Mond der Visionen

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Überblick
Serie: Atlan-Miniserien (Band 23)
(Fortlaufende Nummerierung erst ab Obsidian 1)
AM23.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Zyklus: Die Lordrichter
Titel: Mond der Visionen
Autor: Hans Kneifel
Titelbildzeichner: Hank Wolf
Erstmals erschienen: Freitag, 11. März 2005
Hauptpersonen: Atlan, Kythara, Gorgh-12, Emion
Handlungszeitraum: Mai 1225 NGZ
Handlungsort: Vassantor
Zusätzliche Formate: E-Book, enthalten in Grünband 50

Handlung

Auf dem Flug nach Vassantor lässt Atlan die Ereignisse Revue passieren, die ihn in seiner Jugendzeit schon einmal auf diesen Mond führten. Dort soll sich ein Hegnudger befinden, jenes Teil, das noch benötigt wird, um den Kardenmogher voll einsatzbereit zu machen. Damals war Atlan von Visionen eines verbannten varganischen Sehers namens Vrentizianex heimgesucht worden, die später auf Vassantor Realität wurden. Während Atlan und Kythara die längst vergangenen Ereignisse erörtern, finden im Kardenmogher rätselhafte automatische Umbauten statt. Das Gerät ist jetzt nur noch etwa 35 Meter lang oder hoch, durchmisst aber 45 Meter. Es gleicht einem 24-zackigen Kegelstumpf. Die Bordpositronik vermeldet, dass die Selbstreparatur an ihre Grenzen stößt. Die Umgruppierung wird bald beendet sein. Um jedoch eine Havarie infolge eines Kollapses der technischen Anlagen zu vermeiden, sind die Einrichtungen auf Vassantor notwendig.

Der Kardenmogher steuert den riesigen, schüsselförmigen Krater an. Im größten Hügel des Ringgebirges öffnet sich ein Portal und das varganische Wunderwerk schwebt ins Innere der Anlage. Kythara und Atlan werden von der uralten Stationspositronik als Berechtigte anerkannt. Die Varganin verlässt den Kardenmogher, um die anstehenden Reparaturarbeiten zu beaufsichtigen. Gorgh-12 unterstützt sie dabei von der Zentrale aus. Atlan will sich in der unterirdischen Station nach dem Hegnudger umsehen. Er wird von einer Scheinwelt aus Vergangenheit und lebensechten Visionen geplagt, in denen immer wieder der Seher Vrentizianex auftaucht. Sieben Roboter in roten Kapuzengewändern stellen sich vor Atlan auf, der sich nicht sicher ist, ob dies alles wirklich geschieht. Auf einem Tablett liegt der Hegnudger, der dem Arkoniden überreicht wird. Atlan befiehlt der Zentralpositronik, in den Hangar gebracht zu werden, in dem der Kardenmogher repariert wird. Ein Transmitter transportiert den Rhatgit Kherop in eine Halle, in deren Zentrum sich ein Podium mit 15 Metern Kantenlänge und einem Meter Höhe erhebt. Von Visionen und hypnotisierenden Eindrücken geschwächt, formuliert Atlan einen Hilferuf an Kythara, den er über Hyper- und Normalfunk absetzt. Doch die Varganin antwortet nicht. Vrentizianex kommt auf Atlan zu. Der Kyriliane-Seher ist mit einem Samurai-Schwert bewaffnet, dessen Klinge in eine Peitschenschnur ausläuft. Mit einem Desintegratorstrahl vernichtet Atlan den »Hüter des Transmitters«.

Gegen 6 Uhr morgens am 25. Mai 1225 NGZ versucht Kythara Atlan telepathisch zu erreichen. Doch der Kontakt kommt nicht zustande. Statt Atlan entdeckt sie das Gedankenmuster des schlafenden Kalarthras, mit dem sie am Projekt Kyrlan zusammengearbeitet hat, bei dem die Varganen mittels fünf Psi-Stationen die kosmische Energie anzapfen wollten. Die Varganin gibt das Kommando über die letzten Reparaturarbeiten an Gorgh-12 ab. Sie selbst will zur Kontrollstation, um sich einen umfassenden Überblick zu verschaffen. Dort angekommen, findet sie Säulen, Stufen und Statuen vor, in die die Elemente des Rechners integriert sind. Die Anlage gleicht einem Tempel, der in einem virtuellen sternenübersäten Weltraum schwebt. Der Zentralrechner bestätigt erneut Kytharas Status als Rhatgit Kherop, als weisungsberechtigte Varganin. Gleichzeitig informiert er sie über einen Übergriffversuch, in dessen Verlauf der Hegnudger in einer Zeremonie übergeben worden ist. Wo der angeblich Berechtigte sich derzeit aufhält, weiß der Rechner aber nicht. Er berichtet jedoch, die mentalen Emanationen des Sehers Vrentizianex aufgefangen zu haben. Diesem muss es gelungen sein, einst einen Seelentransfer – auch unter Bewusstseinsteleportation bekannt – in Atlans Körper durchzuführen. Eine Visionsmaschine ist aktiviert worden, die auf paranormaler Basis arbeitet und Traumsequenzen erzeugt, die für den verurteilten Seher tödlich sein werden. Da Atlan laut dem Zentralrechner identische Emissionen ausstrahlt, will Kythara die Arbeit der Maschine unterstützen und zu dem Verurteilten gebracht werden. Ein Transmitter strahlt sie zu Atlans Aufenthaltsort ab.

Atlan, der ein »Nahtod-Erlebnis« erlebt, sieht in seinen Visionen Ischtar, mit der er Hand in Hand durch einen Garten zu einem im Zentrum stehenden Baum spaziert. Dort befindet sich ein großer Tisch mit vier Stühlen, gedeckt mit Leckerbissen. Mit Mühe kann der Extrasinn den Arkoniden davon abhalten, den Helm des Kampfanzuges zu öffnen, da der Mond keine Atmosphäre besitzt. Die beiden freien Stühle werden von den schattenhaften Gestalten des Vrentizianex und Magantillikens eingenommen, deren Körper immer wieder verschwinden. Endlich hat Atlan den Gedankenbefehl formuliert, um den Helm zu öffnen. Die Umgebung löst sich auf und der Arkonide ringt nach Luft. Verzweifelt presst er die Unterarme vor das Gesicht und krümmt sich in der Haltung eines Embryos zusammen. Kythara materialisiert nach dem Transmittersprung in ihrem einstigen Quartier, aus dem nun schnell die Atemluft abgesogen wird. Durch eine geöffnete Glastür betritt sie die Oberfläche Vassantors und erkennt eine zusammengekrümmte Gestalt. Die 70 Meter legt sie in Höchstgeschwindigkeit zurück. Sie hebt Atlan hoch. Der Vragon-Schutzschirm legt sich um den Körper der Varganin und des Arkoniden. Per Funk nimmt sie mit Gorgh-12 Kontakt auf und lässt einen Notstart vorbereiten. Dann öffnet sie ihren Helm und die sauerstoffreiche Luft umströmt Atlans Gesicht. Sie schließt den Helm des Arkoniden. Mit Höchstgeschwindigkeit geht es zurück zum Hangar mit dem Kardenmogher. Während des Fluges kommuniziert Kythara mit dem Zentralrechner der Station und informiert diesen über ihre Absicht, den toten Verurteilten mit dem Kardenmogher von Vassantor wegzubringen. Der Rechner bestätigt das Erlöschen der mentalen Emissionen und wird die Varganin nicht an ihrer Absicht hindern. Atlan gibt Lebenszeichen von sich. Kythara bemerkt in einer Gürteltasche des Arkoniden den Hegnudger. Gorgh-12 sendet einen Leitstrahl. In der Schleuse des Kardenmoghers nimmt Kythara den Kristall an sich. Der Daorghor kümmert sich um Atlan, während die Varganin von außen in einen kleinen, mit Technik vollgestopften Raum des Kardenmoghers eindringt. Sie setzt den Hegnudger in eine dafür vorgesehene Öffnung ein und begibt sich danach auf schnellstem Weg in die Zentrale. Schnell steuert sie den Kardenmogher aus dem Hangar hinaus. Als Ziel ist der Murloth-Emissionsnebel programmiert worden, den der Autopilot nun anfliegt. Atlan liegt auf einer Antigravliege. Den Anzug hat Gorgh-12 per Notschaltung geöffnet. Der Arkonide setzt sich auf und scheint nicht im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte zu sein. Kythara bringt ihn in seine Kabine, wo er sofort einschläft. Emion ist spurlos verschwunden.