Skrempeleck

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit dem Solaner. Für die Bordmutantin, siehe: Skrempeleck (Monster).

Skrempeleck war ein Solaner. Er wurde auch Narod II und Verkünder des Positiven oder schlicht »Verkünder« genannt. (Atlan 594) Er ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit dem Solaner Narod identisch, der 100 Jahre vor Narod II lebte. (Atlan 596)

A595Illu 2.jpg
Atlan 595 - Innenillustration 2
© Heinrich Bauer Verlag KG

Erscheinungsbild

Der wie ein uralter Mann aussehende Solaner war zwei Meter groß und sehr schlank, fast hager. Sein Schädel war völlig haarlos und ähnelte einem Totenkopf. Die Lippen waren nur als blutleerer Strich erkennbar. Nur die wasserblauen Augen wirkten lebendig in diesem Gesicht. Ihr Blick war stets gütig, sie strahlten – wie der ganze Mann – Lebensfreude und Zuversicht aus. Skrempeleck trug gewöhnlich einen wallenden Umhang aus hellblauem Kunststoff. Er hatte die Gewohnheit, die Hände vor dem Körper gefaltet zu halten. (Atlan 594)

Charakterisierung

Skrempeleck beziehungsweise Narod betrachtete sich selbst als Mutanten und somit als Monster. Er war davon überzeugt, positive Geistesströmungen spüren und in sich aufnehmen zu können, wodurch seine Fähigkeiten gestärkt wurden. Er konnte seinen Metabolismus bis zur völligen Erstarrung des Körpers verlangsamen und alle Sinne »abschalten«. In diesem Zustand erlebte er Träume oder Visionen, die für ihn völlig real waren. In verschiedenen Identitäten (unter anderem Douc Langur, SENECA und Cleton Weisel) erlebte er auf diese Weise alternative Entwicklungen aus der Vergangenheit und Zukunft der SOL, in denen sich reale Gegebenheiten mit Fiktionen vermischten. Seine Visionen von der Zukunft waren zumindest teilweise zutreffend, zum Beispiel imaginierte er Handlungen von Personen, die zu seiner Zeit noch nicht geboren waren. (Atlan 596)

Skrempeleck war nach seinem Wiedererwachen (siehe Geschichte) gehörlos. Es war ihm also nicht gelungen, all seine Sinne zu »reaktivieren«. Er glich dies aus, indem er von den Lippen seines Gegenübers ablas. (Atlan 595)

Er war ein mitreißender, von innerer Begeisterung erfüllter Redner, dessen Charisma sich niemand entziehen konnte. Seine Botschaft war immer gleich: Er predigte Liebe und den Dienst am Nächsten. Er forderte die Menschen auf, positiv zu denken und zu handeln. Seiner Meinung nach hatte Atlan zwar »das Positive« gebracht, aber »das Negative« sei noch nicht völlig besiegt. Das Ende von Hidden-X sei jedoch nahe, sofern die Solaner schnell und konsequent handelten. Der Weg zu Hidden-X führe über die Zyaner. Er bat seine Zuhörer, diese Botschaft zu verbreiten. (Atlan 594)

Seine Überzeugungskraft ist aber allein durch sein Charisma nicht erklärlich. Höchstwahrscheinlich besaß er eine nicht näher bezeichnete Parafähigkeit. Außerdem war er unempfindlich gegen telepathische Ausspionierung, denn selbst Bjo Breiskoll wurde aus ihm nicht schlau. (Atlan 594)

Geschichte

Narod

Im Jahre 3700 war Narod schon ein alter Mann. Weder er noch irgendjemand sonst kannte sein wahres Alter, er selbst hatte nur verschwommene Erinnerungen an die eigene Vergangenheit. Er war Ahlnate und arbeitete für die SOLAG, um für das Gute eintreten zu können. Er liebte die Magnidin Philippa van Leeuw, die seine Ansichten teilte. Sie lebten sechs Monate lang zusammen. (Atlan 596)

Von den negativen Entwicklungen in der SOL bekam Narod zunächst nichts mit. Selbst als er zur ersten Monsterjagd eingeteilt wurde, begriff er nicht, was ein Monster überhaupt sein sollte und welchem Zweck die Jagd diente. In einem Ferraten-Quartier begegnete er einem kleinen Mädchen, bei dem es sich um eine Bordmutantin handelte. Narod bemerkte nichts davon und verhinderte eher beiläufig, dass das Kind getötet wurde. Wenig später begegnete er dem Mädchen zufällig noch einmal. Es war schwer verwundet und starb. Zuvor murmelte es noch ein paar unzusammenhängende Silben, aus denen Narod den Namen Skrempeleck bildete. (Atlan 596)

Narod wurde danach Augenzeuge, wie ein weiterer Bordmutant erschossen wurde. Als er somit erkannte, was in der SOL wirklich vorging, erlitt er einen Schock, verlor das Bewusstsein und erlebte seine ersten Visionen. Dies wiederholte sich in den folgenden Tagen mehrmals, wobei die Visionen immer »realer« wurden, so dass Narod bald nicht mehr zwischen Realität und Fiktion unterscheiden konnte. Er vertraute sich Philippa van Leeuw an und erzählte ihr von seinen Visionen. Da er annahm, auch er sei eines jener Monster, auf die Jagd gemacht wurde, lebte er in ständiger Angst vor Entdeckung. (Atlan 596)

Allmählich erkannte Narod, dass er seine Schockzustände steuern und seinen Körper willkürlich in völlige Stasis versetzen konnte, so dass er fast nicht mehr alterte. Als er erfuhr, dass High Sideryt Bellog befohlen hatte, sechs Buhrlo-Anführer zu töten, warnte er die Gläsernen und gewann ihr Vertrauen. Er warf dem High Sideryt vor, dieser habe die SOL auf Abwege gebracht. Er forderte ihn auf, das Amt abzugeben und die SOLAG aufzulösen. Daraufhin wurde ihm der Ahlnatenstatus aberkannt, und er wurde eingesperrt. Außerdem wurde er zum Freiwild für die Jäger erklärt. Van Leeuw befreite ihn und führte ihn in ein von ihr vorbereitetes Versteck in den Außenbezirken des SOL-Mittelteils, wo er weitere Visionen erlebte. (Atlan 596)

Während einer Vision verließ er das Versteck. So begegnete er einem von seinem Vorgesetzten angeführten Ferratentrupp, der die sechs Buhrlo-Anführer abführte. Er paralysierte den Ahlnaten und die Ferraten, so dass die Buhrlos gerettet waren. Narod sprach ein letztes Mal mit van Leeuw und eröffnete ihr seinen Plan. Er wollte sich in Starre versetzen, um die Zeit überdauern zu können. Er glaubte, eines Tages würden die positiven Kräfte innerhalb der SOL wieder erstarken und ihn unterstützen. Dann wolle er da sein, um für das Wohl der SOL einzutreten. Van Leeuw solle auf ihn warten. Diesen Plan setzte er in die Tat um, wobei er von den Buhrlos versteckt wurde. Die Magnidin hielt diese Geschichte im Logbuch der SOL fest. Irgendwann danach starb sie an einer tödlichen Krankheit. (Atlan 596)

Skrempeleck

Offensichtlich erwachte Narod im Jahre 3807 wieder. Seit Atlans Ankunft in der SOL hatte sich vieles zum Guten gewendet: Die SOLAG war aufgelöst worden, SENECA war wieder funktionsfähig und es gab keine Diskriminierung und keine Monsterjagden mehr. Narod hatte schon vor Verwirklichung seines Planes vermutet, dass es ihm vielleicht nicht gelingen würde, all seine Sinne zu reaktivieren. Tatsächlich blieb er taub. Er trat jetzt nur noch unter dem Namen »Skrempeleck« oder »Narod II« auf. (Atlan 594)

Vor 3807 hatte man in der SOL noch nie etwas von Skrempeleck gehört. Er tauchte im September während des Fluges nach Pers-Mohandot plötzlich auf und begann, Ansprachen zu halten. Er fand schnell eine große Anhängerschar, wobei die Atlantreuen besonders begeistert von ihm waren. Sie nötigten seine Botschaft jedem auf und sorgten damit, ohne es zu wollen, für neue Unruhen in der SOL. (Atlan 594)

Die Schiffsführung konnte Skrempeleck nicht ignorieren, denn obwohl er sich nicht zum Führer einer Opposition aufschwingen wollte, billigten seine Gefolgsleute ihm bald mehr Autorität zu als zum Beispiel Atlan. Atlan war sehr erstaunt, als er hörte, wie Skrempeleck die Zyaner erwähnte, denn die Existenz dieses Hilfsvolkes von Hidden-X war noch geheim. (Atlan 594)

Am 18. September suchte Skrempeleck den Arkoniden persönlich auf und bat ihn, zu den Zyanern vorgelassen zu werden. Er war der Meinung, er könne sie von der Sinnlosigkeit ihres Kampfes für Hidden-X überzeugen. (Atlan 594) Möglicherweise unterlag auch Atlan dem von Skrempeleck ausgehenden Einfluss, denn er stellte ihm die Space-Jet ÜBERZEUGUNG zur Verfügung. Eigentlich hätte Skrempeleck von einem durch die Schiffsführung ausgewählten Team begleitet werden sollen, doch er entschied sich für Trunk B. Deuergal und Jylene Tapsin. Insider fungierte als Pilot. (Atlan 595)

Die ÜBERZEUGUNG startete am 19. September und flog ins Deignar-System ein, wo sie sofort von drei Zyanerschiffen angegriffen wurde. Diese gaben zwar nur Warnschüsse ab, aber Insider wollte die Schutzschirme aktivieren, ausweichen und zurückfeuern. Skrempeleck und die beiden Atlantreuen hinderten ihn daran. Skrempeleck sandte per Funk eine Friedensbotschaft aus. Die Space-Jet wurde in den Hangar eines Zyanerschiffes gezogen und umstellt. Entgegen Insiders Warnung trat Skrempeleck den Zyanern unbewaffnet gegenüber. Die vier Solaner wurden abgeführt und unbemerkt per Transmitter zum Planeten Stützpunkt I versetzt. Dort unternahm Insider einen Fluchtversuch, der jedoch an einem Schutzschirm endete. (Atlan 595)

Die Zyaner fälschten einen Notruf Skrempelecks, um die SOL ins Deignar-System zu locken. Der Hantelraumer schickte zwei Kreuzer vor, die die drei Zyanerschiffe verfolgten, und folgte in einigem Abstand. Es handelte sich um eine Falle. Eine Zyanerflotte griff an und beschädigte einen der Kreuzer so schwer, dass er aufgegeben werden musste. Die Besatzung wechselte in den anderen Kreuzer über, der in letzter Sekunde von der SOL aufgenommen werden konnte. Es kam zu einem Feuergefecht zwischen der SOL und der Zyanerflotte, das in einer Pattsituation endete. (Atlan 595)

Währenddessen wurden Skrempeleck und seine Begleiter vom Stützpunktkommandanten Kyrm-Bra verhört. Skrempeleck bezeichnete die Zyaner als Sklaven von Hidden-X (Kyrm-Bra kannte diesen Namen nicht) und verletzte die Tabus der Zyaner, indem er sie aufforderte, sich ihrer Vergangenheit bewusst zu werden und ihre Tätigkeit für Hidden-X zu hinterfragen. Kyrm-Bra versuchte, Skrempeleck zu erwürgen. Insider zerrte den Zyaner zurück, wurde aber sofort überwältigt. Die Solaner wurden in eine Zelle gesperrt. Dort erst erkannte Insider, dass Skrempeleck taub war und Kyrm-Bras Worte möglicherweise überhaupt nicht verstanden hatte. (Atlan 595)

Als die vier Solaner zu einem zweiten Verhör abgeholt wurden, gelang Insider die Flucht in ein verlassenes Tunnelsystem. Er begegnete wenig später den Klippern, den Ureinwohnern des Planeten. Skrempeleck bot sich einem der Wächter als Opfer an, damit dieser nicht auf Insider schoss, und beeindruckte den Zyanern mit seinen Worten so sehr, dass auch er verschont wurde. (Atlan 595)

Das zweite Verhör wurde von Polizeichef Lort-Cham geführt. Dieser forderte Skrempeleck auf, bei der Eroberung der SOL zu helfen. Der Prophet verkündete stattdessen erneut seine Friedensbotschaft, Jylene Tapsin mischte sich ein. Als Skrempeleck Lort-Cham mit dem Vorwurf, an den Händen des Zyaners klebe schon genug Blut, davon abhielt, die Atlantreue zu töten, wollte Lort-Cham ihn erschießen. Doch der Wächter, zu dem Skrempeleck zuvor gesprochen hatte, warf sich in die Schussbahn. Durch dieses Erlebnis wurde Lort-Cham »bekehrt«. Er wies den Solanern bequemere Quartiere zu und sorgte vermutlich dafür, dass die SOL geschont wurde. Daraufhin sollte er seiner Stellung enthoben werden und alle Rechte verlieren. (Atlan 595)

Vize-Stützpunktkommandant Shert-Gorm stellte Skrempeleck wegen dieser Vorfälle zur Rede. Inzwischen war die Überzeugungskraft des Propheten jedoch so groß, dass auch Shert-Gorm sofort auf die Seite der Solaner gezogen wurde. Skrempeleck kannte den Namen des Zyaners, bevor dieser überhaupt genannt wurde. Shert-Gorm ermöglichte den Solanern ein weiteres Gespräch mit Kyrm-Bra. Dessen Vertraute Maut-Irik war ebenfalls anwesend, sie blieb aber im Gegensatz zu Kyrm-Bra unbeeinflusst. Als sie Skrempeleck des Frevels beschuldigte, wurde sie von Kyrm-Bra geschlagen. Sie schickte Mörder aus, die Skrempeleck töten sollten, als er von Kyrm-Bra zu Vizeadmiral Zaut-Zy geführt wurde. Skrempeleck sprach zu ihnen, woraufhin sie flohen. (Atlan 595)

Zaut-Zy wurde von Maut-Irik gewarnt, so dass er die drei Solaner und Kyrm-Bra sofort betäuben ließ. Alle vier wurden in der Wildnis ausgesetzt, wo sie von Bestien zerrissen werden sollten. Sie wurden von einer Riesenechse und einer Raubkatze angegriffen, doch Skrempeleck besänftigte auch diese Tiere. Roboter führten Skrempeleck und seine Begleiter nochmals zu Zaut-Zy. Jetzt gelang es Skrempeleck, den Vizeadmiral davon zu überzeugen, dass die Zyaner Sklaven einer bösen Macht seien und dass Zaut-Zy sie in die Freiheit führen könne. Zaut-Zy erinnerte sich jetzt an die länger zurückliegende Vergangenheit. So erfuhren die Solaner, dass die Zyaner aus Xiinx-Markant stammten. (Atlan 595)

Zaut-Zy wollte sich jedoch nicht mit den Solanern verbünden, da er glaubte, diese hätten seinen Sohn Bruce-Zy getötet. Skrempeleck wusste, dass Bruce-Zy nur in Gefangenschaft geraten war, und stellte den Kontakt zu Atlan her. Dieser wollte Bruce-Zy persönlich nach Stützpunkt I bringen. Zaut-Zy hob die Gedankensperre auf, die bisher für die Zyaner gegolten hatte, und verkündete, die Solaner sollten in die Bedienung der Dimensionsspindel eingewiesen werden. Maut-Irik erfuhr davon und plante, Atlan zu töten. Insider, der sich der Residenz des Vizeadmirals mit einem Gleiter genähert hatte und von drei Klippern begleitet wurde, beobachtete Atlans Ankunft und sah die Attentäter. Er stieß einen Warnruf aus, gleichzeitig schossen die Attentäter. Skrempeleck warf sich in die Schussbahn und wurde tödlich getroffen. Bevor er starb, prophezeite er noch, Atlan könne Hidden-X besiegen. Er wurde von Solanern und Klippern auf Stützpunkt I beerdigt. (Atlan 595)

Skrempeleck hatte sein Ziel erreicht: Künftig arbeiteten die Solaner, die Zyaner und die Klipper friedlich zusammen. Die Klipper konnten ihre Welt wieder in Besitz nehmen, und die SOL konnte sich der Dimensionsspindel nähern. (Atlan 595)

Am 24. September las Breckcrown Hayes den von Philippa van Leeuw verfassten Logbucheintrag. (Atlan 596)

Quellen

Atlan 594, Atlan 595, Atlan 596