Tasch-Ter-Man

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Die Tasch-Ter-Man stammen vom Sumpfplaneten Tasch-Term in der Galaxie Plantagoo.

Erscheinungsbild

Die Körper der Tasch-Ter-Man ähneln Baumstümpfen auf einem Bein und sind etwa 1,50 m groß. Tentakel können aus senkrechten Körperöffnungen ausgefahren werden. Unten am Bein befinden sich vier Füße. Mit ihnen bewegen sie sich in einer Art Raupengang fort. Mehrere Münder, Sprechorgane und Jemmgen sind über den ganzen Körper verteilt. Die Tasch-Ter-Man sind es gewohnt mehrere Gespräche gleichzeitig zu führen.

Auf ihrer Heimatwelt tobt ein permanenter Überlebenskampf, bei dem alle nur erdenkbaren natürlichen biologischen Waffen benutzt werden, besonders Lockstoffe. Um hier überleben zu können, haben sich die Tasch-Ter-Man zu wandelnden Chemiefabriken entwickelt. In ihren Drüsen, Jemmgen genannt, können sie jedes ihnen bekannte Molekül oder Zellgewebe analysieren, modifizieren und produzieren.

Bei jeder Entscheidung, die ein Tasch-Ter-Man bewusst trifft, verbraucht er das Hormon Kasch-Pech. Es ist das einzige, das nicht in ihren Jemmgen synthetisiert werden kann, und jeder Tasch-Ter-Man hat von Geburt an nur eine begrenzte Menge. Um Entscheidungen aus dem Weg gehen zu können, versuchen sie sich als Arbeiter anwerben zu lassen.

Charakterisierung

Die Tasch-Ter-Man sind ein wichtiges (heimliches!) Hilfsvolk der Galornen, da nur sie garantieren können, dass die Galornen friedlich bleiben. Gleichzeitig sind sie auf fast allen Welten Plantagoos als Hilfsarbeiter anzutreffen.

Tasch-Ter-Man würden selbst unter Todesgefahr niemals etwas über die Art ihrer Fortpflanzung verraten.

PR1843.jpg
Heft: PR 1843
© Heinrich Bauer Verlag KG

Bekannte Tasch-Ter-Man

Gesellschaft

Im Sumpf schließen sie sich gewöhnlich zu einer Gruppe, Tasch genannt, zusammen, in der dann ein Tasch-Ter-Man für die anderen mitentscheiden muss. In einer Tasch werden den jugendlichen Tasch-Ter-Man die Sprache Goo-Standard und das Allgemeinwissen Plantagoos beigebracht.

Bilderschrift

Zusammen mit den Galornen haben die Tasch-Ter-Man eine Bilderschrift entwickelt, die es ihnen gestattet, auch große Moleküle als geometrische Figuren darzustellen. Ein in gewisser Weise vielfach gezackter Stern zeigt zum Beispiel die Struktur eines Nervengifts. Als anderes Beispiel ist eine lange, gewundene Linie ein genetischer Kode, bei dem die Krümmung über die Basenpaare Auskunft gibt. Die Tasch-Ter-Man können mit diesen Symbolen auch dann eine Chemikalie nachbauen, wenn sie nicht wissen, was sie bewirken soll.

Kasch-Phee

Die Tasch-Ter-Man beliefern die Galornen mit den Hormonen Schoudam und Kasch-Phee. Schoudam wird aber seit langem nicht mehr verwendet, weil es Nervenschäden verursacht. Schoudam und Kasch-Phee sorgen bei längerer Einnahme dafür, dass sich die Aggressivität aus der Psyche des Galornen löst, bis sie im Drachen absorbiert werden kann.

Die Kasch-Phee-Produktion läuft so ab, dass auf Tasch-Term in abgelegenen Sumpfstationen einzelne Tasch-Ter-Man angesprochen werden. Diese stellen dann literweise Kasch-Phee her, im Austausch gegen einen großen Ballen Konzentratnahrung. Die Herstellung Kasch-Phees ist für einen Tasch-Ter-Man nicht schwierig, aber bei diesem Tauschgeschäft werden derart große Mengen verlangt, dass die Jemmgen an die Grenzen ihrer Belastbarkeit stoßen.

Diese Flaschen voller Kasch-Phee werden dann mit Gleitern zum Raumhafen gebracht. Dort werden in sie in den unauffälligen Frachtern der Tasch-Ter-Man zu den Galornen verschifft.

Raumschiffe

Ihre Raumschiffe sind würfelförmig mit einer Kantenlänge von 330 m. Der Wohnbereich ist als Sumpflandschaft gestaltet. Als Kommandant dient immer ein Adlat.

Es fällt auf, dass in den Würfelschiffen die galornische Schiffsbauphilosophie eingehalten wurde: Wohnbereich, Kommandobereich und Maschinen-/Lagerbereich sind streng voneinander getrennt.

Bekannte Raumschiffe

Darstellung

Risszeichnung: »Würfelraumschiff der TASCH-TER-MAN« (PR 1899) von Daniel Schwarz

Quellen

PR 1815, PR 1835, PR 1843, PR 1873 ff.