Tamra Cantu

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Tamra Cantu war eine Alteranerin.

Erscheinungsbild

Die Tochter von Clees und Roslin Cantu war sehr groß und hatte brünette Haare. Während ihrer Sklavenzeit war Tamra kahl geschoren und durch die Entbehrungen, die sie erleiden musste, stark abgemagert.

Charakterisierung

Als Kind liebte Tamra ihre Gucky-Plüschfigur über alles. Sie war ein intelligentes, aufgewecktes Mädchen.

Während ihrer Sklavenzeit blieb sie zäh und unbeugsam, wodurch sie den Respekt ihrer Mitgefangenen gewann. Aufgrund der schlechten Erfahrungen, die sie seit ihrer Kindheit gemacht hatte, fiel es ihr schwer, ein Vertrauensverhältnis zu anderen Wesen aufzubauen.

Geschichte

Im Heelgha-Internat

1325 NGZ, als Tamra Cantu vier Jahre alt war, planten ihre Eltern die Auswanderung von Altera zur Siedlungswelt Neu-Szechuan. Tamra machte den Flug an Bord der MERCANT mit. Der kleine Konvoi, der außerdem aus der PULANG und zwei Leichten Kreuzern als Geleitschutz bestand, wurde von fünf larischen Troventaaren abgefangen. Es ging den Laren darum, Gefangene zu machen, die auf Caligo in die Sklaverei geführt werden konnten. Tamra wurde von ihren Eltern getrennt und ins Heelgha-Internat von Dekombor gebracht, wo sie wie alle alteranischen Kinder unter Drogen gesetzt und zum absoluten Gehorsam gegenüber den Laren abgerichtet wurde. Unter dem Einfluss der Drogen vergaß sie ihre Vergangenheit. Im Internat lernte sie unter anderem den ungefähr gleichaltrigen Wilbur Donning kennen.

Bei der ersten Sonnenfeier im Internat sah sie unter den zur Auswahl stehenden Preisen das Sloppelle. Sie erkannte sofort, dass das angebliche Tier etwas Besonderes war, und wollte es unter allen Umständen besitzen. Sie sparte deshalb ihre »Gutpunkte« und bemühte sich, besonders gute Leistungen zu erbringen, um das Sloppelle bei einer der nächsten Feiern auswählen zu können. Ihr schärfster Konkurrent um die höchste Punktzahl wurde Wilbur Donning. Sie versuchte deshalb, auch nachts zu lernen. Sie erkannte, dass die Pastillen, die alle Kinder schlucken mussten, ein Schlafmittel enthielten und genau auf die Physiologie jedes Kindes abgestimmt waren. Sie überredete deshalb eine andere »Schülerin«, mit ihr die Pastillen zu tauschen. Als die Wirkung der bewusstseinsverändernden Droge nachließ, erkannte Tamra die Realität: Das scheinbar so gemütliche Internat war ein schrecklicher Ort voller Schmutz und Elend.

An dieser Erkenntnis und an ihren zurückkehrenden Erinnerungen zerbrach Tamra fast. Sie ritzte sich mit einer Spiegelscherbe ein »A« (für Altera) in die Stirn und nahm künftig wieder die für sie bestimmten Pastillen ein, um der Realität zu entfliehen. Allerdings schien ihre Wahrnehmung manchmal zu »kippen« – dann sah sie für kurze Zeit die Realität so, wie sie wirklich war. Als sie genug Gutpunkte zusammen hatte, erwarb sie das Sloppelle. Dieses treue Wesen wurde zu ihrem einzigen Trost. Sie trug es meist wie einen Kragen oder Schal um den Hals oder führte es in einer Tasche mit sich.

Dienerin Mitrade-Parkks

Als junge Erwachsene suchte sich Pulpon-Parkk, Verwalter des Bezirks Dekombor, unter den Mädchen des Internats eine Zofe für seine Tochter Mitrade-Parkk aus. Seine Wahl fiel auf Tamra, da sie als beste ihres Jahrgangs galt. Mitrade-Parkk war nicht begeistert über die Wahl ihres Vaters. Sie nannte Tamra stets nur »Scheuche«, behandelte sie aber meist mit wohlwollender Herablassung, weil Tamra die Launen der Larin erkannte und auf diese einging. Sie gab Mitrade in allem Recht und tat so, als hätte sie sie angehimmelt. So hatte sie ihre Ruhe und konnte ihr neues Leben mehr oder weniger genießen. Zwar stand sie nicht mehr unter Drogeneinfluss, aber sie hatte im Aquadomizil Pulpon-Parkks eine eigene kleine Kammer. Allerdings wurde sie jetzt zunehmend von Erinnerungen an ihre Vergangenheit und ihre verlorenen Eltern gequält. Sie lernte viel von dem Pflanzenwesen Boffään, das als Hausmeister und Faktotum im Aquadomizil arbeitete.

Im sechsten Jahr ihres Dienstes für Mitrade begegnete Tamra zufällig ihrem Vater auf der Plaza von Taphior. Tamra wollte zu ihrem Vater laufen und wurde von Mitrade-Parkk daran gehindert. Sie stieß die Larin unbeabsichtigt zu Boden, wobei deren Kleid zerriss. Dies bedeutete für Mitrade-Parkk, die von ihren höher gestellten Freundinnen beobachtet wurde, einen Gesichtsverlust, den sie Tamra nie verzieh.

Bei den Taoisten

Mitrade-Parkk rächte sich für die erlittene Demütigung, indem sie ihren Vater veranlasste, Tamra zur so genannten »Großen Tournee« zu verurteilen. Verkleidet als verstümmelte Bettlerin durchstreifte sie in dieser Zeit die Städte Caligos. Allerdings wurden die Außenstellen der Tournee bald darauf geschlossen. Tamra wurde einem Schandknecht-Kettentrupp zugeteilt. Zurück in Dekombor begegnete sie Wilbur Donning wieder, den sie seit Jahren nicht mehr gesehen hatte. Donning verliebte sich in sie und führte sie bei den Taoisten ein. Tamra schloss sich diesem Geheimbund an und wurde aufgrund ihrer Unbeugsamkeit zu einem Symbol für den passiven Widerstand. Sie beschloss, allein zu bleiben und die Annäherungsversuche Donnings und Jason Nekos, des Knechtgeborenen-Sprechers, abzuweisen.

Als die Taoisten Anfang 1343 NGZ planten, in den Stern der Laren einzudringen und dort ein Transparent zu entfalten, schöpfte Tamra Verdacht. Sie ging den von Heraklit dem Dunklen gelieferten Hinweisen nach und fand heraus, dass eine Person diesen Namens nicht existierte. Tatsächlich wurden die Taoisten von General Kat-Greer missbraucht, der einen Vorwand brauchte, um gegen den Ersten Hetran putschen zu können. Tamra belauschte einige Laren, die mit Bomben versehene Antigravs an einer Stelle deponierten, an der die Taoisten sie finden mussten. Sie wurde gefangen genommen und konnte ihre Gefährten nicht warnen, die deshalb in den Tod gingen.

Mitrade-Parkk eröffnete ihr, sie hätte sie unter Narkose entführen und künstlich befruchten lassen. Die Larin ließ ein mikrominiaturisiertes Fernsteuergerät auf Tamras Peilchip installieren, mit dem sie die vollständige Kontrolle über Tamras Körper übernehmen konnte. Auf diese Weise lenkte sie Tamra durch Dekombor und verhinderte, dass sie Nahrung zu sich nahm. Tamra wurde somit zu einer Art Zombie gemacht. Nach dem Putsch zwang sie Tamra mit dem Steuerchip dazu, an der Auspeitschung von 210 Alteranern teilzunehmen.

Flucht von Caligo

Tamras Martyrium endete im April 1343 NGZ, als Startac Schroeder in Perry Rhodans Begleitung nach Caligo kam. Der Terraner ortete Tamra und die psionischen Ausstrahlung ihres Sloppelle. Als er dem nachging und Tamra sah, empfand er außer Mitleid auch spontane Zuneigung zu der Alteranerin. Tamra schien diese Gefühle später auch zu erwidern. Startac Schroeder teleportierte die junge Frau, die aufgrund ihres langen Leidenswegs in einem erbärmlichen Zustand war, in Rhodans Versteck. Dort konnte ihr Peilchip abgeschirmt werden. Es fiel ihr zunächst schwer, Perry Rhodans Existenz zu akzeptieren. Als sie wieder die Kontrolle über ihren Körper hatte, erholte Tamra sich schnell. Sie führte Rhodan zu Boffään, der ihr, dem Sloppelle und sich selbst den Peilchip entfernen konnte.

Während Perry Rhodan Kat-Greers Putsch unterstützte, befreite Tamra gemeinsam mit Mondra Diamond und Startac Schroeder die Besatzung der MINXHAO und die alteranischen Sklaven aus Dekombor. Mit Hilfe gefälschter Hochrangcodes brachten sie den Troventaar ORTON-TAPH in ihren Besitz. Tamra trat Mitrade-Parkk, die den Transport der Alteraner begleitete, in der holografischen Maske eines larischen Flottenoffiziers entgegen. Als Mitrade-Parkk den Schwindel durchschaute und die Zentrale des startenden Troventaars betrat, richtete Tamra zwar einen Handstrahler auf sie, konnte aufgrund ihrer Konditionierung aber nicht abdrücken. Das telekinetisch begabte Sloppelle krümmte Tamras Finger, so dass sich ein Schuss löste, durch den Mitrade-Parkk getötet wurde. Auch das entkräftete Sloppelle starb. Tamra trauerte lange um ihren alten Gefährten.

Die ORTON-TAPH machte sich auf den Weg nach Golthonga. Dort wollten Tamra und die anderen Flüchtlinge warten, bis sie ins Imperium Altera evakuiert werden konnten. Jetzt zweifelte Tamra aber nicht mehr daran, dass Perry Rhodan sie auch diesmal retten würde. Das Raumschiff erreichte das Golth-System jedoch nicht, sondern musste auf Terra Incognita notlanden. Dort musste Tamra sich gegen die von den Toten auferstandene Mitrade-Parkk und gegen die Angriffe der Blauen Flammen wehren. Beim Angriff eines dieser Energiewesen verlor sie ihr ungeborenes Kind. Jason Neko bewahrte sie vor dem Tod, indem er sich in die Schussbahn warf, als Mitrade-Parkk auf Tamra schoss. Wenig später hätte Tamra die Gelegenheit gehabt, Mitrade erneut zu töten, aber sie verschonte die Larin.

Pakuri

Am 6. Mai 1343 NGZ durchschritten Tamra und Startac Schroeder einen Dimensionstunnel und gelangten zum Planeten Pakuri, wo sie von der Existenz der Ueeba und der Siebenkopf-Kelosker erfuhren. Durch die Strangeness-Effekte, die beim Durchgang auftraten, fiel Startac Schroeder ins Koma und erwachte eine Woche später als Tamra. In dieser Zeit freundete sie sich unter anderem mit Tawe tla Mouuach an. Während ihres Aufenthalts auf Pakuri kamen sich Schroeder und Tamra näher, klärten ihre Beziehung aber noch nicht.

Tamra war aufgrund ihrer eigenen Vergangenheit über die Bevormundung der Ueeba durch die Posbis empört. Sie verriet Tawe die Wahrheit über die Vergangenheit seines Volkes und machte ihm klar, dass die Entscheidung bei ihm lag: Er konnte die letzte Artefakt-Komponente für die Kelosker lösen, was bedeuten würde, dass der Existenzgrund der Ueeba wegfallen würde. Er konnte seinem Volk aber auch die Wahrheit sagen und dadurch eventuell einen Aufstand verursachen. Damit riskierte sie zwar, dass Tawe Perry Rhodans Pläne durchkreuzte, zu guter Letzt wurde die Artefakt-Komponente aber fertig gestellt.

Anfang Juni 1343 NGZ nahm sie an der Erkundung TRAGTDORONS teil. Startac Schroeder wäre zwar bereit gewesen, zusammen mit ihr in Ambriador zurückzubleiben, falls nicht genug Platz für sie in der Silberkugel gewesen wäre. Da Nano Aluminiumgärtner, Drover und Mauerblum auf TRAGTDORON blieben, konnte Tamra Cantu am 6. Juni jedoch zusammen mit ihm in die Milchstraße reisen.

Quellen

Posbi-Krieg 2, Posbi-Krieg 3, Posbi-Krieg 5, Posbi-Krieg 6