Die Träume der Schohaaken

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Serie: Perry Rhodan-Heftserie (Band 2287)
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© Heinrich Bauer Verlag KG

 

Zyklus: Der Sternenozean
Titel: Die Träume der Schohaaken
Untertitel: Das Schicksal der Aktionskörper – und der Angriff der Titanen
Autor: Uwe Anton
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenillustrator: Michael Wittmann (1 x)
Erstmals erschienen: Freitag, 17. Juni 2005
Hauptpersonen: Orren Snaussenid, Myles Kantor, Inshanin, Kyran Anteral, Marreli Nissunom
Handlungszeitraum: April 1333 NGZ
Handlungsort: SolTRIPTYCHON-Stationen
Risszeichnung: Sonnentaucher INTRALUX
(Abbildung) von Andreas Weiß
Kommentar: Eine »neue« Hyperphysik? (II)
Glossar: Daellian-Meiler / Plophoser / Snaussenid, Orren / TRIPTYCHON
Zusätzliche Formate: E-Book,
Hörspiel »Sternenozean« Teil 33

Kurz­zusammen­fassung

Die Situation auf den TRIPTYCHON-Stationen wird immer verzweifelter und aussichtsloser; während Orren Snaussenid immer zielloser durch die Gänge streift und sich absondert, liegen die Nerven der Wissenschaftler blank. Es gelingt ihnen zwar, einen Impuls auf den Jetstrahl aufzumodulieren, um wenigstens die RICHARD BURTON in der GMW zu informieren, aber mehr gelingt ihnen nicht. Die Zwangslage wird noch bedrückender, als die Kybb-Titanen anfangen, regelrechte Jagd auf TRIPTYCHON zu machen, anscheinend hat auch Gon-O die aufmodulierten Impulse wahrnehmen können. Die Wissenschaftler schmieden daraufhin einen Todesplan, denn die Schutzschirme werden so oder so irgendwann zusammenbrechen, und Aufgabe ist keine Option. Sie wollen ARCHETIMS Korpus anregen, sich spontan zu entladen und dadurch Gon-O im eigenen Jetstrahl durch Übersättigung vergehen lassen. Zunächst scheitert der Plan an Orren Snaussenid, der nicht zustimmt, doch dieses Problem erledigt sich dadurch, dass sich Orren zur Inkarnation machen lässt, dann scheitert der Plan daran, dass die Kybb-Titanen erneut nach TRIPTYCHON greifen, dabei sterben alle außer Myles Kantor. Er schafft es noch, den Impuls abzusetzen, danach vergeht er zusammen mit der Station. Die Sonne flammt auf, eine Spiralgalaxie breitet sich in Strukturerschütterungen über die gesamte Milchstraße aus und verkündet jedem den Tod eines Zellaktivatorträgers. Doch seine Geschichte und auch die ARCHETIMS wird gerettet; sie wird aufgesogen von den 2535 Schohaaken, dies sind die wahren Träume, auf die sie gewartet haben. 2500 Schohaaken nehmen die Geschichte ARCHETIMS auf, um sie jedem zu verkünden, der sie hören will, und 35 Schohaaken nehmen die Geschichte von Myles Kantor auf, dem Blassen.

Handlung

Den Schohaaken geht es schlecht. Sie warten verzweifelt auf den Traum – jenen Traum, den Orren Snaussenid nicht träumte und wovon er den Terranern berichtete, den Traum eines explodierenden Spiralnebels.

In der Sonne macht sich das Team um Myles Kantor Sorgen, wie sie die Bewohner des Sonnensystems vor der Gefahr warnen können – denn Gon-Orbhon versucht, die Sonne zur Explosion zu bringen. Vielleicht kann ihnen ein Instrument helfen, das zu einem völlig anderen Zweck geschaffen wurde. An Bord der TRIPTYCHON befindet sich ein mentaler Sender, der wohl einmal dazu diente, die Pilger von der Anwesenheit ARCHETIMS zu überzeugen. Doch an wen soll die Warnung gerichtet werden? Auf der Erde gibt es keine Möglichkeit, ein solches Signal zu empfangen. Die einzige Chance ist es, unter Ausnutzung des Jetstrahls in die Große Magellansche Wolke die RICHARD BURTON zu warnen.

An einem anderen Ort in der Station hat sich Orren schließlich überwunden und berührt eine der Statuen in der Halle mit den ausgesonderten Exemplaren: Karram Nessowack. Und er hat etwas zu erzählen: Dakk Raidoke und Nessowack streiten sich um eine Raumwerft auf einem zerstörten Planeten. Nach dem Ende ARCHETIMS ist die Allianz der Hilfsvölker zerfallen und es ist ein schrecklicher Krieg unter ihnen ausgebrochen. Während Nessowack der Ansicht ist, man müsse den Frieden suchen, hält Raidoke das für Schwäche. Er betrachtet die Schohaaken nicht als Erste unter Gleichen, sondern will einen »pax schohaaka« schaffen – für den Frieden die anderen Völker unterjochen. Als Raidoke sich weigert, auf die Werft zu verzichten, lässt Nessowack ihn erschießen und gibt seinen Walzenraumern den Angriffsbefehl auf Raidokes Truppen. Nun ist Orren sich klar darüber, dass er keine Angst vor den Geschichten der Statuen an sich, sondern vor den Geschichten über das Ende seiner Zivilisation hatte.

Unterdessen gibt es von Myles' Team eine schlechte und eine gute Nachricht: Zwar ist es nicht möglich, die mentalen Impulse schnell genug zu pulsen, doch erstaunlicherweise hat der Bordcomputer seine Unterstützung zugesagt. Vielleicht gelingt es mit Material aus der INTRALUX, die Systeme TRIPTYCHONS aufzurüsten – doch dafür müsste man sich von jeder Hoffnung verabschieden, noch einmal mit ihr fliegen zu können.

Die Aktion gelingt und die Nachricht kann gesendet werden. Doch was nun? Mit hoher Wahrscheinlichkeit hat auch Gon-Orbhon sie wahrgenommen, und es besteht keine Möglichkeit für das Team, die Sonne zu verlassen, weil die TRIPTYCHON nur noch Korrekturtriebwerke hat.

Es scheint ihnen keine Möglichkeit zu bleiben, sich zu retten. Weder können sie tiefer in die Sonne abtauchen, denn dann würde die Station verglühen, noch können sie aus ihr auftauchen, denn dann würden sie – genau wie die Besatzung des Mutterschiffes – von Gon-Orbhon übernommen werden.

Da kommt Myles der entscheidende Gedanke: Gon-Orbhon entzieht ARCHETIMS Korpus eine relativ kleine Menge Psi-Energie. Wenn es möglich war, mit Hilfe des Korpus zu morsen, sollte es auch möglich sein, Gon-Orbhon gleichsam zu überlasten, indem man ihm mehr Energie schickt als er verkraften kann.

Während die Forschergruppe diesen Vorschlag diskutiert, traut Orren sich schließlich, eine weitere Inkarnation zu berühren, und muss entdecken, dass alle ausgesonderten Statuen vom Ende seines Volkes künden.

Eine weitere Strahlungswelle der Kybb trifft die TRIPTYCHON, als die Forscher feststellen müssen, dass eine Explosion von ARCHETIMS Leiche einen hohen Preis fordern würde: ihr Leben.

Myles trauert, denn er muss mit ansehen, wie schon wieder eine Frau, die er liebt, sterben muss. Und er fühlt sich schuldig, denn er war nicht stark genug, sie von der Teilnahme an der Expedition abzuhalten. Doch Inshahanin ist viel stärker als Myles dachte, sie versteht die Situation und ist bereit, sich zu opfern. Kantor lässt eine Abstimmung abhalten – denn keinesfalls will er das Leben eines Mitstreiters opfern, wenn dieser es nicht selbst will – der Einzige, der den Vorschlag ablehnt, ist Orren, der wütend aus der Zentrale stürmt.

Dann ist Orren am Ziel – im Statuenraum berührt er die letzte, noch im Gerät stehende Figur und erfährt von Stenask Dulteland. Dieser trat in die Maschine, als schon längst keiner mehr die Station besuchte – Orren beschließt, sich selbst zu inkarnieren – doch glücklich kann er über diese Ehre nicht mehr sein, weiß er doch, dass niemand mehr kommen wird, dem er seine Geschichte erzählen kann.

Hier findet ihn Myles und nun kann ihr Plan doch durchgesetzt werden. Als es schließlich so weit ist, geht es schnell. Die inzwischen zu Freunden gewordenen verabschieden sich und schließen mit dem Leben ab. Doch was in diesem Moment die Station erschüttert, ist nicht die Psi-Explosion, sondern eine weitere Welle der Kybb, die diese schwer beschädigt und die Kommandozentrale unbrauchbar macht. Myles überlebt als Einziger diese Welle und muss so doch noch Inshahanin sterben sehen, die ihm als Letztes sagt, er müsse es nun allein vollenden. Dazu muss er im Notsteuerraum den entscheidenden Impuls geben.

Myles rennt zum Notsteuerraum, als das Schicksal umbarmherzig zuschlägt. Ein Anfall von Takvorianismus überkommt ihn. Doch fällt er diesmal nicht in Ohnmacht, kann sich noch bewegen, während um ihn herum der Zeitablauf relativ verlangsamt ist. Myles erkennt, dass hinter seinem Schicksal vielleicht ein Plan der Superintelligenz ES steht. Hat ES vorgesehen, was nun geschieht? War die Krankheit von Anfang an für den Zweck bestimmt, ihm die Sekunden zu schenken, die er jetzt so unbedingt braucht? Auch das Galaxienmal auf seinem linken Oberarm scheint seine Erfüllung zu finden, es löst sich auf und transportiert die gesammelten Erinnerungen der Inkarnationen zu den Schohaaken auf Terra. Myles fragt sich, ob ES so grausam sein kann, seinen Tod einzukalkulieren, und muss sich eingestehen, dass die Superintelligenz noch nie besonders viel Rücksicht auf Individuen nahm. Doch diese Gedanken sind müßig, er erreicht den Notsteuerraum und gibt den entscheidenden Impuls. ARCHETIMS Korpus erzeugt eine Psi-Explosion, in deren Auswirkungen die TRIPTYCHON-Station vergeht. Bevor er stirbt, zieht sein Leben noch mal an Myles vorbei.

Im Dorf der Schohaaken auf Terra erlebt man den Tod des Unsterblichen mit, spürt die Trauer, die die Freunde Myles Kantors empfinden. Während fast alle Schohaaken die Geschichte ARCHETIMS erzählen, geben Marreli Nissunom und 35 weitere Schohaaken eine andere Geschichte wieder: die von Myles Kantor.

Innenillustration