Sigurd Echnatom

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Sigurd Echnatom war im Jahre 1346 NGZ Staatssekretär in der LFT-Regierung auf Terra, später wurde er der erste Finanzminister der Stardust-Menschheit.

Erscheinungsbild

Der Terraner war groß und hager. Er hatte ein kantiges Gesicht mit einer auffallend großen, scharfrückigen Nase. Ein schmaler grauer Haarkranz umgab den ansonsten kahlen Schädel.

Charakterisierung

Er galt als überkorrekt und peinlich genau, aber auch als schneller Denker. In Gesetze und Verordnungen war er geradezu verliebt. Er war die Verkörperung des Klischees vom »steifen Buchhaltertypen«.

Geschichte

Sigurd Echnatom wurde 1285 NGZ geboren.

Im August 1346 NGZ unterstützte er Homer G. Adams in der Angelegenheit Stardust-System. Dabei kam es zu Konflikten mit Timber F. Whistler jr., der einen privaten Siedlertreck organisierte. Als klar wurde, dass eine Besiedlung dieses Systems nicht mehr aufzuhalten war, bestellte Adams ihn zum Interims-Administrator der neuen LFT-Kolonie, um dort für geordnete Verhältnisse zu sorgen. Als Ziel wurde festgesetzt, dass die Kolonisten nach der Schließung der Teletrans-Weiche versuchen müssten, den Kontakt zur Erde so schnell wie möglich wiederherzustellen. Schon früh stellte er klar, dass er für die Wahl des endgültigen Administrators nicht zur Verfügung stehen werde.

Echnatom gehörte zu den ersten Siedlern, die die Teletrans-Weiche am 1. September durchquerten und auf Aveda landeten. Er richtete sein Büro in Stardust City ein und kümmerte sich um den Aufbau der Kolonie. Am 29. September stimmte er der Unterzeichnung eines Vertragswerks zu, das Whistler die Gründung der Whistler-Stardust & Co. sowie die Ausbeutung der Hyperkristallvorkommen im sonnennahen Raum erlaubte.

Wenig später nahm er unter strengen Geheimhaltungsmaßnahmen drei Vario-1000-Roboter für die im Stardust-System eingesetzten TLD-Agenten in Empfang. Er war selbst nicht darüber informiert, welche PVK-Masken diesen Robotern zur Verfügung standen. Er verschwieg dies selbst vor Whistler.

Nach dem Erlöschen der Teletrans-Weiche sorgte Echnatom für eine ordnungsgemäße Verwendung der Ressourcen, die der Stardust-Menschheit von der LFT zur Verfügung gestellt wurden. Nicht nur aus diesem Grund geriet er immer wieder mit Timber F. Whistler aneinander, der zum Beispiel gern einen Schlachtkreuzer zur Erkundung des Sternhaufens Far Away zweckentfremden wollte. Auch über ein Interview, das Whistler an Heiligabend 1346 NGZ gab, war Echnatom nicht erfreut, denn Whistler verkündete, nicht am Zweiten Galaktischen Rätsel interessiert zu sein, und löste damit einen Run auf die im Stardust-System versteckten Zellaktivatoren aus.

Als Whistler wenig später spurlos verschwand, beauftragte Echnatom die Privatdetektive Hank Astrin und Marouché mit der Suche, weil eine offizielle Untersuchung zu viel Staub aufwirbeln würde. Ab Februar 1347 NGZ hatte er eine Assistentin namens Indra.

Im März 1347 NGZ sicherte er den Rokingern die Unabhängigkeit zu. Danach bemühte er sich, sowohl die Rokinger als auch die Indochimi in die Stardust-Menschheit zu integrieren. Bei den Rokingern hatte er keinen Erfolg, aber während einer von ihm initiierten Versammlung aller Meister der Indochimi in Aaugen gelang es ihm am 10. Mai, Meister Lailavi so zu beeindrucken, dass die Ureinwohner von Zyx sich bereit erklärten, an der Administratorenwahl teilzunehmen.

Echnatom beobachtete inkognito die Wahlwerbereise Rabea Furtoks, einer Militaristin, die von der Partei Interstellare Achtung als Kandidatin für die Administratorenwahl aufgestellt wurde. Als er dabei Timber F. Whistler (der ebenfalls kandidierte) auf Aveda begegnete, schlug er ihm einen Besuch bei den Indochimi vor. Nach dem von Marty Zeimand verübten Mord an Meister Lailavi war Echnatom schon vor Ort, als Whistler am 15. Juni die Privatinsel des Attentäters untersuchte.

Am Wahltag, dem 18. Juni, räumte Echnatom sein Büro und informierte sich über die Ergebnisse: Whistler, der als verschollen galt, wurde in Abwesenheit gewählt. Kurz danach meldete sich der neue Administrator per Bildfunk bei Echnatom und bot ihm als erste Amtshandlung einen Posten in seinem Kabinett an. Echnatom, der schon mit dem Gedanken an ein freies Leben irgendwo im Stardust-System gespielt hatte, nahm das Angebot an und wurde somit Minister für Finanzen und Aufbaukoordination.

Als Whistler am 25. Juni 1347 NGZ von Duncan Legrange über die Existenz der Vario-1000-Roboter informiert wurde, stellte er Echnatom zur Rede. Dieser behauptete, alle drei seien nach der Montage »durchgedreht« und hätten vernichtet werden müssen. Echnatom bot Whistler wegen dieser Affäre seinen Rücktritt an, doch der Administrator lehnte ab, weil er Echnatoms Fähigkeiten für den Aufbau der Kolonien dringend brauchte.

Zu einem unbekannten Zeitpunkt wurde Echnatom Spitzenkandidat der Partei Bruderhilfe und musste deshalb von seinem politischen Amt zurücktreten. Die Bruderhilfe ist aber nicht erfolgreich. Ebenso wie Whistler, von dessen Verwandlung in einen Cyborg nach einem Gleiterunfall er zunächst nichts erfuhr, zog auch Echnatom sich mehr und mehr aus dem öffentlichen Leben zurück. Die beiden fanden zu einer neuen, entspannteren und freundschaftlicheren Beziehung. Sie sprachen oft miteinander.

Am 8. Januar 1389 NGZ überreichte Echnatom Whistler einen Datenkristall, auf dem eine Amateuraufnahme gespeichert war. Zufällig war auch Duncan Legrange dabei gefilmt worden, wie er den Gleiter sabotierte, mit dem Whistler später abstürzte. Legranges Sohn Sean behauptete Jahre später, Echnatom habe Whistler getäuscht und Duncan sei unschuldig. Die Wahrheit kam nie ans Licht.

Echnatom war an Bord eines Raumschiffes, das am 29. Juni 1408 NGZ nach einem letzten Notruf spurlos in einem Hypersturm verschwand. Er galt danach als tot.

Quellen