Der Weltraum-Zoo

Perry Rhodan-Planetenromane

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Überblick
Serie:	Perry Rhodan-Planetenromane (Band 363)	© Heinrich Bauer Verlag KG © Heinrich Bauer Verlag KG
Titel:	Der Weltraum-Zoo Safari ins Ungewisse
Untertitel:	Sie sammeln exotische Tiere – ein Flug wird zum Alptraum (Taschenheft) Sie sammeln exotische Tiere – doch ihr Flug wird zum Alptraum
Autor:	Hubert Haensel
Titelbildzeichner:	Alfred Kelsner Dirk Schulz / Horst Gotta (Taschenheft)
Erstmals erschienen:	Juni 1993
Handlungszeitraum:	2025
Handlungsort:	Terra, Bluewater
Zusätzliche Formate:	Autoren­bibliothek 63, Taschenheft 8 (Printausgabe und E-Book)

Handlung

Im Jahr 2025 arbeitet Laura Loncraine als angestellte Tierärztin für den Zoo von Terrania, der privat betrieben wird. Gerade ist der bisherige Publikumslieb­ling, ein außerirdisches Tier namens Teddy, gestorben, und das Management sucht verzweifelt nach einem geeigneten Ersatz. Teddy war vor fünf Jahren als blinder Passagier an Bord eines Frachters auf die Erde gekommen, aber niemand weiß, von welchem Planeten er stammte. Es wird beschlossen, mit Genehmigung der Solaren Administration eine Tierfangexpedition auszurüsten. Laura soll mitfliegen.

Die Interstellar Trade Company ist ein fast bankrottes privates Unternehmen mit drei Raumschiffen. Eines ihrer Schiffe hatte vor fünf Jahren Teddy zur Erde gebracht. In harten Verhandlungen erreicht das Management des Zoos vom Linieneigentümer Jean-Jacques Bancroft die Offenlegung der damaligen Flugroute sowie die Charter der CHALLENGER, eines ehemaligen Leichten Kreuzers der STÄDTE-Klasse, für die Expedition. Einige der Welten hätten gar nicht angeflogen werden dürfen…

Vor dem Abflug kommt es zu Reibereien zwischen Laura und dem Ersten Offizier, Pascal Hayes. Dann startet die CHALLENGER und fliegt über 14.000 Lichtjahre zum ersten Zielplaneten, einer Wüstenwelt, die Laura auf den Namen Desert tauft. Hier hatte man vor fünf Jahren illegal Mineralien abgebaut. Laura sucht im alten Bergwerk nach Tieren und gerät in eine gefährliche Situation, als sie von Höhlentieren mit organischem Kleber festgesetzt wird. Gerade noch rechtzeitig kann eine Gruppe unter Führung von Hayes sie aus der gefährlichen Lage retten. Dabei stellt sich heraus, dass die Höhlenläufer genannten Tiere immun gegen Thermowaffen sind. Einige davon werden betäubt und für den Zoo mitgenommen, aber von einem »Teddy« fehlt jede Spur.

Der zweite angeflogene Planet ist nur 780 Lichtjahre entfernt. Er heißt Bluewater und war damals wegen eines Antriebsdefekts angesteuert worden. Bei einem Erkundungsflug, den Hayes und Laura mit einem Gleiter unternehmen, entdecken sie große Kokons, die von circa 150 cm großen Ameisen in Bäumen errichtet wurden. Dann werden sie von riesigen Flugechsen angegriffen und schaffen mit dem beschädigten Fluggerät gerade noch eine Bruchlandung bei der CHALLENGER.

Einige Crewmitglieder haben zwei kleine Tiere, die an Nager erinnern, gefangen und Laura geschenkt. Laura beschließt, einige Ameisen für den Zoo einzufangen, einschließlich einer Königin. Dabei kommt es zu einem Angriff von Ameisen, bei dem Laura abstürzt und sich gerade noch über einem Abgrund halten kann. Während sie auf Rettung wartet und ein Erscheinen der Ameisen fürchtet, taucht plötzlich ein »Teddy« auf und hilft ihr. Dann erscheint Hayes mit einer Gruppe Crewmitglieder und schlägt die Ameisen in die Flucht. Der Teddy wird gefangen und zusammen mit einigen Ameisen nebst Königin zum Schiff gebracht. Eine Untersuchung des Wesens zeigt, dass es sich um ein Männchen handelt. Daher wird es auf den Namen Adam getauft. Am Tag darauf erscheint plötzlich ein Teddy-Weibchen im Schiff, das ebenfalls gefangen und Eva genannt wird.

Die CHALLENGER fliegt ab mit Kurs auf die Erde. Nach einer Transition greift plötzlich ein Raumschiff der Springer an und verfolgt die CHALLENGER, die erst nach einem weiteren Sprung den Walzenraumer abschütteln kann und die Erde erreicht. Beide Kleintiere sind während der Reise von weißem Schaum bedeckt und leblos. Es wird vermutet, dass sie sich verpuppen und offenbar zu Flugechsen entwickeln.

Das Schiff erreicht glücklich die Erde, und die gefangenen Tiere werden in den Zoo gebracht. Dieser soll für die Neuankömmlinge umfangreich erweitert werden. Dabei kommt es zu einem Unfall, bei dem ein Ingenieur zu Tode stürzt. Ein weiterer seltsamer Vorfall passiert einige Tage später, als ein Familienvater sich ohne erkennbaren Grund in das Eisbärengehege begibt und schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert wird.

Wieder einige Tage später, die Ameisenkönigin scheint kurz vor der Eiablage zu stehen, wird Reginald Bull als Ehrengast bei der großen Eröffnung der neuen Anlagen erwartet. Plötzlich erscheint er gemeinsam mit Tako Kakuta per Teleportation und warnt das Zoomanagement. Er hat den schwer verletzten Zoobesucher im Hospital besucht und Eigenartiges erfahren: Der Mann erzählte, sich plötzlich in einer vollkommen fremden Landschaft befunden zu haben, in der ihn fremdartige Tiere angreifen wollten. Er sei geflohen und im Eisbärenzwinger wieder zu sich gekommen. Ein Verhör durch Telepathen ergab, dass der Mann die Wahrheit sagte und nicht verrückt war. Bull ist äußerst besorgt.

Tatsächlich sehen sich die Anwesenden kurz darauf in einer fremden Welt mit fremden Tieren wieder. Kakuta rettet Bull aus einer gefährlichen Lage. Zeitgleich passieren seltsame Unfälle in Terrania. Es scheint eine Überlappung mit einer anderen Welt oder gar einer anderen Existenzebene stattzufinden. Die Effekte werden immer schlimmer. Riesige Laufvögel gefährden Menschen.

Da hören Laura, Bull, Kakuta und die anderen eine Stimme in ihrem Geist, die fragt, warum sie das getan hätten, und sagt, dass Ma'ch'an nichts passieren darf. Alle haben den Eindruck, in einer fremden Welt zu sein. Als nächstes erscheint eine Gruppe von – Teddys, aber diese sitzen auf Laufvögeln, tragen Kleidung und wirken sehr wütend. Offenbar handelt es sich um Intelligenzwesen! Auch Adam ist unter ihnen.

Der Anführer der Fremden erklärt, dass sich einige Mitglieder ihres Volkes in einer fremden Welt – nämlich unserem Universum – befunden hätten, in dem sie aber nicht sprechen könnten. Die Ameisenkönigin stellt sich als ihre Gottheit heraus, die für sie existenzielle Bedeutung hat. Im nächsten Augenblick beginnt sie, ihre Eier zu legen. Die Fremden verlangen von den Menschen, den Kreislauf nicht zu stören und die Eier nach Bluewater zurückzubringen. Dann würden auch die Überlappungseffekte enden.

Bull gibt Befehl, dies mit einem Flottenkreuzer schnellstens zu tun.

Anmerkung

• Es ist merkwürdig, dass es dem Springerschiff gelingt, die CHALLENGER bei einer Transition zu verfolgen. Immerhin sollten alle terranischen Schiffe dieser Ära über einen Strukturkompensator verfügen, um die Entdeckung der seit 1984 als zerstört geltenden Erde zu verhindern.

Personenregister

Laura Loncraine	Die Tierärztin erlebt ihren ersten Raumflug
Teddy	Publikumsliebling im Zoo von Terrania
Jean-Jacques Bancroft	Eigentümer der Interstellar Trade Company
Pascal Hayes	Erster Offizier des Frachters CHALLENGER
Adam	Ein männlicher Teddy
Eva	Ein weiblicher Teddy
Reginald Bull	Er hat unerwartete Probleme im Zoo
Tako Kakuta	Teleporter