Das galaktische Syndikat (Planetenroman)

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9. Guy Nelson-Abenteuer

Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit dem Planetenroman. Für den Heftroman, siehe: Das galaktische Syndikat.
Überblick
Serie: Perry Rhodan-Planetenromane (Band 263)
PR-TB-263.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Titel: Das galaktische Syndikat
Untertitel: Mit der H.B.M. in der Eastside der Milchstraße
Autor: H. G. Ewers
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Erstmals erschienen: Februar 1985
Handlungszeitraum: 101 oder 102 NGZ (siehe hier)
Handlungsort: Eastside
Zusätzliche Formate: Autoren­bibliothek 36

Handlung

Raumkapitän Guy Nelson befindet sich mit der H. B. M. im Landeanflug auf die Vetera­nenwelt Last Port. Das Raumschiff droht abzustürzen, als der Roboter George sich plötzlich abschaltet. Nelson kann das Schiff gerade noch landen, gerät aber in Streit mit Clara Hearns von der Raumkontrolle. Dieser weitet sich nach der Landung aus, woraufhin sie Nelson zu einem Duell fordert. Dieser reagiert, indem er das Duell mit der bekennenden Antialkoholikerin als ein Wetttrinken mit selbstgebranntem Schnaps gestalten möchte. Das Duell findet statt, und dank des reichhaltigen Konsums von ihr selbst eingelegter Gurken schafft Clara Hearns ein Unentschieden, das heißt beide Kontrahenten brechen zeitgleich betrunken zusammen.

Mabel Nelson, Guys Schwester, ist wütend auf ihn. Daher beschließt sie, mit dem Blues-Handelsschiffer Kürikü auf dessen Raumschiff LAYGÜZYCK eine längere Reise durch die Eastside der Milchstraße zu unternehmen. An Bord stellt sie den Speiseplan der Blues von Eastside-Küche auf terranische Hausmannskost um und führt auch ansonsten strenge Arbeitsdienste ein.

Guy Nelson fliegt mittlerweile zum Kosmischen Basar LÜBECK, wo er schon wieder in Konflikt mit der Hanse-Bürokratie gerät. Außerdem erfährt er zu seinem Schrecken, dass ein Exportverbot für Alkoholika in Kraft getreten ist, er also keinen Bourbon erwerben kann. Nach einem Intermezzo mit einem Ladeinspektor, der ihm seine letzten Schnapsvorräte stiehlt, fliegt Nelson mit neuer Fracht Richtung Gatas.

Mabel Nelson und Kürikü haben inzwischen den Planeten Megatron erreicht, auf dem sich ein Medikamentendepot der Aras befinden soll, das circa 2328 während der Kriege gegen die Blues aufgegeben und vergessen wurde. Kürikü möchte die Medikamente bergen, und er geht mit einem Großteil der Besatzung auf Expedition. Mabel beschließt, mit einer mobilen Küche mit terranischen Speisen nachzukommen. Sie muss feststellen, dass die Blues ihre Abwesenheit genutzt haben, um in Eastside-Delikatessen zu schwelgen. Ihre Küchenmannschaft gesteht ihr zögernd, dass Blues von terranischer Nahrung nicht auf Dauer leben können. Mabel erkennt ihren Irrtum, spielt der Besatzung aber noch einen letzten Streich, indem sie mittels einer Projektion der Kreatur der Heimtücke alle von den Kochtöpfen vertreibt und die Blues-Spezialitäten durch Bohnensuppe ersetzt. Kapitän Kürikü durchschaut, was passiert ist, und alle versöhnen sich wieder.

Am Morgen laden die Blues Mabel zum Essen ein, es gibt gebratenes Wild. Nachdem Mabel gegessen hat, fällt ihr ein Wolfsschwanz auf. Sie fragt den Koch, was mit dem Wolf passiert wäre. Dieser erklärt, die »Waldraubziege« hätte doch gut geschmeckt – Mabel hat also einen Wolf gegessen. Sie zwingt ihren Ekel nieder und macht gute Miene zum bösen Spiel.

Im Stützpunkt werden zahlreiche beschädigte Mikrofilme gefunden. Bei der Durchsicht glaubt Mabel, Indizien dafür zu finden, dass die Aras seinerzeit illegale Experimente mit notgelandeten Raumfahrern vorgenommen haben. Schlimmer noch, sie meint zu erkennen, dass zwei Vorfahren, Robert und Kathryn Nelson, ebenfalls zu den Opfern gehörten – und an ihnen mittels Genmanipulation eine Anlage zur Alkoholsucht erzeugt worden ist.

Die Blues und Mabel fliegen nach Latos. Während die Blues-Besatzung ihren brüderlichen Pflichten bei der Fortpflanzung nachkommt, begibt sich Mabel zu einem Ara-Stützpunkt, wo sie einen der Aras mit dem gefundenen brisanten Mikrofilm konfrontiert. Die Aras bieten ihr eine Reise per Transmitter zu einer geeigneteren Auskunftsperson an. Sie nimmt an und landet auf dem Planeten Özzüly, einer Eiswelt. Dort stellt sie fest, dass man sie in eine Falle gelockt hat: Özzüly ist der Hauptstützpunkt der OLGA (Organisation zur Liberalisierung der Galaktischen Agrarpolitik), einer Alkoholschmugglerorganisation. Es gelingt Mabel jedoch, die Aras und anderen Schmuggler zu überzeugen, dass sie als Schwester des Bourbon-Fans Guy Nelson eine ideale Verbündete darstellt.

Auf dem Planeten Gatas wird Guy Nelson von einem Blue um den Erlös aus dem Verkauf seiner Fracht betrogen, da gegen ihn wegen Verstoßes gegen Raumfahrtsicherheitsvorschriften (Trunkenheit am Steuer!) eine Strafe verhängt wird. Es handelt sich jedoch um einen Trick, damit Nelson bereit ist, für OLGA als Alkoholschmuggler zu arbeiten. Dieser nimmt nach einigem Chaos und dem Absturz seines Gleiters genau auf den Ara-Stützpunkt notgedrungen an und fliegt zum Kontaktpunkt auf Latos. Der Kontaktmann gibt ihm den Auftrag, für ein sehr niedriges Honorar auf Düryiölüng eine Ladung Rumfässer abzuholen. Kurz vor dem Start erscheint Kürikü, der Guy erzählt, dass Mabel verschwunden ist und vermutlich von den Aras auf Latos entführt wurde und jetzt auf dem Hauptstützpunkt von OLGA, nämlich dem Planeten Özzüly, gefangen gehalten wird. Beide beschließen, Mabel zu befreien.

Auf Düryiölung, einem Planeten, auf dem in großem Stil Tee angebaut wird, nimmt Nelson die Alkoholfässer an Bord. Der Roboter George begibt sich getarnt als giftgrüner Teeernteroboter auf die Suche nach den Koordinaten von Özzüly, da die Fässer per Transmitter von dort gekommen sind. Er hat Erfolg, so dass die H. B. M. nach Özzüly fliegen kann – aber er hört auch, dass Mabel Nelson die Anführerin von OLGA sein soll!

Guy Nelson und Kürikü landen auf Özzüly, werden jedoch von den Schmugglern gefangen genommen, George kann aber entkommen. Es kommt zur großen Konfrontation, bei der alles aufgeklärt wird. Mabel hatte nur so getan, als würde sie mit dem Syndikat zusammenarbeiten. Zudem stellt sich heraus, dass der Düryiölüng-Tee, wenn er mit Alkohol vermischt wird, dazu führt, dass der Konsument einen starken Widerwillen gegen Alkohol entwickelt. Guy Nelson hat zwar nicht vom durch Mabel entsprechend manipulierten Rum in seiner Fracht getrunken, schwört aber, keinen Alkohol mehr anzurühren! Er sei während der erzwungenen Abstinenzphase in sich gegangen und habe beschlossen, sein Leben zu ändern. Mabel ist überglücklich. Schließlich wird noch aufgeklärt, dass die Aras im 24. Jahrhundert keineswegs die Gene von Nelsons Vorfahren manipuliert hatten, sondern im Wesentlichen medizinische Hilfe geleistet hatten. Nur die Beschädigungen der Mikrofilme hatten zu dieser falschen Interpretation geführt.

George gelingt es mittels eines Tricks, die interstellare Polizei auf Özzüly und Düryiölüng aufmerksam zu machen. Die Schmuggler werden daraufhin verhaftet. Damit droht aber die Teeernte auf dem Planeten Düryiölung zu verderben, denn es ist niemand mehr da, der sich um sie kümmern könnte. Guy Nelson und Kürikü beschließen, eine galaktische Teehandelsgesellschaft zu gründen, um den ausgezeichneten Düryiölüng-Tee gemeinsam zu vermarkten.

Anmerkung

In der Archiv-CD1 ist als Handlungsjahr 102 NGZ angegeben, in der Archiv-CD2 ist es 101 NGZ.

Personenregister

Guy Nelson Der Raumkapitän und Bourbon-Liebhaber wird zum Teetrinker.
George Der Roboter schaltet sich ab.
Clara Hearns Eine trinkfeste ältere Dame
Mabel Nelson Guy Nelsons Schwester versucht, Blues zur terranischen Küche zu bekehren
Kürikü Ein Handelskapitän aus dem Volk der Blues
Robert Nelson Vorfahr von Guy und Mabel Nelson
Kathryn Nelson Vorfahrin von Guy und Mabel Nelson