Der Kämpfer mit der Maske

Aus Perrypedia
(Weitergeleitet von Quelle:A207)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Google translator: Translation from German to English.
Google translator: Překlad z němčiny do češtiny.
Google translator: Vertaling van het Duits naar het Nederlands.
Google translator: ドイツ語から日本語への翻訳
Google translator: Traduction de l'allemand vers le français.
Google translator: Tradução do alemão para o português.
Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 207)
A207 1.JPG
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustrationen
Zyklus: Der Held von Arkon
Unterzyklus: Die Varganen (Band 34/47)
Titel: Der Kämpfer mit der Maske
Untertitel: Wer ist der Mann, der den Imperator töten will – Freund oder Feind?
Autor: Peter Terrid
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Johnny Bruck (2 x)
Erstmals erschienen: 1975
Hauptpersonen: Ra, Bel Etir Baj, Orbanaschol III., Gabdraman Schwati, Alpertur, Robal, Efrem
Handlungszeitraum: 10.498 da Ark
Handlungsort: Ark'Alor, Vor'phamor, Arkon II
Zusätzliche Formate: E-Book,
enthalten in Blauband 31

Kurz­zusammen­fassung

Nach dem Sieg über das Ergothal erfährt Ra die Geschichte der Con-Treh. Er vermutet, dass Gonozal III. den Mordbefehl nur ausgestellt hat, um das Massaker an den Con-Treh durch das arkonidische Volk nachträglich zu legitimieren. Um diese Theorie zu beweisen oder zu widerlegen, sollen Ra und Bel Etir Baj nach Arkon fliegen. Getarnt erkaufen sie auf der Handelswelt Vor'phamor eine Passage nach Arkon. Dort nehmen sie Kontakt mit dem zalitischen Händler Alpertur auf. Sie erfahren von den Arenakämpfen während des alljährlichen Zalitertreffens auf Arkon II. Der Händler schlägt vor, dass Ra teilnimmt, um im Falle eines Sieges an Orbanaschol III. heranzukommen.

Währenddessen ist der Raumfahrer Sarn Lartog als einziger Überlebender der KARRETON einer Interessengruppe auf Arkon I in die Hände gefallen. Nach einem tödlichen Verhör wird seine Leiche mit angeblichen Gehirnwellenmustern Atlans Orbanaschol in die Hände gespielt. Dazu wird das Gerücht verbreitet, Atlan würde sich im Arkon-System aufhalten. Ra schlägt sich gut bei den Kämpfen und kommt ins Finale, wo er auf einen geheimnisvollen Kämpfer mit einer Maske trifft. Als er ihn so gut wie besiegt und demaskiert hat, hat dieser Atlans Gesicht. Ras kurze Verwirrung reicht, um den Kampf doch noch zu wenden. Bei der Übergabe der zalitischen Siegertrophäe zerschlägt der falsche Atlan diese und kommt so an eine Waffe. Bevor er damit auf Orbanaschol feuern kann, wird er von Ra mit einem Wurfmesser getötet. In den folgenden Wirren kann Ra die Attentatswaffe mitnehmen und mit Etir Baj und Alpertur entkommen. Die Waffe erweist sich als vollkommen harmlose Attrappe. Aufgrund der falschen Wellenmuster, die bei Lartogs Leiche gefunden worden sind, glaubt Orbanaschol, Atlan sei tot.

Handlung

Das Wrack des alten Kolonistenschiffes ist zur Ruhe gekommen. Ra und Bel Etir Baj erwachen aus ihrer Bewusstlosigkeit. Die beiden Männer beschäftigen sich nun mit der Entfernung der überall im Schiff herumliegenden Eier des Ergothals. Sie konstruieren eine riesige Schleuder, mit denen sie die Eier weit hinaus ins Meer schleudern. Die Meeresechsen laben sich ausgiebig an diesen unerwarteten Leckerbissen. Dann holt Etir Baj über Funk vom Con-Treh-Than die Erlaubnis ein, dem Barbaren die Halle der Erinnerungen zeigen zu dürfen.

Ra gelingt es, unter Zuhilfenahme der Triebwerke, das Schiff beinahe in die Waagrechte zu bringen. Die Trennwände dreier Nebenräume der Kommandozentrale werden entfernt und der so erzeugte größere Raum lässt Bücher, Filme und Gemälde sichtbar werden, aus denen die Geschichte der Con-Treh hervorgeht. Ra wird von Etir Baj auch die Erklärung geliefert, warum die Con-Treh einen so großen Hass auf die Familie Gonozal verspüren. Ra weist Bel Etir Baj darauf hin, dass Imperator Gonozal III. nicht freiwillig den Befehl zur völligen Vernichtung der Con-Treh gegeben hatte, sondern dazu gezwungen war. Andernfalls hätte er Millionen von Arkoniden, die an Angehörigen dieses arkonidischen Zweigvolkes Lynchjustiz verübt hatten, vor Gericht stellen und aburteilen müssen. Es war politisch sinnvoller, die Con-Treh zu opfern.

Etir Baj informiert die inzwischen in der Halle der Erinnerungen eingetroffenen Mitglieder des Con-Treh-Than über Ras These. Es gelingt ihm, die Genehmigung für einen Flug nach Arkon zu erhalten, um Ras Meinung überprüfen zu können. Nach einigen Vorbereitungen ist es soweit. Etir Baj in der Identität des Immo Kalee und Ra als dessen Sklave, machen sich mit der COTAWBA auf die Reise.

Die COTAWBA landet auf dem Raumhafen von Cortereal auf dem Planeten Vor'phamor. Die Kontrollen durch die Behörden sind mehr als oberflächlich. In der Stadt suchen die beiden Männer die Taverne Zum ehrlichen Würfel auf. Dort treffen sie auf Gabdraman Schwati, den Ra in einem kleinen Kräftemessen besiegt. Der Händler lässt sich gegen Überlassung einer Bolarc-Gemme zu einem niedrigen Preis dazu überreden, die beiden Männer mit der PRON-KER-MKLON nach Arkon zu bringen. Schwati und seine Mannschaft bekommen gar nicht mit, dass Bel Etir Baj und Ra es tatsächlich schaffen, an Bord des Schiffes zu gelangen und sich in zwei Transportkisten zu verstecken. Auf Arkon II verlassen die beiden Männer das Schiff genau so unbemerkt, wie sie es betreten haben.

Der Con-Treh und der Barbar begeben sich auf schnellstem Wege zu Alpertur. Immo Kalee fordert echte falsche Papiere für sich und Ra, deren Daten einer normalen Überprüfung standhalten werden. Als Bezahlung bietet Kalee zwei Miniaturen von »Octal, dem Blinden« an, Elfenbeinminiaturen, die seit 200 Jahren im Großen Imperium nicht mehr zu haben waren. Der Zaliter schlägt vor, dass Ra Gladiatorenkämpfe austragen soll. Bei diesen Vergnügungen wird es möglich sein, einflussreiche Arkoniden zu treffen. Ra wird von Alpertur ins Trainingslager nach Segor gebracht. Dort übernimmt Carox die Einführung des Barbaren als Gladiator. Im Trainingslager trifft Ra auf einen Kämpfer, der sein Gesicht mit einer Maske vollständig verhüllt.

Die Information macht die Runde, dass Imperator Orbanaschol III. persönlich die Kämpfe besuchen wird. Den ersten Kampf tragen der Maskenträger und ein riesiger Naat aus. Der Maskierte geht als Sieger aus dem Duell hervor. Als die Reihe an Ra ist, werden die Zugänge in das Oval der Arena mit Metallplatten abgeriegelt. Der Kampfplatz wird mit Wasser geflutet.

Ein Mann aus der unmittelbaren Umgebung des Imperators wird darüber informiert, dass Ra erkannt worden ist. Sein Gesicht ist in den Bildern aufgetaucht, die von Unbekannten aus dem Gehirn Sarn Lartogs geholt wurden. Nun wird vermutet, dass auch Kristallprinz Atlan in der Nähe sein könnte. Agenten werden beauftragt herauszufinden, wer der Besitzer des Barbaren ist, da Ra ja als Sklave auftritt. Außerdem wäre es interessant zu wissen, wie er es nach Arkon geschafft hat.

Unterdessen wird ein Viermäuler von Tor'phylth in die Arena gebracht. Ra wird vom Trainer in das Becken gestoßen. Er taucht unter den zuschnappenden Mäulern der Bestie hindurch und rammt sein Messer tief in ein Hinterbein des Viermäulers. Geschickt weicht der Barbar dem dornenbesetzten Schwanz aus, mit dem das Tier nach seinem Gegner schlägt. Durch den Schwung bohren sich die Dornen in den Leib des Viermäulers. Es gelingt Ra, mit einem Messerhieb einen der vier Köpfe abzutrennen. Auch das zweite Hinterbein wird durch einen Schnitt gelähmt. Plötzlich beginnt die Bestie zu toben. Das Brot, das ihm Ra gleich zu Beginn der Auseinandersetzung verfüttert hat, gibt den Holzspan frei, den der Barbar im Innern untergebracht hat. Der Span zerreißt die Magenwände des Untiers. Der Viermäuler ist von den starken Schmerzen so abgelenkt, dass Ra auf seinen Rücken klettern und die drei übrig gebliebenen Köpfe abschlagen kann. Die Bestie beginnt zu schrumpfen und löst sich scheinbar in Nichts auf. Ra erkennt, dass der Viermäuler eine Metamorphose durchmacht, an deren Ende er im Wasser fast nicht mehr zu erkennen sein wird. Der Barbar sticht mit dem Messer in Venen an seinen Handgelenken. Das austretende Blut färbt das Wasser. Der Trick funktioniert. Mit dem Messer attackiert er den armdicken, sehr langen und transparenten Körper, der im blutigen Wasser sichtbar wird. Der Wasserspiegel in der Arena wird soweit gesenkt, dass Ra auf dem sandigen Boden stehen kann. Er packt den gläsernen Wurm und zerrt ihn an die Wasseroberfläche, wo sich der geschmeidige Körper der Bestie verhärtet und sichtbar bleibt. Der Blutverlust behindert Ra immens. Als es ihm gelingt, den Kopf des Wurms aus dem Wasser zu ziehen, fliegen bunte Sitzkissen von den Rängen. Der Kampf ist zu Ende. Ra verliert das Bewusstsein. Bluttransfusionen bringen ihn wieder auf die Beine.

Der Leichnam Sarn Lartogs ist nach Arkon II gebracht worden. Dort wird er von Agenten der POGIM mit zerquetschtem Schädel gefunden. Unter einem Fußnagel entdeckt man ein Datenband, auf dem die Kaperung der KARRETON durch Atlan geschildert wird. Auch ein Diagramm der Gehirnschwingungen des Kristallprinzen ist gespeichert. Klertonh erstattet Imperator Orbanaschol III. Bericht. Durch dieses Diagramm glaubt der Imperator und der Geheimdienst nun die Gefahr, die von Atlan ausgeht, ein für alle Mal gebannt zu haben. Die Daten werden an jede POGIM-Dienststelle und auch an die Flotte übermittelt. Eine Großfahndung nach dem Kristallprinzen wird ausgelöst. Die Frage, wer Lartog getötet hat, bleibt vorerst unbeantwortet.

Ra schafft es über Auseinandersetzungen mit einem weiblichen Gladiator und dem Kampf mit Springlöwen bis zum Endkampf. Sein Gegner ist der Maskenträger. Imperator Orbanaschol ordnet an, dass dieser Kampf nach den Regeln des Haag'thar ausgetragen wird. Ra und sein Gegner sind mit Schwertern und Schilden bewaffnet. Der Barbar stellt sich auf einen langen und ermüdenden Kampf ein. Um die Spannung zu erhöhen, werden aus verborgenen Waffen wie Paralysatoren, Thermo-, Traktor- und Hypnostrahlern schwache Feuerstöße abgegeben, die von einer Positronik per Zufallsgenerator gesteuert werden. Auch Injektionsprojektoren geben Pfeile mit unbekannten Medikamenten ab. Die Arena wird zudem hüfthoch unter Wasser gesetzt. Starke Wellenbewegungen behindern die Kämpfer. Die Wassertemperatur wird auf den Gefrierpunkt herabgesenkt. Das Eis macht den Kampf nicht gerade einfacher. Als der Barbar schon glaubt, den Kampf für sich entscheiden zu können, trifft ihn ein Paralysatorschuss. Der Maskierte erfasst die Situation sofort und dringt mit heftigen Schwerthieben auf Ra ein. Wild um sich schlagend, kann Ra sich Luft verschaffen. Er geht zum Gegenangriff über. Mit wuchtigen Hieben zerschlägt er den Schild des Maskenträgers. Ein Schlag mit dem Schild wirft den Maskierten von den Beinen. Ras Schwertspitze zielt auf den Hals des Arkoniden. Schnell durchschneidet er eines der Haltebänder der Maske und reißt diese seinem Gegner vom Gesicht. Starr vor Erstaunen, Atlans Antlitz vor sich zu sehen, droht Ra, den sicher gewonnenen Kampf doch noch zu verlieren. Ein Keulenschlag raubt dem Barbaren die Sinne. Der Sieger befestigt sorgfältig seine Maske, ehe er zu den Tribünen schreitet. Die Zeitspanne der Demaskierung ist auch für die Kameras zu kurz gewesen, um ein genaues Bild liefern zu können.

Orbanaschol ist über Ras Fehler verärgert. Er hat sich darauf gefreut, dass das Geheimnis des Maskenträgers gelüftet wird. Nach der Siegerehrung soll Ra befragt werden, wen er unter der Maske erkannt hat.

Während der Maskenträger die Siegestrophäe, eine große blaue Keramikscheibe entgegen nimmt, die auf einer Seite das Konterfei des Imperators und auf der anderen Seite Szenen aus der Kolonialzeit Zalits zeigt, schleppt sich Ra benommen auf die Ehrentribüne zu. Der Sieger schleudert die Scheibe anscheinend aus Freude in die Luft. Er fängt sie jedoch nicht mehr auf, so dass die Trophäe aufschlägt und zerspringt. Schnell bückt sich der Maskierte und hebt eine kleine Strahlwaffe auf, die in der Scheibe verborgen war. Ra handelt instinktiv und schleudert ein Wurfmesser auf den Maskierten. Wuchtig schlägt das Messer in den Rücken des Maskenträgers ein. Der Strahlschuss verfehlt durch die unfreiwillige Bewegung des Schützen ihr Ziel. Die Strahlwaffe fällt Ra direkt vor die Füße. Der Barbar greift danach und verschwindet in den Kabinen der Arenakämpfer. So schnell es geht, verlässt er die Arena, die bald von Polizisten und POGIM-Agenten nur so wimmelt.

Auch Immo Kalee und Alpertur verlassen die Kampfstätte. An den Ausgängen werden strenge Kontrollen durchgeführt. Viele Personen werden mit Gleitern weggebracht. Auch die Gladiatoren werden kontrolliert. Durch die unangebrachte Härte des Vorgehens der Polizisten und der POGIM wächst der Unmut der Kämpfer. Tumult entsteht, und ein Kampf bricht aus. Auch die herbeigerufene Verstärkung kann gegen mehrere Hundert aufgebrachte Gladiatoren zunächst nicht viel ausrichten. Immo Kalee nutzt das Chaos aus, um das Schlachtfeld unkontrolliert zu verlassen. Dabei verliert er Alpertur aus den Augen.

Im Haus des Zaliters treffen sich Immo Kalee und Ra wieder. In den Nachrichten läuft eine Sendung über den Attentatsversuch auf den Imperator. Es wird berichtet, dass der Schädel des Attentäters durch eine abstürzende Plattform bis zur Unkenntlichkeit entstellt worden ist. Eine Identifizierung ist nur aufgrund der Hirnschwingungen möglich gewesen. Diese Messungen haben ergeben, dass der tote Attentäter der gesuchte Kristallprinz, Verräter, Pirat und Hochstapler Atlan ist. Gleichzeitig wird der unbekannte Barbar, der den Messerwurf getätigt hat, aufgefordert, sich den Behörden zu stellen, um eine hohe Belohnung in Empfang nehmen zu können.

Ra denkt aber im Traum nicht daran, der Aufforderung nachzukommen. Immo Kalees Zweifel, ob es sich bei dem Attentäter nicht doch um Atlan gehandelt haben kann, zerstreut Ra, indem er erklärt, dass der Kristallprinz niemals einen Mordversuch auf den Imperator durchführen würde. Außerdem sei die Strahlwaffe völlig unbrauchbar. Um seine Aussage zu untermauern, gibt Ra einen Schuss aus der Waffe ab. Es ist kein Magazin vorhanden, die Visiereinrichtung ist völlig verstellt, und aus der Mündung tritt kein Energie- sondern lediglich ein ungefährlicher Lichtstrahl. Die angebliche Waffe ist also nur als besserer Handscheinwerfer zu verwenden.

Ra ist überzeugt davon, dass der von ihm getötete Mann nicht Atlan gewesen ist, der ja im Mikrokosmos weilt, wie der Barbar wohl weiß. Aber trotzdem bleibt eine gewisse Unsicherheit zurück.

Innenillustrationen