Der Kristallprinz und der Seher

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Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 181)
A181 1.JPG
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustrationen
Zyklus: Der Held von Arkon
Unterzyklus: Die Varganen (Band 8/47)
Titel: Der Kristallprinz und der Seher
Untertitel: Atlan auf der Welt des Vrentizianex – im Kampf mit dem Herrn der Bergfestung
Autor: Peter Terrid
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Johnny Bruck (2 x)
Erstmals erschienen: 1975
Hauptpersonen: Atlan, Ischtar, Ra, Fartuloon, Magantilliken, Vrentizianex, Drench
Handlungszeitraum: 21.–22. Ansoor 10.498 da Ark (8023 v. Chr.)
Handlungsort: Zercascholpek, Helpakanor
Besonderes:

Leserrisszeichnungen sind nicht kanonisch.Leserrisszeichnung: Leichter Kampfgleiter der Arkoniden (von Michael Hirsch)

Zusätzliche Formate: E-Book,
enthalten in Blauband 25

Kurz­zusammen­fassung

Atlan wird von fremden Robotern aus dem Baum befreit und in eine Station gebracht, die in einem Vulkan versteckt ist. Dort wird er mit einem Transmitter abgestrahlt. Fartuloon, Ra und Ischtar finden derweil die Leiche Magantillikens. Jemand hat den Henker von innen heraus verbrennen lassen. Bei dem Baum werden sie von den Robotern angegriffen. Ischtar holt ihr Schiff und greift damit die Roboter an, was zu einem Ausbruch des Vulkans führt. Damit müssen die drei Atlan für tot halten. Fartuloon will nach Kraumon zurückkehren, um den Kampf gegen Orbanaschol III. auch ohne Atlan fortzusetzen. Ra geht mit auf das Schiff Ischtars, die auch die Augen des Sehers mitnimmt.

Atlan findet sich in Vrentizianex Palast auf einer Eiswelt wieder. In dem Palast lebt der Seher mit einigen primitiven Sklaven. Ab und zu bringen ihm seine Roboter Opfer, die ihn unterhalten sollen. Der Kristallprinz unternimmt einen nutzlosen Erkundungsgang in den Schnee und versucht, die Sklaven zu einer Revolte zu überreden.

Schließlich soll Atlan einer Riesenamöbe einverleibt werden, in der alle Opfer des Sehers absorbiert werden. Lediglich ihre Erinnerungen bleiben erhalten, um Vrentizianex weiter zu unterhalten. Atlan wird von der Amöbe aufgelöst. Der Extrasinn kann seine Persönlichkeit rekonstruieren und schließlich auch den Körper. In dieser Zeit wird eine Sklaven-Revolte von dem Seher blutig niedergeschlagen. Die Amöbe erhält vom Extrasinn die Fähigkeit, den lange ersehnten Selbstmord zu begehen. Atlan wird von den Robotern paralysiert.

Auf Ischtars Schiff hofft Ra, wieder zum Geliebten der Varganin aufzusteigen. Als Ischtar Atlan mit den Augen des Sehers entdeckt, zerschlägt der Barbar die Augen verzweifelt mit einem Messer. Ischtar schießt ihn mit einem Paralysator nieder.

Handlung

Kristallprinz Atlan wird von den biegsamen Zweigen eines Baumes auf dem Planeten Zercascholpek wie in einem Schraubstock festgehalten. Bei jeder stärkeren Bewegung ziehen sich die Fesseln zusammen. In diese missliche Lage hat ihn Magantilliken, der Henker der Varganen, gebracht. Dieser ist hinter Ischtar her und benutzt Atlan als Druckmittel.

Der Arkonide nimmt den harten Schritt von Robotern wahr und beginnt, sich heftig zu bewegen. Der Baum verstärkt den Druck seiner Lianen und schnürt Atlan immer mehr die Luft ab. Die Roboter eröffnen das Strahlfeuer auf das Gewächs. Endlich lassen die Zweige nach, und Atlan stürzt in die Tiefe. Sofort stellen die Robots das Feuer ein. Als der Kristallprinz einer der Maschinen unverletzt vor die Beine fällt, nehmen die Roboter den Beschuss wieder auf und feuern so lange, bis vom Baum nur mehr ein rauchender Stumpf übrig ist.

Bei näherer Betrachtung erkennt Atlan, dass die etwa zwanzig Roboter von unterschiedlichster Bauart sind. Dabei wurden hochmoderne mit relativ altertümlichen Bauteilen kombiniert. Es gelingt dem Kristallprinzen nicht, mit den Maschinen in Kontakt zu treten. Plötzlich packen ihn die Roboter an Händen und Beinen und schweben mit Atlan direkt auf einen rauchenden Vulkankegel zu. Die Robots sinken mit ihrer Fracht in den Krater. Atlan kann die Hitze der glutflüssigen Lava spüren.

Fartuloon, Ra und Ischtar fliegen mit der F-1 von Vulkankegel zu Vulkankegel, um Atlan zu finden. Der Barbar entdeckt schließlich einen am Boden liegenden Körper. Beim Näherkommen entpuppt sich die Gestalt jedoch nicht als Atlan, sondern es ist Magantilliken, der am Boden liegt. Der Henker der Varganen ist tot. Die Leiche scheint von innen heraus verbrannt zu sein. Für Ischtar ist klar, dass nur die körperliche Hülle vernichtet ist, das Bewusstsein des Henkers ist in die Eisige Sphäre zurückgekehrt. Magantilliken wird sich, wenn er sich erholt hat, einen neuen Körper suchen und die Jagd nach der Varganin wieder aufnehmen. Das Gerät, mit dem Magantilliken die Steuerung des Doppelpyramidenschiffs der Goldenen Göttin vornehmen kann, liegt neben dem toten Körper. Ischtar nimmt es an sich.

Atlan wird inzwischen von den Robotern durch einen Gang geflogen, der sich in das Gestein des Vulkankegels erstreckt. In einer großen, beinahe leeren Halle ist der Flug zu Ende. Vier achteckige, etwa einen Meter hohe Säulen tragen eine metallene Plattform. Dort wird Atlan abgesetzt. Die Roboter ziehen sich zurück, hindern den Arkoniden jedoch durch drohende Waffen daran, die Plattform zu verlassen. Atlan schwitzt wegen der vom Vulkan ausgehenden großen Hitze aus allen Poren. Um den Kristallprinzen entsteht ein rötlich schimmernder Energiering. Starke Entzerrungsschmerzen treten auf. Schließlich wird Atlan vom Transmitter abgestrahlt.

Infrarotspuren führen die Besatzung der F-1 zu einem verkohlten Baum am Hang eines kurz vor dem Ausbruch stehenden Vulkans. Fartuloon stellt fest, dass das Gewächs mit Strahlwaffen bearbeitet worden ist. Ischtar misst mit ihrem Vielzweckgerät im Innern des Vulkans eine starke Energieemission an. Der Bauchaufschneider steuert das Beiboot den Vulkankegel hinauf. Roboter kommen den Freunden entgegen und schießen auf die F-1. Mit einem lauten Knall versagen die Schutzschirmprojektoren des Beiboots ihren Dienst. Jetzt können die Waffenstrahlen der F-1 schweren Schaden zufügen. Die F-1 stürzt ab und prallt hart auf den aus erkalteter Lava gebildeten Boden auf. Das Beiboot ist nur noch Schrott. Die angelegten Gurte haben den drei Gefährten das Leben gerettet. Unverletzt klettern sie auf schnellstem Weg aus der zerstörten F-1. Vor den anrückenden Robotern, die mit der Zielerfassung anscheinend große Schwierigkeiten haben, gehen sie hinter dem Wrack der F-1 in Deckung. Es gelingt Fartuloon und Ra, einige Robots abzuschießen. Dann bemerken die beiden Männer, dass sich Ischtar mit ihrer flugfähigen Kombination schnell vom Schlachtfeld entfernt. Fartuloon ist wütend und schimpft über die Varganin. Kurzzeitig richtet Ra seine Strahlwaffe auf den Bauchaufschneider, besinnt sich aber bald und nimmt den Kampf gegen die Roboter wieder auf. Die Maschinen sind inzwischen ziemlich nahe gekommen und schießen nun mit Paralysatoren auf die Männer. Nun bringt Fartuloon das Skarg zum Einsatz. Er richtet die Spitze seines geheimnisvollen Schwerts auf zwei Roboter, deren Schutzschirm sich verfärbt und zusammenbricht. Die Schirmfeldprojektoren vergehen unter Überlastung in einem verheerenden Energieblitz.

Die Roboter erhalten Unterstützung von Maschinen, die aus dem Vulkankegel kommen. Fartuloon und Ra drohen, den Kampf zu verlieren. Da taucht das Doppelpyramidenschiff Ischtars über dem Vulkan auf und nimmt die Roboter unter Feuer. Die Maschinen vergehen in dem gewaltigen Energieausbruch. Doch zahlreiche Thermostrahlen verfehlen auch ihr Ziel und schlagen in den Vulkan ein. Dadurch wird dessen Temperatur stark erhöht. Der Boden beginnt zu beben. Mit hoher Geschwindigkeit schießt eine heiße Rauchsäule aus dem Krater. Neben Gesteinsbrocken und Asche macht austretendes giftiges Gas Fartuloon und Ra die Flucht aus dem Gefahrenbereich schwer. Ra kann vom Bauchaufschneider im letzten Moment davor bewahrt werden, in einer sich plötzlich auftuenden Erdspalte für immer zu verschwinden. Rings um die beiden Männer öffnen sich immer mehr Spalten, so dass sie bald eingeschlossen sind. Der Boden, auf dem sie stehen, wird immer heißer. Verzweifelt schießen sie mit ihren Impulsstrahlern in die Luft, in der Hoffnung, Ischtar wird die Energiebahnen sehen und ihnen zu Hilfe eilen – sofern ihr Raumschiff den Vulkanausbruch überstanden hat. Der Sauerstoff wird knapp, der Giftgasanteil der Luft immer höher. Knapp vor dem Zusammenbruch werden die beiden Männer in die Höhe gerissen. Ein Traktorstrahl aus Ischtars Schiff hat sie erfasst und setzt sie an Bord des Doppelpyramidenschiffs ab. Durch Ischtars unüberlegten Angriff sind alle Spuren zerstört. Atlan, der sich höchstwahrscheinlich in der im Vulkan untergebrachten Station der Roboter befunden hat, ist mit ziemlicher Sicherheit tot.

Atlan rematerialisiert von Schmerzen gepeinigt auf einer baugleichen Plattform, die jedoch größer ist als jene von Zercascholpek. Der Transmitter steht in einer 200 Meter durchmessenden Kuppel, deren Decke aus einer Unzahl kunstvoll geschliffener Kristalle besteht, die das Licht derart reflektieren, dass die eigentlichen Kristalle nicht zu sehen sind. Hinter den Fenstern ist eine schneebedeckte Landschaft zu erkennen. Zwischen den Fenstern starren die Fratzen von Ungeheuern und Dämonen auf Atlan. Die Suche des Kristallprinzen nach Ausrüstungsgegenständen, Proviant und Waffen bleibt erfolglos. Dafür entsteht ein Energiering um die Plattform. Aus dem Transmitter werden Felsen geschleudert, die die Kuppeldecke durchschlagen. Eisiger Wind und große Hagelschloßen dringen in die Halle ein. Ein Roboterkopf schlägt ein Loch in die Wand. Hagelkörner fliegen durch die Öffnung, gepeitscht vom starken Sturm. Immer mehr Teile von Robotern tauchen auf, darunter ein Waffenarm, der zu feuern beginnt. Mit grotesken Sprüngen versucht Atlan, sich vor dem hin und her schlenkernden Energiestrahl zu retten. Trümmerteile aus der langsam zusammenbrechenden Kuppel desaktivieren die Waffe. Atlan wird bald gezwungen sein, die Halle zu verlassen, denn er läuft Gefahr, von den herabstürzenden Trümmern erschlagen zu werden. Doch im Freien herrscht tödliche Kälte und ein orkanartiger Wind. Plötzlich ist der Arkonide von etwa 50 kleinen humanoiden Wesen umringt. Ein Schlag trifft ihn am Hinterkopf und raubt ihm das Bewusstsein.

An Bord des Doppelpyramidenschiffs akzeptiert Fartuloon langsam Atlans Tod. Er will mit der FARNATHIA nach Kraumon zurück. Von dort aus will er Orbanaschol III. weiterhin bekämpfen. Ra, seines Nebenbuhlers um die Gunst Ischtars beraubt, bleibt bei der Goldenen Göttin.

Atlan erwacht in einer weiteren Kuppelhalle, die in schwaches rötliches Licht getaucht ist. Die Decke zeigt den tiefschwarzen Weltraum. Der beklemmende Gesamteindruck der Umgebung wird durch leise, schwermütige Musik verstärkt. Im Zentrum des Kuppelbaus erhebt sich ein Thron, auf dem ein weißes Auge erkennbar ist, das Atlan anzustarren scheint. Auf dem Thron sitzt ein Mann, der in einer unbekannten Sprache vor sich hinmurmelt. Mit einer Handbewegung ruft er zwei der weißen Humanoiden herbei und erteilt ihnen einen Befehl. Sie führen Atlan in einen Raum mit einer Vorrichtung, in der der Kristallprinz einer Hypnoschulung unterzogen wird. Nach erfolgreicher Behandlung kann sich Atlan mit Vrentizianex unterhalten. Die Varganen haben ihm ein grausames Schicksal beschert. Seine Augen wurden entfernt und durch Kristalle ersetzt. Praktisch als Gegenleistung erhielt er die Unsterblichkeit. In der Jahrtausende währenden Einsamkeit, nur umgeben von den kleinen Humanoiden, die er wie Sklaven behandelt, ist der Kyriliane-Seher dem Wahnsinn verfallen. Der Seher ist entzückt, endlich einen ordentlichen Gesprächspartner gefunden zu haben.

Vrentizianex stellt Atlan Drench als Begleiter zur Verfügung. Atlan unternimmt mit Drench einen Streifzug durch die Station des Vrentizianex. Das Höhlensystem befindet sich in einem Gebirge. Bei ihrer Wanderung stoßen die beiden auf eine hell erleuchtete Kuppelhalle, in der zahllose Pflanzen und Bäume wachsen. Inmitten der Halle steht ein Thron, der nur ab und zu vom Kyriliane-Seher benutzt wird, was die zentimeterdicke Staubschicht beweist. Als Atlan sich auf den Stuhl setzt, erlebt er eine Illusion, die ihn an den Schmerzen und Wahnvorstellungen des Varganen teilhaben lässt. Anscheinend sind die beiden Sitzgelegenheiten irgendwie miteinander verbunden. Der Extrasinn rettet den Kristallprinzen vor dem Wahnsinn. Atlan stürzt aus dem Thron. Drench ist verschwunden. Der Arkonide verlässt den Garten des Sehers und stößt in einem Gang auf den Sklaven. Die beiden setzen ihre Erkundung fort. Bald zieht sich Atlan in seine Unterkunft zurück. Noch bevor Drench verschwindet, flüstert ihm Atlan zu, wiederzukommen wenn alle anderen schlafen.

Der Sklave befolgt den Befehl und kommt mit vier seiner Artgenossen in Atlans Zimmer. Der Arkonide versucht, Drench für einen Aufstand gegen den Seher zu gewinnen. Doch die Sklaven verstehen gar nicht, worauf Atlan eigentlich hinauswill. Eigeninitiative ist ihnen ohnehin fremd. Atlan gibt es auf, aus den Sklaven Revolutionäre machen zu wollen und schickt sie weg.

Der Kristallprinz hat sich warme Kleidung anfertigen lassen. Er will versuchen, aus der Station zu fliehen. Atlan schlägt in einem unbenutzten Raum ein Fenster ein und kriecht ins Freie. Es ist extrem kalt und windstill. Beim Versuch, eine Felshöhle in etwa 30 Metern Höhe zu erreichen, stürzt Atlan ab und löst eine Schneelawine aus. Er wird völlig verschüttet. Langsam schmilzt der Schnee durch die Wärme des Körpers und der Atemluft. Plötzlich sind Geräusche zu hören. Irgendjemand oder – etwas gräbt sich durch den Schnee. Ein Wurm mit einem etwa einen Meter großen Kopf, zwei großen grünlichen Augen und mehr als 30 Greiforganen um den Kopf herum, taucht auf und greift an. Atlan stößt sein Messer tief in ein Auge des Tieres. Der tobende Wurm tritt den Rückzug an. Atlan hält sich an ihm fest und wird durch den nach oben führenden Gang mitgerissen. Auf der Oberfläche angekommen, kann Atlan seiner eigenen Spur folgen und kehrt in die Bergfestung zurück. In seiner Unterkunft stellt sich Atlan in voller Montur unter das Heißluftgebläse in der Dusche. Drench kommt und führt ihn zu Vrentizianex.

Der Seher hält sich in der Kuppel mit der schwarzen Decke auf und wundert sich über Atlans tropfende Kleidung. Der Arkonide erklärt ihm, ein spaßiger Geselle zu sein und aus Jux mit Kleidern geduscht zu haben. Vrentizianex ist begeistert. Soviel Spaß hat er schon seit langer Zeit nicht mehr gehabt. Als Atlan mit seinen nassen Schuhen auch noch ausrutscht und zu Boden fällt, ist er zum Unterhalter des Sehers abgestempelt. Atlan setzt sich auf die Stufen des Throns und beginnt von seinen Abenteuern zu erzählen. Die Lügengeschichten schmückt er dabei kräftig aus, so dass nur mehr ein Körnchen Wahrheit in ihnen zu finden ist. Nach über zwei Stunden hat der Kyriliane-Seher genug und verlässt den Thronsaal. Dabei bewegt er sich für einen Blinden sehr zielsicher. Atlan ist gewarnt.

Drench kommt in Atlans Unterkunft, um dem Arkoniden mitzuteilen, dass die Sklaven bereit sind, ihm beim Aufstand gegen den Seher zu folgen. Sie werden auf sein Zeichen warten und dann zuschlagen.

Vrentizianex beordert Atlan wieder zu sich. Er zeigt auf einen von einem Tuch verhüllten Körper. Atlan zieht die Hülle weg. Zum Vorschein kommt eine gallertartige Masse mit einem Volumen von etwa zehn Kubikmetern, in der kleine, dunkle Einschlüsse schwimmen. Das Amöbenwesen stellt die Gesamtheit all jener Spaßmacher dar, die bisher für die Unterhaltung des Sehers gesorgt haben. Die Masse beginnt eine humanoide Form zu bilden. Ein Gesicht formt sich, das dem des Kristallprinzen gleicht. Die Amöbe streckt einen Arm nach Atlan aus. Dieser weicht zurück und stolpert über das vorgestellte Bein von Vrentizianex.

Die Plasmamasse beginnt, Atlan einzuhüllen und zu absorbieren. Aus Atlans Bewusstsein beginnen sich die Informationen, Erinnerungen und letztendlich seine Persönlichkeit zu verflüchtigen. Schließlich hört der Kristallprinz auf zu existieren. Er ist völlig in der Amöbe aufgegangen.

Der Extrasinn ergreift nun die Initiative. Er holt aus de Speichern der Amöbe die Datenstrukturen wieder zurück und lässt Atlans Bewusstsein neu erstehen. Der Logiksektor trennt die Verbindungen des Kollektivs, so dass Atlan die Kontrolle über die Amöbe übernehmen kann. Vrentizianex steht gespannt vor dem Plasmawesen. Atlan meldet sich über Stimmbildungsorgane. Der Seher glaubt an einen neuerlichen, gut gelungenen Scherz seines Unterhalters. Der Extrasinn beginnt, Atlans Körper wieder entstehen zu lassen. Der Kollektivgeist der Amöbe bittet Atlan, das Plasmawesen zu töten. Es will nicht mehr für den wahnsinnigen Seher arbeiten. Die Amöbe gibt Atlans Körper frei.

Der Kristallprinz muss erkennen, dass Drench und seine Sklaven den Überfall auf Vrentizianex durchgeführt und mit dem Leben bezahlt haben. Sie sind von Kampfrobotern getötet worden. Vrentizianex ist vom Arkoniden enttäuscht und kann nicht verstehen, warum er die Sklaven zur Revolution aufgestachelt hat. Atlan erklärt ihm, eigentlich nur nach Kraumon zu seinen Freunden zurückzuwollen. Der Kollektivgeist schafft es, den Amöbenkörper zu vernichten. Die Kampfroboter paralysieren Atlan auf Vrentizianex' Befehl.

Fartuloon hat Ischtars Raumschiff verlassen. Ra sieht sich in seiner Hoffnung getäuscht, durch Atlans Tod die Gunst der Varganin zurückzuerobern. Ischtar ist über den Tod ihres Geliebten schwer erschüttert. Sie starrt unablässig auf die Toten Augen des Vrentizianex, doch kein Bild erscheint auf deren Oberfläche. Ra ist von der Situation, nicht einmal einem Toten gewachsen zu sein, völlig überfordert und wird immer gereizter. Plötzlich ist auf den Augen das Gesicht Atlans zu erkennen. Noch ehe vielleicht ein weiteres Bild erscheinen kann, aus dem auf den Aufenthaltsort des Kristallprinzen geschlossen werden kann, schneidet Ra mit einem Flottenmesser die Toten Augen des Vrentizianex entzwei. Schreckensbleich zieht Ischtar ihre Waffe und feuert auf den Barbaren einen Schuss ab. Ra geht zu Boden. Zu seinem Glück hat die Goldene Göttin einen Paralysator erwischt. In der Zentrale des Doppelpyramidenschiffes herrscht Totenstille.

Anmerkung

Im Roman wird Helpakanor als Welt des Sehers Vrentizianex nicht erwähnt.

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