Tariga sehen und sterben

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Serie: Perry Rhodan-Planetenromane (Band 403)
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© Heinrich Bauer Verlag KG

Titel: Tariga sehen und sterben
Untertitel: Harmlose Urlauber verschwinden spurlos – Spuk auf der Erholungswelt
Autor: Hubert Haensel
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Dirk Schulz / Horst Gotta (Taschenheft)
Erstmals erschienen: Oktober 1996
Handlungszeitraum: 1203 NGZ
Handlungsort: Tariga
Besonderes:

letzter Planetenroman bei Wikipedia-logo.pngHeyne

Zusätzliche Formate: Taschenheft 18 (Printausgabe und E-Book)

Handlung

Die Interstellar Adventurers Group hat von den Akonen die Rechte an dem Planeten Tariga erworben und lässt ihn zu einer Urlaubs­welt umgestalten. Der Planet hat eine aggressive Atmosphäre. Daher sollen 12 Urlaubswelten in Form großer Biosphärenareale entstehen.

An den Arbeiten sind die Techniker Yukio Shionaya und Cotter Pasolini beteiligt. Immer wieder kommt es zu seltsamen Vorfällen. Es gibt heftige Gaseruptionen, und es sind sogar schon Maschinen durch starke Temperaturanstiege ohne erkennbaren Grund zerstört worden. Einen derartigen Vorfall, bei dem ein Molekularwandler regelrecht schmilzt, erleben Pasolini und Shionaya mit. Außerdem wissen sie, dass Versteinerungen gefunden wurden, diese aber geheim gehalten werden, um nicht die kommerzielle Nutzung der Welt zu gefährden.

Im Jahr 1203 NGZ wird Tariga mit großem Werbeaufwand eröffnet. Thora LeMay ist ein terranisches Mädchen, das sehr gerne in Virtuellen Welten unterwegs ist. Dort hat sie ihren Freund Merkosh kennengelernt, mit dem sie auch schon virtuell intim geworden ist. Merkosh schlägt eine Reise nach Tariga vor, zumal es gerade ein besonderes Eröffnungsangebot gibt.

Es gelingt Thora, ihre Mutter Rhea LeMay, eine Führerin der Neuen Heilsarmee, zu einer solchen Reise zu überreden, zumal sie gerade das 20-jährige Bestehen ihres Ehevertrags zu feiern haben. Auch ihr Bruder Kopernikus und ihr Vater Temkin kommen mit. Als Thora aber Merkosh alles erzählt, gibt es Streit, denn dieser scheint sie gar nicht mehr treffen zu wollen und hält auch die Tatsache, dass er selbst zur gleichen Zeit nach Tariga fliegen wird – Thora hat diese Information im Netz herausgefunden – vor ihr geheim.

Der Flug mit der TARIGA STAR ist sehr angenehm, aber Thora wundert sich, dass sie ihren Freund nicht auf der Passagierliste finden kann. Kopernikus versucht jedoch, seine Schwester zu erpressen, denn er hat den Cybersex mit Merkosh heimlich aufgezeichnet.

Währenddessen ist auf Tariga Tark Nidek, ein Ex-Reporter und jetzt Leiter der Urlaubswelt, sehr besorgt, denn ein Springer ist in der Maahk-Urlaubswelt an Ammoniakvergiftung gestorben. Der Chefmediker Freric a Cydon obduziert den Toten und meint, dieser habe absichtlich das giftige Gas eingeatmet, was sich niemand recht erklären kann. Dann kommt es zu einer seltsamen Syntronstörung, denn die Funksendung des Arztes kommt zweimal bei Nidek an. Außerdem hat Nidek das seltsame Gefühl, beobachtet zu werden.

Wenig später treten überall auf Tariga Syntronprobleme auf. Funkverbindungen reißen ab, und die TARIGA STAR, die gerade im Landeanflug ist, droht abzustürzen. Die Katastrophe tritt jedoch nicht ein, da im letzten Moment die Schiffssysteme wieder zu arbeiten beginnen, und die Passagiere bekommen den Ernst der Situation nicht mit.

Auf Tariga werden die neuen Gäste begrüßt. Sie erleben in einer Urlaubswelt das legendäre Treffen Perry Rhodans mit den Arkoniden auf dem Erdmond mit und beziehen ihre Zimmer. Thora kann immer noch keine Hinweise auf Merkosh finden. Nachts fühlt sie sich unwohl, wie beobachtet, und fragt nach einem Zugang zum Virtuellen Netz, den sie bekommt. Prompt trifft sie in der Virtuellen Realität auf Merkosh. Sie macht ihm Vorwürfe wegen des falschen Namens, da verwandelt sich plötzlich sein Aussehen in einen Totenschädel. Thora meint dann, eine fremde Präsenz zu fühlen, und beendet die Verbindung, doch der Syntron kann nichts feststellen.

Thora fühlt sich weiterhin extrem schlecht. Sie glaubt, dass sie schlagartig altert und alle Haare verliert. Ihre Eltern rufen einen Medoroboter, doch ist keine Ursache erkennbar. Am folgenden Tag frühstückt Thora mit ihrer Mutter und trifft eine Gruppe Twonoser. Da kommt es zu einer Fehlfunktion mit drohender Dekompression, das Restaurant muss evakuiert werden.

Beide gehen zur Kuppel 19, wo sich Kopernikus und Temkin in einer Urwelt voller Saurier befinden sollen. Alle treffen zusammen, doch die Frauen geraten in extreme Panik, als mehrere Raubsaurier auftauchen. Temkin kann sie nicht beruhigen, obwohl er meint, die Saurier seien genmanipuliert und daher ungefährlich. Daraufhin verlassen alle vier die Kuppel. Am Transmitter treffen sie wieder die Twonoser-Gruppe, die Kopernikus ein Geschenk, einen Glücksbringer, gibt. Dann gehen sie durch den Transmitter in die Hauptkuppel zurück, müssen aber zu ihrem Entsetzen kurz darauf feststellen, dass die ihnen folgenden Twonoser einer Fehlfunktion zum Opfer gefallen sind und nur als formlose Masse rematerialisieren.

Thora begibt sich in ihr Zimmer und sichtet endlich den Datenspeicher, den ihr Bruder ihr als Beleg für seine Erpressung gegeben hat. Tatsächlich hat er den virtuellen Sex mit Merkosh aufgezeichnet, aber es gibt noch mehr: Sie sieht, wie Merkosh, als er alleine war, sein Aussehen veränderte. Zum Vorschein kommt ein eher hässlicher Terraner mit entstelltem Gesicht. Auf Basis dieses Bildes vermag Thora, Merkoshs wahre Identität festzustellen. Es handelt sich um Mulgrav Tirenko, einen offenbar sehr wohlhabenden Menschen. Sie will ihn treffen und erfährt, dass er zum Sandsurfen in der Wüste ist.

Thora geht ebenfalls in die Wüste und findet Mulgrav. Sie reden, doch Mulgrav ist sehr abweisend und sagt, er wolle kein Mitleid. Dann versucht er, sich ihr zu entziehen, doch Thora verfolgt ihn. Plötzlich macht Mulgrav im Wüstensand einen Fund: einen Schutzanzug, in dem sich ein Skelett befindet, dazu ein Abspielgerät. Beide hören sich die Aufzeichnung an, die von »brisanten Messdaten« und einer Gefahr durch 5-D-Strahlung spricht, sowie den Namen Pasolini erwähnt. Beide machen Meldung an die Planetenverwaltung, die aber eine Nachrichtensperre verhängt und sehr abweisend auf Fragen reagiert. Thora und Mulgrav gehen im Streit auseinander.

Am nächsten Tag hat Thora immer wieder seltsame Anfälle. Sie redet Sätze wie »Wir alle müssen Tariga verlassen!« und »Die Strahlung tötet uns!« und wird daraufhin in die Klinik gebracht, wo a Cydon sie behandelt. Dieser meldet den Vorfall an Nidek.

Nidek ist mit den Folgen des Skelettfundes befasst. Der Tote stellt sich als der Techniker Shionaya heraus, der einst am Bau der Anlagen beteiligt war. Nidek lässt Messungen an der Fundstelle vornehmen, doch plötzlich erhitzt sich der Sand ohne erkennbaren Grund, und die beauftragten Techniker kommen um.

Thora wird wieder aus der Klinik entlassen, da keine Erkrankung zu erkennen ist, und redet kurz in einer fremden Sprache. Dann ist vor ihr eine Art wesenloses Wogen zu sehen. Zusammen mit ihrer Mutter Rhea geht sie durch eine Kuppel, in der seltsame Versteinerungen ausgestellt wurden – angeblich Kunstwerke eines Gurrads, doch in Wahrheit Funde von Tariga. Plötzlich leuchten die Objekte und verschwinden, aber sie nehmen mindestens 30 Besucher mit!

Thora hat erneut Anfälle, während sie mit ihrer Mutter redet, und stößt kryptische Warnungen aus. Sie wird wieder zum Arzt gebracht, wo inzwischen vier ähnliche Fälle bekannt sind.

Als Nächstes wird aus der Maahk-Welt Alarm gegeben. Der Bereich, in dem sich insgesamt über 5000 Besucher, darunter auch Temkin und Kopernikus, aufhalten, muss evakuiert werden. Immer schlimmere Systemstörungen treten auf, und Nidek erkennt, dass extreme Gefahr für alle Besucher besteht. Die Evakuierung des Maahk-Bereiches gelingt nur teilweise. Auch von Rheas und Thoras Angehörigen fehlt jede Spur. Außerdem treten starke Erdbeben auf. Schließlich besteht das Problem, dass Interferenzen jeden Hyperfunk-Notruf unmöglich machen und Tariga auch nicht über ausreichend Schiffe für eine Evakuierung verfügt.

Thora wird zu Nidek gebracht, denn es gibt inzwischen 40 ähnliche Fälle, und Nidek und a Cydon glauben, dass Unbekannte versuchen, auf diesem Weg Kontakt aufzunehmen. Tatsächlich gelingt das Vorhaben. Die Fremden, die sich Mooah nennen, erweisen sich als ein Schwarm schillernder Blasenwesen, der uralt ist und sich einst auf Tariga niedergelassen hatte, um dort eine Metamorphose in eine neue Existenzform einzuleiten. Als die Arbeiten für den Urlaubsplaneten begannen, wurde der Prozess gestört. Die Versteinerungen sind Überreste der Mooah. Sie reagieren extrem empfindlich auf Hyperstrahlung, wie sie vor allem von Syntrons, Transmittern und ähnlicher galaktischer Standardtechnik verbreitet wird. Dies hatte Shionaya erkannt, aber nicht weitergeben können.

Jetzt scheint alles zu spät, die Sonne Red Eye wird in Kürze zur Supernova werden. Doch die Mooah ermöglichen den Menschen noch, einen Notruf abzusetzen, und es gelingt gerade noch, mithilfe der Kosmischen Hanse die Überlebenden zu evakuieren. Temkin und Kopernikus gehören zu den Toten.

Zuletzt stehen Thora und ihre Mutter eng umschlungen und schauen zurück, als die Sonne explodiert.

Personenregister

Yukio Shionaya Techniker der Interstellar Adventurers Group
Cotter Pasolini Techniker der Interstellar Adventurers Group
Thora LeMay Ein junges Mädchen
Merkosh alias Mulgrav Tirenko Ein wohlhabender Mann
Rhea LeMay Thora LeMays Mutter
Kopernikus LeMay Thora LeMays Bruder
Temkin LeMay Thora LeMays Vater
Tark Nidek Leiter des Ferienzentrums auf Tariga
Freric a Cydon Chefmediker