Kampf um Kharba

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Überblick
Serie: Atlan-Miniserien (Band 10)
(eigenständige Nummerierung)
AO10.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Zyklus: Centauri
Titel: Kampf um Kharba
Autor: Achim Mehnert
Titelbildzeichner: Hank Wolf
Erstmals erschienen: Dienstag, 20. Mai 2003
Hauptpersonen: Atlan
Handlungszeitraum: 1225 NGZ
Handlungsort: Kharba
Besonderes:

Übersichtskarte Omega Centauri von Michael Thiesen

Zusätzliche Formate: E-Book, enthalten in Centauri Hardcover-Ausgabe 3 und Grünband 42

Handlung

Im Zentrum von Omega Centauri findet Atlan, als er mit der AT-TOSOMA dort ankommt, erwartungsgemäß einen lemurischen Sonnentransmitter, der aus 20 blauen Riesensonnen vom Spektraltyp A4V besteht und somit das größte Gebilde dieser Art ist, dem Terraner oder Arkoniden je begegnet sind. Die Sonnen sind räumlich in der Form eines Pentagondodekaeders angeordnet, bei dem zwölf regelmäßige Fünfecke die gedachten Außenflächen bilden. Auch dies ist einmalig, denn alle anderen bekannten Sonnentransmitter waren immer »zweidimensional« gestaltet, das heißt die Sonnen hatten sich in einer Ebene befunden. Der Durchmesser des Centauri-Transmitters beträgt 42 Lichtstunden. Fünf der Sonnen haben Planeten, deren Umlaufbahnen so gleichförmig sind, dass sie nur künstlich positioniert worden sein können. Ihre Polachsen liegen so, dass die Welten quasi auf ihren Umlaufbahnen um die Sonnen »rollen«. Ein weiterer Planet befindet sich im geometrischen Zentrum der Sonnenkonstellation. Drei Planeten sind mondlose merkurähnliche, einer ist erdähnlich, der fünfte ist ein Wasserstoff-Methan-Ammoniak-Riesenplanet mit 143.284 Kilometern Durchmesser und einer Schwerkraft von 2,34 Gravos.

Kaum angekommen, wird die TOSOMA schon von einem lemurischen Kampfschiff angegriffen. Zum Glück handelt es sich nur um einen 230-Meter-Kreuzer des Tamaniums Baylamor, der die TOSOMA kaum gefährden kann. Der Kreuzer feuert mit seinen Gegenpol-Kanonen, Impuls- und Desintegratorgeschützen. Zusätzlich schießt der Kreuzer eine Rotte Marschflugkörper ab. Cisoph Tonk wehrt sich mit den MVH-Geschützen und feuert eine Transformbombe als Warnung vor den Bug des Schweren Kreuzers ab. Altra Atlan da Orbanaschol beschleunigt die AT-TOSOMA, wodurch die Raumtorpedos zurückfallen. January Khemo-Massai erspart sich dadurch eine Transition auf der Stelle. Das Schiff wird nach kurzem Gefecht zerstört, was eigentlich gar nicht in der Absicht des Waffenleitoffiziers der TOSOMA gelegen hatte. Er kann sich den Vorgang nicht erklären, denn er hat lediglich mit einer einzigen Überladungs-Gravitraf-Bombe darauf geschossen. Weitere Wachschiffe scheint es in diesem Bereich nicht zu geben. So kann man sich in aller Ruhe mit den sechs Raumern des Tamaniums Shahan treffen, die inzwischen zur Unterstützung eingetroffen sind, und die Planeten näher untersuchen. Atlan konzentriert sich auf die Methanwelt, und tatsächlich findet man dort per Fernortung nicht nur lemurische Hinterlassenschaften (ein Tarvian-Dreieck wie auf Theka), sondern auch schwere Abwehrforts und andere energiereiche Einrichtungen. Aus aufgefangenen Funksprüchen geht hervor, dass der Planet (und/oder die Tarvian-Station) den Namen Kharba trägt. Atlan muss so schnell wie möglich auf den Planeten hinunter, um sich in der Steuerzentrale für den Sonnentransmitter mit Hilfe seines halborganischen Umhangs, des Krish'un, als Tamrat auszuweisen, was sein Widersacher Crest-Tharo da Zoltral mit Sicherheit schon längst hinter sich gebracht hat.

Also fliegen die sechs 600-Meter-Raumer aus Shahan zusammen mit der TOSOMA, die zudem noch ihren Virtuellbildner einsetzt, einen Angriff auf Kharba. Die planetaren Abwehrforts feuern mit Strahlgeschützen auf die zwölf angreifenden Schiffe, von denen aber nur sieben echt sind. Die Verteidiger Kharbas setzen auch bald Gegenpol-Kanonen ein. Uvtash-Mura schickt zwei der virtuell erzeugten Schiffe auf direkten Angriffskurs auf die Abwehrforts. Dadurch ziehen sie das Feuer auf sich, was die Schutzschirme der AT-TOSOMA deutlich entlastet. Die beiden virtuellen Schiffe vergehen im Feuer der Gegenpol-Kanonen. Altra Atlan bietet eine fliegerische Meisterleistung und erreicht die Atmosphäre des Wasserstoffriesen. Atlan erteilt den shahanoischen Schlachtkreuzern den Befehl, sich zurückzuziehen. Das letzte Virtu-Schiff verweht in einer molekularen Gaswolke. Dann explodiert auch die TOSOMA. Die Vernichtung des letzten Virtu-Schiffes hat die Energieemissionen der TOSOMA völlig überlagert, wodurch der Jagdkreuzer gewissermaßen als riesiger Trümmerbrocken auf den Planeten Kharba zufällt. Nur fünf Kilometer über dem Boden fängt Altra Atlan die im freien Fall stürzende TOSOMA ab. Er gibt mit Höchstwerten Gegenschub und bringt das Schiff 500 Meter über Grund zum Stillstand. Die TOSOMA landet auf ihrem Prallfeld zwischen zwei Bergrücken, etwa 50 Kilometer vom Großen Tarvian entfernt, was bedeutet, dass Atlan zusammen mit einer kleinen Einsatzgruppe zu Fuß dorthin marschieren muss. Auf Flugaggregate, Schutzschirme und andere technische Unterstützung muss aufgrund der Ortungsgefahr zunächst verzichtet werden.

Atlan stellt ein Team zusammen, das sich unter Verwendung minimaler Energien zu dem lemurischen Stützpunkt vorarbeiten soll. Die Truppe besteht aus Atlan selbst, Zanargun, Li da Zoltral, Phazagrilaath, Ulbagimuun, Karusan Gorro und Baro Cenendirk. Atlan trägt den Krish'un als Umhang über dem Kampfanzug. Der Weg führt sie durch dichten Nebel. Schnell finden Atlan und seine Begleiter heraus, dass es auf Kharba noch andere Gefahren gibt als die Verteidiger in den lemurischen Einrichtungen: Erst werden sie von einem riesigen Krakk angegriffen, auf das sich Li wirft und mit ihrem Vibratormesser große Stücke aus dem Körper schneidet, bis das Untier verendet. Im Kadaver findet Atlan drei lange Speere aus hartem Holz. Li bemerkt im Nebel seltsame Schatten, die sich als maahkähnlich entpuppen.

Granugah und seine Leute erreichen ihr aus etwa 50 Hütten und einer großen Höhle bestehendes Dorf. Purgah und Faargh kümmern sich um den schwerverletzten Ragganur. Kranakah wirft dem Stammesführer Versagen vor, dass er mit einem der Fremden aus dem Großen Tarvian als Gefangenen hat zurückkehren wollen. Es kommt zu einem harten Kampf um den Führungsanspruch. Mit einem abgebrochenen Speer tötet Granugah seinen Konkurrenten. Die Grosmaahs steigern sich in einen wahren Rausch und ziehen zu ihrem Heiligtum um es für die Götter zu befreien. Granugah plagen jedoch Zweifel. Er fürchtet den Untergang seines Stammes.

Atlan und seine Begleiter erreichen das Dorf der auf eine primitive Entwicklungsstufe zurückgefallenen Maahkähnlichen. Diese Wesen, die sich selbst Grosmaahs nennen, sind wahrscheinlich schon zur Zeit der großen Methankriege nach Omega Centauri gelangt, vielleicht wurden sie aber auch im Jahre 2408 von Andromeda-Maahks aus der Milchstraße vertrieben. Die Grosmaahs halten die große Kharba-Station für ein Heiligtum, das von Crest-Tharos Arkoniden entweiht worden ist. Sie machen sich daher zum Großen Tarvian auf, um dieses Heiligtum zurückzuerobern. Granugah und sein Stamm kämpfen mit Speeren und Felsbrocken gegen Strahlwaffen. Die Kampfroboter der Arkoniden kennen keine Gnade. Sie metzeln die Grosmaahs reihenweise nieder. Atlan kann nicht tatenlos zusehen. Er pfeift auf die Ortungsgefahr und so kämpfen bald Grosmaahs und Atlans Gruppe Seite an Seite. Trotz der Verluste stoßen die Grosmaahs weiter auf ihr Heiligtum vor. Aus den Nebeln tauchen nun auch noch Naats in Schutzanzügen auf. Es kommt zum Aufeinandertreffen von Atlan und Granugah. Der Arkonide empfiehlt dem Grosmaah, sich zurückzuziehen. Atlan und sein Team stoßen nun direkt zur Station vor. Eine Reihe von Bombenexplosionen hält die Naats auf. Zanargun bringt auch Blendgranaten zum Einsatz. Baro Cenendirk wird getötet.

Es gelingt der Einsatzgruppe, Atlan einen Weg bis zur Wand des Kharba-Tarvians zu bahnen. Dort spricht er die traditionelle lemurische Grußformel: »Halaton kher lemuu onsa«. Eine Stimme meldet sich, die sich Kharba nennt. Der Arkonide stellt sich dem Tarvian-Rechner als Atlan da Gonozal vor und verlangt, als arkonidischer Nachkomme des Großen Tamaniums der Lemurer die vollständige Anerkennung seiner Befehlsgewalt. Da er bereits die zweite Person innerhalb kurzer Zeit ist, die solche Forderungen erhebt, verlangt der Rechner einen eindeutigen Beweis, um Atlan als Tamrat anerkennen zu können. Der Krish'un genügt Kharba als Zugangsberechtigung. Durch eine Öffnung in der Wand betritt Atlan einen Korridor, der in die Steuerstation führt.

Der Arkonide befiehlt dem Zentralrechner, das Tarvian mit Schlafgas zu fluten, sämtliche Roboter seiner Befehlsgewalt zu unterstellen, alle Lebewesen, die auf das Gas nicht reagieren, von Kampfrobotern paralysieren zu lassen und die Station gegen Eindringlinge von außen (also auch Naats) zu blockieren. Somit hat er das Tarvian unter Kontrolle, die Kämpfe draußen können beendet werden, und die Grosmaahs ziehen wieder ab. Als Zutrittscode gilt das Kennwort »Ermigoa«. Dann fordert Atlan, zu Crest-Tharo gebracht zu werden, doch der hält sich gar nicht auf Kharba auf. Als Atlan erweiterte Anerkennung als Hochrang-Bevollmächtigter über die Sonnentransmitteranlage verlangt, lehnt das Stationsgehirn ab – eine solche Entscheidung kann nur ein anderer Rechnet, das Kharag-Gehirn, treffen, der sich auf der Kharag-Stahlwelt befindet. Atlans Einsatzgruppe versammelt sich in der Station, und der Arkonide gibt seine Entscheidung bekannt: Er will sich zur Stahlwelt begeben – dies ist mit einiger Sicherheit der Planet, der sich im Zentrum des Sonnentransmitters befindet. Vermutlich würde keinem seiner Begleiter Zutritt auf der Stahlwelt gewährt werden, deshalb will er allein gehen. Zu diesem Zweck muss er einen streng abgesicherten Transmitter im Kharba-Tarvian benutzen.

Innenillustration

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© Heinrich Bauer Verlag KG