Vorstoß zur Wasserwelt

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Überblick
Serie: Atlan-Miniserien (Band 7)
(eigenständige Nummerierung)
AO07.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Zyklus: Centauri
Titel: Vorstoß zur Wasserwelt
Autor: Frank Borsch
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Erstmals erschienen: Dienstag, 8. April 2003
Hauptpersonen: Atlan da Gonozal
Handlungszeitraum: 1225 NGZ
Handlungsort: Tarik
Zusätzliche Formate: E-Book, enthalten in Centauri Hardcover-Ausgabe 2 und Grünband 41

Handlung

Nestara Cherhay und Li da Zoltral beobachten die Raumschlacht um Shahana zwischen den Einheiten des Shah'taman und den angreifenden Raumschiffen des Baylamor'taman. Atlan greift mit der AT-TOSOMA entscheidend in die Kämpfe ein.

Li verspürt plötzliche Übelkeit und zieht sich in einen der zahlreichen Säulengänge des Palastes zurück. Übergangslos schlägt sie einen Haken und weicht dadurch einem Lähmstrahl aus. Männer und Frauen der Palastwache in schweren Kampfanzügen eilen der Arkonidin zur Hilfe. Deren Individualschirme leuchten unter den auftreffenden Strahlschüssen auf, die von unsichtbaren Angreifern abgefeuert werden. Hinter Li vergeht ein Naat im konzentrierten Feuer der Palastwache. Die Arkonidin will ihren Rettern entgegenkriechen, wird aber am Fuß gepackt und zurückgerissen. Eine Explosion reißt ein Loch in die Wand. Die Palastwachen stellen das Feuer ein und beobachten, wie Li mit einem unsichtbaren Gegner kämpft. Sie schreit auf und verliert das Bewusstsein. Li da Zoltral wird von unsichtbaren Händen weggeschleppt.

Bei der Sichtung der Videoaufzeichnungen, die von Überwachungskameras des Palastes der Tamaron während der Entführung Li da Zoltrals gemacht wurden, erkennt Atlan einen Humanoiden, der auf seinem kurzen, breiten Hals drei waagrechte Striche aufweist. Phazagrilaath bestätigt Atlans Theorie, dass es sich dabei um Kiemen handelt. Nestara Cherhay wird informiert und identifiziert den Unbekannten als einen Tarik von dem Planeten Tarik – der ehemaligen Hauptwelt des Imperiums Baylamor, die angeblich vor 500 Jahren vernichtet wurde. Genauere Daten über diese Wesen sind allerdings erst vor wenigen Stunden aus den Speichern gelöscht worden.

Am 29. Februar 1225 NGZ fliegt die AT-TOSOMA in das 86 Lichtjahre entfernte Tarik-System, begleitet von sechs Schlachtkreuzern der Shahano. Für diese kurze Distanz benötigen die Raumfahrer 22 Transitionen. Einige Lichtminuten vor dem System bezieht die TOSOMA Position. Cisoph Tonk überwacht den Normal- und Hyperfunkverkehr um auf etwaige Angreifer sofort reagieren zu können. Neun Planeten werden geortet. Innerhalb des Systems herrscht nur geringer Raumschiffsverkehr zwischen den Welten. Mit einem Stealth-Shift stoßen Atlan, Cisoph Tonk, Altra da Orbanaschol, Zanargun und Akanara in das System vor. Zwischen dem siebten und sechsten Planeten treffen Tasterimpulse den Shift. Ein Situationstransmitter mit einem Durchmesser von circa einer Million Kilometern wird geortet. Altra da Orbanaschol steuert den Flugpanzer aus dem System heraus, um sich wieder mit der TOSOMA zu treffen.

Während drei Schlachtkreuzer der Shahano Scheinangriffe gegen Burthak fliegen, beschießen die drei verbleibenden Kreuzer den Planeten Tarik. In der Deckung der wirkungslos im Ozean oder knapp neben den Zielen verpuffenden Energiestrahlen, wird der Stealth-Shift mit Atlan, Altra da Orbanaschol, Zanargun, Cisoph Tonk und Akanara ausgestoßen. Von Tarik aus wird der Angriff mit dem Einsatz von Gegenpolkanonen erwidert. Die drei Schlachtkreuzer drehen ab. In einer künstlich erzeugten Trümmerwolke, die im Hangar eines Kreuzers aus Roboterteilen, Containern, Gesteinsbrocken und Abfällen zusammengestellt wurde, stürzt der Shift auf den einzigen Kontinent des Planeten zu. Der Flugpanzer landet im dichten Unterholz. Die Männer machen sich zu Fuß auf den Weg zu einem Industriekomplex. Zanargun und Atlan tragen Module eines Mikrotransmitters mit sich, der gewissermaßen als »Notausgang« dienen soll. In den langgezogenen Hallen entdecken sie mehrere Stockwerke hohe Tanks, in denen Substanzen unterschiedlicher Konsistenz, von flüssig bis breiartig, gelagert werden.

Im Schutz ihrer Deflektorfelder dringt das Team immer weiter vor und begegnet Robotern arkonidischer Bauart. Immer mehr durchsichtige Nährstofftanks werden gefunden, in denen Humanoide in einer blauen Flüssigkeit schweben. Es scheint sich offensichtlich um geklonte Arkoniden ohne Bewusstsein zu handeln. Man schnappt sich einen Ara-Mediziner, der dort herumläuft, und quetscht die Information aus ihm heraus, wo sich die Gefängnisse befinden. Um in den nun belebteren Zonen der Anlage nicht ertappt zu werden, ist Akanaras Fähigkeit äußerst hilfreich. Eine Vision führt den Yarn in ein Zimmer, wo er aus einer Schublade einen faustgroßen Gegenstand holt, den der Ara in Akanaras Eingebung zerstören wollte. Atlan gelingt es, das Objekt zu öffnen. Ein darin befindlicher Kristall lässt das Hologramm Epetrans entstehen, der seinen Besuchern die Geschichte von Baylamor da Zoltral und den Verlorenen erzählt.

Aénda da Zoltral, Schwester des später mit dem Raumschiff AETRON auf dem Erdmond gestrandeten Crest da Zoltral, sammelt zu ihrer Zeit Daten aus dem Epetran-Archiv, unter anderem auch Informationen über Braangon. Diese Daten fallen Jahrtausende später einem weiteren Vertreter aus dem Geschlecht da Zoltral mit Namen Baylamor in die Hände. Dieser erfolgreiche Geschäftsmann sucht nach Hinterlassenschaften der Lemurer, um mit unermesslichen Reichtümern nach Arkon zurückzukehren und dort die ihm zustehende Stellung im Adel einnehmen zu können. Da kommen ihm Epetrans Reiseberichte gerade recht. Mit einem alten Transitionsraumer, der noch aus der Zeit des Robotregenten stammt und von ihm AETRON getauft wird, und einer zusammengewürfelten Mannschaft aus Glücksrittern und Verzweifelten bricht er nach Braangon auf. Dort wird die AETRON umgehend von Mograks angegriffen. Die Arkoniden können fliehen, müssen aber auf Tarik notlanden. Unbemerkt von der Besatzung wird Baylamor vom Kommandanten Kelisan ermordet. Die Überlebenden siedeln sich auf Tarik an, können sich aber nur mühsam gegen die fremde Flora und Fauna durchsetzen. Sie versklaven die amphibischen Ureinwohner des Planeten und richten sich einen Herrschaftsbereich nach dem Vorbild des arkonidischen Imperiums ein. Technisch fallen sie auf den Stand interstellarer Raumfahrt zurück und haben deshalb den 686 Jahre später auftauchenden Arkoniden unter Crest-Tharo da Zoltral nichts entgegenzusetzen, der sich auf Tarik festsetzt und den Planeten als Basis in Omega Centauri benutzt.

Atlan unterbricht trotz heftiger Proteste Akanaras die Abspielung und steckt den Kristall in eine Tasche seines Kampfanzuges. Bevor sich die Gruppe um das Geheimnis der Klone der Biofabrik kümmern will, soll zunähst Li da Zoltral befreit werden. Zanargun sprengt mit einer Granate ein Loch in die Wand des Hochsicherheitstraktes. Der Luccianer übernimmt die Führung. Akanara schaltet mit seinem Kombistrahler ein verstecktes Geschütz aus. Während sich der Yarn um weitere Abwehreinrichtungen kümmert, überprüfen die Teammitglieder eine Zelle nach der anderen. Endlich wird Li gefunden. Atlan schneidet mit seinem Strahler eine Öffnung in die Tür und dringt in die Zelle ein. Zanargun setzt den Mikrotransmitter zusammen. Li, die ihre Entführer nicht zu Gesicht bekommen hat, legt einen Schutzanzug an, den Atlan mitgebracht hat. Die Arkonidin berichtet, dass ihr ein Roboter Blut und eine Gewebeprobe entnommen hat. Der Transmitter verweigert den Dienst. Ein Grund ist nicht feststellbar. Zanargun vermutet, dass die in der Anlage angemessene fünfdimensionale Streustrahlung neben den Individualtastern auch den eigentlich robusten Transmitter außer Gefecht setzt. Der Luccianer schlägt vor, sich den anrückenden Truppen zu ergeben. Atlan ist aber dazu nicht bereit. Er will versuchen, durch den Boden der Stockwerke des Gebäudes zu entkommen.

Ein Desintegratorstrahl frisst sich schnell durch die Decken der einzelnen Stockwerke. Zanargun, der die Nachhut bildet, verursacht mit seinen Granaten ein Inferno. Die Strahlschüsse der Wächter bringen im Erdgeschoß Atlans Individualschirm an die Belastungsgrenze. Zanargun tötet die Wächter. Die Kameraden setzen ihren Weg in die Untergeschosse des Bauwerks fort. Das verzweigte Röhrensystem, an dem die Nährstofftanks angeschlossen sind, soll den Fluchtweg darstellen. Doch Li weigert sich, sich einer der engen Röhren anzuvertrauen. Noch während der Diskussion greifen die Wächter an. Dabei setzen sie Splittergranaten ein, deren scharfe Metallfragmente von den IV-Schirmen abgewehrt werden können. Auch das Dauerfeuer aus den Kombistrahlern vermag die zwölf Verfolger nicht aufzuhalten. So bleibt nur der Ausweg durch die enge Röhre. Die Pikosyns der Kampfanzüge übernehmen die Steuerung des rasenden Fluges. Sie erreichen eine Geschwindigkeit von mehr als 100 Kilometern pro Stunde. Das ruft schwere Schäden an dem Röhrensystem hervor, so dass zahlreiche schlafende Klon-Arkoniden zugrunde gehen.

In einer Hauptröhre mit größerem Durchmesser kann Atlan die ausgestreckten Arme an den Körper legen. Die Hände tasten nach dem Datenkristall, der aber während der Kämpfe mit den Wächtern in mehrere Stücke zerbrochen ist. Zanargun setzt seinen Desintegrator ein, da sich die Röhre nur fünf Meter unter der planetaren Oberfläche verengt und somit unpassierbar wird. Inmitten einer Trümmerwolke stoßen die Gefährten durch den Boden. Atlan schickt ein vereinbartes Funksignal an Altra und Cisoph Tonk. Die beiden Männer sollen sich mit dem Stealth-Shift in Sicherheit bringen. Ihre Flucht von Tarik wird von heftigem Beschuss durch die planetaren Abwehrgeschütze begleitet.

Atlan, Li da Zoltral, Zanargun und Akanara bleibt nur noch der Weg in den Ozean. Der Yarn teilt mit, dass sie erwartet werden.