Lebensweise in den Bunkerstädten ablehnen. Mit ihrer Hilfe überlebt Atlan die Natur des Planeten und dringt wieder in die Bunkerstadt Endroosen-II ein. Dank Atlan können die Rebellen, die noch weitere Verstärkung erhalten, Endroosen-II erobern. Der Arkonide rettet seine Freunde vor dem Kralasenen, der durch Insektenstiche zu einem Pflanzenmonster mutiert. Von dem verwirrten Kralasenen erfährt Atlan die Koordinaten des Schwarzen Systems, zu dem Sofgart nach der Analyse von Inschriften geflogen ist, bevor Karamanlis den Kralasenen töten muss.

Handlung

Beim Einflug in das Eppith-System werden von den Ortungsanlagen der KARRETON Kernreaktionen und Explosionen auf dem Planeten Endroosen angemessen. Atlan, Fartuloon, Ra und Vorry starten mit einem Beiboot, um dem sagenumwobenen Stein der Weisen vielleicht wieder ein Stück näher zu kommen.

Das Boot berührt die obersten Ausläufer der alles umspannenden Pflanzendecke, wird abgefedert und versinkt langsam im grünen Gewirr. An Ruinen vorbei erreicht es die Oberfläche dieser Welt. Humanoide Wesen sind mit dem Aufbau und der Reparatur von Gebäuden der Ruinenstadt beschäftigt. Doch ihre Tätigkeit wirkt seltsam. Wie ein Pantomime führen sie Arbeiten durch. Obwohl sie gar keine Bauteile zur Verfügung haben, führen sie alle Handbewegungen aus, die notwendig sind, um beispielsweise nicht vorhandene Stahlrohre mit fiktiven Schrauben zu verbinden. Die Arbeiter reagieren auch nicht auf Versuche der Kontaktaufnahme und setzen ihre anscheinend sinnlosen Tätigkeiten fort. Vorry wittert das Vorhandensein von Metall in den Körpern der Humanoiden. Der Magnetier wird von Atlan davon zurückgehalten, seinen Hunger zu stillen.

Die Freunde werden von fleischfressenden beweglichen Pflanzen attackiert. Ra gerät in den Bereich der tentakelähnlichen Fangarme und wird beinahe erdrückt, ehe es Fartuloon gelingt, ihn mit dem Skarg aus dem Würgegriff der Pflanzen zu befreien. Aus den abgeschlagenen Tentakeln quillt eine stinkende blutähnliche Flüssigkeit, die sofort im Boden versickert. Telepathische Schmerzensschreie ertönen in den Bewusstseinen der Gefährten. Vorry wütet unter den Angreifern, doch ihre Zahl ist zu groß, und so bleibt nur der Rückzug auf eine Lichtung.

Zwischen Ruinen einer längst untergegangenen Stadt entdecken sie eine golden schimmernde Statue. Das Standbild gleicht Ischtar, Ras Goldener Göttin. Die ausgestreckte Hand der Frau deutet in den Himmel. Vorry versucht, die näher kommenden Pflanzenwesen zurückzudrängen, um seinen Freunden Zeit für die Untersuchung der Statue zu verschaffen. Die Analyse des Metalls, aus dem das Standbild besteht, bringt kein Ergebnis. Es ist den Arkoniden unbekannt. Atlan entdeckt am Handgelenk der Statue einen Armreif mit eingravierten mathelogischen Symbolen. Der Reif lässt sich leicht abnehmen. Die Symbole scheinen galaktonautische Koordinaten zu sein. Die Pflanzenwesen zwingen die Freunde zur Flucht durch den Dschungel. Ra kann sich nur schwer vom Anblick der Statue lösen.

Atlan, Fartuloon, Ra und Vorry geraten in ein Gebiet, das ständig in Bewegung zu sein scheint. Sie beginnen in den Schwemmsamen zu versinken. Bis auf kleine Blessuren finden sich die Gefährten unverletzt in einem von den Samen freien Korridor wieder. Ein Transportband befördert sie mit unbekanntem Ziel weiter.

Hinter einem Schott finden sie einen schwer misshandelten Sterbenden, der in der Sprache der Varganen die Termakks um Gnade bittet. Der Raum wird durch ein geschickt installiertes Glasfasernetz, das das Licht der blauen Sonne hierher leitet, erhellt. Der Sterbende scheint die Helligkeit nicht zu vertragen. Eine Unzahl Termakks taucht auf. Die Freunde machen sich für einen anscheinend aussichtslosen Kampf bereit.

Obwohl sie viele Termakks töten, ist die Übermacht zu groß. Atlan, Fartuloon und Ra werden auf einen offenen Wagen geworfen. Vorry befindet sich auch schon auf der Ladefläche, mit Seilen gefesselt. Der Wagen fährt los und stoppt tief in den Bunkeranlagen bei Niaxos-Pelidis. Der Führer der Brüder und Schwestern der Lebenshelme ist Koordinator in Endroosen-II. Er führt die Freunde in einen großen Saal, in dem zahlreiche Männer und Frauen unter so genannten Lebenshelmen liegen. Niaxos-Peloidis lädt die vier Gefährten ein, die Transfer-Hauben auszuprobieren. Ihr Bewusstsein wird in die Körper von Androiden projiziert.

Atlan findet sich allein in einem Kampfgebiet wieder. Der Extrasinn hegt Zweifel, ob sich tatsächlich nur das Bewusstsein des Kristallprinzen im Körper eines Androiden befindet. Er vermutet vielmehr, dass die Kroitbloben Atlan körperlich an die Oberfläche gebracht haben und er sich in seinem angestammten Körper aufhält. Atlan ist sich ziemlich sicher, im Körper eines Androiden zu stecken und damit nicht wirklich gefährdet zu sein, selbst wenn der Robotkörper vernichtet werden sollte.

Der Arkonide wird sofort in Kampfhandlungen verwickelt. Zahlreiche Androiden greifen ihn an. Strahlschüsse zucken durch die dunstige Luft. Atlan erhält von zwei Unbekannten Unterstützung. Splitterraketen schlagen zwischen Atlan und den unbekannten Kämpfern ein. Der Kristallprinz wird am Bein verwundet und blutet. Nun regen sich Zweifel, ob er tatsächlich in einem Androidenkörper ist. Karamanlis und Corda-Sestere versorgen seine Wunden, da sie in ihm ein organisches Wesen erkannt haben.

Die beiden Kroitbloben berichten von Arkoniden, die sich längere Zeit auf Endroosen aufgehalten haben und wie Atlan auf der Suche nach dem Stein der Weisen gewesen sind. Einer der Besucher ist auf Endroosen zurückgeblieben und fungiert als Berater der Bunkerbewohner.

Atlan und die Kroitbloben marschieren durch den Dschungel zum Jamkar-Schlachtfeld, wo der Arkonide zu finden sein soll. Während des Marsches müssen sie sich vor Sincliis in einem Luftwurzelgeflecht in Sicherheit bringen. Doch die Insekten folgen ihnen und fliegen Angriff um Angriff, vom Strahlfeuer Karamanlis zurückgedrängt. Die drei erreichen eine Ansammlung von Fleckenpilzen und reiben sich mit dem stinkenden Saft dieser Gewächse ein. So hoffen sie, von den Sincliis nicht mehr beachtet zu werden. Der Saft des Fleckenpilzes verwirrt die Insekten tatsächlich. Verfolgt von den Sincliis, arbeiten sie sich weiter durch den Dschungel. Endlich erreichen sie einen verfallenen Tempel, der dem geheimnisvollen Arkoniden als Unterschlupf dienen soll. Zwischen den Mauern treffen sie auf zahlreiche Pflanzenmutanten, an denen noch Stücke der Kombinationen von Kralasenen zu erkennen sind. Langsam beginnt die Wirkung des Pilzssaftes zu verfliegen. Hart bedrängt von den Pflanzenwesen und den Sincliis gelingt es Karamanlis und Atlan, ein uraltes Steintor zu öffnen. Dahinter liegt ein Schacht, der in die Tiefe führt. Ein Gang führt nach Endroosen-II. Deutlich sind die Fußabdrücke des Kralasenen zu erkennen.

Nach langer Wanderung stoßen sie auf tote Termakks und erreichen den Ischtar-Tempel. Doch die von Karamanlis erwähnten sprechenden Ringe, die die Geschichte des Volkes der Varganen erzählen, sind nicht mehr vorhanden. Dafür greifen Termakks den Tempel an. Trotz hoher Verluste gelingt es den Termakks, Karamanlis und Corda-Sestere zu bezwingen, gefangen zu nehmen und fortzuschleppen. Atlan übersehen die halbintelligenten Tiere. Der Kristallprinz folgt den Tieren. Vor einer Tür trifft er auf einen mit einem Strahlenkarabiner bewaffneten Termakk. Mit einem Handkantenschlag schaltet er den Wächter aus. Hinter der Tür findet Atlan zahlreiche schlafende Termakks. Zwischen den Tieren sind abgenagte Knochen und tote Kroitbloben zu sehen. Über allem liegt ein Übelkeit hervorrufender Geruch nach Tierausdünstungen und Verwesung. Beinahe in Panik durchquert Atlan rasch den Raum und verschweißt am gegenüberliegenden Ende eine Tür, so dass die erwachenden Tiere ihm nicht folgen können.

Der Kristallprinz hetzt durch Säle voller Maschinenanlagen, Schalträume und Vorratsdepots und gelangt schließlich zum Saal mit den Lebenshelmen. Ihn attackierende Termakks werden vom vor Sorge um seine Gefährten rasenden Arkoniden niedergeschlagen. Atlan erblickt Termakks, die sich darauf vorbereiten, zehn gefesselte Kroitbloben hinzurichten. Karamanlis und Corda-Sestere sind unter ihnen. Atlan feuert mit dem Strahler auf die Termakks und tötet die Tiere. Karamanlis teilt Atlan mit, dass Fartuloon, Ra und Vorry von dem Kralasenen zu einem Hypnoverhör abgeholt worden sind. Der Blinde Sofgart will in den Besitz der galaktonautischen Koordinaten der Stützpunktwelt Kraumon gelangen. Atlan macht sich mit seinen neuen Freunden und Kampfgefährten auf, um seinen Mentor, den Barbaren und den Magnetier zu retten.

Der Kralasene versucht, unter Zuhilfenahme einer Neuropeitsche, die Koordinaten Kraumons aus den drei Freunden herauszuprügeln. Ra hat schon das Bewusstsein verloren, Vorry zerrt an seinen armdicken Fesseln aus Stahlplastik, während Fartuloon unter den Peitschenhieben stöhnt. Atlan betritt den Raum, und der Kralasene erstarrt bei seinem Anblick. Karamanlis warnt Atlan davor, den Kralasenen zu berühren, der von den Sincliis infiziert worden ist. Die Kroitbloben befreien Atlans Gefährten. Die Veränderungen des Kralasenen sind bereits deutlich zu erkennen. Atlan erfährt von ihm, dass die Kralasenen einen Hinweis auf einen Planeten erhalten haben, der sie wieder ein Stück näher zum Stein der Weisen bringen soll. Der Blinde Sofgart ist bereits unterwegs zum Schwarzen System. Der Kralasene verrät Atlan die Koordinaten des Schwarzen Systems. Atlan wird die Daten an Bord der KARRETON mit denen des Armbands von der goldenen Statue überprüfen lassen. Erst jetzt bemerkt der Kristallprinz, dass er das Armband verloren hat. Doch die darauf eingravierten Symbole haben sich in sein Gedächtnis eingeprägt. Der Kralasene, der sich immer mehr zu einem der Pflanzenwesen verwandelt, zieht plötzlich aus seinem Umhang einen Mikrothermstrahler und zielt auf Atlan. Doch er kommt nicht mehr zum Schuss. Karamanlis zerstrahlt den Häscher des Blinden Sofgart.

Endroosen-II befindet sich nun in der Gewalt von Karamanlis und Corda-Sestere. Die beiden Kroitbloben wollen aus Endroosen mit Hilfe des noch immer vorhandenen Erbes der Varganen wieder ein Paradies machen.

Nun endlich nimmt Atlan Funkkontakt mit der KARRETON auf. Morvoner Sprangk ist außer sich vor Sorge um seine Freunde. Im Dschungel über der Bunkerstadt landet die KARRETON. Atlan wird Endroosen bald hinter sich lassen, denn der Vorsprung des Blinden Sofgart im Rennen um den Stein der Weisen ist groß.

Innenillustration