Die Kaste der Nukleonen

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9. Ronald Tekener-Abenteuer

Überblick
Serie: Perry Rhodan-Planetenromane (Band 314)
PR-TB-314.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Titel: Die Kaste der Nukleonen
Untertitel: Menschenjagd auf dem Planeten Grahmhatman – ein USO-Spezialist wird überrascht
Autor: H. G. Francis
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Erstmals erschienen: Mai 1989
Handlungszeitraum: 2397
Handlungsort: Grahmhatman, Marethar
Zusätzliche Formate: Autoren­bibliothek 56

Handlung

Sinclair Marout Kennon macht eine Zwischen­landung auf dem Planeten Grahmhatman, da er für seinen Freund Ronald Tekener in der Hauptstadt Remier einen Traffkertrahat-Bogen vom Planeten Thramoshat kaufen will. Plötzlich fällt ein Desintegratorschwert aus einem Gleiter. Er kann im letzten Moment ausweichen. Eine Frau, die sich Kawwein nennt, spricht Kennon an. Ihm fällt auf, dass sie Gellits auf den Augen trägt. Dies sind kleine Symbionten, die eine abhängig machende, euphorisierende Droge absondern. Zudem aber hat Kawwein auch noch implantierte Kameralinsen, mit denen sie ihn filmt! Kennon vertauscht die Getränkebecher, die sie bestellt hatte. Kawwein trinkt und stirbt. Bewaffnete Männer tauchen auf, so dass Kennon die Flucht ergreifen muss.

Er gerät in eine Demonstration, in der Tausende gegen Atomtechnologie protestieren, und verbirgt sich in einem Hotelzimmer. Sein Verdacht ist, dass er das Opfer einer inszenierten Menschenjagd eines Fernsehsenders geworden ist. Wieder tauchen die Verfolger auf, und Kennon muss fliehen. Er sieht eine Nachrichtenmeldung, in der es um eine Katastrophe auf dem nahe gelegenen Planeten Goods geht: Dort sind aus unbekannter Ursache alle Atombomben explodiert und der Planet zu einer radioaktiven Wüste geworden. Ähnliche Vorfälle sollen in den letzten 92 Jahren fünf Planeten betroffen haben, wobei sich sowohl die zeitlichen Abstände verkürzten als auch die Entfernung zu Grahmhatman. Das ist auch der Grund für die Anti-Atom-Demonstrationen.

Die Verfolger können Kennon stellen und wollen ihn töten, aber überraschend taucht Tekener auf und erschießt beide. Da fünf Tage vergehen, bis das nächste Passagierschiff fliegt, wollen die beiden USO-Spezialisten die Zeit für Nachforschungen nutzen. Sie besuchen die örtliche USO-Kontaktperson, die Oberste Anklägerin Jennifer Dool. Diese kann sich nicht vorstellen, dass ein planetarer Sender ein Mörderspiel produzieren würde, will aber Nachforschungen anstellen.

Dool berichtet, dass es sinnvoll sein könnte, den Filmproduzenten Tharmal Manupuklar, einen Umweltangepassten von der Wasserwelt Marethar, sechs Lichtjahre entfernt, aufzusuchen. Auf Marethar leben die Nachkommen gestrandeter terranischer Siedler in einem strengen Kastensystem. Kennon besucht den Produzenten, der ihn aber nicht ernst nimmt und nur meint, er habe keine Rolle für ihn. Dann meint Kennon, ein Gespräch Tekeners mit Manupuklar zu hören, in dem dieser ihn verrät. In Panik flieht Kennon aus dem Studiokomplex in die Slums. Es dauert längere Zeit, bis sich herausstellt, dass er Opfer einer Manipulation geworden ist, nämlich eines geschickt geschnittenen Tonbandes. Nur dank Jennifer Dools kann Tekener seinen Freund wieder finden. Eine Fahndung nach Manupuklar bleibt ergebnislos, aber er kann die Welt nicht verlassen haben, da kein Raumschiff gestartet ist. Im Studio findet sich eine seltsame technische Anlage mit unbekannter Funktion.

Am nächsten Tag besucht Gwendy Myral, eine Schauspielerin und abgelegte Geliebte Manupuklars, die beiden USO-Spezialisten. Sie erzählt, dass Manupuklar auf einer Insel eine Villa mit einer versteckten Space-Jet besitzt. Beide stürmen die stark gesicherte Anlage, können aber nicht verhindern, dass Manupuklar mit dem Raumschiff startet und entkommt. Im Haus weist eine Urkunde darauf hin, dass Manupuklar im Jahr 2274 nach Grahmhatman gekommen sein soll, aber dies ist unwahrscheinlich, wäre er doch dann weit über 100 Jahre alt.

Im Keller der Villa findet sich jedoch eine technische Anlage, ähnlich der im Studiokomplex, und eine Untersuchung ergibt, dass sie dazu dient, unbekannte Energien aufzunehmen und sich mit deren Hilfe zu verjüngen. Ist Manupuklar am Ende unsterblich? Es scheint immerhin auf Marethar eine Gruppe zu geben, die Kaste der Nukleonen oder Kaste der Vollkommenen genannt wird und den Planeten seit langer Zeit regiert.

Jennifer Dool findet heraus, dass Manupuklars Mutter auf Grahmhatman lebt. Es handelt sich um eine freundliche, alte Frau, die in sehr verwahrlostem Zustand lebt, aber stolz von ihrem Sohn erzählt, der der wichtigste Helfer des Herrschers von Marethar, Agam Agamy, sei.

Tekener und Kennon fliegen zu der Ödwelt Opopoph und erstatten Bericht an Atlan, dann reisen sie als angebliche Geschäftsleute nach Marethar. Kennon tarnt sich mit einem robotischen Anzug, der wie ein Haluter aussieht. Leider ignorieren die Maretharer die beiden vollständig. Nachdem Kennon als angeblicher Haluter wütend Wände durchbricht, werden beide verhaftet und vor Gericht gestellt. Tekener versucht einen Bluff, aber das Kastendenken ist stärker, und die Außenweltler kommen in eine Zelle. Sie brechen notgedrungen aus und fliehen. Im Ozean kommen sie in Kontakt mit Sekinel, der sich als Anführer der örtlichen Rebellenorganisation herausstellt und sie in seinen Stützpunkt mitnimmt.

Die Rebellenbasis wird von Regierungstruppen angegriffen, doch können die meisten Rebellen fliehen. Sekinel erzählt, dass die Regierungskaste das Volk ausbeutet und sich auf einer stark gesicherten, faktisch unzugänglichen Insel ihre Villen errichtet hat. Tekener und Kennon wollen dorthin vorstoßen. Sie schaffen es tatsächlich, während eines abendlichen Festes zu den Villen vorzudringen, doch dann werden sie von Sicherheitskräften gestellt: Satelliten hatten sie schon lange entdeckt, und eine Liveübertragung des Versuchs war dann eine angenehme Abendunterhaltung für die Reichen.

Kennons Tarnung wird jedoch nicht durchschaut, und so kann er den Haluterroboter verlassen, und mithilfe darin verborgener Ausrüstung brechen Tekener und er aus der Zelle aus. Sie dringen in Manupuklars Villa ein und stellen ihn. Manupuklar gesteht, dass die Kaste der Vollkommenen seit 140 Jahren im Symbiose mit Fremdwesen, den Nukleonen, lebt. Die Nukleonen benötigen zum Leben radioaktiv verseuchte Welten. Als Gegenleistung dafür, dass man die Wesen zu geeigneten Planeten brachte, gewährten sie den Kastenmitgliedern eine Lebensverlängerung. Einst wurde ein fast totes Nukleon auf einer Welt von ihnen entdeckt, das war der Beginn des Paktes.

Als Kennon den »Mörderfilm« von Grahmhatman zu sehen verlangt, erweist sich dieses Begehren als Fehler, denn unbemerkt strahlt Manupuklar den Film als Hilferuf in alle Häuser aus. Roboter überwältigen Kennon und Tekener. Sie werden vor Gericht gestellt und zum Tode verurteilt. Die Hinrichtung soll vollzogen werden, indem beide mit paralysierten Beinen ins Meer geworfen werden.

Kennon und Tekener haben den Tod vor Augen, da greifen die Rebellen in großer Zahl an. Dank einiger Kleinstroboter, die Tekener und Kennon noch hatten aussetzen können, ist das Verteidigungssystem der Insel ausgefallen. Manupuklar stürzt ins Meer, wo er vermutlich stirbt. Die Regierung ist gestürzt. Agamy und seine sieben Gefolgsleute werden zur Strafe zu Mitgliedern der niedrigsten Kaste herabgestuft.

Leider ändert sich aber ansonsten nichts, trotz großer Worte der Rebellen ist davon auszugehen, dass sie einfach die Stelle der abgelösten Regierung einnehmen werden. Tekener und Kennon fordern nachdrücklich Sekinel auf, die Verjüngungsanlagen zu zerstören, denn die Nukleonen würden immer näher an Marethar heranrücken. Sekinel scheint nachzugeben, denn kurz vor der Abreise von Kennon und Tekener zeigen Videobilder die Zerstörung der Anlagen.

Dann, schon im All, orten Tekener und Kennon seltsame Energiefelder. Die Nukleonen kommen! Wenig später explodieren alle atomaren Anlagen auf Marethar und verwüsten die Oberfläche. Kennons und Tekeners Mission ist beendet. Nun ist es Sache anderer Mitarbeiter von USO und Solarem Imperium, die Nukleonen aufzuhalten, ehe sie noch weitere Welten vernichten können.

Anmerkung

  • Es kann 2397 keine Tarnung als Haluter geben, denn dieses Volk wird erst mit dem Auftauchen Icho Tolots im Jahre 2400 wieder bekannt.

Personenregister

Sinclair Marout Kennon USO-Spezialist
Ronald Tekener USO-Spezialist
Kawwein Eine Frau, die gegen Sinclair M. Kennon arbeitet
Jennifer Dool Kontaktperson der USO auf Grahmhatman
Tharmal Manupuklar Filmproduzent und Mitglied der Kaste der Nukleonen
Gwendy Myral Tharmal Manupuklars ehemalige Geliebte
Agam Agamy Führer der Kaste der Nukleonen
Atlan Chef der USO
Sekinel Rebellenanführer