Der SOL-Hirte

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Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 554)
A554 1.JPG
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustrationen
Zyklus: Die Abenteuer der SOL
Unterzyklus: Hidden-X (Band 5/50)
Titel: Der SOL-Hirte
Untertitel: Anschlag auf die Führung des Generationenschiffs
Autor: Peter Terrid
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Themistokles Kanellakis (2 x)
Erstmals erschienen: 1982
Hauptpersonen: Atlan, Breckcrown Hayes, Joscan Hellmut, Bjo Breiskoll, Sternfeuer, Der SOL-Hirte
Handlungszeitraum: April 3792
Handlungsort: Flatterfeld
Zusätzliche Formate: E-Book

Handlung

Nach der Wiedervereinigung sind die Solaner an Bord der SOL in ihrer Meinung über den neuen High Sideryt zweigeteilt. Manche hängen der guten, alten Zeit der SOLAG nach, andere verurteilen diese Epoche der Unterdrückung, Bespitzelung und Überwachung. Breckcrown Hayes, der neue High Sideryt, hält nach dem Angriff der SOL-Würmer über Interkom eine Ansprache. Er teilt den Solanern mit, dass es keinen High Sideryt mehr geben wird, der vom Vorgänger ernannt wird. Hayes will auch die in SENECA gespeicherten Namen veröffentlichen, die Chart Deccons Entscheidungen über dessen Nachfolge darstellen. Hayes wird sich wieder melden, sobald eine Verbindung mit SENECA hergestellt worden ist. Bald ist es soweit. SENECA wird von Hayes in ein harmloses Gespräch verwickelt. Dann fordert er die Biopositronik auf, den Zuhörern und Zusehern den Namen des von Chart Deccon bestimmten Nachfolgers im Amt des High Sideryt bekanntzugeben. Eine unerwartete Antwort folgt. SENECA erklärt, dass der betreffende Spezialspeicher keinerlei Informationen enthält. Mit der Bemerkung, dass auch dieses Problem einer Lösung zugeführt werden würde, unterbricht Breckcrown Hayes die Bordkommunikation.

Bald ist an Bord zu bemerken, dass sich eine Minderheit etabliert, die für einen offenen Umsturz eintritt. Ihre Mitglieder rekrutieren sich in der Mehrzahl aus den Reihen der ehemaligen SOLAG. Es kommt auch zu gewalttätigen Auseinandersetzungen. Hayes schaltet die schiffsweite Kommunikation wieder ein, sodass die Besatzung das folgende Gespräch zwischen Atlan und SENECA mitverfolgen kann. Dem Arkoniden gelingt es tatsächlich, der Biopositronik die Information zu entlocken, dass der gesuchte Speicherbereich noch vor zwei Tagen mit Namen gefüllt war, jetzt aber leer ist. SENECA kann sich an diese Namen erinnern. Auf Atlans Aufforderung nennt der Rechner auch die Namen – Breckcrown Hayes und Atlan. Die Reihenfolge lautet Breckcrown Hayes – Atlan – Breckcrown Hayes. Atlan war nur für drei Tage gespeichert. Hayes Frage nach dem Verlust der Informationen im Spezialspeicher, beantwortet SENECA mit einer Löschung durch den SOL-Hirten.

Da nur Gerüchte über diese Person herumschwirren, versuchen Sternfeuer und Bjo Breiskoll mit ihren Parakräften Hinweise auf den SOL-Hirten zu finden.

Breckcrown Hayes wird entführt. Niemand von der Führungsmannschaft hat etwas bemerkt. Der SOL-Hirte meldet sich mit einer Botschaft über schiffsweites Interkom. Er verspricht den Solanern eine bessere Zukunft, der Breckcrown Hayes im Weg steht. Daher ist der High Sideryt aus seinem Amt entfernt worden. Hayes ist für eine straffe Führung der SOL nicht geeignet. Jeder, der sich gegen den SOL-Hirten stellt, wird sein Schicksal teilen.

Auch Atlan wird entführt. Zwei wuchtige Schläge auf den Kopf rauben ihm das Bewusstsein. Er wird in einen Sack gestreckt und verschnürt. Bjo Breiskoll kann gerade noch beobachten, wie eine Gestalt um die Ecke biegt und verschwindet. Der Katzer findet in Atlans Kabine einen umgestürzten Stuhl, eine auf dem Boden liegende Waffe und macht sich augenblicklich an die Verfolgung. Als er um die Ecke biegt, schlagen ihm Schüsse entgegen. Nach einigen hundert Metern stellt Bjo einen Roboter, der ein schweres Bündel mit sich schleppt. Breiskoll feuert auf den Roboter, der daraufhin endlich das Bündel freigibt. Darin findet Bjo allerdings nur eine Puppe.

Zurück in der Hauptzentrale der SOL schrillt der Alarm. 20 kugelförmige Roboter nähern sich schwebend. Dieser Typ ist den ehemaligen Magniden völlig unbekannt. Mit der Stimme des SOL-Hirten fordern zwei in die Zentrale vorgelassene Roboter die Übergabe des Schiffes an den Hirten. Brooklyn ruft SENECA. Die Biopositronik meldet sich zwar, weiß aber nicht, wem und was sie helfen soll. Sie will der Angelegenheit freien Lauf lassen. Auch die Entführung von Hayes und Atlan kommentiert sie lediglich damit, dass für alles und jedes einmal das Ende kommt. Ein eventueller Überlebender soll sich irgendwann bei dem Rechner melden.

Arjana Joester lehnt im Namen der Exmagniden die Kapitulation ab. Ein Dutzend Bewaffneter stürmt in die Zentrale und entfacht ein Feuergefecht mit den Robotern. Doch deren rosafarbene Schutzschirme scheinen unüberwindlich zu sein. Mit Paralysatoren gehen die Maschinen gegen die Exmagniden vor.

Währenddessen kommen Breckcrown Hayes und Atlan in einem finstern Abwasserbehälter wieder zu sich. Das faulige Wasser beginnt zu steigen und zwingt die Männer zu schwimmen. In der Decke findet Atlan endlich eine Röhre, die groß genug ist, um sie durchzulassen. Doch die Röhre verengt sich zu einem faustgroßen Loch, durch das die Luft entweicht. Mit den beiden Säcken, in denen sie hierher transportiert wurden, verstopft Atlan den Abzug. Durch den steigenden Luftdruck kann das Wasser nicht weiter steigen. Mit unmenschlicher Kraftanstrengung kann Atlan eine Platte der Röhrenwand lösen. Das Wasser schießt durch die neu entstandene Öffnung. Atlan lässt sich durch die Öffnung etwa vier Meter in die Tiefe fallen. Der Aufprall ist extrem schmerzhaft. Hayes bleibt in der Öffnung stecken. Zwei Reinigungsroboter machen sich daran, die Halle zu säubern. Eine der Maschinen geht auf Atlan los, in dem sie wahrscheinlich ein zu beseitigendes Lumpenbündel sieht. Der Arkonide kann dem Robot entkommen und befreit Breckcrown Hayes aus seiner inzwischen ziemlich gefährlichen Lage mit einem Kran. Ein gegen die Wand geschleuderter schwerer Korb bricht ein großes Stück heraus. Mit den Trümmern landet auch Hayes auf dem Boden der Halle. Nachdem die beiden eine Tür passiert haben, entdecken sie eine Produktionsstätte für kugelförmige Roboter. Es gelingt ihnen, einen Impulsstrahler zu erbeuten. Damit brennt Atlan ein Loch in die Wand, da die Tür durch eine siebenstellige Zahlenkombination gesichert ist. Lärm auf dem anschließenden Gang lässt sie in die Fabrik zurückkehren. Zwei Dutzend Kugelroboter, eingehüllt in rosafarbene Schutzschirme, betreten die Fabrik. Im Zentrum der Formation hält sich der SOL-Hirte auf. Als er die Halle wieder verlässt, kann Atlan die Eingabe der Schlosskombination beobachten, die er mit seinem fotografischen Gedächtnis mühelos rekonstruieren kann.

In der Zentrale der SOL tobt bereits stundenlang ein schwerer Kampf. Erst einer der Kugelroboter konnte mit einem selbstfahrenden, schweren Impulsgeschütz zerstört werden. Doch den Robotern ist es bald darauf gelungen, das Geschütz zu vernichten. Arjana Joester ist es durch umsichtiges und entschlossenes Handeln bisher gelungen, ihren Mistreitern das Leben zu retten. Die Exmagnidin gerät in die Fänge eines Roboters, der sie für verhaftet erklärt. Die Roboter ziehen sich nun zwar nicht zurück, stellen aber das Feuer ein.

Breckcrown Hayes bereitet die Zerstörung der Roboterfabrik vor. Zuvor ändert Atlan jedoch die Grundprogrammierung der hergestellten Maschinen und speist ihnen die Kodewörter »ARK SUMMIA« und »Fartuloon« ein. Heftige Explosionen vernichten die Fabrik. Hayes und Atlan sind sich ziemlich sicher, dass sie den SOL-Hirten kennen. Bora St. Felix stößt zu ihnen. Sie rüsten sich mit schweren Impulsstrahlern aus und ziehen gegen die von den Bonbonrobotern abgeschirmte SOL-City. Sie können mehrere der Maschinen ausschalten. Hage Nockemann, Sternfeuer, Sanny und Federspiel kämpfen ebenfalls gegen die Roboter. Atlan und Hayes gelangen über einen Geheimgang in die Klause. Unterstützt von einigen Solanern gehen die in SOL-City zurückgebliebenen Freunde auf Konfrontation mit den Robotern.

Die Robotleibwache des ehemaligen High Sideryt Chart Deccon wird von den Kugelrobotern zerstört. Als der SOL-Hirte die Zentrale betritt, ist nur mehr einer seiner großen Roboter übrig. Die Verteidiger sind paralysiert, Atlan von einem Stromkabel gelähmt. Der Hirte nimmt die Maske ab. Zum Vorschein kommt Arjana Joester. Sie wird das Schiff in eine ihrer Meinung nach glanzvolle Zukunft führen, in der Feiglinge und Schwächlinge keine Daseinsberechtigung haben werden. Durch monatelange erbarmungslose Selbsterziehung hat Arjana es geschafft, quasi eine zweite Persönlichkeit zu entwickeln. Diese Persönlichkeit existiert normalerweise nicht. Nur wenn Arjana Joester einen bestimmten Knopf an ihrem Gürtel betrachtet, verwandelt sie sich in den SOL-Hirten. Die Arjana Joester-Persönlichkeit wird dann so sehr in den Hintergrund gedrängt, dass auch Telepathen nichts von dem Doppelspiel bemerken können.

Die in der Zentrale liegenden Paralysierten wird Joester töten müssen. Der erste, der von ihrer Hand sterben soll, wird Atlan sein. Der verbliebene Kugelroboter ist jene Maschine, die noch in der nun nicht mehr existierenden Roboterfabrik eine von Atlan hervorgerufene Umprogrammierung erfahren hat. Als der Arkonide das Kennwort »Fartuloon« ausspricht, paralysiert die Maschine Arjana.

Innenillustrationen