Vlission, der Roboter

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Überblick
Serie: Perry Rhodan-Planetenromane (Band 312)
PR-TB-312.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Titel: Vlission, der Roboter
Untertitel: Sie wurde für die Ewigkeit erbaut – sie ist die ultimate Maschine der Soberer
Autor: Arndt Ellmer
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Erstmals erschienen: März 1989
Handlungszeitraum: 37 Mio. v. Chr. bis 36. Jahrhundert (siehe hier)
Handlungsort: Nypasor-Xon, Ganuhr, Golgatnur
Bezug: PR 800
Zusätzliche Formate: Autoren­bibliothek 58

Handlung

Das Volk der Soberer ist am Ende. Zwar ist es noch gelungen, die Prior-Welle mit dem gesam­melten Wissen des Volkes auszusenden, aber jetzt liegt die Zivilisation in Trümmern. Schon längere Zeit wurden keine Kinder mehr geboren. Mehr und mehr Soberer drehen durch und laufen Amok. Zu den letzten Überlebenden gehört der Wissenschaftler Woulto, der zum Team des großen Wissenschaftlers Vlission gehörte. Vlission wurde von einem Mob getötet. Die Gruppe um Woulto, die von der Hauptwelt Blosth geflohen ist, landet schließlich auf Karth. Zusammen mit Dlassior und den anderen Überlebenden beschließt Woulto, der Prior-Welle, dem Ersten Relikt der Soberer, ein Hilfsmittel zur Seite zu stellen. Mithilfe der tiotronischen Produktionsanlagen wird ein perfekter, sobererähnlicher, fast unzerstörbarer Roboter produziert, der Vlission genannt wird. Kaum ist das Projekt beendet, vernichten sich alle Tiotroniken selbst. Die letzten sieben Soberer fliehen erneut ins All und nehmen Vlission mit.

Auf einer Raumstation, die sie HOFFNUNG taufen, lassen sich die Soberer nieder. Nach einem Dreivierteljahr unternehmen sie eine Expedition nach Blosth und müssen erkennen, dass es dort kein Leben mehr gibt. Schließlich sterben alle Soberer. Woulto überträgt seine Gefühle in einen Plasmazusatz Vlissions, damit dieser nicht nur wie ein Roboter handelt.

Vlission bricht mit einem Raumschiff auf, um die Prior-Welle zu suchen. Er durchkreuzt erfolglos die Galaxie Golgatnur und steuert den vorgelagerten Kugelsternhaufen Drogahmert an. Dort wird er von Spindelschiffen attackiert. Alle Kommunikationsversuche bleiben ergebnislos, und Vlission vermutet, dass es sich um Robotschiffe handelt. Er wehrt sich mit allen Mitteln und vernichtet zahlreiche Angreifer. Dann verfolgt er sie zu ihrem Stützpunkt, einer Dunkelwelt. Dort befindet sich eine Instanz, die sich Großer Konservator nennt. Vlission kann Landeerlaubnis erhalten. Seltsamerweise wird seine robotische Natur nicht durchschaut, sondern man hält ihn für einen Soberer. Allerdings verfügt Vlission über einen Absoluten Schirm, der sein Körperinneres perfekt tarnt.

Vlission begegnet dem Großen Konservator, der ein Android ist, und zeigt diesem seine wahre Natur. Daraufhin will dieser Vlission vernichten, scheitert jedoch. Der Große Konservator, der in seiner früheren Existenz Herdan von Prouht hieß, informiert seinen Herren, Fahwonmeb. Während Vlission die Selbstvernichtungsanlagen des Dunkelplaneten aktiviert, erscheint Fahwonmeb, ein ungeheuer mächtiges Wesen und Beauftragter von Wesen, die »hinter den Quellen« leben. Vlission lässt sich überzeugen, die Selbstvernichtung wieder abzuschalten, da Fahwonmeb mit dem Dunkelplaneten eine positive Absicht verfolgt. Dann schaltet er sich, dem Wunsch Fahwonmebs entsprechend, für 10.000 Jahre ab.

Als Vlission wieder aktiv wird, sind jedoch eine Million Jahre vergangen, und er treibt mit seinem Schiff im Leerraum. Fahwonmeb hat ihn hintergangen, denkt er. Eine Botschaft von Fahwonmeb erwartet ihn: Der Große Konservator soll durchgedreht sein und den Dunkelplaneten mit allen Robotern vernichtet haben. Fahwonmeb gibt Vlission außerdem einen Koordinatensatz. Vlission fliegt diesen Ort an, nachdem eine ausgeschickte Sonde ihm dort eine Raumstation soberischer Bauart, einen Survion, gezeigt hat.

Es scheint auf der Station Soberer zu geben. Vlission landet sein Schiff, aber die Soberer, deren Anführer Taufior heißt und Fahwonmeb gut kennt, fordert ihn auf, seinen Befehlen zu gehorchen. Vlission bleibt misstrauisch. Schon bald erkennt er, dass die angeblichen Soberer nur robotisch bewegte Hüllen sind, in denen sich kleine, silbrige Wesen bewegen. Auch entdeckt er Schiffe fremder Bauart in der Station. Nachdem er alle verfügbaren Daten über die Prior-Welle aus den Tiotroniken der Station entnommen hat, zerstört Vlission die Robothüllen, lässt aber die Fremdwesen ungeschoren. Dann aktiviert er die Selbstzerstörungsanlagen der Station und nimmt alle Narvion-Raumer, die noch dort sind, mit.

Sein nächstes Ziel ist die Kleingalaxie Balayndagar, wo die Prior-Welle gewesen sein soll. Tatsächlich finden sich entsprechende Spuren. Vlission landet auf einem Planeten, wo ihn Eingeborene angreifen. Sein Schutzschirm hält aber den primitiven Waffen problemlos stand, und es kommt zum Kontakt mit einer Art Priester oder Häuptling. Es handelt sich um primitive Kelosker, in denen Vlission großes Entwicklungspotenzial sieht. Der »Priester« zeigt dem Roboter einen Stein, der vom Himmel gefallen sein soll. Vlission kann mit dem Stein wie mit einem Computer kommunizieren. Er will aber weitersuchen, um das Schicksal des Hauptstranges der Prior-Welle zu erfahren.

Kaum in seinem Schiff, trifft Vlission ein Deaktivierungsimpuls, und er schaltet sich ab. Als der Roboter wieder aktiv wird, sind zwei Millionen Jahre vergangen. Sein Schiff ist als Wrack weit in den Leerraum getrieben, und fremde Wesen, die sich Hulkoos nennen, untersuchen ihn gerade. Eine Botschaft von Fahwonmeb warnt ihn nachdrücklich, sich nicht wieder einzumischen, sonst werde er noch länger abgeschaltet.

Der Hulkoo-Kommandant Kurbosch will Vlission verhören, aber die Technologie des Roboters ist derjenigen der Hulkoos weit voraus. Vlission ist aber durchaus redebereit. Er erfährt, dass er sich nahe der Galaxie Ganuhr befindet und dass die Hulkoos der Superintelligenz BARDIOC dienen. Kurbosch berichtet vom Zwiebelschalenmodell, und Vlission vermutet, dass Fahwonmeb für die Kosmokraten, nämlich Wesen hinter den Materiequellen, arbeitet.

Vlission ist einverstanden, mit zur Hauptwelt der Hulkoos zu kommen und die dortige Kleine Majestät, eine Präsenz BARDIOCS, zu treffen. Zugleich erfährt er, dass BARDIOC gegen eine andere Superintelligenz, die Kaiserin von Therm, kämpft. Auf dem Planeten Darbesch angekommen, spürt Vlission einen starken mentalen Druck und realisiert, dass die Kleine Majestät Lebewesen hypnosuggestiv beeinflussen kann. Er ist aber dagegen immun und platziert heimlich eine Fusionsbombe in der Nähe der Majestät.

Als Vlission Zeuge wird, wie pfahlähnliche Fremdwesen, die Choolks genannt werden, brutal getötet werden, stellt er sich gegen die Hulkoos. Ein sterbender Choolk bittet ihn, den von den Hulkoos gekaperten Ringraumer zur Kaiserin von Therm zu bringen, denn an Bord befinde sich ein kleiner COMP. Vlission vernichtet die Kleine Majestät mithilfe der Fusionsbombe. In der folgenden Verwirrung entkommt er mit dem Choolk-Schiff. Als er den COMP betrachtet, erinnert ihn dieser an eine Tiotronik, und eine Datenabfrage bestätigt, dass die Kaiserin von Therm aus der Prior-Welle hervorgegangen sein muss.

Vlission fliegt in die Galaxie Nypasor-Xon, doch versucht der COMP, ihn zu hintergehen. Vlission entkommt mit einem Raumboot. In der Folgezeit beobachtet er die Entwicklungen in der Mächtigkeitsballung der Kaiserin. Er stiehlt sich alle Ressourcen, die er benötigt. 21 Jahre vergehen, dann taucht Fahwonmeb auf. Vlission hat bereits vorher erkannt, dass ihm ein Impulsgeber eingesetzt worden war, und diesen entfernt. Jetzt bereitet er ein altes Schiff als Falle vor.

Tatsächlich kommt es zur Begegnung Vlissions mit Fahwonmeb. Fahwonmeb ist wütend, denn er behauptet, Vlission habe seine Pläne, ein zuverlässiges Wächtervolk für das Objekt FLAABA-4 zu schaffen, zweimal durchkreuzt. Jetzt sei er schuld daran, dass aus dem designierten Wächtervolk die robotische Superintelligenz ULGENLAND entstanden ist. Fahwonmeb will Vlission abermals abschalten, aber da der Impulsgeber nicht mehr da ist, scheitert sein Vorhaben. Vlission war gar nicht körperlich, sondern nur über Hyperraumspiegel in dem Schiff. Jetzt aktiviert er die Selbstzerstörung. Zwar wird Fahwonmeb ihr nicht dauerhaft zum Opfer fallen, doch kann Vlission so seine Spuren verwischen und den Gegner längere Zeit ausschalten.

Viel Zeit vergeht. Eines Tages kommt die SOL in die Galaxie, und die bekannten Ereignisse, die in der Zusammenführung der Kaiserin mit BARDIOC gipfeln, nehmen ihren Lauf. Vlission bleibt ein Beobachter. Er erlebt auch die Geschehnisse um die Verschmelzung der beiden Superintelligenzen zu THERMIOC mit. Schließlich zerstört sich Vlission in einem kritischen Moment selbst, um THERMIOC gegen BULLOC zu helfen. Damit endet das Dasein des Zweiten Relikts der Soberer.

Anmerkung

Personenregister

Woulto Ein soberischer Wissenschaftler
Vlission Ein soberischer Wissenschaftler
Slassior Ein Soberer
Vlission Der Roboter ist das zweite Relikt der Soberer.
Der Große Konservator alias Herdan von Prouht Ein Androide im Dienste Fahwonmebs.
Fahwonmeb Ein Beauftragter der Kosmokraten
Taufior Ein angeblicher Soberer
Kurbosch Ein Kommandant der Hulkoos
BARDIOC Eine Superintelligenz
Kaiserin von Therm Eine Superintelligenz, BARDIOCS Gegnerin
ULGENLAND Eine robotische Superintelligenz
THERMIOC Eine neue Superintelligenz entsteht.
BULLOC Die vierte Inkarnation BARDIOCS