Als das Sternlicht erlosch

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Überblick
Serie: Perry Rhodan-Heftserie (Band 1892)
PR1892.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustration
Zyklus: Die Heliotischen Bollwerke
Titel: Als das Sternlicht erlosch
Untertitel: Siebentons Reife – ein Mönch erreicht den Gipfel der Macht
Autor: Horst Hoffmann
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenillustrator: Alfred Kelsner (1 x)
Erstmals erschienen: Donnerstag, 27. November 1997
Hauptpersonen: Siebenton, Walyon, Lokhout, Twolgg, Caryton
Handlungszeitraum: 1190 NGZ – 1289 NGZ
Handlungsort: Shaogen-Himmelreich
Report:

Ausgabe 285: Kommunikation mit Außerirdischen
Datenblatt: Sphärenrad der Nonggo von Heinz Haßfeld

Computer: Gott ist tot
Besonderes:

Durch einen falschen Umbruch fehlen die letzten vier Worte des Romans, die in Ausgabe 1893 nachgereicht werden. (siehe hier)

Zusätzliche Formate: E-Book

Handlung

Siebenton, nun endlich zum Mann geworden, wird Mitglied der Priesterschaft. Als sein Lehrmeister fungiert dabei Walyon, der ihn unterrichtet und regelmäßig zu Missionen in verschiedene Bereiche von Shaogen-Himmelreich schickt, um dort seine Fähigkeiten praktisch anzuwenden. Eine dieser Missionen führt Siebenton im Alter von 146 Jahren nach Namwogg, einer Welt, auf der die dorthin ausgewanderten Mönche im Laufe von 600 Jahren in die Primitivität zurückgefallen sind. Dabei haben sie auch den Shaogen-Kult abgewandelt, so dass das Sternlicht nunmehr einem Götzen gleichkommt und Menschenopfer zur Besänftigung dieses Götzen an der Tagesordnung sind. So sollen auch die 30 überlebenden Mönchinnen eines abgestürzten Mondschiffes geopfert werden, was zu verhindern die Aufgabe Siebentons ist.

Entgegen dem Rat seiner Begleiter, die eine gewaltsame Befreiung der Geiseln beabsichtigen, entscheidet sich Siebenton für ein gewaltloses Vorgehen. Zwar wird die Priester-Delegation auf Veranlassung des fanatischen Glaubensführers der Namwogger, der sich selbst den Titel Seelenhirte gegeben hat, gefangen genommen, aber durch die Ankündigung einer bevorstehenden Sonnenfinsternis kann Siebenton dessen Macht brechen. Die Mönchinnen, unter denen sich auch Arratax befindet, in die sich Siebenton verliebt, können befreit werden. Um die Kolonisten wieder in die Glaubensgemeinschaft des Shaogen einzugliedern, verbringt er die nächsten acht Jahre auf Namwogger.

Als Siebenton nach Wolkenort zurückkehrt, trifft er Arratax wieder, die auf ihn gewartet hat, und geht eine Partnerschaft mit ihr ein. Bevor er im Alter von 155 Jahren von Walyon zu seiner nächsten Mission nach Cromm geschickt wird, versuchen Siebenton und Arratax, ein Kind zu zeugen. Dabei stellt sich heraus, dass er unfruchtbar ist. Auf Cromm haben sich die dort lebenden Mönche komplett mit Computern vernetzt. Die Körper werden von Maschinen versorgt und sind dadurch extrem geschwächt. Eine Fortpflanzung findet nur noch in der Retorte statt. Ziel der Vernetzung ist es, das Sternlicht, das Tod-Erleben und das Shaog auf wissenschaftlichem Wege zu analysieren.

Kurz nach der Ankunft auf Cromm erscheinen zwei Raumschiffe des Traal und greifen sofort an. Der Angriff kann zwar zurückgeschlagen werden, doch werden auf dem Planeten einige Verwüstungen angerichtet, wobei unter anderem auch die Zentralrechner der Vernetzung vernichtet werden. Durch das Zusammenbrechen des Netzwerkes drohen die Mönche von Cromm zu sterben, da sie nicht in der Lage sind, sich ohne ihre Technik selbst zu versorgen. Ein Hilferuf Siebentons lässt jedoch rechtzeitig eine große Anzahl von Schiffen erscheinen, die Cromm mit ausreichend Hilfsgütern versorgen. Wiederum begleitet Siebenton den Neuaufbau dieser Zivilisation und bleibt einige Jahre auf Cromm.

15 Jahre später kehrt Siebenton nach Wolkenort zurück. Zu seiner Überraschung wird er von Walyon zum Seelenhirten Caryton gebracht, der an einer tödlichen Krankheit leidet und seine Nachfolge regeln muss. Im Rahmen des Gesprächs erfährt Siebenton, dass Walyon ein weitaus engerer Berater und sogar Freund des Seelenhirten ist, als er bisher angenommen hat. Darüber hinaus hat sein Lehrmeister Caryton über die Entwicklung des jungen Mönches auf dem Laufenden gehalten, so dass dieser Siebenton zu einem seiner Nachfolgekandidaten ernennt, aus denen ein Gremium von 200 Würdenträgern der Priesterschaft den neuen Seelenhirten bestimmen. Einen großen Einfluss hat dabei eine Abstimmung in der Bevölkerung, an die das Gremium in gewissen Grenzen gebunden ist. Neben Siebenton beruft Caryton Permanor, Dschagat, Konifer und Lokhout.

Lokhout, der Ehemann der Frau Siebenton und Vater der beiden Töchter Paturch und Silkon, ist als Kandidat benannt worden, obwohl er erst seit relativ kurzer Zeit Mitglied der Priesterschaft ist. Seine finanziellen Mittel verschaffen ihm einen großen Vorteil im Wahlkampf, als der Seelenhirte wenige Wochen später seiner Krankheit erliegt. Weniger die Aussicht auf den obersten Posten des Shaogen-Kultes als vielmehr die Angst vor den negativen Auswirkungen auf die sowieso auf der Stelle tretenden Religion durch die Wahl eines derart konservativen Mannes wie Lokhout lässt Siebenton den Wahlkampf aufnehmen. Im Laufe der Zeit wird er nicht nur von Walyon unterstützt, sondern auch sein ehemaliger Arbeitgeber Koliwan, der großes Ansehen in der Bevölkerung genießt, hilft Siebenton trotz der Differenzen in der Vergangenheit. Dennoch scheint die Wahl auf ein Unentschieden zwischen Siebenton und Lokhout hinauszulaufen, was das Gremium aus Tradition dazu bewegen würde, den älteren Kandidaten als Seelenhirten einzusetzen. Erst als kurz vor dem Ende des Wahlkampfes die Caliguren mit 63 Schiffen auf Wolkenort landen und entgegen ihrer sonstigen Neutralität von der Zeit Siebentons an Bord der CZACZYK berichten, führt dies zu einer eindeutigen Mehrheit für den jungen Priester, so dass das Gremium ihn zum neuen Seelenhirten von Wolkenort ernennt.

Als Seelenhirte muss Siebenton in die Inverse Wache einziehen, ein Gebäude, dessen unterste Stockwerke bis zu 3000 Meter unter der Oberfläche liegen. Gemäß dem Kodex des Shaogen-Kultes hat er auch seine Verbindung mit Arratax zu lösen. In der folgenden Zeit bringt Siebenton viele Reformen auf den Weg und bereist, begleitet von Walyon, Shaogen-Himmelreich mit der KREUZMOND VON WOLKENORT, dem Residenzschiff des Seelenhirten von Wolkenort. Dabei besucht er auch die Jedouinen, die überdies die »Geheimnisvollen von Shaogen-Himmelreich« genannt werden. Diese humanoiden Lebewesen, deren Heimatwelt der Planet Jedou ist, sind 1,50 Meter groß und besitzen eine graue, faltige Haut. Durch das ständige Tragen eines Kaftans mit Kapuze ist der Kopf mit auffälligen Kinn- und Wangenpartien und den unter Knochenwülsten verborgenen knopfgroßen Augen nur zu einem kleinen Teil sichtbar. Die Jedouinen bewegen sich auf eine gleitend erscheinende Weise fort, deren Ursprung durch ihre Kleidung verborgen bleibt.

Nach der Rückkehr nach Wolkenort stirbt Walyon. Auf seinem Totenbett warnt er Siebenton noch vor den Shaogen-Außenwächtern, bevor er stirbt. Um diesem Hinweis nachzugehen, trifft sich der Seelenhirte mit dem Oberkommandierenden der Außenwächter, in dem er zu seiner Überraschung Brovn wiedererkennt, der ihn als Frau einst für die Außenwächter rekrutiert hatte. Der mittlerweile mit Lokhout verbündete fanatische Mönch wirft Siebenton vor, der Priester des Unheils zu sein, der Shaogen-Himmelreich ins Unglück stürzen werde, sollte er nicht gestoppt werden. Der Seelenhirte enthebt Brovn daraufhin seines Postens und setzt den reformoffenen Mönch Korter als neuen Oberkommandierenden ein.

In den folgenden Jahren bereist Siebenton immer wieder die Galaxie und geht dabei erfolgreich gegen viele Ungerechtigkeiten vor, die er auf seinen Reisen mit den Caliguren erleben musste. Gleichzeitig sucht er auch immer wieder das Uralte Archiv der Inversen Wache auf, um die verschiedenen Schriften dort zu studieren. In dem Archiv ist darüber hinaus ein Schaltpult installiert, das er nicht zu aktivieren vermag. Als Siebenton bereits zwölf Jahre Seelenhirte ist, erlischt plötzlich das Shaogen-Sternlicht. Auch wenn er in den ersten Tagen und Wochen beruhigend auf die Anhänger des Kultes einwirken kann, bilden sich mit der Zeit immer mehr Sekten, die dem Traal-Gegenkult ähneln. Brovn erhebt sich infolge der Ereignisse nochmals gegen den Seelenhirten, bevor er stirbt.

Nachdem das Sternlicht drei Jahre nicht wieder erschienen ist, wendet sich Lokhout, der durch seine Niederlage gegen Siebenton verbittert und voller Hass ist, von dem Planeten Amran aus an die Bewohner von Shaogen-Himmelreich und ruft die gemeinsame Tochter Silkon, die ganz auf der Seite ihres Vaters steht, zur Gegen-Seelenhirtin aus. Im krassen Gegensatz zu seinen Standpunkten im Wahlkampf um die Nachfolge Carytons tritt Lokhout nun öffentlich für die Emanzipation der weiblichen Mönche ein. Siebenton wird zu einer Unterredung nach Amran eingeladen, um dort mit seiner Tochter Paturch und seinem Berater Crabach mit Silkon und Lokhout zu sprechen. In der öffentlichen Diskussion macht Siebenton einen schwachen Eindruck, da er seiner Tochter Silkon nicht mit der notwendigen Härte entgegentreten kann. Als jedoch Lokhout die Gunst der Stunde nutzen will und Siebenton gefangen nimmt, löst dies eine große Empörung aus, die in der Befreiung des Seelenhirten durch die Außenwächter unter Korter gipfelt. Während Lokhout stirbt, wird Silkon auf Lebenszeit auf einen Planeten verbannt.

Einige Jahrzehnte später – Siebenton ist mittlerweile 245 Jahre alt und das Sternlicht ist nach wie vor erloschen – erhält der Seelenhirte von dem Planeten Mourmalin die Mitteilung, dass Fremde aus einer anderen Galaxie aufgetaucht seien, die sich selbst als Terraner bezeichnen und nach den Baolin-Nda suchen würden. Bei seinen Studien im Uralten Archiv der Inversen Wache ist Siebenton einmal auf ein Volk namens Baolin gestoßen, das im Shaog-Himmel lebte, dem Jenseits des Kultes. In der Hoffnung, durch die Fremden Hinweise zum Erlöschen des Sternlichts zu erhalten, bricht er unverzüglich mit der KREUZMOND VON WOLKENORT auf, um die Terraner zu treffen.

Anmerkung

Durch einen Setzfehlerteufel wurden beim letzten Satz des Romans der ersten Auflage vier Wörter verschluckt. Der Satz lautet komplett: »Er sah den Berg vor sich und zum erstenmal halbwegs deutlich so etwas wie einen Weg zum Gipfel

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