Am Rand des Universums

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit dem Planetenroman Nr. 137 von Clark Darlton. Für den Planetenroman Nr. 307 von Peter Griese, siehe: Am Rand des Universums (Planetenroman 307).
Überblick
Serie: Perry Rhodan-Planetenromane (Band 137)
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© Weltbild Verlag

Titel: Am Rand des Universums
Untertitel: Ernst Ellert, der Wanderer durch die Ewigkeit, auf der Suche nach der verschwun­denen Erde

(Weltbild) Ernst Ellert, das Geistwesen, das seinen Körper leblos auf der Erde zurücklassen mußte, als ein Energieunfall Körper und Bewußtsein trennte, hat auf seiner Wanderung durch Zeit und Raum die Orientierung verloren.
Autor: Clark Darlton
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Erstmals erschienen: Februar 1975
Handlungszeitraum: unter anderem 35. oder 36. Jahrhundert
Handlungsort: Solsystem, Titan, Mahlstrom der Sterne
Zusätzliche Formate: Weltbild Sammler­edition 15

Handlung

Der 1972 durch einen Unfall körperlos gewordene Ernst Ellert verliert nach einem Kontakt mit einem inter­galaktischen Energiefeld zwischen der Milchstraße und Andromeda die Orientierung. Seine Fähigkeit, sich kraft seines Willens durch Zeit und Raum zu bewegen, wird aber nicht beeinträchtigt. Ebenso ist er prinzipiell noch in der Lage, fremde Körper zu übernehmen.

Um sich wieder orientieren zu können, benötigt Ellert Instrumente. Diese lassen sich aber nur mit Hilfe eines Körpers herstellen. So sucht er viele Planeten ab, bis er eine geeignete Lebensform mit Extremitäten findet. Ernst Ellert beobachtet lange einen Nomadenstamm von Dreibeinern, um den Geschicktesten unter ihnen zur Übernahme auszuwählen. Die Entscheidung fällt auf Urabali, einen Jäger. Das Ziel ist der Bau eines primitiven kosmischen Sextanten, mit dem sich die ungefähre Richtung der heimatlichen Galaxie bestimmen lassen sollte. Urabali erhält von nun an Impulse und Einflüsterungen, die die Entwicklung in diese Richtung bewirken sollen.

Der Terraner beziehungsweise Urabali tötet vier sechsbeinige Crols, die Todfeinde seines Stammes – eine respektable Leistung, die aber vom Häuptling des Stammes nicht anerkannt wird; darüber kommt es zum Streit. Als Ellert den Mitgliedern seines Stammes auch noch zeigt, wie man Steine aus einem Felsen bricht, fürchtet der Häuptling vollends um seine Autorität. Wurfsteine sind die bevorzugte Waffe, aber ziemlich rar. Auf einer Jagd auf junge Crols eskaliert der Streit noch weiter. Der Häuptling hat nun das Ziel, Urabali/Ellert zu töten. Nur so kann er seine Vormachtstellung behaupten.

Als weitere Neuerung führt Ellert den Gebrauch von Kohle als Brennstoff ein. Bald gelingt es ihm auch mit der höheren Brennkraft der Kohle gegenüber Holz, aus Erz Eisen zu schmelzen und ein erstes primitives Messer herzustellen, was er aber vorerst für sich behält.

Von Panar, der Tochter Marutaras, einem alten Mann, der zur Jagd nicht mehr in der Lage ist, erfährt Urabali, dass der Häuptling für den nächsten Tag seinen Tod beschlossen hat. Marutara hat dies von anderen Männern erfahren, die Gesprächsfetzen zwischen dem Häuptling und seinen Frauen mithörten. Es ist nicht klar, ob es zu einem offiziellen Zweikampf kommen soll. Möglicherweise ist auch ein Attentat geplant, sei es durch den Häuptling selbst oder beauftragte Jäger.

Panar, von allen Männern des Stammes begehrt, wird zum Häuptling bestellt. Sie kommt der Aufforderung aber nicht nach. Es bleibt unklar, ob der Stammesführer sie für sich will, oder als Belohnung für gedungene Mörder.

Als Urabali am nächsten Morgen erwacht, sind schon alle anderen Jäger auf der Jagd; niemand hat ihn geweckt. Marutara teilt ihm mit, dass der Häuptling alleine das Lager verlassen hat. Urabali verlässt ebenfalls vorsichtig das Lager, gerät aber bald in einen Hinterhalt des Häuptlings, der sich eine günstige Position ausgesucht hat. Nach einem längeren Wurfduell mit Steinen ist Urabalis Vorrat auf drei Steine geschrumpft. In diesem Moment wird er von drei ausgewachsenen Crols angegriffen. Der Häuptling verstößt gegen das höchste Gesetz des Stammes und leistet keine Hilfe. Stattdessen verhöhnt er ihn. Ellert/Urabali gelingt es jedoch, mit seinen restlichen Steinen und seinem Messer die Crols zu besiegen. In den Wirren des neuen Gefechts gelingt es ihm sogar, in den Rücken des Häuptlings zu gelangen. Dieser muss sich nun dem Zweikampf stellen oder aufgeben. Nach kurzem Kampf erringt Urabali mit Hilfe des Messers den Sieg.

Wieder im Lager, wird Urabali bald als neuer Häuptling anerkannt. Er nimmt Panar zur Frau und kümmert sich auch um ihre Eltern.

In den folgenden Wochen und Monaten präsentiert Urabali weitere Neuerungen wie einen Jagdspeer. Er überzeugt seinen Stamm, von nun an sesshaft zu leben, und er stellt Pläne vor, in Zukunft Crols zu fangen und zu züchten. Ein benachbarter Waldstamm beansprucht allerdings mit einem gewissen Recht die Wohnhöhlen von Urabalis Stamm als Winterquartier. Dem anderen Stamm wird ein Friedensangebot gemacht. Der Waldstamm will erst noch beraten und zieht sich in seine Waldsiedlung zurück. Keron, ein junger Jäger aus Urabalis Stamm, hat ebenfalls ein Auge auf Panar geworfen. Um sie zu gewinnen, verrät er das Wissen des Stammes an den im Wald lebenden Stamm, in der Hoffnung, dass bei einer Auseinandersetzung Urabali ums Leben kommen möge, was ihm dann nicht nur Panar, sondern vielleicht auch die Position des Stammesführers einbringen könnte. Auch die Fundstellen der Kohle und des Erzes verrät er.

Als Keron zu seinen Leuten zurückkehrt, spricht er intelligent und logisch. Ellert ist überzeugt: Auch Keron ist von einem fremden Bewusstsein übernommen, genau wie er Urabali steuert! Urabali verlässt das Lager und stellt an den Erz- und Kohlestätten tatsächlich fest, dass dort auch der Waldstamm tätig war. Er findet eine Goldader, und Ellert weist ihn an, daraus mit Hilfe von Kohle Draht herzustellen. Zurück im Lager, wird ein Angriff der bereits mit Metallwaffen angreifenden Waldbewohner erfolgreich abgewehrt.

Urabali ist mittlerweile überzeugt, von einem wohlwollenden Dämonen besessen zu sein. Seinem Stamm kann er dies nicht mitteilen, da dieser ihn sofort töten würde. Ellert will dafür sorgen, dass die fremde Intelligenz Kerons Körper verlässt. Mithilfe eines Wasserrades, eines Eisenblocks und Kupferdraht baut er einen Stromgenerator. Keron wird gezwungen, zwei Metalldrähte zu berühren, woraufhin der elektrische Schock das fremde Wesen zwingt, Kerons Körper zu verlassen. Ellert/Urabali und Keron werden daraufhin sogar Freunde. Gemeinsam spähen sie das Lager der Waldbewohner aus. Dabei erfahren sie, dass die Waldbewohner über eine neue Waffe verfügen: eine Maschine, die Speere werfen kann. Eine solche Neuerung führt Ellert darauf zurück, dass Ogura, der Häuptling des anderen Stammes, von der fremden Intelligenz übernommen wurde. Ein Angriff auf Urabalis Stamm ist für die nächsten Tage geplant.

Zur Abwehr des bevorstehenden Angriffs lässt Ellert Bögen herstellen. Dies funktioniert auch wie geplant; die Angreifer müssen sogar ihre wuchtigen, hölzernen Speerwerfer zurücklassen.

Bald darauf sucht Keron den im Wald lebenden Stamm auf, um ein Friedensgespräch zu führen; wird aber gefangen genommen. Seine Abwesenheit wird natürlich bemerkt und bald auch richtig gedeutet. Urabali nimmt ebenfalls Kontakt zu Ogura auf. Ihm gelingt es, auch unter Demonstration seiner militärischen Macht, einen Frieden herbeizuführen. Die Stämme feiern gemeinsam sowohl im Waldlager als auch in den Höhlen.

Ellert nimmt direkt Kontakt zu Urabali auf und bittet ihn um Verständnis und Zusammenarbeit. Urabali erklärt sich einverstanden; es wird ihm auch in Aussicht gestellt, seinen Körper bald wieder alleine zu besitzen. Ernst Ellert sucht ein privates Gespräch mit Ogura und offenbart sich auch ihm. Ein direktes Gespräch mit dem in Ogura wohnenden Wesen wird hergestellt, wobei sich ergibt, dass das Wesen eine Verschmelzung der Bewohner von circa 2000 Planeten dieses Raumsektors darstellt. Man beschließt, am nächsten Tag mittels des von Ellert gebauten Stromerzeugers die Körper zu verlassen und dann gemeinsam in Kerons Körper zu schlüpfen. Auch Keron wird von Ellert eingeweiht und um Kooperation gebeten. Es soll auch alles nur vorübergehend sein.

Am nächsten Morgen wird der Plan erfolgreich umgesetzt. Keron erklärt daraufhin, für circa zehn Tage einen Bergsee zum Fischfang aufsuchen zu wollen. Die wahre Absicht dahinter ist jedoch, dass das Gemeinschaftswesen ein dort schon lange liegendes Raumschiff aufsuchen will, von dem Ellerts neuer Partner Kenntnis hat. Man hofft, dort Informationen zu finden, die die Orientierung im Raum erleichtern.

Auf dem Berg angekommen, kann festgestellt werden, dass man sich am Rand des sich ausdehnenden Universums befindet. Das fremde Wesen erzählt ein wenig mehr von sich und es stellt sich heraus, dass es sich um ES handelt! Ein an Bord des Raumers gefundener Bericht erzählt die Geschichte des Schiffes. Es hat eine sehr lange Odyssee durch Raum und Zeit hinter sich. Wahrscheinlich wurde sogar das Solsystem in sehr jungem Zustand besucht, wie es sich aus Details andeutet. Bei der Rückkehr in die Heimatgalaxie fand die Besatzung alles intelligente Leben ausgestorben. Die Besatzung suchte sich einen Planeten, auf dem intelligentes Leben wieder am Entstehen war, da man hoffte, dort überleben zu können. So gelangte das Schiff auf Urabalis Heimat. ES erkennt in dem Schiff ein Expeditionsschiff seines ehemaligen Volkes. Die Richtung und Entfernung des Solsystems kann für Ellert mithilfe des Bordcomputers von ES bestimmt werden. Ein Orientierungsplan für die Rückreise wird ausgearbeitet.

Beim Abstieg vom Berg geschieht Schreckliches: Keron wird plötzlich von ausgewachsenen Crols angegriffen und von ihnen zerrissen. Die beiden Fremdbewusstseine sind sofort frei. Sie können aber keinen Kontakt mehr zueinander aufnehmen.

Ellert macht sich auf die Heimreise, seine Fähigkeit, mit reiner Geisteskraft zu reisen, ist nach wie vor vorhanden. Unterwegs trifft er ein besatzungsloses Raumschiff, dessen Schicksal er aber nicht klären kann. Im Solsystem angekommen, stellt er fest, dass es nur noch sieben Planeten gibt. Anstelle Plutos gibt es einen weiteren Asteroidenring und auch Terra ist verschwunden. Glücklicherweise kann Ellert an ihrer Position keine kosmischen Trümmer feststellen. Titan jedenfalls findet Ernst Ellert noch bewohnt vor. Neugierig dringt er in einen Oberst ein und erfährt nach und nach, dass die Milchstraße von sogenannten Laren besetzt wurde und dass das Solare Imperium einen verzweifelten Schritt unternahm und die Erde über einen Sonnentransmitter abstrahlte. Zu diesem Zweck wurde eine weiße Zwergsonne neben Sol geschaffen. Dieser Plan ging jedoch nicht wie geplant auf. Terra galt als verschollen. Ellert begreift, dass seine Reise noch lange nicht zu Ende ist, wenigstens befindet er sich wieder in der gleichen Zeitebene wie Perry Rhodan. Er entscheidet sich, ebenfalls den Sonnentransmitter zu benutzen. Dies scheint ihm die größte Chance zu sein, die Erde zu finden. Ellert erlebt bewusst mit, wie der Sonnentransmitter ihn eine weite Strecke durch den Kosmos schleudert. Am Ziel findet er zwei Galaxien vor, die sich durchdrungen haben und sich gerade wieder voneinander lösen – der Mahlstrom der Sterne. Dreihundert Milliarden Sonnen warten darauf, von ihm untersucht zu werden. Die erste – nichts. Die zweite – nichts. Die dritte, zehnte, tausendste – nichts. Aber er sucht die Erde. Das war der Grund für ihn, niemals aufzugeben.

Personenregister

Ernst Ellert Er hat sich an den Rand des Universums verirrt.
Urabali Ein geschickter dreibeiniger Jäger
Panar Urabalis Frau und Marutaras Tochter
Marutara Ein älteres Mitglied von Urabalis Stamm
Keron Ein junger, ehrgeiziger Jäger in Urabalis Stamm
Ogura Der Häuptling eines konkurrierenden Stammes
ES Das Geisteswesen in einer früheren Phase seiner Existenz