Sennan Brank

Sennan Brank diente im Jahre 2404 als Kanonier auf der CREST III.

Erscheinungsbild

Er zählte unter den Besatzung der CREST III zu den älteren Jahrgängen. Sein Aussehen war zwergenhaft und erinnerte in der Körpersprache an einen heruntergekommenen Alkoholiker. Seine Augen blickten müde und farblos aus dem faltigen Gesicht.

Charakterisierung

Brank zählte an Bord der CREST III zu den besten Kanonieren. Er galt als mürrischer und grüblerischer Einzelgänger. Weil er lange genug das Gerücht verbreitet hatte, dass er nicht voll zurechnungsfähig sei, konnte er sich gegenüber seinen Vorgesetzten auch einige Frechheiten herausnehmen. Nachdem die CREST III in die Vergangenheit versetzt worden war, litt er sehr darunter, dass offenbar keine Aussicht mehr auf eine Rückkehr in die Standardzeit des Jahres 2404 bestand.

Geschichte

Sennan Brank stirbt
Heft: PR 274 – Innenillustration 2
© Heinrich Bauer Verlag KG

Im Juni/Juli 2404 beziehungsweise 49.488 v. Chr. kämpfte Brank in der Einheit von Major Don Redhorse gegen die Hilfstruppen der Gen-Modulatoren auf Pigell. Als die Einheit im Zeittransmitter von den übrigen Truppen abgeschnitten wurde, blieb den Männern als letzter Ausweg nur der Gang durch einen intakten Transmitter. Brank wurde zusammen mit Redhorse, Brazos Surfat, Lastafandemenreaos Papageorgiu, Olivier Doutreval und Chard Bradon ins lemurische Terra abgestrahlt, wo gerade Eiszeit herrschte.

Der Aufenthalt auf Terra und die Gefahren in der unterirdischen Stadt Godlar verstärkten in Brank zunehmend das Gefühl der Hoffnungslosigkeit. Nach einem ersten Nervenzusammenbruch konnte ihn Don Redhorse noch einmal aufrichten. Doch Brank zog sich in der Bunkerstadt eine schwere Verkühlung zu und litt unter starkem Husten. Nach dem gelungenen Ausbruch aus den unterirdischen Stadtanlagen verließ ihn sein Lebenswille endgültig: Er wollte sich den tefrodischen Kampfrobotern ausliefern, die Godlar gestürmt hatten. Zur Sicherheit ließ ihn Don Redhorse entwaffnen und unter Aufsicht stellen.

Wenig später starb Brank nach einem schweren Hustenanfall in einer Höhle, die dem kleinen terranischen Kommando als Unterschlupf diente. Vor seinem Tod hatte er sich noch für sein Verhalten entschuldigt. Seine letzten Worte spielten auf eine geplante Jagd an, die dringend benötigten Proviant herbeischaffen sollte:

Zitat: »[...] Vielleicht erwischen Sie einen fetten Bären, Korporal Surfat [...].«

Dann starb er mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen. Er wurde im hinteren Teil der Höhle in einem Eisloch bestattet.

Quellen

PR 273, PR 274