Robot-Guerillas

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Als Robot-Guerillas wurde eine Gruppe aus zwölf (oder, wenn man Diglfonk mitzählt, dreizehn) Robotdienern bezeichnet, die der Orxeyaner Sator Synk vom Robotbürger Soltzamen zur Verfügung gestellt bekam, um mit ihnen Widerstand gegen die Besatzungsmächte des Weltenfragments Pthor zu leisten. (Atlan 424)

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Atlan 424 - Innenillustration
© Heinrich Bauer Verlag KG
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Atlan 443 - Innenillustration 2
© Heinrich Bauer Verlag KG

Erscheinungsbild

Jedes Mitglied der Guerillas war eine Spezialanfertigung und von individueller Gestalt. (Atlan 424) Allen war gemeinsam, dass sie in etwa einen bis anderthalb Meter groß waren und sich schwebend fortbewegen konnten. Sie funktionierten auf einer hochentwickelten positronischen Basis. Jeder Guerilla enthielt diverse Spezialgeräte, mit denen zum Beispiel Positroniken umprogrammiert, Überwachungskameras getäuscht oder gar Gehirnoperationen durchgeführt werden konnten. (Atlan 442)

Charakterisierung

Wie auch bei anderen Robotdienern üblich, besaßen die Robot-Guerillas eine eigene Persönlichkeit. Sie konnten selbstständige Entscheidungen treffen, auch wenn diese im Widerspruch zu ihren üblichen Programmroutinen standen. (Atlan 424)

Sie förderten durch gezielte Maßnahmen ganz bewusst, dass sich Sator Synk immer wieder über sie ärgerte oder zumindest wunderte, und sie als seine persönliche Bestrafung interpretierte. Das geschah aber nicht aus Bösartigkeit, sondern um Synk von anderen Dingen abzulenken, durch die er gefährdet war. Besonders ihr Spruch »Verfüge über mich, Herr« (beziehungsweise »Verfüge über uns, Herr«) brachte ihn auf die Palme, da sie seiner Meinung ohnehin nicht das taten, was er ihnen befahl.

Namen und Bezeichnungen

Jedes Mitglied besaß einen eigenen Namen. Allerdings konnte beziehungsweise wollte Sator Synk sich diese Namen nicht merken, da sie ihm zu kompliziert waren. Darum malte er einem jeden von ihnen eine Zahl auf die Vorderseite und nannte sie ausschließlich bei dieser Nummer. (Atlan 424)

Bekannte Namen waren

Geschichte

Entstehung der Robot-Guerillas

Im Jahre 2650 wurde Pthor von Sicherheitskräften aus der Schwarzen Galaxis besetzt. Als erste trafen die Scuddamoren des Marantroner-Reviers ein, die mit eiserner Hand jene grausamen Verhältnisse wiederherstellen sollten, die laut Ansicht des Dunklen Oheims auf dem Weltenfragment zu herrschen hatten. (Atlan 417)

Der Orxeyaner Sator Synk war Monate davor schon mit der WOLTERBOOT ausgeschickt worden, um das Umfeld der Schwarzen Galaxis zu erkunden. Auf diese Reise begleiteten ihn ein Robotbürger und drei Robotdiener, die sich opferten, um Synks Leben zu retten. Fortan hatte der liebenswerte Raufbold ein extrem schlechtes Gewissen den Bewohnern Wolterhavens gegenüber. (Atlan 393) Doch die sahen das anders; sie hielten ihn für den verlässlichsten Pthorer, den sie sich vorstellen konnten. Der Herr Soltzamen schenkte ihm daher eines Tages Diglfonk, um ab nun dem Helden von Pthor bei allem zur Seite zu stehen. Synk war davon nicht begeistert und interpretierte das als seine Bestrafung. (Atlan 414)

Die Scuddamoren bissen sich am Großen Knoten, der die Große Barriere von Oth umschloss, die Zähne aus. Schließlich ließen sie ihn von Organschiffen bombardieren. Synk und Diglfonk konnten dem Glutorkan nur knapp entkommen. Als sie die Nähe Wolterhavens erreichten, wartete eine Überraschung auf den Orxeyaner: Er wurde von zwölf weiteren Robotdienern empfangen, die ab sofort seinem Kommando unterstanden und ihn bei seinem Partisanenkrieg unterstützen sollten. Sie waren ebenfalls vom Herrn Soltzamen abbestellt worden. (Atlan 424)

Schlacht um Orxeya

Mit den zwölf neuen Untergebenen reisten Sator Synk und Diglfonk weiter durch Pthor. Die Aufstockung seiner Kampfgruppe interpretierte Synk als Gehässigkeit Diglfonks, weshalb er ihm das Kommando über seine Gefährten entzog und stattdessen Gykogsbeeden, der nur für einfache Arbeiten geeignet war, zum neuen Anführer machte. Es kam zu der grotesken Situation, dass Sator Befehle an Eins gab, dieser bei Diglfonk Rücksprache halten musste um zu verstehen, was eigentlich von ihm gewünscht wurde, und danach die entsprechenden Anweisungen an die Gefährten weitergab. (Atlan 424)

Die Truppe geriet in einen Hinterhalt ehemaliger Flusspiraten. Ihr Anführer Zambor Hirto konnte verleitet werden, Orxeya zu überfallen, und die Robot-Guerillas mussten ihm dabei helfen. Diglfonk schlich sich davon, infiltrierte die von Scuddamoren besetzte Stadt und gab Informationen an Gykogsbeeden weiter. Dadurch wurde ermöglicht, dass ohne Blutvergießen der Bewohner die beiden Stützpunkte der Scuddamoren zerstört und die Stadt der Händler somit für begrenzte Zeit von den Besatzern befreit werden konnte. Bei diesem Einsatz wurden jedoch sechs Einheiten zerstört, was Sator Synk seelisch in eine erneute Krise brachte. Die wurde rasch beendet, denn aus Wolterhaven kamen sechs neue Einheiten als Ersatz geliefert. Synk musste seine Guerillas nun neu durchnummerieren, und Diglfonk erhielt das Kommando zurück. (Atlan 424)

Partisanenkämpfe

Sie zogen sich daraufhin in diverse Verstecke zurück und führten einen Partisanenkrieg gegen die Scuddamoren. Es waren zwar nichts weiter als Nadelstiche, hielten die Besatzer aber auf Trab. Und als die Scuddamoren Pthor verlassen mussten, und stattdessen die Trugen aus dem Rghul-Revier die Macht ergriffen, kämpften sie übergangslos eben gegen diesen neuen Feind weiter. Bei einer Aktion gegen die Besatzung des Wachen Auges wurde Sator Synk völlig anders als sonst, sodass sich Diglfonk Sorgen machte. Sie brachten ihn daher nach Wolterhaven, wo man sein Gehirn aus dem Körper entfernte, untersuchte und später wieder einsetzte. Während dieser Zeit wurden auch die Mitglieder der Guerillas überholt und aufgerüstet. Unter anderem mit Geräten, welche den Einsatz von Magie verhindern konnten. (Atlan 442)

Nach weiteren Abenteuern in der Feste Grool und in der Ebene Kalmlech begegneten sie Koy, Kolphyr, Fenrir und Leenia, die den Torso des Neffen Chirmor Flog mit sich führten. Sie reisten für geraume Zeit gemeinsam (Atlan 443), bis sie sich wieder von ihnen trennten. Nur die Körperlose Leenia verblieb bei ihnen. (Atlan 450) Sie reisten zur Dunklen Region, aber nachdem sie den Xamyhr überquert hatten, gerieten sie in einen geheimnisvollen Effekt, der ihre Handlungsfähigkeit stark einschränkte. Daher ließen Synk und Leenia sie am Flussufer zurück, und stießen Tage später wieder zu ihnen. (Atlan 455)

Am Wachen Auge

Inzwischen waren auch die Trugen von Pthor abgezogen; die vom Schwarzschock negativ gemachten Magier herrschten nun im Auftrag des Neffen des Guftuk-Reviers. Sator Synk, Leenia und die Robot-Guerillas zogen im verlassenen Wachen Auge ein. Vier Guerillas verließen heimlich die Station und begaben sich zur FESTUNG, um dort vier Gefangene zu befreien, die im Auftrag der Magier hingerichtet werden sollten. Es handelte sich um Koy, Kolphyr, Fenrir und Bördo. Es gelang ihnen, die vier zu befreien und unbemerkt zum Wachen Auge zu bringen. Dort hatte Synk inzwischen die Abwesenheit bemerkt und als Meuterei und Verrat interpretiert. Zur Bestrafung ließ er die acht verbliebenen sowie Diglfonk ein Militärmanöver bis zum Sonnenuntergang abhalten. Das nahmen sie wörtlich, und selbst als Synk es beenden wollte, weigerten sie sich bis zur Abenddämmerung. Synk war einem Nervenzusammenbruch nahe, und genau das war ihre Absicht. Solange der Held von Pthor sich ständig über relativ unwichtige Dinge aufregte und ärgerte, dachte er nicht an Aktionen gegen die Magier. Das war wichtig, da einige von ihnen Gedanken lesen, hören oder sonstwie wahrnehmen konnten. Als Synk in großer Gefahr während des Militärmanövers die Besinnung verlor, verriet Diglfonk Leenia ihre Beweggründe. (Atlan 456)

Nachdem die vier vermeintlichen Deserteure mit den vier befreiten Gefangenen am Wachen Auge eingetroffen waren, verzieh Synk den Abtrünnigen nochmals und heckte sofort Partisanenaktionen gegen die Magier aus. Da teilte ihm Diglfonk mit, dass sie genau das nicht machen durften, das wäre vom Herrn Soltzamen verboten worden. Der Orxeyaner musste zähneknirschend einsehen, dass es noch eine ihm übergeordnete Instanz gab. (Atlan 456)

Weitere Abenteuer

In den folgenden Tagen verließen sie das Wache Auge, um in die Große Barriere von Oth zu reisen. Dort war ein Raumschiff gelandet, und Sator Synk hoffte, dass damit Atlan zurück nach Pthor gekommen war. Ohne dass er davon etwas merkte, stahlen sich gelegentlich einzelne Guerillas davon, um die Umgebung zu sondieren. Einer von ihnen, Hastanoque, erkannte dass bereits ein paar Magier vom Schwarzschock befreit waren, welcher sie zu den grausamen Herrschern gemacht hatte. Er versprach ihnen zu helfen. In einem günstigen Moment stahlen sich fünf weitere Guerillas davon und lockten mit den positiven Magiern Copasallior in eine Falle. Danach war es für die Magier leicht, die anderen vom verderblichen Einfluss zu befreien. (Atlan 462)

Auf der weiteren Reise Richtung Barriere von Oth vermisste Synk plötzlich wieder einen der Guerillas. Diesmal konnte selbst Diglfonk nicht mehr feststellen, wo er sich befand. Daher machten sie sich auf die Suche und fanden Acht in einem Loch. Darin befand sich ein Monster aus den Horden der Nacht, welches gegen magische und psionische Effekte immun war, sowie positronische Rechenvorgänge störte. Nur mit großer Mühe schafften sie es, die Bestie zu töten und den vermissten Blechkumpel zu befreien, der unversehrt geblieben war. (Atlan 467)

Quellen

Atlan 414, Atlan 424, Atlan 442, Atlan 443, Atlan 450, Atlan 455, Atlan 456, Atlan 462, Atlan 467