REGINALD BULL (Raumschiff)

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit dem Raumschiff. Für weitere Bedeutungen, siehe: Reginald Bull (Begriffsklärung).

Die REGINALD BULL war ein terranisches Raumschiff, das gebaut wurde, um ein Ablenkungsmanöver gegen die Truppen des Atopischen Tribunals in der Milchstraße zu inszenieren. Sie wurde nach dem Terraner Reginald Bull benannt, der seinerzeit für tot gehalten wurde. (PR 2746)

PR2746.jpg
Heft: PR 2746
© Heinrich Bauer Verlag KG

Zweck

Im Jahre 1516 NGZ bauten Privatleute rund um Homer G. Adams und Viccor Bughassidow mit Unterstützung durch die LFT an einem zu dem Zeitpunkt namenlosem ZbV-Schiff, welches aufgrund einer Reihe an beispiellosen Technologien unter anderem gegen das Atopische Tribunal eingesetzt werden sollte. (PR 2729) Aufgrund einer Unterwanderung der LFT-Führungsebene rund um den LFT-Residenten Arun Joschannan durch im Auftrag des Tribunals tätige Jaj gelangte die Information über das in Bau befindliche ZbV-Schiff in die Hände des Atopischen Tribunals. (PR 2745)

Um den ungestörten Weiterbau des ZbV-Schiffes zu sichern und dieses aus der Wahrnehmung durch das Atopische Tribunal zu entfernen, wurde von der Führung der LFT kurzfristig ein groß angelegtes Täuschungsmanöver geplant. Dazu wurde unter höchstem Zeitdruck (lediglich wenige Tage im Juni 1516 NGZ standen zur Verfügung) ein Raumschiff als Attrappe gebaut, die REGINALD BULL. Dieses Raumschiff sollte dem Atopischen Tribunal anschließend als »ZbV-Schiff« vorgeführt und den Truppen des Tribunals anschließend die Möglichkeit gegeben werden, dieses erfolgreich zu stellen und zu vernichten. (PR 2746)

Technische Details

Das Schiff war eine Attrappe, die vom später RAS TSCHUBAI getauften ZbV-Schiff ablenken sollte. Zur Erreichung dieses Ziels wurde ein nicht nur optisch, sondern auch von den Leistungsdaten her äußerst beeindruckendes Raumschiff benötigt. Die REGINALD BULL bestand aus drei aneinandergeflanschten Kugelzellen ohne Ringwulst. Der Durchmesser der beiden unteren Zellen betrug je 2,5 Kilometer. Die obere Zelle hatte einen Durchmesser von 2750 Metern. Die Außenhülle hatte den typischen dunkelroten Schimmer von Lemur-Metall. Goldene Reflektionen huschten über die Hülle. Der Namensschriftzug prangte in großen Lettern auf der Außenhülle. (PR 2746)

An vielen Stellen der drei Kugelzellen konnten Masten ausgefahren werden, die dreieckige Segel aus Metallfolie trugen. Die Segel wurden nach dem Ausfahren der Masten entfaltet. Unmittelbar vor dem Erreichen von Überlichtgeschwindigkeit entstand der optische Eindruck, dass sich die Segel blähten. Die REGINALD BULL war mit MVH-Geschützen, Transformkanonen und Paratronwerfern sowie sehr leistungsfähigen Energieschutzschirmen bestückt. (PR 2746)

In einer riesigen Halle in der mittleren Kugelzelle waren 252 Aggregatblöcke unbekannter Funktion aufgestellt. In einer anderen Halle im Zentrum dieser Zelle befanden sich drei Dutzend modular aufgebaute Energiemeiler in Form von knapp 50 Meter hohen, durch mächtige Streben miteinander verbundenen Türmen. (PR 2746)

Die Besatzung bestand aus kugelförmigen, flugfähigen Wartungsrobotern und TARA-IX-INSIDE-Kampfrobotern. Ansonsten war das Schiff völlig unbemannt. Es gab praktisch keine Einrichtungen, wie sie für eine menschliche Besatzung benötigt werden: Wohneinheiten, Hygienekabinen und Interkomsysteme waren ebenso wenig vorhanden wie Wasseranschlüsse oder Getränkeautomaten. (PR 2746)

Geschichte

Den Atopen und ihren Hilfsvölkern kamen in der ersten Hälfte 1516 NGZ erste Gerüchte über den Bau eines neuartigen terranischen ZbV-Schiffes zu Ohren. Der Tesqire Dhayqe erteilte dem tefrodischen Herrscher Vetris-Molaud den Auftrag, mehr über dieses »Projekt ZbV« herauszufinden. Dazu reichte der Tesqire die von den Jaj-Spionen in der LFT-Führungsriege erhaltene Information weiter, dass das ZbV-Schiff vermutlich aus Andromeda kommend im Kharag-Sonnendodekaeder im Kugelsternhaufen Omega Centauri erscheinen würde. (PR 2745)

Deshalb wurde eine Kampfflotte unter dem Kommando von Penanser-Viriu nach Omega Centauri entsandt. Tatsächlich erschien dort am 18. Juni die REGINALD BULL, beschleunigte und setzte die Segel. Die tefrodische Flotte ging auf Angriffskurs. Kurz danach trafen über 530 Raumschiffe der LFT sowie Fragmentraumer ein. Sie agierten scheinbar unkoordiniert und bildeten kein Hindernis für den Angriff der Tefroder auf die REGINALD BULL. Penanser-Viriu bezweifelte nicht, dass er das gesuchte ZbV-Schiff vor sich hatte und konzentrierte sich ganz auf die REGINALD BULL. Er ging davon aus, das Schiff sei noch nicht ganz fertiggestellt und somit verwundbar, außerdem setzte er auf den Überraschungseffekt. Die REGINALD BULL zeigte sich aber vom Beschuss durch die tefrodischen Einheiten gänzlich unbeeindruckt und vernichtete ihrerseits innerhalb kurzer Zeit über ein Dutzend gegnerische Schiffe. Dann blähten sich ihre Segel und sie verschwand. (PR 2746)

Die REGINALD BULL rematerialisierte im Leerraum. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich die tefrodischen Mutanten Lan Meota und Satafar bereits an Bord. Sie waren von Penanser-Virius Flaggschiff REGNAL-ORTON dorthin teleportiert und in einem riesigen leeren Hangar der mittleren Kugel angekommen. Satafar aktivierte einen Hyperfunk-Impulsgeber, so dass Penanser-Virius Flotte der REGINALD BULL folgen konnte. Außerdem legten die Mutanten mehrere Bomben. Dabei fielen ihnen einige Merkwürdigkeiten auf. In der Atemluft fanden sich keine Spuren von Kohlendioxid, was darauf hindeutete, dass sich im Inneren des Schiffs noch kein atmendes Lebewesen aufgehalten hatte. Die Antigravschächte waren funktionslos, es gab nicht überall Beleuchtung und dergleichen. Außerdem waren nirgendwo Besatzungsmitglieder zu sehen. (PR 2746)

Lan Meota und Satafar wurden von Wartungsrobotern entdeckt. Vier Kampfroboter vom Typ TARA-IX-INSIDE griffen an. Die Mutanten flohen per Teleportation innerhalb der REGINALD BULL, wurden aber gleich wieder attackiert. Inzwischen explodierten die ersten Bomben, außerdem traf die tefrodische Flotte ein. Mit letzter Kraft teleportierte Lan Meota sich und Satafar in die REGNAL-ORTON. Als die Schutzschirmgeneratoren der REGINALD BULL zerstört waren, nahmen die Tefroder das Schiff unter Beschuss. Es wurde durch mehrere Tausend Torpedos zerstört. Vetris-Molaud brüstete sich öffentlich mit diesem Erfolg. (PR 2746)

Anschließend erstatteten Lan Meota und Satafar Bericht. Sie machten Vetris-Molaud klar, dass er höchstwahrscheinlich einem Täuschungsmanöver aufgesessen war. Vetris-Molaud behielt dies für sich. Er beauftragte die Mutanten mit der Beseitigung aller Mitwisser. Penanser-Viriu und mehrere hochrangige Offiziere seiner Flotte wurden daraufhin ermordet. (PR 2746)

Damit war das Täuschungsmanöver mit der REGINALD BULL abgeschlossen, das eigentliche ZbV-Schiff, die spätere RAS TSCHUBAI, konnte erfolgreich zu Ende gebaut werden.

Quellen

PR 2729, PR 2745, PR 2746